Kriegswahrscheinlichkeit

  • @maisonvert:
    Ich muss dir wiedersprechen das an einen Krieg Regierungen gebraucht werden. Schau mal in die Definition von Krieg dann wirst du feststellen das diese etwas anders aussieht. Klar sollte man jede Medienmeldung hinterfragen. Es sollte jedem bewußt sein das sowohl die Mainstream als auch die alternativen Medien versuchen eine gewisse Stimmung zu schüren. Klar kann ich mich auch in meinen Garten oder auf die Strasse setzen und zuhören was der Wind mir zu trägt aber auch das sind nur Meinungen von Leuten die vorbei laufen.
    Das es den Leuten von Jahr zu Jahr besser geht in der westlichen Welt ist deine Meinung die ich respektiere aber nicht teilen kann. Ich weiß aus eigener Erfahrung das es nicht so ist und kann dieses auch mit Beweisen belegen. Also haben wir hier zwei Meinungen bzw. zwei Sichtweisen und genau so ist es mit allen.
    Daher finde ich diesem Thread hier wichtig und gut, denn durch Threads dieser Art , wenn sie nicht ausufern, kann man sich austauschen und Meinungen aufnehmen und seine eigene Sichtweise auf die Dinge prüfen. Was meiner Meinung nach auch ein Teil der Vorbereitung ist.

  • Zitat von maisonvert;131007

    überschaubare Gefahr, gegen die man sich wappnen muss. Also Schutz gegen Einbruch, Raub, etc.


    Wüsste gerne, wie Du Dich gegen mafiöse Strukturen wappnen willst. Z.B. ist bekannt, dass Kurdenfamilien über die PKK-Strukturen ihre Frauen suchen, wenn sie ihre Ehre "beschmutzt" haben. Ohne Unterstützung durch andere Institutionen hast Du da als einzelne Frau keine Chance.


    Zitat von maisonvert;131007

    Nein, nicht Panzer oder Gewehre... Regierungen!


    In der Tat wurden die Gebiete in Europa, in denen die Verfassungen nicht mehr gelten, ohne Panzer und höchstens mit ganz wenigen Schüssen erobert. Aber ohne Regierungen resp. Regierungen, die tatenlos zusehen.


    Und so einfach, dass Armut Kriminalität und Terrorismus (asymmetrische Kriegsführung) produziert, dass die bösen Konzerne Armut generieren, so einfach ist es nur in der einfachen Sicht einfacher Leute:
    http://www.welt.de/print-welt/…alisierung-und-Armut.html
    (ein weiterer interessanter Artikel hat den Titel "Gott und Mammon: Verursacht Armut...", den ich hier aus gewissen Gründen nicht verlinke)


    Es gibt auch noch Entwicklungshilfe, die arm hält (und z.B. Afrikaner, die eine Einstellung der Entwicklungshilfe oder zumindest der aktuellen fordern). Oder der Einfluss des Vodoo in Afrika. Usw.


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Sorry, aber "Armut" hiess früher, dass man daran gestorben ist. heute geht es den Sozialverbänden in Deutschland darum, dass "Arme" nicht genug Geld haben, um am "gesellschaftlichen Leben" nicht mehr teilnehmen können (gemeint sind Theaterbesuche etc, die ICH als Normalverdiener mir nur selten leiste).


    Damit will ich nicht sagen, dass es allen gut geht... aber wir jammern schon auf hohem Niveau, das muss man einfach mal sagen. Und ein Bürgerkrieg bricht deshalb noch lange nicht aus. Die Menschen sind ja satt. Und solange sie satt sind, betreten sie den Rasen nicht.


    Bei der Entwicklungshilfe bin ich ganz auf der Seite von Dambisa Moyo, einer afrikanischen Ökonomin (einfach mal bei Youtube oder Google suchen). Schluss mit den Almosen. Übrigens geht die aktuelle deutsche Entwicklungspolitik genau in diese Richtung... aber das wäre wieder zuviel Politik.



    Und Mafia ist Kriminalität, nicht Krieg. Beides doof, aber eine Differenzierung ist schon wichtig. Auch im Sinne dieses Themas. Wenn man alles als Krieg definiert, dann hilft das doch nicht in Vorbereitung.

