Hallo zusammen
nachdem ich zum Thema Bekleidung etwas geschrieben habe,
https://www.previval.org/forum…idung?p=126575#post126575
nun einen Beitrag zur Grundausrüstung. Diese ist sehr allgemein gehalten, da es praktisch zu jedem
Gegenstand schon gute eigene Threads gibt.
Die 3er Regel besagt der Mensch überlebt :
- 3 Min ohne Sauerstoff
- 3 h bei Unterkühlung
- 3 Tage ohne Wasser
- 3 Wochen ohne Essen
zum Thema Sauerstoff kann ich nichts beitragen.
UNTERKÜHLUNG
Das fängt mit der richtigen oder halt eben faschen Bekleidungswahl und den äusseren Umständen zusammen.
Für den Notfall hilft aber schon eine Rettungsdecke oder ein Notfall-Bivysack.
Wer draussen unterwegs ist sollte das immer dabei haben.
Um sich auf Touren, auch "nur" Hüttentouren zu begeben kann einem das bei einem Notfall gut weiterhelfen.
Dann wird auch ersichtlich warum man "Notwäsche" im Rucksack dabei haben sollte.
Ebenso ist dann Feuermachen ein wichtiger Aspekt.
WETTERSCHUTZ
Um sich auf längeren Touren gegen Wetterunbill zu schützen ist ein oder ein Zelt sicher
die erste Wahl.
Was davon entspricht jeweils wieder den Anforderungen der Tourengeher.
Will ich schnell, leicht und täglich unterwegs sein ist wohl ein von Vorteil.
Mit Treckingstöcken auch überall aufstellbar. Ebenso geeignet ist ein Tarptent.
Wer gerne mal 2-3 Tage am gleichen Fleck ist, in schlechtwetter Gegenden unterwegs ist, oder im Winter,
wer Insekten nicht mag oder erst am Beginn seiner Outdoor Karriere steht, nimmt lieber ein passendes Zelt.
Dort sollte man aber für Frühling-Herbst und für den Winter je ein dafür geeignetes haben.
Winterzelte sollten stabiler, "wasserdichter" sturmfester und grösser als ein
Sommerzelt sein.
Zum Zelt / gehören auch die für die Gegend passenden Heringe, Abspannschnüre, evtl. Flickzeug
Sandböden brauchen dickere, grössere, im Waldboden machts auch ein Zeltnagel oder aus Totholz
angefertigte. Das bietet halt mehr "Freiheit", oder einen direkteren Bezug zur Natur.
Dafür bedarf es mehr know-how zur richtigen Aufstellung.
Trekkingstöcke
sind nicht nur zum aufstellen nützlich. Entlasten die Knie ganz erheblich beim Bergab gehen, den Rücken
beim Bergaufmarschieren. Dazu auf glitschigen Wegen eine zusätzliche Sicherheit, ebenso bei Bach-Flussquerungen
Können auch gegen Hunde / Kühe im Notfall helfen.
SCHLAFEN
Wer im Zelt schläft hat bereits einen Boden und allenfalls auch ein Moskitonetz gegen Krabbler und co.
Das Bett besteht dann also noch aus einer Isomatte und Schlafsack, Quilt oder Decke.
Isomatten
Hier unterscheidet man zwischen festen und aufblasbaren.
SchaumMatten aus EVA sind stabil, verlieren keine Luft aber sind aufgrund des Isolations- (R)wert
nicht überall sinnvoll. Klar gibt es auch dicke Matten die gut isolieren, die haben dann aber auch
ein grosses Gewicht / Volumen.
Aufblasbare a la Therm-A-Rest sind meist bequemer gibts auch schon mit sehr kleinem Packmass/Gewicht
Die sind aber für den Winter nicht optimal geeignet da man kalte, feuchte Luft in die matte bläst.
Dadurch kanne s bei minus Temperaturen dazu führen das die Matte nicht mehr richtig isoliert oder duch
vereisung defekt wird.
Im Winter gut geeignet sind daher aufpumpbare wie Exped Downmat's.
Sinn machen kann es durchaus zu kombinieren.
Ich lege meine T-A-R z.Bsp. auf meine EVA Doublemat.
Da diese Wasserundurchlässig ist, bereits isoliert und so die aufblasbare gegen allenfalls übersehene
spitze Steine, Äste oder Scherben schützt.
Schlafsack
DEN Schlafsack habe ich für mich noch nicht gefunden.
Also habe ich 2. Einen leichten DaunenSchlasa für den Sommer. Einen KuFa Schalasa für den Winter.
bei extremer Kälte kommt auch schon mal der Daune in den andern ( Grösse ist angepasst)
Schlafsack tipps gibts in dem Forum zur genüge.
Quilt
Im Sommer 2014 würde ich mir gerne mal eine Quilt zulegen.
