Herstellen von Wilder Hefe/ Hefe aus eigener Herstellung

  • Hallo hier mal ein Rezept zum herstellen von Hefe zum Backen.

    Ich habe nun schon seit gut einem Jahr damit herum experimentiert und kann euch sagen es klappt hervorragend.
    Ich bin voll auf begeistert.

    Zum einen könnt Ihr auf die chemisch hergestellte Hefe verzichten zum anderen habt ihr im Krisenfall immer frische Hefe zur Hand ohne Supermarkt.

    Ok zum Rezept.

    Zum einen braucht ihr ein großes Glas mit Deckel , ich persönlich stehe auf die großen Gurken Gläser die es in den Läden gibt.

    Ihr esst die Gurken auf , sehr lecker ,wascht das Glas gründlich ab und stellt es danach für 20 - 30 min bei 130 grad in den Backofen.

    Danach schaltet den Ofen aus und lasst das Glas abkühlen.

    Dieser Schritt ist sehr wichtig damit Ihr wirklich nur Hefepilze zieht.

    Nach dem das Glas abgekühlt ist könnt ihr beginnen es zu befüllen.

    Ihr braucht 500 ml stilles Wasser,
    Leitungswasser geht auch wenn es nicht zu sehr gechlort ist.

    Ist es gechlort nehmt ihr 500 ml Leitungswasser und stellt es für eine weile in die Sonne.
    Das Chlor verdampft dann aus dem Wasser.

    Spannt ein Taschentuch über das Glas damit kein Schmutz/ Staub hineinfällt.

    Dann nehmt Ihr ca 4 Esslöffel Rosinen ( aber Achtung sie dürfen nicht geschwefelt sein) und einen Teelöffel Honig.

    Das alles zu dem Wasser geben und den Deckel nur leicht drauf legen, aber nicht verschließen wegen der Gase.

    Das wars auch schon das ganze stellt ihr jetzt an einen schönen warmen Platz.

    Alles über 22 Grad und unter 40 Grad ist super.

    Nun lasst ihr das Glas 3-6 Tage ruhig stehen, ihr lasst es wirklich einfach in ruhe.

    Nach einem Tag werdet ihr Blasen sehen können erst kleine dann immer größere.
    und irgendwann zwischen dem 3 und 6 Tag hört die Blasenbildung auf dann ist die Hefe fertig.

    Das Wasser wird auch trübe werden also nicht wundern.

    Wenn Ihr dran riecht und es riecht angenehm nach Wein dann habt ihr es richtig gemacht, wenn es unangehnem riecht dann ist Hopfen und Malz verloren und Ihr müsst von neuem anfangen.

    Das Glas könnt Ihr jetzt in den Kühlschrank stellen und da ist es mehrere Wochen gut haltbar.
    Ich selber lege den Deckel nur drauf aber verschließe es nicht ganz falls es doch noch Gärung gibt.

    Jetzt habt Ihr jederzeit fertige Hefe zum Backen.

    Und zwar wenn Ihr jetzt Backen wollt dann tauscht Ihr einfach die Flüssigkeit die Ihr im Rezept nehmen sollt mit min 200 ml Hefeflüssigkeit aus.

    Die erste Hefe ist nicht so stark
    die Hefe wird mit den Jahren erst immer besser und kräftiger deshalb pflegt sie schön!

    Ich habe mir angewöhnt 3 Gläser meiner Hefe stehen zu haben,
    falls mir mal eines meiner schon einjährigen Hefe, kaputt gehen sollte habe ich noch die anderen beiden Gläser mit der Althefe.

    Zum Anfang wenn der Hefestamm noch sehr jung ist ,sollte man wenn man Brötchen oder Kuchen backen will einen Vorteig herstellen wie wir es beim Sauerteig ja auch machen.

    Für den Vorteig nehmt Ihr 100 ml Hefewasser aus eurem Glas lasst es zimmerwarm werden.
    und gebt dann 100 gr. Mehr egal welches dazu und verrühert das ganze dass lasst ihr dann über Nacht bei Zimmertemperatur stehen.