  • Einverstanden. Und Armut heisst auch heute noch in den meisten Weltteilen, dass man medizinisch, ernährungstechnisch und bildungsmässig schlecht versorgt ist, mit geringerer Lebensqualität und -erwartung. Ein Bürgerkrieg bricht bei uns wegen unserer Armutsdefinition nicht aus, einverstanden. Erst vielleicht, wenn sich der Sozialstaat nicht mehr finanzieren lässt. Aber das ist ein anderes Thema. Es gibt aber auch andere Gründe ausser nicht satt sein, warum Leute gegen unsere Gesellschaftsform kämpfen. Weil es sie provoziert, dass bei uns Frauen wählen dürfen, wir Alkohol trinken und vieles mehr.


    Dass Mafia nicht Krieg bedeuten kann halte ich für gewagt, es sei denn wir wollen hier einen Definitionsstreit austragen (ohne mich).


    Zitat

    Krieg ist ein organisierter und unter Einsatz erheblicher Mittel mit Waffen und Gewalt ausgetragener Konflikt, an dem mehrere planmäßig vorgehende Kollektive beteiligt sind.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Krieg


    Man liest auch von Bandenkriegen, die wie ein Krieg ablaufen (unglaublich übrigens, wie die Mafia technisch hochrüstet, z.B. U-Boote für Schmuggel). In Mexiko sollen angeblich mehr Menschen getötet werden als in Afghanistan und Irak. Indirekt ist das wohl auch ein Krieg gegen den Staat (wahrscheinlich mehr mit Banknoten als Waffe gegen Politiker, nur störende Leute wie z.B. Falcone in Italien werden getötet und in Mexiko natürlich auf Polizei/Armee geschossen, die sich deshalb meist in sicherem zeitlichem Abstand blicken lässt), der in Mexiko nicht mehr viel zu melden haben scheint.


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Streiten will ich eh nicht :)


    Uns geht's ja um das gleiche...

  • Jeder Begriff wurde irgend einmal definiert - dies nicht zu letzt aus (Völker-)rechtlicher Sicht... Persönlich gehe ich davon aus, dass sich künftige 'Kriegsschauplätze' nicht mit den Ereignissen eines WW2 vergleichen lassen, geschweige, dass sich Länder 'im Krieg' befinden. Vielmehr sehe ich, durch den gesellschaftlichen Wandel bedingt, lokale Kriesenherde die in Form von 'no-go-areas' aber auch die Intensität von Anschlägen auf öffentliche Einrichtungen künftig stark zunehmend. Die klaren Grenzen zwischen 'gut' und 'böse' verwischen - zumal das Konfliktpotenzial nicht mehr nach Staats-Interessen, sondern nach den Interessen von div. privaten Lobbys geführt wird. Was insbesondere beim Handel mit Nahrungsmitteln und der Privatisierung von Wasser zu sehr perversen Ausprägungen führt. Die Korruption wird zunehmen und die gesamte Spirale des Verderbens einmal mehr in seiner Form stärken. Irgendwie düster... und beängstigend...

  • Es geht nicht um Begriffsdefinition sondern um einen Blick in die Geschichtsbücher. Krieg wird von Regierungen betrieben oder zumindest ausgelöst. Nicht von der Bevölkerung.
    Kennt Ihr den Vorfall an einem Weihnachtstag im ersten Weltkrieg, als "verfeindete" Soldaten aus den Gräben stiegen und miteinander Weihnachten feierten? Die hatten keinen Stress miteinander, nur "die da oben".

  • Zitat von maisonvert;134751

    ... Krieg wird von Regierungen betrieben oder zumindest ausgelöst. Nicht von der Bevölkerung. ....


    Ich bin ich der Meinung, dass dies künftig vermehrt internationale Interessengruppen sein werden, welche eigene Interessen durchsetzen wollen - nicht mehr einzelne Staaten. Diese können hierzu einzig missbraucht (Korruption) werden.

  • Jetzt erst gesehen:


    Zitat

    Aber ich bin nicht der (fiktive) Bruno Schlickensiepen, wohne in Unterpappenheim an der Urle, arbeite seit Ewigkeiten als Kopfschlächter, bin in meinem Leben tatsächlich bis an die österreichische Grenze gekommen und blas mir jeden Tag eine Kiste Bier und ‚ne Kanne Korn weg.


