Euronoten nur mit X, Sinn oder Unsinn?

  • Hallo allerseits,


    ich bin mittlerweile schon an drei Stellen auf den Ratschlag gestoßen das wenn man Geld hortet lediglich Euronoten mit einem X (bzw. die die mit einer Seriennummer des Heimatlandes versehenen) Geldscheine dazu verwenden sollte.


    http://info.kopp-verlag.de/news/geheime-geldcodes-auf-euro-noten-wirtschaftsguru-prof-max-otte-raet-nehmen-sie-nur-noch-geldschei.html


    Was ich mich jetzt frage ist ob es wirklich Sinn macht da zu differenzieren?
    Müsste es nicht in einem Fall des außeinanderbrechens der Währungsunion Umtauschmöglichkeiten geben. Wie es sich dann auch Verhalten mag ob Kerneuropa den € behält oder nicht sei mal dahingestellt.


    Wie denkt ihr darüber?


    (Ich hoffe das dass bei Vorräten am besten reinpasst :peinlich: )

  • Hallo,


    das mit den X-Scheinen habe ich schon mehrmals in der einschlägigen Literatur gelesen. Nachvollziehbar ist dies für mich jedoch nicht. Ich gehe davon aus, dass Euro immer Euro ist. Egal wo der Geldschein gedruckt wurde.
    Trotzdem, allerdings nur wenn ich daran denke, schaue ich seither auf die Scheine und hole mir die X-Scheine heraus. Allerdings fällt es bei der gegenwärtigen Preisentwicklung immer schwerer, bzw ist fast unmöglich Geld auf die Seite ( "Sparstrumpf" ) zu bringen.
    Wenn was am Ende des Monats übrigbleibt, erweitere ich den Lebensmittelvorrat, ersetze altes Werkzeug oder kaufe etwas Sinnvolles fürs Haus oder Garten.


    Gruß Moosbüffel

  • pinguin
    Sorry, aber was du da schreibst macht nicht so ganz Sinn. Erstens steht da explizit, dass die neuen Scheine eben noch nicht gedruckt werden, weil man sich noch nicht über die Sicherheitsmerkmale einig ist. Zweitens gehts hier nicht um eine neue Währung, in die man dann umtauschen müsste, sondern einfach nur um neue Banknoten.


    Zu den X-Noten:
    Irgendwie vermisse ich in dem Artikel eine vernünftige Quellenangabe, anhand welcher man prüfen könnte ob Prof. Otte dies wirklich so gesagt hat. Außerdem, mal angenommen der Euro wird wirklich abgeschaft und durch den X-Euro zumindest kurzfristig ersetzt, dann wären ja einige Milliarden gültiger BRD-Währung in ganz Europa im Umlauf, dass wäre ja absolut kontraproduktiv.
    Andererseits aber kostet es auch nix extra sich nur X-Euro in den Sparstrumpf zu stecken, vielleicht bringt es ja Glück:)

  • Euro einig Vaterland,


    hey wenn der Euro abgesägt wird dann überall! Ich kann mir nicht vorstellen das der Euro vor dem Dollar in die Knie geht !!:grosses Lachen:
    Und wenn er nur noch zum Brennholz taúgt dann egal wo er gedruckt wird! Ist doch nur Papier meint ihr das Euros aus Deutschland besser währen als welche aus Italien ? Keine Europäische Regierung hat mehr den Gegenwert in Gold. Das hat in Deutschland der liebe Herr Blüm in die Rente gepumpt!:verärgert:
    Ganz egal wo der <<<<<<<<<<bunte Fetzen herkommt wenn der Euro nix mehr wert ist dann ist schicht im Schacht!Und ich hoffe das dann wenigstens die Leute hier im Forum vorgesorgt haben!

  • Also ich glaube an diese X-Geschichte auch nicht. Diese Geschichte kommt ja wieder aus der Verschwörungsecke. Wenn schon eine Geheimorganisation einen großen Plan hat, warum drucken die für den Tag X (X passt zu diesem Thema doppelt gut.) nicht eine neue Währung?
    Die nächste Frage ist ja, wenn es nicht von einer Regierung oder Geheimorganisation geplantist, dann muss ja die Bevölkerung den Glauben an die Währung verlieren. Es wird aber nur eine extrem kleine Minderheit jemals von dieser X-Theorie gehört haben, si wird bestimmt nicht plötzlich von Kassiererinnen nur noch x-Schein akzeptiert.


