Hallo zusammen, sorry für die kryptische Erstfassung des Beitrags, der als Entwurf gedacht war, aber versehentlich von mir freigeschaltet wurde. Danke an die Forumskollegen, die mich darauf aufmerksam gemacht haben.
Ein paar Gedanken zum Thema "Leben/Überleben":
1. Wir sollten wissen, wo wir wohnen. Klingt banal, aber viele kommen doch nur noch - auch in der näheren Umgebung - mit Hilfe des Navis ans Ziel und manche wären auch aufgeschmissen, wenn sie für eine Flucht eine Route über Straßen abseits der Autobahn oder mal nicht auf dem täglichen Arbeitsweg zurück zum Wohnort finden sollen. Deshalb sollte man sich Kartenmaterial besorgen und üben, das auch lesen zu können zum Beispiel bei Wanderungen oder Radtouren oder ganz einfach auch mal im Alltag mit dem Auto eine neue Variante für bekannte Wegstrecken ausprobieren.
Wir sollten wissen, wohin wir notfalls wollen. Also einen geeigneten Fluchtpunkt (Freunde, Familie etc.) finden, die Strecke dorthin unter allen eventuellen Umständen (Auto, Fahrrad, zu Fuß ...) planen und aktuelles Kartenmaterial beschaffen. Auch das sollte man durchaus mal ausprobieren und warum nicht unter widrigen Bedingungen, eventuell im Winter.
2. Wenn wir also wissen, wo wir im Krisenfall wohnen wollen, also entweder am Fluchtpunkt oder hier, dann sollten wir wissen, wie wir an diesem Platz leben wollen. Was braucht die jetztige Wohnung an Aufrüstung, was soll ich zum Fluchtpunkt mitnehmen, was kann die Familie oder die Freunde dort gebrauchen. Am besten wäre es, das schon vorab am Fluchtpunkt einzulagern, denn man weiß ja nicht, wie man unterwegs sein wird und was man mitnehmen kann. Das setzt selbstverständlich auch voraus, dass die Menschen dort wissen, was ich plane. Also vorher das Thema ansprechen und fragen, wie es auschaut, aber auch akzeptieren, wenn es nicht geht und alternativ planen. Am Wohnort, an dem man bleiben will, könnte man ja mit den Nachbarn eine Grillfeier machen, wo man zum Beispiel alte Techniken zum Feuermachen zeigt und so in das Thema einführt. Vielleicht findet man so ja Mitstreiter in der eigenen Straße, im schlimmsten Falle denken die Nachbarn, man sei halt ein wenig seltsam :staunen:
3. Zur Überlebensvorbereitung und - wie ich finde, auch zum Leben - gehört es zu wissen, wie man notfalls sterben möchte. Das heißt, man sollte sich Gedanken machen über eine ausweglose Situation und wie man sich ihr stellt und zum Beispiel geeignete Medikamente besorgen.
Und trotzdem eines nicht vergessen, zu leben im Üben des Überlebens, also die Hoffnung und den Optimismus nicht verlieren, dass man es gemeinsam mit anderen schaffen kann.