    Legen- (jetzt kommt s) -där


    „ Urle - Kopfschlächter - blas mir jeden Tag eine Kiste Bier ... weg “


    Damit hast du mir den Abend gerettet :) :)


    LG und Danke Julius

    „Ich weiß woher der Hase weht!“

  • Zitat von linthler;131037

    Einverstanden. Und Armut heisst auch heute noch in den meisten Weltteilen, dass man medizinisch, ernährungstechnisch und bildungsmässig schlecht versorgt ist,


    Hallo Linthler,


    es gibt absolute und sehr relative Armut. Wenn meine Nachbarn einen 7er BWM fahren, ich nur einen 3er, bin ich dann arm? Nach der absolut schizophrenen EU-Armutsdefinition bin ich arm, wenn ich weniger als 50% des Medianeinkommens einer der reichsten Industrienationen dieser Welt verdiene. (Definition Medianeinkommen 50%: die Hälfte aller Einkommensbezieher verdient mehr, die andere Hälfte weniger)


    Das führt übrigens rein statistisch zu einem ziemlichen Paradoxon: Gäbe es eine Wirtschaftskrise, die dazu führen würde, dass 60% der Deutschen nur noch einen Euro im Monat verdienen würden, dann gäbe es Null Prozent Arme, weil niemand weniger verdienen würde, als 50% der Bevölkerung.


    Nach dieser EU-Definition gibt es übrigens in Nordkorea keine Armut.


    Hier mal ein sehr interessanter Link zum Thema.http://www.happyplanetindex.org/


    Ich kann die Ergebnisse zumindest bezüglich des Verhältnisses Deutschland - Indien aus eigener Erfahrung bestätigen. Die Inder sind lebensfroher und optimistischer als die durchweg reicheren Deutschen.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Ehrlich gesagt finde ich die aktuelle Situation in Korea für mich nicht so bedrohlich, wie die erfolgreichen türkisch-islamischen Einmischungsversuche im NSU-Prozeß in München . (Obwohl ich in keinem Brennpunkt lebe , in dem gerade der nächste Moschee-Bau ansteht). Ich mach jetzt daraus für mich jetzt kein preppermäßiges Szenario, allerdings bestärken mich solche Entwicklungen , mich auf Entwicklungen vorzubereiten , wenn der Staat nicht mehr in der Lage oder willens ist , einzuschreiten.


    wolpi

  • Wisst Ihr, was mir viel mehr Angst macht?


    Wie uns subtil die Allmacht von Technik, PC und Smartphones vorgegaukelt wird und so zur freiwilligen, totalen Überwachung führt.


    Ich komme im Kontext des Fadens drauf. Ein aktueller Anschlag bei den Amis, der wieder zum Krieg beitragen kann, eigentlich auch bei uns längst überfällig, gerade aber in den USA immer für eine Paranoia gut. Nun finde ich im Liveticker solches:


    Zitat

    http://www.focus.de/panorama/w…ft-ziehen_aid_961158.html

    15.04.2013, 23.57 Uhr: Google startet Personensuche


    Nach den Explosionen beim Boston-Marathon hat Google eine Suche für vermisste Personen online gestellt. Beim „Person Finder“ kann jedermann Informationen zu Teilnehmern oder Besuchern des Laufs eingeben wie den Gesundheitszustand oder den Aufenthaltsort. Mit einer einfachen Suchmaske lassen sich diese Daten dann von besorgten Freunden oder Familienmitgliedern abrufen.


    Und dann lest die Möglichkeiten aus folgenden Nachrichtenmeldungen raus:


    Zitat

    http://www.tagesschau.de/ausland/boston-marathon106.html


    Derweil meldete die Polizei eine weitere Explosion. Die Detonation ereignete sich den Angaben zufolge an der John-F.-Kennedy-Bibliothek. Ob es einen Zusammenhang gibt, ist bislang unklar. Eine Sprecherin der Bücherei sagte, es gebe ein Feuer. Verletzt worden sei aber niemand, sagte Polizeisprecher Edward Davis. Er rief die Menschen auf, in ihren Wohnungen zu bleiben und sich nicht in großen Gruppen auf den Straßen zu versammeln.Entsetzen bei Zuschauern und Läufern.Inzwischen verdichten sich die Hinweise, dass es sich um einen Anschlag handelt. Der Bostoner Polizeisprecher Ed Davis sagte, ein weiterer Sprengkörper an einem anderen Ort in Boston habe entschärft werden können. Auf die Frage, ob es sich um einen Terroranschlag gehandelt habe, sagte er: "Wir haben im Moment keine endgültigen Ergebnisse."
    Die Sicherheitskräfte schalteten das Mobilfunknetz in Boston ab, um mögliche Fernzündungen zu verhindern. Über der Stadt mit 625.000 Einwohnern wurde eine Flugverbotszone eingerichtet.