    Gruß
    Nachtfalke

  • Zitat von hungry;8120

    pinguin
    Sorry, aber was du da schreibst macht nicht so ganz Sinn.



    So so :)

    Zitat von hungry;8120


    Erstens steht da explizit, dass die neuen Scheine eben noch nicht gedruckt werden, weil man sich noch nicht über die Sicherheitsmerkmale einig ist.



    Jepp, der Artikel ist auch schon zwei Jahre alt.
    Seit zwei Jahren schreibt aber die Qualitätspresse nix mehr darüber, weil selbst die Letzten dann die kleine Transferleistung von "Wirtschaftskrise" über "Neue Geldscheine" zu "Währungsreform" hinkriegen können.:Sagenichtsmehr:
    Geh einfach mal davon aus, dass es diese Scheine mittlerweile gibt! :psst:

    Es gab übrigens auch schon zu D-Mark-Zeiten eine fix und fertig gedruckte Notwährung!

    Zitat von hungry;8120


    Zweitens gehts hier nicht um eine neue Währung, in die man dann umtauschen müsste, sondern einfach nur um neue Banknoten.



    Eine neue Währung geht nur mit neuen Banknoten! :face_with_rolling_eyes:

    Ping

    [SIZE=2]Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei und Unwissenheit ist Stärke.[/SIZE]

  • pinguin
    Nix gegen gesunde Skepsis, aber man muss ja nich gleich überall eine Verschwörung riechen und Zeichen sehen.


    Ich geh einfach mal davon aus, dass man sich immer noch nicht einig ist und mittlerweile andere Probleme dringender sind. Das man vor zwei Jahren schon für eine mögliche Währungsreform geplant hätte, so viel weise Voraussicht trau ich keinem Finanz/Politik-Fritzen zu. Wer so ab ca. 30 ist wird sich sicherlich noch erinnern, dass die schmerzlich vermisste D-Mark auch mal ihr Aussehen geändert hat (ohne Währungsreform). Es ist ja nicht so, dass ich eine Währungsreform für unmöglich halte, sonst wäre ich hier wohl im falschen Forum aber irgendwelche Aussagen in Zeitungsartikel hineininterpretieren bringt einen auch nicht unbedingt weiter, macht einen höchstens paranoid.




    Momentan hat sich meiner Ansicht nach die Gefahr einer Währungsreform etwas abgekühlt, durch die massive Staatsverschuldungsorgie in EU/USA hat man sich gerade so noch mal über Wasser gehalten. Dafür wird es dann in so 3 bis 5 Jahren um so heftiger krachen.
    Ich muss allerdings zugeben, dass ich auch gerade auf der Suche nach einer nicht an Geld gebunden Anlage für meine paar mühsam ersparten Kröten bin.


    Gruß
    hungry

  • Zitat

    Ich muss allerdings zugeben, dass ich auch gerade auf der Suche nach einer nicht an Geld gebunden Anlage für meine paar mühsam ersparten Kröten bin.


    Nun Udo Ulfkotte legt in seinem Buch "Vorsicht Bürgerkrieg" den Kauf von Ackerland nahe. Vielleicht keine schlechte Idee. Wenn man bedenkt wie die Weltbevölkerung wächst.
    Allerdings sollte ich hier nicht unterschlagen das er auch von der Euronoten mit X Sache redet, was mich bewog diesen Threat zu starten.

  • Ackerland schön und gut, ich kauf mir also einen Acker und was dann? Brach liegen lassen für den Tag X, oder verpachten? Auf der anderen Seite, wer sollte den Acker verkaufen und dann zurückpachten, bzw. warum sollte ein Landwirt den benötigten Acker pachten wenn er schon zum Verkauf steht?
    Und wenn der Tag X kommt was mache ich dann? Mit der Gartenhacke den Acker bestellen? Oder soll man auch gleich noch die notwendigen Maschinen dazu kaufen? Ich denke alles was über Schrebergartenniveau liegt geht schon in den semiprofessionellen Bereich bei dem es ohne das notwendige Wissen und Maschinen recht sinnfrei ist einen Acker zu besitzen.
    Ein Schrebergarten OK, aber Acker....?

