Zitat von ChrisHamburg;135569Hilfe, wovon sprecht ihr? :Kopfschuetel:
Das sind für mich echt böhmische Dörfer :Alien:
Muss man sowas können :confused:
Hallo Chris,
Grundlagen der Orientierung sollte man können. It's not rocket science! Ausserdem sind wir hier zu helfen!
Meint
Matthias
Wer von Euch Probleme hat, seine Kinder für die Natur zu begeistern, kann ihnen ja mal eine Folge von "Meine Frau die Wildnis und ich" oder "Survival-Duo" (beides auf DMAX) aufnehmen und zeigen. Dann "ist es wie im Fernsehen"...
Spaß beiseite: Ich habe hier bei uns auf dem Land (im Hochtaunus) ganz gute Erfahrungen gemacht. Auf den Kindergeburtstagen meiner Kleinen (7 und 9) hat's bislang immer gut geklappt. Das muss natürlich altersgerecht sein, aber dann können die Kinder schon einer einfachen Karte (=Kroki) folgen. Klar brauchten sie da gelegentlich etwas Interpretationshilfe, aber das kann auch an meinen Malkünsten liegen ...
Ich denke, bei diesen Dingen macht natürlich Übung den Meister: Ich war (und bin es immer noch) seit dem 7. Lebensjahr bei den Pfadfindern und habe wirklich viel draußen erlebt. Da kann man nicht erwarten, dass etwaige Indoor-Kids mal schnell zum Robinson-Crusoe werden... Daher kann ich nur jedem empfehlen mal zu checken, ob es in der Nähe einen vernünftigen Stamm gibt, zu dem er seine Kinder geben könnte.
Aber vielleicht können wir ja auch hier in Forum mal eine Ecke einrichten, in der erfolgreiche Geländespiele, Schnitzeljagten und Spielideen rund um das Thema Outdoor/Survival und Preppen gesammelt werden. Da gibt es sicher viele Ideen und auch geschlechterspezifisch Interessantes (ich meine, dass eine Truppe von 8 Mädchen mit 10 Jahren andere Interessen hat als Jungs mit 12). Neben den klassischen Dingen (die ja schnell mal als „männlich“ abgetan werden) stelle ich mir durchaus auch Themen vor wie Kerzen ziehen, Vogelhäuschen bauen (wer den Vogel fange will muss ihn erst anlocken…) oder Marmelade kochen, etc. pp.
Hi Fortis,
Ich habe es zum Glück relativ einfach meine Jungs und ihre Kollegen dafür zu begeistern und
von der Spielekonsole weg in den Wal zu gehen, wie man auf dem Bild sieht.
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Jetzt wissen wir, wo der schwarze Block von Zürich wohnt: Im Wald! Und sogar da vermummt. :grosses Lachen:
Coole Sache! Wollen sie Dich noch (ab und zu) dabei haben? Wie alt sind sie? So +/-15? Ist das unorganisiert oder mit Pfadi/CEVI? Was macht Ihr oder machen sie so?
Herzliche Grüsse
linthler
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Da fällt mir übrigens noch ein, dass mir letzthin eine Bekannte (so um die 40 Jahre alt) erzählt hat, dass sie früher mehrere Gruppen Kinder/Jugendliche im Wald waren und ihr jeweiliger Wald/ihre Reviere absteckten. Heute findet es sogar sie ungewöhnlich, wenn sie mal im Wald ältere Kinder/Jugendliche alleine sieht. Weil es so selten geworden ist. Obwohl die Bevölkerung im gleichen Gebiet seither stark zugenommen hat.
Finde das immer wieder extrem, was da innerhalb nur einer Generation passiert ist. Noch weiter zurück ist der Unterschied dann noch krasser. Nur dass wir heute vielerorts ganz nahe bei null angelangt sind (eben z.B. fast keine Jugendlichen mehr, die den Wald alleine/unorganisiert durchstreifen).
Herzliche Grüsse
linthler
Zitat von Arnsburger;139143...Ich habe hier bei uns auf dem Land (im Hochtaunus) ganz gute Erfahrungen gemacht...
Dann sind wir uns ja mit Sicherheit auf unseren Streifzügen schon mal begegnet. Unbekannterweise... 
Moin,
...alles eine Frage der (frühzeitigen) Motivation.
Wir haben unsere Kleine (4) mittlerweile so weit, dass sie es normal findet - nein, eher stolz darauf ist, rund 7 - 8 km in der Eifel Berg rauf und runter (oder umgekehrt) zu laufen.