    Am nächsten Tag verarbeitet Ihr diesen Vorteig dann mit den ganz normalen Backzutaten zu eurem Brot oder Kuchenteig.
    Aber zusätzlich gebt ihr am Verarbeitungstag noch mal 100 ml Hefewasser dazu.

    Das mit dem Vorteig müsst Ihr nur solange machen bis Eurer Hefestamm stark genug geworden ist, dann verwendet ihr ihn später wie gekaufte Hefe dann braucht Ihr auch nur noch 125-150 ml pro Backgang.

    Jetzt nach einem Jahr arbeite ich komplett ohne Vorteig.
    Mein Hefestamm ist sehr stark geworden.

    Ach noch was Ihr müsst auch längere Gehzeiten einrechnen.
    Zu anfangs habe ich manchmal den Teig die doppelten Zeiten gehen lassen.
    Aber dass seht ihr ja wie weit Euer Teig aufgegangen ist.

    Jeden Monat frische ich meine Kulturen auf damit sie mir nicht umkippen denn manchmal benutze ich die Hefe nicht so oft.

    Und zwar hole ich meine Gläser aus dem Kühlschrank, lasse sie Zimmerwarm werden tu einen weiteren Esslöffel Rosinen dazu und ein ganz klein wenig Honig und lasse das Glas über Nacht draußen stehen danach stelle ich die Gläser zurück in den Kühlschrank.

    Solltet Ihr aber sehr viel Hefe verbraucht haben behaltet unbedingt einen kleinen Rest über das ist wichtig damit ihr die Stammhefe erhaltet!

    Also nehmen wir an.
    Euer Glas ist fast leer.

    Dann kippt ihr die restliche Flüssigkeit aus dem Glas in ein feines Sieb ,
    fangt die Flüssigkeit aber auf wascht das Glas gründlich aus und ab in den Backofen damit zum sterilisieren.

    Die Rosienen die aus dem Glas kamen schmecken sehr lecker und können mit verarbeitet werden.
    Die aufgefangene Flüssigkeit wieder in das abgekühlte Glas geben mit 500 ml Wasser auffüllen und wieder 4 El Rosienen rein und einen Tl Honig.

    So erhaltet Ihr euren alten Hefestamm und bekommt eine immer besser werdende Hefe.

    Mit dem alter wird nicht nur die Hefe stärker sondern auch der Geschmack leckerer.
    Brote mit Wildhefen halten auch bedeutend länger wie Brote mit industrieller Hefe.

    Und nun noch eine Erweiterung ,Smile
    ihr könnt nicht nur Rosienen nehmen ihr könnt alles Obst oder Gemüse nehmen welches Euch unter kommt.
    Solange es immer unbehandelt ist und ungeschwefelt am besten Bio Ware.

    Wenn ihr anderes außer Rosinen nehmt dann gebt immer soviel rein das nichts aus der Flüssigkeit herausschaut.
    Also zB könnt Ihr Tomatenschalen von 4 -5 Tomaten nehmen ihr könnt auch die ganzen Tomaten nehmen aber das wäre Verschwendung.
    Ihr könnt Äpfel oder Apfelschalen / das Apfelgehäuse nehmen oder Aprikosen frisch oder getrocknet eurem tun sind keine Grenzen gesetzt.
    Ich habe sogar schon einmal gelesen das einer Hefe gezogen hat aus Zitronen.
    Ihr seht alles ist machbar.
    Ihr könnt auch die Ansätze mischen mit Rosinen anfangen, und mit Tomate wieder auffüllen das schadet dem Hefestamm nicht im geringsten sondern verbessert sogar den Geschmack.

    Zu den triebkräftigsten Hefen gehören die aus Äpfeln, Tomaten ,Rosinen und Aprikosen.

    Ich hoffe ich habe jetzt nichts vergessen ,wenn nicht fragt bitte einfach nach. lg

  • Zitat von Taipane;129819


    Zum einen könnt Ihr auf die chemisch hergestellte Hefe


    Was ist das denn? Noch nie davon gehört. Hersteller?

