Steuerpflicht bei Reisen in die USA

  • Hallo zusammen,


    aufgrund eines anderen Threads in dem es um den Appalachian Trail in den USA ging, für welchen man ja 6 Monate braucht, ist mir das Thema Steuerpflicht in den USA wieder in den Sinn gekommen.
    Nach den neuen Steuergesetzten gelten Ausländer welche sich mehr als 183 Tage in den USA aufhalten für die US-Finanzbehörde als „unbeschränkt“ Steuerpflichtig!


    Diese 183 Tage können auch auf 3 Jahre verteilt sein (nach einem speziellen „Verteilerschlüssel“):



    Daraus können sich einerseits Steuerliche Nachteile ergeben:


    Zitat

    Unbeschränkt in den USA steuerpflichtige Ausländer müssen grundsätzlich ihr weltweites Einkommen in den USA versteuern. Obgleich eine echte Doppelbesteuerung durch zahlreiche Doppelbesteuerungsabkommen zwischen den USA und im Wesentlichen allen Industriestaaten meist vermieden wird, kann es im Einzelfalle doch zu negativen Steuerkonsequenzen kommen. Dies gilt immer dann, wenn das ausländische Steuerrecht gewisse Einkünfte als steuerfrei behandelt, die nach amerikanischem Steuerverständnis jedoch steuerpflichtig sind. Zum Beispiel unterliegen nach bundesdeutschem Steuerrecht Gewinne aus Veräußerung von privatem Grundvermögen in aller Regel nicht der Besteuerung, soweit die Gewinne nicht gewerbsmäßig und nach Ablauf der Spekulationsfrist angefallen sind. Im amerikanischen Verständnis sind derartige Gewinne jedoch als "Capital Gains" grundsätzlich steuerpflichtig.


    Quelle: http://uscet.com/invest-usa/hi…zur-besteuerung/index.php



    Andererseits kann das zu Problemen mit hiesigen Banken führen. Das kann von der Auflösung von Konten bis zur kündigen der Hypothek gehen!
    CH Banken haben das bereits getan, aber auch deutsche Banken sind nicht mehr erpicht darauf und haben viele Konten von in den USA steuerpflichtigen Personen aufgelöst.


    Zitat

    Aber auch manche Schweizer leiden zunehmends unter Fatca. Dies erklärt Banken-Ombudsmann Hanspeter Häni.
    …Es handelt sich um Kunden, die in den USA steuerpflichtig sind.
    Verschiedene Schweizer Banken kündigen solchen Kunden die Bankkonten oder gar die Hypotheken. Damit wollen die Banken verhindern, dass sie Probleme mit der US-Steuerbehörde bekommen.


    «Es gibt Banken, die einfach diesen Aufwand nicht mehr betreiben wollen», so Häni. Das Risiko, mit US-Behörden Probleme zu bekommen, sei einem Teil der Banken von vornherein zu gross. Die Kundenbeziehungen mit «US Persons» – darunter eben auch Schweizer – würden deshalb gekündigt.


    Quelle: http://www.srf.ch/news/schweiz…bekommen-fatca-zu-spueren


    Grüsse, Gresli