Da ist dann allerdings schon die richtige Motivation entscheidend, ein leichter Mix aus Gummibärchen und Naturbeobachtung. Das die funktioniert, merkt mensch spätestens, wenn bei einer wiederholten Wanderung an der gleiche Strecke Sätze kommen wie: "Da am Bach haben wir doch den kleinen gelben Vogel beobachtet..." oder "Da vorne kommt doch der Ameisenhaufen...".
Die Krönung kam letztes Wochenende: Schwiegereltern haben einen Wohnwagen in der Eifel fest stehen, da werden sie auch öfter besucht. Durch ein Missverständnis bin ich am Samstag nicht mit unserem PKW sondern mit dem Bulli zum Dienst gefahren, ich wusste nicht, dass meine Frau mit den Kids über Nacht dort hin wollte.
Kommentar meiner Tochter: "Dann schlafen wir halt im Zelt!" - Wohlgemerkt sie hat in ihrem Leben noch nie im Zelt geschlafen, kennt das nur vom sehen auf dem Campingplatz...
Das WE war ein voller Erfolg!!!
Na bitte, geht doch! :Gut:
Christian
Zitat von linthler;139204Alles anzeigenJetzt wissen wir, wo der schwarze Block von Zürich wohnt: Im Wald! Und sogar da vermummt. :grosses Lachen:
Coole Sache! Wollen sie Dich noch (ab und zu) dabei haben? Wie alt sind sie? So +/-15? Ist das unorganisiert oder mit Pfadi/CEVI? Was macht Ihr oder machen sie so?
Herzliche Grüsse
linthler
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Da fällt mir übrigens noch ein, dass mir letzthin eine Bekannte (so um die 40 Jahre alt) erzählt hat, dass sie früher mehrere Gruppen Kinder/Jugendliche im Wald waren und ihr jeweiliger Wald/ihre Reviere absteckten. Heute findet es sogar sie ungewöhnlich, wenn sie mal im Wald ältere Kinder/Jugendliche alleine sieht. Weil es so selten geworden ist. Obwohl die Bevölkerung im gleichen Gebiet seither stark zugenommen hat.
Finde das immer wieder extrem, was da innerhalb nur einer Generation passiert ist. Noch weiter zurück ist der Unterschied dann noch krasser. Nur dass wir heute vielerorts ganz nahe bei null angelangt sind (eben z.B. fast keine Jugendlichen mehr, die den Wald alleine/unorganisiert durchstreifen).
Herzliche Grüsse
linthler
Hi linthler,
ja, sie sind alle 16 Jahre ausser der kleinste ist 11 Jahre. Mein Kollege (47 Jahre) ist da auch immer zu haben (ein Anfangsprepper). Sie wollen
uns schon noch dabei haben und machen auch fleissig mit und zeigen viel Ergeiz und Interesse an Survivaltechniken, auch das Preppen haben
Sie von uns gelehrnt.
Jetzt fangen schon bald die Lehrlingsausbildungen an, ist vielleicht noch interessant zu wissen was für Berufsgattungen das sind, also der eine lehrnt Automechaniker mit BMS, der andere Förster, der Dritte Fachmann Gesundheit im Unispital, mein Grosser Mathematisch Naturwissenschaftliches Gymnasium.
Bei uns Eltern sind das Maler, IT Fritzen, automech, Schreiner, Jäger..... wie gesagt unter uns Männer ist das Preppen und Survival ein Muss als Hobby.
Bei den Frauen stossen wir an völliges Unverständniss denn in der Schweiz kann ja nie was passieren:unschuldig: und Strom gibt es auch immer 
, biste nie weit von Zivilsation weg :schmeichel: usw.....
Anders bei den Jungs, die machen mit und helfen organisieren, auch den Fluchtrucksäcken und Fluchtautos sind sie aktiv beteiligt
und können Alle auch mit Allem schiessen wenn es sein muss.
Aber logischerweise sind wir Eltern nicht erwünscht wenn die Jungs privat was machen wollen (Mädels, Kino usw.) :Zunge raus:
Sie gehen aber auch ab und an unter Seinesgleichen selber in den Wald.
LG
Zitat von Commando;139210...Jetzt fangen schon bald die Lehrlingsausbildungen an, ist vielleicht noch interessant zu wissen was für Berufsgattungen das sind, also der eine lehrnt Automechaniker mit BMS, der andere Förster, der Dritte Fachmann Gesundheit im Unispital, mein Grosser Mathematisch Naturwissenschaftliches Gymnasium.
Hallo Commando,
dann begrückwünsche ich Dich mal zu den Entscheidungen Eures Nachwuchses oder auch Eurer Erziehungsarbeit. Das sind doch alles ganz grundsolide Berufe bzw. Schulausbildungen.
Das völlige Gegenteil zu:
Ich will irgendwas mit Medien machen ...