  • Was meinst Du ? ich verstehe Dich nicht? Was Hersteller?

  • Mit chemisch hergestellter Hefe sind sicher diese kleinen Tütchen gemeint,
    welche Du überall kaufen kannst.
    Und da gibt es mehrere Hersteller.

  • Zitat von Robby01;129828

    Mit chemisch hergestellter Hefe sind sicher diese kleinen Tütchen gemeint,
    welche Du überall kaufen kannst.
    Und da gibt es mehrere Hersteller.


    Die Trockenhefe wird nicht chemisch hergestellt. Wie auch, Hefe ist ein Pilz.

  • Ich weiß,aber ich denke das war damit gemeint. Vielleicht hätte besser gepasst "Industriell Abgefüllt".
    Aber vllt. kann uns das Taipane sonst genauer erklären.

  • Vom Wesen her ist das beschriebene Verfahren keine Hefeherstellung sondern eine Vermehrung (in Weintrauben sind Hefen bereits enthalten und der Honig dient als Futter).
    Es ist halt ein nettes Hobby. Ich bevorzuge zum Backen Frisch- und Trockenhefe aus dem Supermarkt und zur Fruchtweinherstellung Reinzuchthefen.

  • Bei der Herstellung von chemischer Hefe also der Supermarkt Hefe die Frische oder auch die Tütchen werden chemische Zusätze sowie synthetische Vitamine und Wuchsstoffe eingesetzt . Die durch die Herstellung resultierende


    Umweltbelastung sind in der Regel auch nicht bekannt.


    Ich versuchs mal zu erklären:


    Die Hefe wird seit den 18 jahrhundert industriell hergestellt.


    Als im Weltkrieg das Getreide knapp wurde hat man die Hefe auf Melasse gezogen einem Abfallproduckt der Zuckerindustrie.


    Da die Melasse aber nicht ganz rein ist also verunreingit ist, muss sie als erstes mit Schwefelsäure gereinigt werden.


    Da die Masse ja nun sauer ist wird sie danach mit natronlauge neutralisiert.


    Der Zucker in der Melasse reichen der Hefe allerdigs zum wachsen nicht aus, daher werden der industriellen Hefe noch etliche chemische Substanzen zugegeben.


    Ammoniak-Verbindungen, Phosphate, Natriumcarbonat, Magnesiumsulfat und synthetische Vitamine versorgen die Industrie-Hefe mit Nährstoffen.


    Da sich nun auf der Hefe Schaum absetzt , warum weis ich auch net so genau, ich weis nur das der Schaum die weitere Produktion der Hefezellen blockiert.


    Um diese Schaumbildung zu unterdrücken wird der Hefe synthetische Öle zugesetzt.


    Ist die Hefe fertig wird die Hefe mehrmals gewaschen um die ganze Chemie wieder abzuwaschen dabei gelangen unmengen der chemischen Rückstände ins Abwasser.


    Nach jedem Waschdurchgang muß die Produktionsanlage außerdem gereinigt und desinfiziert werden, um eine Verkeimung zu verhindern.


    Ich hab mal irgendwo gelesen und mir aufgeschrieben : Bei der Herstellung von 1 Tonne industriell hergestellter Hefe ich nenne sie chemische Hefe wird 75 kg Ammoniaklösung, 15 kg Schwefelsäure, 11 kg Phosphorsäure, 4 kg


    Magnesiumsulfat sowie 10 kg Reinigungs-


    und Desinfektionsmittel gebraucht.


    Das sind die Reste, die bei der Herstellung von einer Tonne Hefe , an schwer abbaubaren Stoffen ins Abwasser gelangen.


    Bei Untersuchungen hat man festgestellt das von den chemischen Stoffen auch etliches in unserer fertigen Hefe zu finden ist .


