Schweinegrippe: Impfung

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  • Hallo zusammen


    Achtung "IRONIE" ...........


    Ich bin dafür, dass sich alle gegen die Schweinegrippe impfen lassen.


    Nur so kommt die ganze alte Scheisse unter die Leute! :staun:


    Sorry meine Ausdrucksweise ........, aber mir vielen keine andern Worte ein.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Der beste Schutz gegen reale und fiktive Grippewellen und Erkältungen ist immernoch das gute alte Händewaschen (Stichwort Schmierinfektion). Häufig und intensiver als die Hände mal kurz unter den Wasserhahn zu halten und das Wasser abzuschütteln...vor allem nach dem Toilettengang, nach dem Aufenthalt in Öffis und beruflichen Händeschüttel-Orgien. Und dazu ist es auch noch ABSOLUT frei von Nebenwirkungen. Wer noch mehr auf Nummer sicher gehen will holt sich ne kleine Flasche Sterillium Handdesinfektionslösung und benutzt es ab und an mal.




    Beste Grüße


    Fire

  • Zitat von Firepot;112537

    Der beste Schutz gegen reale und fiktive Grippewellen und Erkältungen ist immernoch das gute alte Händewaschen (Stichwort Schmierinfektion). ....



    Hallo Firepot,


    Hände waschen und Schmierinfektionen ist ein sehr berechtigter Hinweis. Danke dafür.


    Ich ergänze ihn mal um mein persönliches Ritual nach dem Hände waschen und vor dem Verlassen einer öffentlichen Toilette. Nachdem ich mir typisch mit Papierhandtüchern aus einem Handtuchspender die Hände abgetrocknet habe, verwende ich die Papierhandtücher zur Bedienung der Türklinke (Öffnen der Ausgangstür) und werfe sie dann in Richtung Abfalleimer, wobei ich Fehlwürfe im Namen der Hygiene akzeptiere. An der Türklinke waren viele ungewaschene Hände ...


    Was ich meide wie die Pest, das sind elektrische Händetrockner, diese Heissluftgebläase. Die saugen alle Bakterien im WC an und blasen sie einem auf die vermeintlich frisch gewaschenen Hände. Eine Packung Papiertaschentücher sollte eigentlich jeder als Alternative in der Hosentasche haben.



    Viele Grüsse



    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • @Firepot
    Waldschrat,
    dass mache ich genauso, noch zu nennen wären Geländer an Treppen...
    Auch diese fasse ich, wenn irgendwie möglich, nie direkt an, sondern halte meine Hände mit gebürtigem Abstand darüber, um im Falle des Fall(ens) mich rechtzeitig fangen zu können.


    Aber:
    Auch diese ganzen Vorsichtsmaßnahmen sind halt keine Versicherung.
    Ich z.B. hab mir die Schweinegrippe eingefangen, als ich noch bei Subway gearbeitet habe.
    Hier war (und ich nehme an, es ist immernoch) Pflicht, nach jedem Kunden die Handschuhe zu wechseln und nach jedem Kassieren die Hände mit einer desinfizierenden Seife zu waschen.

    Das man sich sowieso nicht ins Gesicht fassen sollte, wenn man mit Lebensmitteln zu tun hat, sollte selbstverständlich sein und ist es für mich auch.
    Und obwohl mein Leben zu dieser Zeit eigentlich nur aus Arbeiten (Oft über die gesetzlichen Fristen hinaus- 16h Tag und mehr) und dann Zuhause schnell Duschen/Essen und Schlafen bestand, hat es mich erwischt...


    Liebe Grüße

  • Zitat von DieLara;112543


    Aber:
    Auch diese ganzen Vorsichtsmaßnahmen sind halt keine Versicherung.



    Lebensmittelbereich ....



    Hallo Lara,


    Lebensmittelverarbeitung ist ohnehin beliebig anfällig, im Privatbereich weit mehr als in professionellen Küchen.


    Ein Beispiel: Ich zerlege das Huhn auf dem Schneidbrett und bereite einen klassischen Coq au vin. Nun, die Salmonellen im Huhn, sollten sie da je vorhanden gewesen sein, sind nach der Zubereitung tot.



    Dann schnippsele ich auf dem selben Schneidbrett Tomaten und Gurken für den Salat. Die Salmonellose des Huhns erwischt mich und meine Familie / Gäste über den Umweg des Salats.