    Ja, super Sache. In diesem Fall. Keine Frage, Handys haben zahlreiche Leben gerettet und wir planen heute einen Wald-Tripp mit Google-Maps. Alles fein, aber perfekt manipulier- wie kontrollierbar.


    Mittlerweile macht es mir fasst mehr Angst, dass es keinen Krieg gibt, der dieser Tendenz zur faschistischen Diktatur beendet. Bestenfalls einen Kampf der Vernunft.


    LG
    Peace

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • OT:
    Oh ich bin sowas von gespannt wer für diesen Anschlag verantwortlich ist (oder gemacht wird).
    Wird warscheinlich wieder genau ins momentane Weltbild passen....


    :Sagenichtsmehr:

    Die größte Verwundbarkeit ist die Unwissenheit. Sun Tzu »Die Kunst des Krieges«


  • Wer sich von dem Zeugs abhängig macht ist es selbst schuld.
    Und wer nicht will das ihm nach spioniert wird muss auf Facebook und ähnlichem verzichten, email verschlüsselt schicken und entsprechende Filters in den Browser einsetzten, kein gmail benutzen. Nicht vergessen das Smartphone nicht mitnehmen, denn die Ortungsmöglichkeiten sind wirklich verblüffend. Mal Xsims ausprobieren und deren Ortungsmöglichkeit.


    Ich habe ohne diesen Schnickschnak sehr gut gelebt.


    Moléson

  • Zitat von Peacefool;134761

    Wisst Ihr, was mir viel mehr Angst macht?


    Wie uns subtil die Allmacht von Technik, PC und Smartphones vorgegaukelt wird und so zur freiwilligen, totalen Überwachung führt.


    hallo Peacefool,


    was viele anscheinend nicht mehr wissen, Smartphones haben einen Ausschalter. Wenn ich nicht möchte, dass Apple, Google & Co. meinen Standot kennen, dann schalte ich das Ding aus oder in den Flugmodus.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zum Thema Kriegswarscheinlichkeit sehe ich im Moment Syrien als die Nummer 1 auf der Liste.


    Ich kann mir nicht helfen, aber ich sehe in der ganzen Geschichte um die Situation in Syrien diverse Ungereimtheiten.


    Ich sehe in der Vergangenheit eine Ansammlung von "Sticheleien" die Syrien und die Region in einen Krieg führen soll/kann.


    -Versehentlich schlagen Artilleriegranaten in einer Türkischen Grenzstadt ein.
    -Der Syrische Staat wird von Rebellen angegriffen die vom Ausland finanziert und ausgebildet werden.
    -Es wird überlegt ob die Rebellen direkt mit Waffen vom Ausland beliefert werden sollen.
    -Bis heute ist nicht geklärt wer in Syrien Sarin gegen die Bevölkerung eingesetzt hat. Der Staat oder die Rebellen.
    -Dann wird von Israel aus ein Angriff nach dem nächsten ohne UN-Mandat geflogen.
    -Jetzt explodieren Autobomben in einer Türkisch-Syrischen Grenzstadt


    Wie wird das wohl weitergehen!?


    Bitte seht das nicht als VT...es sind die Dinge die mir in der Vergangenheit aufgefallen sind und ich sehe einige Paralellen zu bereits vergangenen Konflikten wie insbesondere dem Irak.


    Für mich stellt sich die Sache eher so dar:


    Syrien ist in der Region "irgendjemandem" ein Dorn im Auge und muss weg. Wie geht das am besten??
    Wie bringe ich ein Land und dessen Regierung ins wanken?


    Naja, ich nehme eine Hand voll Rebellen, schmeisse sie (nach einem friedlichen Revolutionsversuch) in ein Land das ich ins wanken bringen will. Finanziere sie und bilde sie im Ausland (Grenzgebiet der Türkei) aus. Liefere ihnen Waffen und Geheimdienstliches Wissen wo sich die besten Angriffsziele befinden.
    Dann bringe ich Dinge wie Giftgas mit ins Spiel was die ganze Welt Schockiert. Anschläge die den Regierungstruppen in die Schuhe geschoben werden (wieso sollten Regierungstruppen der Regulären Armee Autobomben zünden die gegen die Zivilbevölkerung der Türkei gerichtet sind?? Das ist eher die Masche von Rebellen oder Geheimdiensten.)
    Ich warte nur noch auf die Schlagzeile "Regierungstruppen zerstören Brutkästen mit Babys von Rebellen"
    Ich greife das Land ab und zu an in der Hoffnung das irgendwelche Reaktionen kommen die einen Angriff auf ganzer Bandbreite rechtfertigen würden.
    Ausserdem nehme ich noch ein zweites Land ins Visier (Iran der schon lange auf der Liste steht) und behaupte das regelmäßige Waffenlieferungen an die Regierungstruppen erfolgen und das sie sich für einen großen Angriffskrieg gegen die Rebellen und die Zivilbevölkerung rüsten.