    Ich werde nachher mal im Netz schauen ob ich ein paar links dazu finde:-) aber erst muss ich einkaufen gehen;-) lg


    Ps /ok es kann ein Hobby sein magst recht haben , aber du hast recht es ist natürlich eine Vermehrung der Hefepilze hab ich vielleicht blöd geschrieben. :)


    Und was machst Du wenn der Supermakt nicht mehr öffnet ,in einer Krise , dann bin ich froh meine mitterweile fast 2 Jährige Hefe zu besitzen:-) und sie schmeckt wirklich super lecker, viel besser als Brot mit der normalen Hefe, vielleicht


    weil ich sie auch mit liebe gezogen habe;-)


    Ihr wisst Doch liebe geht durch den Magen;-)


    lg

  • [QUOTE=Taipane;129833


    ...weil ich sie auch mit liebe gezogen habe;-)


    Ihr wisst Doch liebe geht durch den Magen;-)


    lg[/QUOTE]


    Ohhja - eine 2jährige Mischkultur (mit Hefe) kann tatsächlich "durch den Mgen gehen". Da bleibe ich lieber bei Reinkulturen. Auch aus dem Bezug durch meine Arbeit kann ich versichern: Industriell vermaktete Kulturhefen sind unbedenklich. Und das in einem hygiensichen Lebensmittelbetrieb halt gereinigt\desinfiziert werden muss, versteht sich doch von selbst - oder?

  • Zitat von Taipane;129833

    Bei der Herstellung von chemischer Hefe also der Supermarkt Hefe die Frische oder auch die Tütchen werden chemische Zusätze sowie synthetische Vitamine und Wuchsstoffe eingesetzt .


    Das für die Hefeaufzucht ein Abfallprodukt der Zuckerherstellung benutzt und den Mircoorganismen optimale Lebensbedingung schafft, in dem man fehlende Mineralien und Vitamine ergänzt, macht aus einen biologischen Verfahren noch lange kein Chemisches.





    Zitat von Taipane;129833


    Als im Weltkrieg das Getreide knapp wurde hat man die Hefe auf Melasse gezogen einem Abfallproduckt der Zuckerindustrie.


    Mit Getreidemangel hat das heute Herstellungsverfahren nichts zu tun. Wie will man ohne Getreide backen?



    Brot war lange Zeit ein Luxusgut (gegessen wurde Brei)
    Und wurde hier meist mit Sauerteig gebacken.


    Hefegebäck aus Weizen war noch mehr Luxus, damit man konnte damit süßes Gebäck ohne die sauere Note herstellen.
    Die Hefe dazu kann von der Bierherstellung, solche Backwaren wurden daher vorwiegend in Klöstern, Adelshöfen und Städten hergestellt.


    Als die Obergärige Biere aus der Mode kammen (Pilzhefen eignen sich sehr schlecht zum backen) und sich breitere Bevölkerungskreise Hefegebäck leisten konnte,
    hat man angefangen, Hefen in spezialisierten Betrieben herzustellen. Jetzt hat man auch gezielt Hefestämmen mit guter Teigtreibkraft (mehr CO2 in kurzer Zeit statt Alkohol) gezüchtet.


    Wilde Hefe sind ein ziehmliches Glücksspiel, mir sind da schon einige Weinansätze verdorben.


    Ich würde daher versuchen, eine normale Backhefe weiter zu vermehren. Allerdings sind die recht verhätschelt.


    Eine Sauterteigkultur (eine Gemeinschaft u.a. von verschieden Hefen, Michsäure- und Essigbakterien) ist unter haushaltsbedingung lange Zeit einfacher stabil zu halten.

  • Hm ich habe bisher keine gesundheitlichen Probleme mit meiner Hefe erfahren.


    Warum sollte meine zweijährige Mischkultur nun schlecht sein?


    Ich verstehe nicht Deinen Einwand?


    Wieviel Erfahrung hast du denn mit der (meiner )zweijährigen Mischkultur erfahren?


    Ich sagte ja auch nicht das wir alle nun sehr krank werden durch gekaufte Hefe, das war es nicht was ich sagen wollte, allerdings der Umweltfaktor ist schon ein sehr erheblicher denke ich, ich hab das mit der Hefeproduktion nicht


    gewusst und ich dachte mir ich gebe die Info weiter einfach mal damit man wieder etwas input hat, wissen schadet doch nicht!