    Lebensmittelhygiene ist ein essentielles S&P-Thema. Ich kenne einen Salmonellosefall im Bekanntenkreis. Alles andere als ein Weichei oder Warmduscher. Aber der war gut eine Woche ausser Gefecht.



    Hygienische Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • BVS-Sobi: Jetzt ernsthaft? Monsanto? Ein Agrarchemiekonzern?
    Wars nicht eher Giled (Zanamivir) oder Roche (Tamiflu)? Beides sind grosse böse Pharmakonzerne, aber immernoch netter als Monsanto :winking_face:
    Immerhin hat Roche mich angestellt. Und hey, ein grosser Teil der Entwicklungsarbeit von Tamiflu wurde in meinem Labor gemacht (allerdings bevor ich da angefangen habe). Auch damals stand nicht Monsanto auf meinem Lohnausweis. Die Äusserung zeigt mir einfach einmal mehr das alles was man mal gehört hat einfach so weitergegeben wird ohne auch nur eine minimale Prüfung auf den Wahrheitsgehalt.

  • Wie RabeHK sagt, Tamiflu wird nicht von Monsanto hergestellt, sondern von Roche. Und Schweinegrippe hat als Verbreitungsvektor keine Schmier- sondern Tröpfcheninfektion. Und von 2009 bis 2010 sind weltweit 18400 Todesfälle zweifelsfrei auf H1N1 zurückzuführen.


    Glücklicherweise habt ihr Hobby-Pandemieforscher und Ehren-Mediziner vorher gewusst das es nur 18400, nicht 184 Millionen Tote geben wird. :Kopfschuetel:



    Zitat von Endzeitstimmung;112370

    http://www.youtube.com/watch?v=T5IUXPXkLiU


    So recht weiss ich noch nicht, was ich davon halten soll, aber völlig überzogen klingt es nicht.


    Doch. Völlig.

  • Ich bin gegen Schweinegrippe geimpft worden, freiwillig natürlich. Damals (November-Dezember 2009) war es die Aufgabe meiner Einheit die Impfaktion an Soldaten und Bundespersonal durchzuführen, die Bereitschaft sich impfen zu lassen war sehrsehr klein. Bedingt durch die geringe Durchimpfrate und die engen Unterkünfte in dieser sehr alten und sehr gut bevölkerten Kaserne (damals war eine Einheit mit 3200 Soldaten vor Ort) hatten wir eine sehr hohe Anzahl an Personen mit Schweinegrippe Verdachtsfällen (bis wir die Bestätigungen erhielten waren die meisten eh wieder gesund....) von den knapp 300 (290irgendwas) Verdachtsfällen war keine einzige wirklich besorgnisserregend. Meinem persönlichen Empfinden nach war die Verlaufsform sogar eher mild, das einzige was aussergewöhnlich war ist die sehr leichte Ansteckung.
    Rückblickend sehe ich das ganze als hervorragende von der Natur vorgegebene Übung wie man sich im Falle eines grossen Krankheitsausbruchs mit leicht ansteckenden Erregern verhalten sollte. (es müssen ja nicht immer Zombies sein)
    Ich denke auch jede Regierung hat ihre Lehren daraus gezogen und wird sich entsprechend vorbereiten können.
    Wir hatten zB dieses Jahr erstmals eine Pandemieübung auf Stufe Bat, Militärspital und San-Kompanien zusammen, war sehr interessant und lehrreich.

  • Wenn schon Erbsenzählerei betrieben wird, sollte man der Fairness halber auch erwähnen, daß das Mittel Tamiflu zwar von der Firma Roche vertrieben bzw. vermarktet wurde/wird; deren Tochtergesellschaft Genentech, welche an der Herstellung sämtlicher Mittel beteiligt ist, enge Verbindungen bzw "Kooperationen" zum Monsanto Konzern aufweist. 1980 erwarb Monsanto eine Beteiligung an Biogen und schloss eine Forschungskooperation mit Genentech. Demzufolge sind sowohl die Aussagen von BVS-Sobi, als auch Rabels gewissermassen zutreffend.
    Genauso wie die deutsche Firma Bayer eben nicht nur Kopfschmerzmittel herstellt; ist auch Monsanto mehr als ein Agrarchemiekonzern.