... ich werde später irgendwas mit "Generation Praktikum" machen ....:traurig:
Meint
Matthias
Macht nie die Kinder für "eure Erziehungsfehler" verantwortlich. In unserem System werden die Kinder immer früher der Mainstream Indoktrinierung unterworfen. Man hat nur wenige Stunden pro Woche um dagegen zu halten. Es sind die kleinen Dinge die man ausbauen muss. Meine Tochter zeltet noch heute mit im ihren volljährigen Freundinnen zu Pfingsten bei uns Garten. Aus dem Grillen entwickelte sich eine Schulung im Feuer machen, dann wurde lange am Feuer gesessen, erst mit Decken, da lag man auf der Tischtennisplatte und hat die Sterne beobachtet, das ging nachts aus dem Zelt noch besser etc etc. Bei sowas habe ich mir viele Nächte um den Kopf geschlagen weil ich den Girls Freiraum gegeben habe, sie aber nie aus den Augen gelassen habe. Selbst wenn man wegen Starkregen das Zelten um 1 Uhr abbrechen müsst, solltet ihr ein Folgeprogramm haben damit auch dieser Abbruch positiv endet. Bei mir war das Kakao (sehr warm, viel Zucker), Kekse und ein Harry Potter Film von 1:15 bis ca 4:00. Die Girls hatten ihren Spass, haben bis 10:00 gepennt und waren zufrieden. Ich brauchte 2 Tage bis ich wieder fit war. Ihr müsst nur besser sein als die Tele Tuppies, dann macht der Nachwuchs bei euch mit.
Zitat von hamster;139436...Macht nie die Kinder für "eure Erziehungsfehler" verantwortlich...
Kinder lesen das Folgende jetzt mal nicht:
Das kann man so sehen, denke ich. Als unsere Jungs noch im Kindergarten waren (Waldkindergarten, versteht sich 
) nannten die Erzieher/innen manche ihrer Schützlinge auch "Arschlochkinder". Was eine Abkürzung für "Kinder von Arschlöchern" war.
Bedeutet aber auch, dass, wenn man mal weiter denkt, diese Eltern wahrscheinlich auch schon Arschlochkinder waren. Grübel...
Kann man nun also niemanden verantwortlich machen?
Moin "My Lord"...
so ganz Unrecht hast Du natürlich nicht: Ab einem gewissen Alter ist mensch schon durchaus für sich selbst verantwortlich und seines / ihres "Glückes Schmied".
Allerdings kann ich nur schmieden, was da ist. Mir wurde das Outdoor-Interesse auch nicht an der Wiege gesungen, allerdings wurden wir zu Hause "auf Neugier getrimmt": Fragen wurden immer offen und nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet. Interessen wurden - so weit möglich - gefördert. Lernen war ein "Muss".
Nicht, dass ich mit meinen Eltern in der Retrospektive völlig einer Meinung wäre oder sagen würde, sie hätten alles richtig gemacht. Nee, wirklich nicht... :lachen:
Aber das Rüstzeug, welches ich fürs Leben bekommen habe war schon o.k. Der Rest wurde dann meine Entscheidung und ich lebe mein Leben ja auch selber. Aber wenn genau dieser Werkzeugkasten völlig leer ist, dann wird es schon schwieriger...
Und genau hier muss auch die ausserfamiliäre Erziehung (Kindergarten, Schule) ergänzen.
Ich halte da solche Äußerungen ("Arschlochkinder") wie Du sie beschreibst für kontraindiziert. Denn auch wenn man noch so aufpasst: Kinder hören alles, was sie nicht hören sollen. Und sie machen sich ihren Reim darauf. So eine Äußerung, da würde in unserer Kita (Elterninitiative) die sprichwörtliche Wand wackeln!
So far
Christian
(der bei seinen Kindern bestimmt alles richtig macht... :unschuldig: )
Zitat von ksbulli;139492Alles anzeigen.... Ab einem gewissen Alter ist mensch schon durchaus für sich selbst verantwortlich und seines / ihres "Glückes Schmied".
Allerdings kann ich nur schmieden, was da ist.
Aber das Rüstzeug, welches ich fürs Leben bekommen habe war schon o.k. Der Rest wurde dann meine Entscheidung und ich lebe mein Leben ja auch selber.
Christian
(der bei seinen Kindern bestimmt alles richtig macht... :unschuldig: )
Hallo Christian,
Intelligenz ist so ziemlich zu 80% genetisch veranlagt, Auch wenn das die Gutmenschen nicht mögen, in der Wissenschaft wird es kaum bestritten. Allerdings ist Genetik nur Veranlagung. Ob sie zur Ausprägung kommt, hängt von der Förderung ab. Ein Beispiel: Ein Kind mit der genetischen Veranlagung zu einem Weltklasseschwimmer kommt in einer Wüstenoase zur Welt und wächst dort auf. Dieses Kind wird vermutlich als erwachsener Nichtschwimmer enden.