    Weisst Du ich finde es immer sehr bedenklich wenn sich Menschen hinstellen und sagen alles was in der Industrie hergestellt wird sei unbedenklich, laufend hören wir von eigendlich unbedenklichen Sachen die dann plötzlich sehr


    bedenklich werden.


    Ich finde vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser.


    Ich hab nur ein Leben und eine Gesundheit so wie ich die nicht in die Hände des Staates lege und mich deshalb vorbereite ,so achte ich auch immer mal wieder darauf wie unsere Lebensmittel hergestellt werden.


    Und hinterfrage die Produktionen.


    Denn ich glaube kaum das die auf die Verpackung schreiben " die synthetischen Öle ( Erdöl)bei der Hefeherstellung sind aber nicht ganz abgegangen also bitte sparsam verwenden"


    So wie sie nicht auf die Eier schreiben Achtung nicht zu viele Eier essen da dioxinähnliche Stoffe enthalten sind. Und das heute auch noch!!!


    http://www.tagesschau.de/inland/dioxin296.html


    Aber nach einem Zusammenbruch egal welcher das sein wird ,wenn es überhaubt einen gibt wird es nicht sehr viele Menschen geben die über eine Hefe-Reinkultur verfügen.


    Ok Du vielleicht aber was ist mit den anderen die hier mit lesen?


    Wer von Euch verfügt denn schon heute über eine Hefe -Reinkultur?


    Und da die Hefeindustrie dann still steht , wäre es dann nicht hilfreich zu wissen wie man eventuell sich selber behelfen kann?


    Wir sind doch hier Prepper oder? also gehen wir doch bei allem davon aus das wir in Zukunft nicht einfach in den Supermarkt rennen können und uns kaufen können was wir brauchen!


    Und Hefe ist in trockenform auch nur bedingt lange haltbar.


    Ich würde gerne noch was los werden, bei allem was ich hier einstelle geht es mir nicht darum Euch dazu zu bewegen in Zukunft auf den Supermarkt zu verzichten oder nicht mehr zum Arzt zu gehen, ich will ja auch nicht unbedingt die


    Supermarkt Produkte alle schlecht reden, sondern es geht mir darum meine Erfahrungen im Bereich autark sein bzw Krisenvorsorge mit euch zu teilen.


    Und meine eigene Erfahrung hat mich gelehrt es reicht nicht sich das alles auszudrucken und zu sagen jetzt kann ich es, denn die Praxis ist für das überleben eben so wichtig wie das reine Bücherwissen.


    Ich habe sehr lange probiert bis ich das mit der Hefe hin bekommen habe, es gab viele reinfälle und sehr viele Schimmelkulturen die ich fleißig herangezogen habe, später in der Krise hat man nicht mehr die Mittel und die Zeit solche


    experimente zu hauf erst in ruhe durchzuführen.


    Es wäre auch unlogisch sich erst bei einem Brand die Gebrauchsanweisung des Feuerlöschers durchzulesen die Zeit und die Ruhe das zu lesen hat man dann vielleicht gar nicht mehr.


    Ich mache viele experimente mit meiner Tochter zusammen ,erstmal lernt sie was dazu, und ihr macht es auch noch Spaß und falls ich sie mal nicht mehr begleiten kann hat sie genug wissen um sich zu helfen.


    Deshalb denke ich wäre es nicht vielleicht toll wenn wir an verschiedenen Experimenten gemeinsam Teil haben, wenn wir uns wie beim Asperin alle den Kopf machen und dann eine brauchbare Lösung finden mit denen jeder was anfangen


    kann, als immer nur auf den Supermarkt zu verweisen den es dann vielleicht nicht mehr gibt?


    Ich will Dich jetzt um Gottes willen nicht angreifen nicht das Du das denkst!


    Mit dem was Du geschrieben hast hast Du ja vielleicht für Dich recht aber vielleicht können wir gemeinsam die Richtung wechseln.


    Erzähle doch mal was von Deiner Reinkultur kann man die selber ziehen?


    oder muss man die kaufen also stetig nach kaufen?


    kann man die auch zum Brot backen verwenden? oder ist der Alkoholausstoß also die Alkoholproduktion zu groß und der Co2 ausstoß zu gering.