    Auch zu erwähnen wäre die hohe Anzahl Erkrankter der S-Grippe bzw. später der "Vogelgrippe", welche erst nach! Impfung wesentliche Symptome aufwies, welche diese Krankheit ausmacht.
    Sicher, man kann darüber nun spekulieren; doch selbst in TV Berichten wie bspw. 3Sat oder Arte, äußerten sich verschiedene Forscher, Ärzte usw. dazu, daß die Impfung nicht viel brachte, im Gegenteil. Es bleibt auch noch die Frage offen, wie ein solches Virus entstehen konnte/kann. Durch natürliche "Mutation" scheint es selbst vielen Virologen zweifelhaft...
    Nachweislich, wenn auch hinter vorgehaltener hand, wird gemunkelt, daß sowohl Schweine- als auch Vogelgrippeviren künstlich verändert wurden, und zwar von Menschenhand (unter Laborbedingungen).
    Man bedenke dabei, daß bspw. auf der kleinen Insel Riems beachtliche "Forschungen" in diesen Bereichen durchgeführt wurden/werden.


    Zum Thema Vogelgrippe (wenngleich das Thema hier Schweinegrippe ist, Sorry) gab der Kantonstierarzt von Luzern am 18. Februar 2006 dem Radiosender DRS1 ein Interview. Dem Interessierten sei nahe gelegt, hierzu selbst weiter zu lesen...
    Zusammenfassend: Es sind noch immer zuviele Fragen zu Schweine und Vogelgrippe bzw ähnlichem, offen und unbeantwortet. Die Zahl derer, welche an einer "normalen" Grippe jährlich erkranken, ist wesentlich höher!
    Und, es ist kein Fall bekannt aus Gegenden, in welchen indigene Völker leben; scheinbar gibt es diese Krankheiten dort einfach nicht, wie so viele andere auch.


    Bleibt gesund und informiert Euch selbst weiter...
    pandemiefreie Grüße Tas


  • Zitat von Tasmanier;114539

    Wenn schon Erbsenzählerei betrieben wird, sollte man der Fairness halber auch erwähnen, daß das Mittel Tamiflu zwar von der Firma Roche vertrieben bzw. vermarktet wurde/wird;


    Es ist also keine Erbsenzählerei, sondern Tatsache, Roche stellt Tamiflu her.


    Zitat

    deren Tochtergesellschaft Genentech, welche an der Herstellung sämtlicher Mittel beteiligt ist, enge Verbindungen bzw "Kooperationen" zum Monsanto Konzern aufweist. 1980 erwarb Monsanto eine Beteiligung an Biogen und schloss eine Forschungskooperation mit Genentech. Demzufolge sind sowohl die Aussagen von BVS-Sobi, als auch Rabels gewissermassen zutreffend.


    Nein, sind sie nicht. Ich habe mal ein Aktienpaket von Apple gehabt, das bedeutet aber nicht das ich der Hersteller des aktuellen iPad bin. Auch nicht gewissermaßen. Monsanto ist auch so problematisch genug, da müssen wir denen nicht noch eine direkte Verbindung mit der Schweinegrippe herbeifabulieren.


    Zitat

    Nachweislich, wenn auch hinter vorgehaltener hand, wird gemunkelt, daß sowohl Schweine- als auch Vogelgrippeviren künstlich verändert wurden, und zwar von Menschenhand (unter Laborbedingungen).


    Vermutlich haben wir unterschiedliche Auffassungen darüber was ein Nachweis ist.


    Zitat

    Man bedenke dabei, daß bspw. auf der kleinen Insel Riems beachtliche "Forschungen" in diesen Bereichen durchgeführt wurden/werden.


    Was vermutlich daran liegt das dort der Hauptsitz des Friedrich-Loeffler-Institutes ist.


    Dein Text liest sich für mich etwa so:


    Normale Grippe ist eine Verschwörung zwischen den Ami-Konzernen und der Bundesregierung, denn jeder weiß das durch Straßenverkehr mehr Menschen sterben als durch Grippe. Da das Robert-Koch-Institut an der normalen Grippe forscht sind die auch dafür verantwortlich. Und das die normale Grippe manipuliert ist sollte auch klar sein, warum sollte sie sonst jedes Jahr wieder kommen? Die einzigen die daran verdienen sind die Impfstoffhersteller, ergo manipulieren sie die normale Grippe. Seht nur, ich habe ein total abstruses Verschwörungsvideo auf Youtube gesehen, also ist alles wahr!


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    Achso, fast vergessen, da wir ja auf Stammtisch-Level unsere Anekdoten zur Impfung austauschen: Ich habe in 2009 die Impfung bei meinem Hausarzt durchgeführt. Seit dem hatte ich keine Erkältung mehr. Auch keinen Schnupfen. Und keine Grippe.