  • Ich glaub dabei geht es weniger um Tag X sondern eher um ne Wertanlage im klassischen Sinne die krisensicher ist. Momentan billig zu haben da Überschuß in der EU in ein paar Jahren möglicherweise Gold Wert. Die Chinesen und die Arabischen Ölstaaten kaufen in Südamerika und Afrika Ackerland in großen Stil.
    Die Chinesen um nicht von der Nahrungsprodiktion der US und A abhängig zu sein, die Mo's um nach dem das Öl aufberaucht ist an Stelle der Ölwaffe die Nahrungsmittelwaffe einsetzen zu können.

  • Zitat von Tyr;8160

    Ich glaub dabei geht es weniger um Tag X sondern eher um ne Wertanlage im klassischen Sinne die krisensicher ist.


    Mir geht es schon um beides. Nur das Geld um größere Ackerflächen irgendwo zu kaufen hab ich eh nicht. Darum denke ich eher an ein Stück Wiese hier bei mir in der Nähe wo ich noch hinradeln könnte. So 5000 bis 10000 qm wären wohl machbar (leider ist hier in Südbayern Grund sehr teuer). Den Rest plane ich auf Edelmetall und Aktien aufzuteilen.

  • Aktien????????????????????????


    Ich würde alles Geld in reale Werte anlegen. Lieber für das Geld Vorrat, Werkzeug, Kleidung, Gold, Silber oder Land kaufen. Alles was man anfassen kann. Aber so Scheinwerte wie Aktien oder viel Papiergeld würde ich nicht "horten".


    Ich glaube nicht das du im Ernstfall auf dem Schwarzmarkt was für deine Aktien bekommst.


    Natürlich kannst du nach der Krise (wie auch immer sie aussehen mag) wenn alles wieder so läuft wie vor der Krise als Gewinner dastehen mit deinen Aktien.


    Aber ich verlasse mich nicht darauf das alles beim alten bleibt nach dem Crash.



    Gruß



    DosenBurger

  • Vor allem, da man die "Aktie" selten in echt in der Hand hat. Die Aktie an sich ist auch nur noch eine Zahl auf einem Stück Papier, auf dem Vermerkt ist wie viele Stücke man besitzt. Und wie schnell man damit am Ar*** ist, siet man bei Acandor und anderen "Firmen".....


    Eine Pressekonferenz und du hast nicht mal mehr Klopapier

  • Also gegen die Krise "Währungsreform" sind Aktien sehr wohl eine brauchbare Vorsorge. Klar ein gewisses Risiko ist mit dabei aber wo nicht? Alles was du in die Hand nehmen kannst, kann dir auch jemand wegnehmen, dein Haus kann abbrennen, dein Land beschlagnahmt oder verseucht werden. Angenommen dein persönlicher Crash (Arbeitslosigkeit, Krankheit etc.) kommt vor dem allgemeinen Zusammenbruch, dann sitzt du auf einem Berg Werkzeug und Konserven und brauchst aber ein gedecktes Konto.
    Für mich macht Vorsorge nur Sinn wenn sie ein möglichst breites Spektrum abdeckt (sogar den Fall, dass nichts passiert:face_with_rolling_eyes:)

  • Bodenreform und Zwangsenteignung soll in der Geschichte ja jetzt auch nicht sooo ungewöhnlich sein. Und was man dann mit 1-2 Hektar brach liegendem Acker macht dessen Besitzer nicht in der Lage ist den Boden zu bestellen....?
    Man sollte auch beachten das man auf seinem Grund auch nicht schalten und walten kann wie man gerne möchte. Bei einem Waldgrundstück schon mal grundsätzlich nicht und auch wenn man Acker- oder Wiesengrund jahrelang brach liegen lässt kann es passieren das die Behörde das Grundstück zur Streuobstwiese erklärt. Streuobstwiesen stehen unter besonderen Schutz, wegen des Lebensraumes vieler Insekten und wurde ein Grundstück einmal zur Streuobstwiese erklärt dann bleibt es auch dabei, jährliches Rasenmähen ist allerdings erlaubt.
    Nicht zu vergessen die Beiträge für Lkk, LKA und LBG (landw.Krankenkasse, landw. Alterskasse, landw. Berufsgenossenschaft) die dann eventuell noch anfallen sowie ab entsprechender Größe noch die Grundsteuer.