    Um Wein/ Bier ect. herzustellen brauchen wir doch Hefe mit einem hohen C2H6O gehalt (Alkohol) ist doch richtig oder?


    Und um Brot zu backen brauchen wir einen hohen C02 gehalt damit der Teig schön aufgeht.


    Kann man nun aus der Reinkultur mit hohem C2H6O gehalt eine Reinkultur züchten mit hohem C02 gehalt?


    @ Henning stimmt die Definition chemisches Verfahen ist nicht richtig gewählt danke:-)


    Heute stellen wir nur weiter mit Melasse her weil wir mitbekommen haben das wir aus Abfall Geld machen können;-) Erst war es nur eine Übergangslösung die sich aber als Praktikabel herausgestellt hat:-)


    Oh danke für die Geschichtliche exkusion war sehr spannend mal interessant sowas zu lesen:-)


    Ja das mit der Hefe war wirklich ein Glücksspiel einmal die Hände vergessen zu waschen und schwupps hatte man alles mögliche gezüchtet nur die Hefepilze fehlten.:-( was ich für Ansätze brauchte das geht auf keine Kuhhaut:-)


    Das habe ich schon zig mal versucht ,aber Backhefe lässt sich weder wie Sauerteig weiter kultivieren noch kann man sie in Flüssigleit weiter ziehen .


    Alle versuche diesbezüglich sind bei mir fehl geschlagen:-(


    Ich dachte mir zu Anfangs bin ich doch schlau versuche ich doch nicht mühsam die Wildhefe zu ziehen sondern ich löse die Hefe in Wasser auf und kultiviere die weiter wie die Wildhefe auch.


    Aber das geht nicht.!


    Warum weis ich auch nicht hinter das Geheimniss bin ich bisher nicht gekommen.


    Ja ich hab einen 3 Jahre alten Sauerteig wenn der erstmal stabil ist bringt den nichts so schnell mehr um.


    Es gibt auch den Weizensauerteig ( Herman ) der ist etwas milder aber eben doch ein Sauerteig und man spürt die säure beim Kuchenbacken durch.


    Hast Du eine Ahnung warum das so ist oder was man machen könnte das das klappt?.




    lg


    - - - AKTUALISIERT - - -

  • Moin zusammen,


    Zitat von Taipane;129842


    ...Und meine eigene Erfahrung hat mich gelehrt es reicht nicht sich das alles auszudrucken und zu sagen jetzt kann ich es, denn die Praxis ist für das überleben eben so wichtig wie das reine Bücherwissen.
    Ich habe sehr lange probiert bis ich das mit der Hefe hin bekommen habe, es gab viele reinfälle und sehr viele Schimmelkulturen die ich fleißig herangezogen habe, später in der Krise hat man nicht mehr die Mittel und die Zeit solche
    experimente zu hauf erst in ruhe durchzuführen..


    Ich denke, DAS ist der wesentliche Punkt! Es klingt in Büchern immer alles so schön einfach und logisch ...bis man es dann tatsächlich mal macht und auf die Probleme der praktischen Umsetzung stößt!


    Ich habe reichlich Trockenhefe im Keller und benutze sie auch im Alltag. Trotzdem, "falls es mal länger dauert", interessiert mich die Eigenkultivierung von (wilder) Hefe auf jeden Fall.


    Der einfache Einstieg unter Verwendung von "Tütenhefen" ist bei mir bislang jedes mal kläglich gescheitert, so dass ich jetzt auch Angefangen habe mit wilder Hefe zu "experimentieren" ...kann ja nicht so schwer sein! ...dachte ich!


    Nach ungefähr zehn Versuchen hatte ich dann endlich mal eine einigermaßen gut richende Kultur. Das Backergebniss war ziemlich mau und der Rest war kurze Zeit später auch schlecht geworden. :traurig:


    Sauerteig ist definitiv einfacher! :face_with_rolling_eyes:


    Ich werde jetzt auf jeden Fall noch mal auf die Erfahrung von Taipan zurückgreifen und versuchen "ihrem Weg" zu folgen, dass erspart mir hoffentlich etliche erwartete Fehlschläge mit dem verbundenem Frust...