Das ist ein "halber" Schlafsack, unten offen und ohne Kapuze. Je nach dem kann er mit der Isomatte mehr
oder weniger verbunden werden. Vorteil : leichter, kleiner
Decke
Nach wie vor gibt es Leute die eine (Woll)Decke zum schlafen nutzen. Das habe ich mangels passender Decke
bisher draussen noch nie ausprobiert, daher dazu keine Stellungsnahme.
Bivacksack
für Zeltbewohner eher unnötig, für Tarpnutzer oder Freischläfer sinnvoll.
Dazu gibt es hier auch eigen Threads
WASSER
Einige Leute haben eine Trinkblase a la Camelback von 1-3l im Rucksack, andere Ihre Feld- Siggflaschen,
Platypus Faltflasche, Ihre Nalgene oder einfach nur Pet von 0,5l-2l.
Auch Kombinationen wie ein 2 L Camelback im RS und eine Flasche am Hüfgurt oder in der RS Aussentasche
sind oft anzutreffen. Alles hat seine vor- und Nachteile. Preis, reinigen, schneller einfacher Zugriff,
kälteisolerend, auch hier, probiert aus was Euch liegt.
Wasseraufbereitung
Ob Steripen mit UV-Licht, Katadyn pumpen, Sawyer Squeeze Filter, flüssig oder als Tabletten.
Wichtig ist das man etwas davon dabei hat. Auch hier ist der Einsatzzweck vom Ort, Wasserbeschaffung
abhängig. In Mitteleuropa sicher nicht so ein Thema wie im Hochgebirge (Schnee schmelzen) oder in Wüsten.
KÜCHE
Wer draussen ist bekommt früher oder später Hunger. Wer länger als einen Tag unterwegs ist und nicht in
Restaurants, Hotels, Hütten essen will/kann, kommt um seine eigen Küche nicht herum.
Kocher
werden unterschieden in Esbit-, Benzin-, Multifuel-, Gas-, Spiritus- und Holz()kocher
Wer mit dem Flieger zur Reise antritt hat schon mal das Problem das er keine Druckbehälter, Brennstoff
mitführen darf. Also macht Euch vorher schlau was es im Reisland für Brennstoffe zu welchem Preis gibt.
Auch haben je nach dem die Gaskartuschen dort andere Verschraubungen / Ventile als euer Gasbrenner hat.
ist für mich eine Notlösung. Zwar sehr leicht und klein, aber keine sehr hohe Brennwirkung und
hinterlässt einen Beigeschmack und ne sauerei.
Spiritus / Alcohol Stoves
eine meist leichte, günstige Variante für bis zu 10 Tagen, allerdings bei -Temperaturen nicht sehr effizient
Denkt daran ihn mit 10% Wasser zu verdünnen.
Gas
leicht, schnell, gute Leistung, dafür viel Volumen, Teuer, nicht Umweltfreundlich
Benzin / Multifuel
leicht, günstig, "unkapputbar", Brennstoff nahezu überall verfügbar.
Holz /
je nach Gegend das billigste und leichteste. Allerdings in vielen Ländern verboten oder nicht gerne gesehen
da offenes Feuer / Waldbrandgefahr
Hat dafür den "romantischsten" Touch und nach wie vor den schönsten Outdooreffekt.
Dafür benötigt der schwereres Kochgeschirr aufgrund der Hitzeentwicklung von 800-1000 Grad !
also leichte Alu- Titantöpfe dafür nicht geeignet.
Kochgeschirr
für den solo tourer reicht eine 400-700 ml Pfanne und ein zusätzlicher 250-400ml Becher durchaus.
für 2 Personen 2 Becher und etwa 1l Pfanne
für 3-4 Leute sollten dann 2 Töpfe â 1,5l + 1 Pfanne und für jeden 1 Becher dabei sein.
dazu noch Besteck, , Göffel, was man mag, aus Kunsstoff oder Titan oder Alu.
Ein Messer hat man ja eh schon dabei.
Um die Töpfe sauber zu halten, nach Gebrauch aussen mit dem "spüli" einreiben, das saubermachen geht dann
viel einfacher.
ESSEN
dazu gibts in diesem Forum so viele gute Threads, da schreib ich nichts dazu. Ausser das man auch
das gut einplanen soll.
Hygiene
Bad artikel, Neccesaire, Biologisch abbaubare Waschmittel, Zahnpflege und natürlich :
das Allzweck Handtuch !
AUSRÜSTUNG
- Erste Hilfe Set / jeder nach seinen Bedürfnissen
- Survival Kit / dito
- Orientierung / dazu gehören Tourenplanung, Karten, Kompass,
- Licht / eine Stirn- und eine Taschenlampe, evtl.noch Kerzen, Leuchtstäbe
- 1 sinnvolles Messer
-
- kleine Schaufel
Extras
- Im Winter Schneeschaufel, Schneeschuhe/Tourenski, LVS, Sonde
- Zeltofen