  • Zitat von hungry;8167

    Für mich macht Vorsorge nur Sinn wenn sie ein möglichst breites Spektrum abdeckt (sogar den Fall, dass nichts passiert:face_with_rolling_eyes:)


    Richtig! Außerdem sollte man bevor man über Anlagemöglichkeiten diskutiert klären wie die eigene Situation ist. Im Forum gibt es vom Beamten bis zum Studenten so ziemlich alle Berufs- und Altersgruppen.
    Ein gut verdienenden Beamten der ein mehr oder weniger abgezahltes Häuschen besitzt, dabei im Laufe seines Lebens eine recht gute Ausgestattung zusammentragen konnte und zusätzlich noch Geld auf der hohen Kante hat (Gespartes oder Erbschaft), benötigt andere Anlagen oder muss andere Investitionen tätigen als ein Student gerade seinen Abschluss gemacht hat und zuhause auszieht.


    Jemanden der schon Werkzeuge und Vorräte in einer ausreichenden Anzahl besitz zuraten er solle noch mehr davon kaufen macht für mich keinen Sinn. Ebenso machen Aktien keinen Sinn für jemanden der ein paar Euros im Monat über hat und gerade beginnt seine Hausrat zu kaufen.


    Gruß
    Nachtfalke

  • Zitat von hungry;8151

    pinguin
    Nix gegen gesunde Skepsis, aber man muss ja nich gleich überall eine Verschwörung riechen und Zeichen sehen.



    Ouch, ich riech keine Verschwörung, sehe aber sehrwohl Zeichen wie Geldmengenwachstum, Staatsverschuldung, Entwicklung von Goldpreis und Dollar, Entwicklung der tatsächlichen Arbeitslosigkeit usw. Ausserdem reicht etwas gesunder Menschenverstand um zu verstehen, dass unser aktuelles Geldsystem platzen muss. Zwangsweise. Wen´s interessiert, der kann sollte mal das Buch "Die Geldfalle" durchlesen: http://wiki.freiheitsforum.com/wiki/Die_Geldfalle

    Ping

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  • Zitat von hungry;8151

    ... Das man vor zwei Jahren schon für eine mögliche Währungsreform geplant hätte, so viel weise Voraussicht trau ich keinem Finanz/Politik-Fritzen zu. ...


    ich frage mich eher, ob man dafür nicht schon in den 90er Jahren geplant hat :face_with_rolling_eyes:
    Einführung des Euro = Währungsunion = Kollektivierung der Verantwortung (für ein mögliches Scheitern -> Entwertung aller in Geld bewerteten Ersparnisse -> Entschuldung der großen Schuldner, sprich: der beteiligten Staaten)
    also weise Vorausplanung, dass die entsparten Bürger dann doch auf Brüssel schimpen mögen statt ihre eigene Regierung zu lynchen :grosses Lachen:


    auffällig war, dass in Westeuropa genau drei Nationen deutlich unter dem Maastricht-Kriterium von 60 % des BIP als Schulden-Höchstgrenze lagen: Großbritanien, Schweiz und Luxemburg
    und außer Luxemburg (dass ja vorher schon keine eigene Währung hatte) haben diese alle auf den Euro verzichtet :Cool:



    Zitat von hungry;8151

    Momentan hat sich meiner Ansicht nach die Gefahr einer Währungsreform etwas abgekühlt, durch die massive Staatsverschuldungsorgie in EU/USA hat man sich gerade so noch mal über Wasser gehalten.


    wann hast Du denn bislang eine akute Gefahr einer Währungsreform gewittert???
    (haben ja noch nicht mal akut spürbare Inflation - zumindest nicht außerhalb der EZB- und FED-Bilanzen)