    Wer Interesse an so einem Versuch hat, soll es meiner Meinung nach machen und nicht nur darüber lesen. Wer kein Interesse hat, soll es halt lassen...


    Gruß
    Grauer

  • Nicht, dass ich zu eurem eigentlichen Thema etwas beitragen könnte. :grosses Lachen: Aber ich habe eine Frage zu Trockenhefe: habt ihr eine Empfehlung, wo man lange haltbare herbekommen könnte? Also länger als die üblichen Packungen?

  • Zitat von Interessehalber;129851

    Nicht, dass ich zu eurem eigentlichen Thema etwas beitragen könnte. :grosses Lachen: Aber ich habe eine Frage zu Trockenhefe: habt ihr eine Empfehlung, wo man lange haltbare herbekommen könnte? Also länger als die üblichen Packungen?


    Das es sich um lebenden Organismen handelt, geht da nicht viel.
    Kühl lagern hilft etwas, aber späteten nach 1 1/2 Jahren ist die Hefe tot.

  • Servus Taipane,


    Ich wollte das nicht so böse rüberbringen wie sichs vielleicht gelesen hat.
    Wenn Dir das mit Deiner Hefekultivierung Spass macht und Du mit Deinem System gut fährst - dann ist doch alles OK.
    Ich wollte lediglich auf zwei Sachen hinweisen. Nämlich das zum einen bei sowas durchaus mal was nicht ganz koscher gerät. Ist halt immer eine "Wilde" Mischkultur - aber das muss ja nichts schlimmes sein.
    Zum anderen wollte ich anmerken das auch die Industrielle Hefeherstellung kein Teufelswerk ist. Nicht alles was in modernen Betrieben hergestellt wird muss auch mangelhaft sein.
    Mir persönlich wäre eben eine solche wilde Hefevermehrung für den Alltag zu umständlich und nicht gut genug. Auch für das Preppen würde ich lieber auf eine (Lagerstabile) Trockenhefe zurückgreifen - welche ich dann (nahezu) als Reinzucht vermeheren kann. Im Prinzip bräuchte man hierfür lediglich eine einzige Hefezelle - die dann auf die gewünschte Menge vermehrt werden kann. In der Praxis dauert dieses verfahren wohl etwas zu lange und ist auch etwas problematisch für die meisten was die Hygienischen Vehältnisse angeht.
    Es gibt übrigens Hefereinzuchten (Z.b. von der Frima Fermentis - aber auch zahlreichen Anderen) in großen 500g Packungen. Durch ein spezielles Trocknungesverfahren sind diese Reinzuchten unglaublich lange Lagerstabil. Wem dies noch nicht ausreicht, der könnte zusätzlich dann sogar noch Frostkulturen (z.b. auf Schräg-Agar) anlegen - und diese ebenfalls lagern.
    Ich denke Schlußendlich hat da jeder sein eigenes System - zur Not wird halt ein Sauerteigbrot daraus.


    Brot backe ich übrigens leider sehr selten momentan - aber es gibt ja auch andere leckere Sachen mit Hefe. Und da stimme ich dann jedenfalls voll zu: Selbsgemacht ist immer am besten!

  • Grauer du sprichst aus der Seele, aber selbst mit meiner Anleitung brauchte ich etliche versuche aber übung macht den Meister:-) irgendwann kannste das im schlaf:-)


    Denke daran die Hefe bzw der Hefestamm muss erst wachsen und wird mit der Zeit erst richtig gut, also erwachsen;-)


    Wenn Dein Stamm das erste Jahr geschafft hat dann ist der Stamm richtig gut ,vorher musst du mit dem Vorteig arbeiten!


    Ich kann Henning nur zustimmen das ist ja das Problem, weil eben Hefe nicht wirklich gut zu lagern ist:-(


    Meinen Sauerteig kann ich jederzeit trocknen und bei Bedarf wieder aktivieren.