Rüstzeug für's Leben heisst für Eltern und Lehrer eigentlich, Begabungen selektiv erkennen und fördern.
Meint
Matthias
Zitat von lord_helmchen;139548Schließlich soll das Kind ja auf das Gymnasium, koste es was es wolle..
Ist im Grunde die heutige Volksschule. Niveauverlust einbgriffen. Ich fand das mal auf der Uni als Erstsemester spannend als mich im ersten Smester in der Vorlesung "Höhere Mathematik 1" ein Komilitone aus einem sozialdemokratischen Bildungsparadies anstupste und fragte: "Wovon redet der da? Was ist eine Differentialgleichung?" Im zweiten Semester war er verschwunden.
Zitat von lord_helmchen;139548Jede andere Schule ist minderwertig. Kinder, die nicht mithalten können werden gnadenlos ausgesiebt statt sie zu fördern.
Wir haben vor kurzem unsere Bude renoviert. Der Fliesenleger, der uns einen Kostenvoranschlag für die Bäder machen sollte, kam in einem Mercedes SLK. Keine Ahnung, ob der Abitur hatte, er war auf jeden Fall ein guter Fliesenleger der ein absolut wettbewerbsfähiges Angebot abgegeben und eine gute handwerkliche Leistung abgeliefert hat.
Meint
Matthias
Letztes Wochenende ging's mal wieder zum Campen. Nichts Aufregendes. Nur mal ein bisschen am Lagerfeuer sitzen und Männergespräche führen.
Abfahrt.
Das Zelt steht.
Das Tarp hängt (durch). Die Jugend benötigt jetzt unbedingt eine Erfrischungspause.
Im nahen Wald ein wenig Cellulose gesammelt und bearbeitet um das gebundene CO2 später in die Atmosphäre zu entlassen.
Sonnenuntergang. Zeit für Feuer und Abendessen.
Messerparade.
Wir waren auch unterwegs. Bin nur manchmal nicht mehr so motiviert Fotos zu machen.
Ich finde es im Moment extrem feucht so das ab 22.00 Uhr draußen alles klamm wird. Tags 26 und Nachts
8 Grad. Die Schlafsäcke hatten keine Chance durchzutrocknen!
Meine Jungs haben beide ein kleines Kochgeschirr. Ich denke wir bauen uns als nächstes einen Spirituskocher selbst.
Die Dosenkocher aus denen seitlich die Flamme tritt. Auf YT gibts wirklich tolle Anleitungen.
Hey Basti,
jo. Kalt war's und wirklich extrem feucht. Ich hatte nur meinen Sommerschlafsack dabei und ich bin wahrhaftig ein mal fröstelnd wach geworden und musste mir dann noch eine Jacke drüber ziehen.
Das mit dem Kochgeschirr finde ich gut. Darüber denke ich auch grad nach. Und irgendein einfacher Kocher dazu. Ich denke, darüber freuen sich die Jungs mehr als über irgendein XBox-Spiel. Oder auch nicht ...
Die Kälte in der Nacht hat den beiden ganz schön zugesetzt. Dazu hat noch irgendein Viech das Lager "aufgeräumt" weil wir um Mitternacht dann zu faul waren. Abgängig waren die Tüte mit dem Hundefutter sowie eine Packung Bratwurst, allerdings ohne Bratwurst. Die "großen" Jungs hatten sich dann doch ganz schön in die Hose gemacht. Ich hoffe nur, dass es bis kommenden Samstag wieder gut ist. Sonst darf ich allein zum NRW-Treffen fahren... :traurig:
Bei uns ist es nicht ganz so spektakulär:
Heute beginnt die Johannesbeeren Lese im Hochtaunus.
In den kommenden Tagen wird meine Frau mit unseren Kindern die Büsche abernten und (vermutlich am Wochenende) dann Marmelade einkochen. Zusammen mit meiner Schwiegermutter (Großmutter der Kinder) ergibt sich dabei ein ganz zwangloser Transfer des Wissens! Auch das ist mal "Nachwuchsförderung"! Und sogar ganz praktisch für alle die, die Probleme mit der Motivation von Mädchen haben, die sonst nicht so gerne draußen im Wald sind, weil es da so ungemütlich ist.
Also etwas geschlechterspezifisch darf es schon sein! Und ich meine: Preppen ist Team-Arbeit für die ganze Familie!
Best Grüße, Arnsburger!
P.S. @Lord Helmchen: Cooles Auto!
Zitat von lord_helmchen;141266Erstaunlich wie viel Spaß das "selber machen" dann doch machen kann...
Und es schmeckt!