    Ich sage nicht das die Impfung dafür verantwortlich ist, ist halt nur passend zur Verschwörungsluft hier drin.:face_with_rolling_eyes:

  • Hm, interessant was Du da in mein Posting hineininterpretierst; von "Verschwörungsluft" kann ich da nichts feststellen. Und hier werden auch keine Stammtischweisheiten zum Besten gegeben, sondern schlichtweg das, was selbst auf "normalen" Seiten bzw. Quellen nachzulesen ist.
    Tec, ohne Dir zu nahe treten zu wollen, aber Du wirfst hier genauso einfach irgendwelche Aussagen bzw. Deine pers. Meinung mit in den "Raum". Sei Dir ja nicht verübelt, aber bitte informiere Dich doch selbst weiter, und ich rede hier nicht von irgendwelchen, von Dir angedeuteten YT Videos unddergleichen.
    Aber der Reihe nach:
    1. Es ist nirgendwo ersichtlich, daß die Firma Roche Tamiflu (Oseltamivir) herstellt. Wo auch immer man schaut, es ist stets die Aussage, daß diese Firma den Wirkstoff anbietet bzw. vertreibt. (siehe z.B. wikipedia dazu).
    2. Ich pers. habe Monsanto NICHT mit der S-Grippe in Verbindung gebracht! Es ist jedoch nicht zu bestreiten, daß meine Aussage: ...deren Tochtergesellschaft Genentech, welche an der Herstellung sämtlicher Mittel beteiligt ist, enge Verbindungen bzw "Kooperationen" zum Monsanto Konzern aufweist. 1980 erwarb Monsanto eine Beteiligung an Biogen und schloss eine Forschungskooperation mit Genentech. Demzufolge sind sowohl die Aussagen von BVS-Sobi, als auch Rabels gewissermassen zutreffend... falsch ist. Selbst bei Wikipedia ist dies beschrieben (Ich erspare jetzt den Link dazu bzw. Zitate aus dem Selbigen... jeder kann selbst nachschauen)
    Andere Quellen sagen das gleiche.
    3. Was ist Deiner Ansicht nach ein "Nachweis"? Zum Thema Vogel und Schweinegrippe gibt es hunderte Publikationen, ja selbst das von Dir angesprochene Löffler Institut ist darunter, welche aussagen, daß diese Art des Virus künstlich verändert gewesen sein kann, eben aufgrund der eher "unnatürlichen" Mutation in der Genetik.
    Dies führt uns wieder zur Insel Riems, wo eben an solcherlei Viren und anderen Seuchen etc. geforscht wird. Wie dem auch sei...


    Es ist, und das kann man einfach nicht von der Hand weisen, vieles zum Thema Schweinegrippe und Nachfolgern, im Unklaren, im Zweifel; Sei es das Virus selbst, als auch die Impfmittelchen. Von den teilweise skurilen Gerüchten völlig abgesehen, sondern rein darauf bezogen, was zu sehen ist.
    Ich behaupte nicht, die absolute Wahrheit hier zu wissen, oder sonstwas dazu, lediglich berufe ich mich auf das, was durch (manchmal langwierige) Recherchen problemlos gefunden werden kann.
    In diesem Sinne.. Gesundheit


  • Wenn du 10-20% von Apple halten würdest, dann würde ich dich auch als ein Hersteller vom Ipad ansehen. Schließlich kannst du Projekte stoppen oder einleiten.


    Wenn wir schon dabei sind....ich wollte schon immer sowas haben....1 Aktie sollte reichen.

  • die normale Grippeschutzimpfung ist zwischenzeitlich mit der Schweinegrippe-Impfung kombiniert, wer sich gegen Influenza impfen lässt, bekommt gleich den Schutz gegen Schweinegrippe. Die meisten wissen es nicht.

  • Naja zu dem Zeitpunkt als mein Arbeitgeber (der auch damals schon mein Arbeitgeber war) die Zulassung für Tamiflu erhalten hat war Genentech nicht mit Roche verbandelt. Genentech war um 1990 mal eine Roche Tochter und später (seit 2009) wieder. 1999 war Genentech jedenfalls nicht mit Roche verbandelt. Roche stellt Oseltamivir her, momentan in Florence (auch wenn da gerade 2 Batches on hold sind), in Clearcastle, in einem Werk in Mexiko und in Basel im Bau 50 (Bau 50 Nord um genau zu sein). Aber in South SanFrancisco, wo Genentech zuhause ist, wird nix derartiges hergestellt. Es ist richtig das zwischen den zwei Firmen viel an Produktion ausgetauscht wird, weil Genentech keine eigene Grossproduktion hat und alles was für Patienten hergestellt werden soll an externe Firmen geben muss.