    Auf diese Art schützt man sich seine gute Kultur:-).


    Aber da fällt mir gerade ein, könnte man Trockenhefe nicht einfrieren? Ich hab das noch nie probiert, viellicht kann die später auch wieder reaktiviert werden.


    Bei Sauerteig klappt das doch auch.


    Hat das schon mal einer von Euch probiert? hm das wäre zumindestens eine Möglichkeit Hefe längere zeit aufzubewahren.


    Aber die geht trotzdem auch irgendwie irgendwann zu ende:-)

  • Zitat von Henning;129852

    Das es sich um lebenden Organismen handelt, geht da nicht viel.
    Kühl lagern hilft etwas, aber späteten nach 1 1/2 Jahren ist die Hefe tot.


    Genau das ist ja mein Problem. Hab da eben was in nem Shop von lange haltbarer gelesen, aber ohne MHD-Angabe oder Angabe von Monaten. Lang haltbar ist ja Definitionssache. Aber Danke dir!


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]



    Na das Einfrieren bringt mir z.B. für das Einlagern nicht viel. Ich habe nur begrenzt Gefrierkapazitäten, will diese auch aus Stromverbrauchsgründen nicht unbedingt erweitern. Und wenn das Zeug dann aufgetaut ist, wenn der Strom mal weg ist, dann bringt das ganze Einfrieren nichts mehr, wenn du das Zeug dann schnell verbrauchen musst.

  • @Thrawn:-)


    Ja klar experimentieren macht doch immer spaß:-) na jedenfalls mir:-)


    Klar kann ich verstehen für den normalen Alltag ist natürlich ein päckchen Trochenhefe einfacher zu Handhaben:-) ganz logisch:-)


    Aber das ist interessant was ist Lagerstabile Trockenhefe und wie lange kann man die Lagern?


    Und die lässt sich tatsächlich vermehren:-) cool:-) das muss ich probieren:-)


    Wie jetzt eine einzige Hefezelle ? äh doch nicht etwa mit einem Mikroskop oder ?


    Das ist aber auch umständlich in der Krise erst mal mit der Petrieschale und dem Mikroskop zu arbeiten da hast du recht:-)


    Aber eine Möglichkeit wäre es.


    Warum kann ich die Reinzucht nicht in Wasser mit Honig geben und die können sich dann alleine vermehren?


    Ich werde mal nach dieser Firma schauen vielleicht ist das ja was für die Langzeitlagerung.


    Ja zB Zimtschnecken hm köstlich:-)


    @ Interessehalber kann Deine Bedenken voll nachvollziehen, deshalb hab ich das einfrieren bei mir auch nicht mit einbezogen wobei ich ja immer noch nicht weis ob man Hefe einrfrieren kann?


  • Ich glaube hier fehlt etwas an chemischem Grundlagenwissen:


    - C2H5OH = Alkohol
    - In der Hefe sind weder Alkohol noch Kohlendioxyd enthalten.
    - Hefe benötigt Zucker zur Vermehrung und produziert dabei Alkohol und Kohlendioxid, das Verhältnis ist immer gleich.
    - Die Vermehrung findet so lange statt bis entweder der Zucker verbraucht ist oder der Alkoholgehalt die Hefe absterben lässt.

  • Siehste jetzt hat er mich mit der Chemie:-)


    Ja ok das eine ist Speisealk das andere Ethanol :) aber danke ich verwechsle das immer wieder:-)


    Nicht enthalten, hab ich echt enthalten geschrieben ? Sorry das sind Stoffe die von der Hefe ausgeschieden werden sozusagen verstoffwechselt , danke für den Hinweis:-)


    Nee das Verhältniss ist nicht immer gleich!Warte ich hab da vorhin was gelesen:-)


    Es gibt unterschiedliche Stämme die entweder mehr Co2 produzieren oder mehr Alk.


    Hier mal der Link hab den vorhin auch nur per zufall gefunden weil ich nach Hefe / Reinhefe gesucht habe:-)


    http://www.reformhaus-fachlexi…warenk_sonstiges/Hefe.php
    lg