    Ich denke hier wird ein bestimmter Plan verfolgt.
    Was Israel betrifft sieht es für mich im Moment eher aus als ob sie sich selbst in die Opferrolle bringen wollen.
    Syrien wird regelmäßig von Israel attakiert und wenn jetzt Syrien Israel angreifen würde (was eine natürliche Reaktion wäre) wäre die USA gezwungen das Spiel mitzuspielen und Israel zur seite zu stehen.
    Wie ein kleines Kind das stichelt und dann zur Mama rennt.


    Sorry, aber das sind meine momentanen Gedanken zum Thema Kriegswarscheinlichkeit und Syrien.
    Sorry ebenfalls für den Sarkasmus in so mancher Zeile...
    Es mag dem ein oder anderen vielleicht nicht passen oder die Behauptungen als "an den Haaren herbeigezogen vorkommen"
    Aber irgendwas an der offiziellen Geschichte um den Syrienkonflikt stinkt bis zum Himmel.


    MfG
    :shit:

    Die größte Verwundbarkeit ist die Unwissenheit. Sun Tzu »Die Kunst des Krieges«

  • Meiner Meinung nach kriselt es momentan an viel zu vielen Stellen...
    Nordkorea und dem ganzen nahen Osten droht ein Krieg, politische Unterdrückung in China und Russland wird immer radikaler, die USA und Europa sitzen tief in der Schuldenkrise...
    Vllt werde ich auch langsam paranoid, aber das alles ist eindeutig zu viel für meinen Geschmack!

  • Hallo Foris,


    ich erlaube mir mal einen allgemeinen Beitrag zum Thema:


    Heute muss ein Diktator in der dritten Welt nur husten und er hat die internationale Presse in der Hand. Ich frage mich, was z.B. mit dem fettleibigen nordkoreanischen Diktatorjüngling passieren würde, wenn über ihn die "mediale Todessstrafe" verhängt würde. Ausser erwiesenen Tatsachen wird nichts mehr berichtet. Keine Gerüchte, keine Vermutungen, keine Hofberichterstattung.


    Gehen wir mal hundert Jahre zurück. Es gab damals in allen Teilen der (dritten) Welt mehr Kriege als heute, vor allem Kolonialkriege. Bis sich da was in Zeitungen in CH-A-D rumgesprochen hat, musste erst mal der Auslandskorrespondent einen Brief per Schiff aufgeben, der Monate später ankam, oder auch nicht, und dann entschied immer noch die Redaktion, ob sie den Platz nicht lieber der Innenpolitik reservieren will.


    Ausserdem: Sex and Crime sells. Ehefrau erschiesst ihren Mann, das ist ein Thema. Wenn Mann das dreimal liest, dann könnte Mann in leichte Paranoia verfallen, besonders wenn Frau Waffen besitzt. Nur, damit ist Mann zum Opfer der Medien geworden. "Hunderte Millionen Ehefrauen erschiessen ihren Mann nicht" ist eine Tatsache, aber keine Schlagzeile.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Das die Medien eine wesentliche Rolle spielen ist klar aber auf der anderen Seite sind die Konflikte auch globaler geworden. Das relativiert die Berichterstattung etwas denn wenn es z.B. in Syrien richtig knallt hat das nunmal eine geostrategische Bedeutung für die Großmächte. So einfach wie zu Zeiten der Kolonialkriege ist das heute nicht mehr. Alles miteinander verwoben. Nun da die Türkei sich einen Grund gebastelt hat mitzumischen ist Syrien ziemlich eingekeilt. Bin gespannt wie es dort weitergeht denn immerhin geht es in der Region nicht um die ehrenvolle Aufgabe die geliebte Demokratie über die Welt zu verteilen (womöglich durch unseren Friedensnobelpreisträger) und einen weiteren bösen Diktator zu stürzen als vielmehr um die Verteilung der Bodenschätze für die nächsten Jahrzente. Das wird nicht jedem gefallen....