  • Danke Rabel...
    Ich werde dazu dennoch den wiki artikel auszugsweise dazu einstellen, dieser besagt anderes. Was Du schreibst, bezweifle ich nicht, glaube aber auch, daß dein Arbeitgeber sicher nicht alles, was sie noch so "treiben", an jeden Mitarbeiter weiter erzählen.
    In dem Zusammenhang sei auch an die Zusammenarbeit mit Eli-Lilly Pharmacy hingewiesen, welche bereits mehrfach unter Kritik geraten sind.
    Zum Wirkstoff Oseltamivir noch:
    2012 wurden nach einer Untersuchung der Cochrane Collaboration Zweifel an der Wirksamkeit und Sicherheit von Oseltamivir laut.
    ------------------------------
    Wiki Auszüge:
    ...Ab 1980 arbeitete Roche mit dem amerikanischen Biotech-Unternehmen Genentech zusammen. Damit begann die Ära der [[Interferonee und weiterer gentechnisch hergestellter Substanzen.


    Im Dezember 1995 erfolgte die Zulassung in den USA für das erste neu entwickelte AIDS-Medikament. Der HIV-Proteaseinhibitor Saquinavir (Invirase) wird heute noch im Rahmen der hochaktiven antiretroviralen Therapie eingesetzt.


    1997 wurde die Boehringer Mannheim übernommen. Deren Pharmasparte wurde in diejenige von Roche integriert, während die Diagnostikasparten beider Firmen zur Roche Diagnostics zusammengelegt wurden. Diese wurde nach der Jahrtausendwende durch den Zukauf der Medizintechnik-Abteilung der AVL List sowie des Insulinpumpen-Herstellers Disetronic erweitert. 2002 wurde die Sparte Vitamine und Feinchemikalien an den niederländischen Chemiekonzern Koninklijke DSM verkauft. 2005 wurde das gesamte Geschäft mit OTC-Arzneimitteln − also der Medikamenten, die in Apotheken ohne Rezept frei verkäuflich sind − an die Firma Bayer AG veräussert.


    Im Januar 2008 wurde die auf Gewebediagnostik spezialisierte US-amerikanische Firma Ventana übernommen, um die Sparte Tissue Diagnostics zu stärken.


    Im Jahr 1990 erwarb Roche einen kontrollierenden Anteil an dem kalifornischen Biotechunternehmen Genentech, welches zwischenzeitig als eigenständiges Unternehmen an der New York Stock Exchange gelistet war. Im März 2009 erwarb Roche die verbleibenden Anteile an Genentech.


    1990 wurde Genentech für 2,1 Milliarden USD von dem Schweizer Pharma-Unternehmen Hoffmann-La Roche aufgekauft. Am 20. Juli 1999 erfolgt schließlich die Wiedereinführung von Genentech als eigenständiges Unternehmen an der New York Stock Exchange (NYSE) unter dem Symbol DNA. Am 31. Dezember 2006 hielt Roche eine Aktienmehrheit von 55,8 %. Einige Arzneistoffe (z.B. Herceptin) werden in Europa unter dem Namen Roche, in den USA unter dem Namen Genentech vermarktet. Im Juli 2008 gab Roche an, die restlichen Anteile an Genentech per öffentlichem Übernahmeangebot an der Börse zu 89 USD je Anteilsschein zu erwerben.[3] Nach dem Ablehnen zahlreicher Angebote hat Genentech auch ein weiteres Angebot im Februar 2009 über 86,50 USD je Anteilsschein abgelehnt. Genentech befindet das Angebot trotz Finanzkrise als unterbewertet und empfahl den Aktionären, nicht auf die Offerte einzugehen.[4] Im März 2009 wurde schließlich das Angebot zu 95 USD je Anteilsschein angenommen.[5] Genentech wurde somit vollständig in die Muttergesellschaft integriert und ist nicht mehr selbstständig an der Börse gelistet.


    Aufgrund des Verkaufs an Roche kassierte der CEO und Chairman von Genentech, Arthur D. Levinson, rund 321 Millionen US-Dollar als Jahresentschädigung (inklusive Bonus)


    1979 wurde zusammen wird der American Society of Safety Engineers (ASSE) in Erinnerung an das Unglück von 1947 und den damaligen Vorstand der Edgar Monsanto Queeny Safety Professional of the Year (SPY) Award gestiftet, welcher jährlich an Sicherheitsingenieure für herausragende Leistungen vergeben wird.[9] Im selben Jahr wurde der Biologe Howard A. Schneiderman Chef der Forschungsabteilung und beeinflusste maßgeblich die Entscheidung, Erträge aus dem „alten“ Chemiegeschäft in das neue Feld der Biotechnologie zu investieren.[16] 1980 erwarb Monsanto eine Beteiligung an Biogen und schloss eine Forschungskooperation mit Genentech.


  • Also, dich interessieren nicht die Insiderinfos sondern was das irgendwo im Netz steht. 1999 war Genentech eine eigenständige Firma. Oseltamivir stammt btw von keiner der genannten Firmen entdeckt sondern lediglich später aufgekauft und fertig entwickelt.
    Zum Thema Wirksamkeit, es hat eine Zulassung und die Verkäufe haben sicher einen Teil meines Lohnes finanziert :winking_face:

  • Zitat von RabeHK;114606

    Oseltamivir stammt btw von keiner der genannten Firmen entdeckt sondern lediglich später aufgekauft und fertig entwickelt.
    Zum Thema Wirksamkeit, es hat eine Zulassung und die Verkäufe haben sicher einen Teil meines Lohnes finanziert :winking_face:


    Hallo RabeHK


    Könntest Du Dich bitte bemühen so zu schreiben dass es alle verstehen.


    Danke für die Beachtung.


    Ernst

  • Hallo Ernst,
    Der Wirkstoff wurde von einer kleinen schwedischen Firma entdeckt, jedoch ist die Firma zu klein um die riesigen Aufwendungen für eine Zulassung als Medikament zu stemmen oder eine Produktionsanlage für eine grosstechnische Produktion zu erstellen. Also sucht sich so eine kleine Firma eine grosse Firma die einem den Wirkstoff abkauft und es dann fertig entwickelt (Optimierung der Herstellung, Zulassungsgesuche, Produktion, Gallenik, Formulierung ect). Die kleine Firma kriegt für den Wirkstoff fleissig Geld und je nach dem später, wenn es das Medi tatsächlich mal auf den Markt schafft natürlich auch noch Geld pro verkaufte Behandlungsdosis. Das sind dann aber vertragliche Details. Die kleine Firma die meinem Arbeitgeber den Wirkstoff verkauft hat, hat das mit der Beteiligung an den Verkäufen verpasst und beisst sich vermutlich jetzt in den Hintern deswegen.
    Die Wirksamkeit... zum Zeitpunkt der Zulassung muss die Wirksamkeit nachgewiesen sein, sonst gibts keine Zulassung. Ob die Wirkung immernoch besteht, das ist eine Frage die ich nicht beantowrten kann. Man liest immer wieder von Resistenzien, aber wie weit die gehen, keine Ahnung.
    Aber solange wir das Medikament verkaufen macht der Gewinn der daraus erwirtschaftet wird sicher auch einen kleinen Teil meiner Bezahlung aus, also bin ich zufrieden dass es verkauft wird

  • Zitat von RabeHK;114616

    ... zum Zeitpunkt der Zulassung muss die Wirksamkeit nachgewiesen sein, sonst gibts keine Zulassung.


    Hallo RabeHK!
    Wie wird denn der Wirksamkeitsnachweis erbracht?
    LG
    Bommel

  • Hallo Bommel,


    die Wirksamkeit wird in klinischen Studien an, wie im Fall Tamiflu, ein paar tausend Menschen nachgewiesen. Dabei handelt es sich um Doppelblindstudien, was bedeutet weder der Arzt noch der Patient weiss ob er das richtige Medikament oder ein Placebo erhält. Solche Studien dauern meist mehrere Jahre. Zu guter letzt wird bei der Auswertung angeschaut ob eine Wirkung vorhanden ist und ob eventuell auch Risiken entdeckt werden die bei den früheren Studien nicht nachgewiesen werden konnten. Beispiele dafür sind erhöhte Sterblichkeit der Patienten, Herzprobleme, Krebserkrankungen die erst über einen längeren Zeitraum auftreten usw.
    Solche Nebenwirkungen werden, solange sie sich nicht akut zeigen teilweise erst nach sehr langer Zeit entdeckt, wenn man bemerkt das zwischen der Einnahme und einem Symptom eine statistische Verbindung besteht (Vioxx von Merck ist so ein Fall)
    Auch nach der Markteinführung werden solche Daten weiterhin erhoben