Heimwander-Test, Szenario "Unvorbereitet"

  • Zitat

    Als Shirt ein Laufshirt da ich Angst vor Überhitzung hatte.
    Im Ernstfall würde ich oben ohne laufen.


    Schlechte Idee.
    Der Schweiß würde ungehindert Verdunsten, du würdest viel schneller dehydrieren und evt. auch noch einen Sonnenbrand bekommen.

  • Hi flywheel
    Ich halte nicht viel von Laufshirts weil die immer den Schweiß abtransportieren aber der Körper schwitzt ja nicht aus spaß, sondern um den Körper zu kühlen.
    Trage also am besten ein ganz normales Altagsshirt.
    Und ich würde dir Empfehlen nach puls zu laufen weil so wie Du es geschildert hast warste ziemlich am ende das ist im Ernstfall schlecht man braucht Reserven, um handeln zu können.
    Aber ansonsten weiter so Körperliche Fitness ist das A und O ...

  • Zitat von lord_helmchen;139421

    Also erst mal: Mit Dir lauf ich nicht... :Zunge raus::face_with_rolling_eyes:


    Als Faustformel für den Kalorienverbrauch rechne ich immer 100kkal/1000m.


    ...


    Dann bist du ein schwerer Brocken. Es ist zwischen 0.8-1Kcal/Km/Kg


    Moléson


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]



    Viel zu schnell. Ich habe letzte Woche zum Spass mal 10Km gemacht mit 8Kg auf dem Rücken, 280m Steigung. Üblichen Bergschuhe an zügig gelaufen aber ohne zu viel ins schwitzen zu kommen.


    Fazit 5.8Kmh im Durchsnitt. Kein Wasser mitgenommen und zu Hause einen halben Liter getrunken und sonst keine besonderen Vorkomnisse, Ermüdung oder sonst etwas.


    Zur Kondition:
    - Bin 51 Jahre, 15 Kg überflüssiges Fett in der Mitte (88 Kg für 176cm). 2 mal pro Woche Intervall Training mit Körperübungen zwischendurch 45 Minuten. Versuche in etwa in der Summe 30 km pro Woche zu laufen und mache noch Ketlebelt Training. Und habe in Armee wirklich laufen gelernt und es nicht verlernt. Also nicht unbedingt 08:15 50 Jähriger.


    Zur Kcal Fragem ganz einfach es geht auch ohne Essen. Trinken, sollte man sich auch keinen Krampf draus machen, so jede Stunde etwas trinken macht es schon. Bist ja nicht in der Sahara am jogen.


    Moléson

  • Zitat von moleson;139430

    Dann bist du ein schwerer Brocken. Es ist zwischen 0.8-1Kcal/Km/Kg


    Nicht wirklich. Wie gesagt: Faustformel. Ich fahre gut damit.


    Zitat von tomrc46;139424

    ...Thema Trinken: 'trinken wenn durstig' finde ich zu spät...


    Wann sonst? Der Körper meldet mir das frühzeitig. Ich muss nur drauf hören. :face_with_rolling_eyes:


    Zitat von tomrc46;139424

    ...Auch bin ich mir unsicher, ob simples Mineralwasser den Elektrolytverlust hinreichend ausgleicht...
    Manchmal kippt man in sich rein, dass es nur so gluckert. Aber der Körper verlangt boshaft nach mehr...


    Neumodischer Schnickschnack. :lachen:


    Wo ist eigentlich der Threadstarter geblieben? Immer noch unterwegs? :face_with_rolling_eyes:

    I feel a disturbance in the force...

  • Zitat von lord_helmchen;139476


    Wann sonst? Der Körper meldet mir das frühzeitig. Ich muss nur drauf hören. :face_with_rolling_eyes:




    Neumodischer Schnickschnack. :lachen:


    Kann ich nur unterschreiben. Wasser trinken wenn ich Durst habe, hat bis jetzt immer geklappt. Warum auch nicht???



    Moléson

  • Zitat von moleson;139479

    Kann ich nur unterschreiben. Wasser trinken wenn ich Durst habe, hat bis jetzt immer geklappt. Warum auch nicht???



    Moléson


    Trinken bevor das Durstgefühl da ist.
    Wenn Durst da, dann ist es schon zu spät.
    Dann hat schon die Dehydration eingesetzt.


    cyber_mc

  • Zitat von cyber_mc;139644

    Trinken bevor das Durstgefühl da ist.
    Wenn Durst da, dann ist es schon zu spät.
    Dann hat schon die Dehydration eingesetzt.


    cyber_mc


    Dann habe ich wohl in den Jahren alles falsch gemacht. Wie habe ich nur überlebt.


    Mal so als Frage, wo gibt es den die wissenschaftliche Arbeit die zeigt dass das Durstgefühl erst nach einer relevanten Dehydrierung einsetzt, mal ältere Menschen ausgenommen. Und das es dann zu spät ist..........
    Ist es nicht er so, das die Evolution uns mit dem nötigen versehen hat um nicht zu verdursten...



    Es gibt nämlich Unmassen von solchen Wahrheiten die rum geistern und die nicht die geringste Basis haben. Ein schönes Beispiel sind die 2l Wasser die man pro Tag trinken soll.


    Moléson
    Moleson


  • Wehr hat gesagt, dass du gleich stirbst, wenn du erst trinkst, wenn du durst hast? :winking_face:


    Hab' mal für dich gegoogelt. Da wird zumindest aus Studien zitiert.
    Fazit: Es kommt drauf an... :winking_face:
    http://www.sueddeutsche.de/leb…-durst-gehorchen-1.211122


    Ich habe die Erfahrung gemacht, das es besser ist einige Zeit vor dem Joggen etwas mehr zu trinken.
    Der Körper braucht ja auch etwas Zeit die Flüssigkeit aufzunehmen.



    cyber_mc



  • Habe nun den Artikel gelesen und kann eigentlich nur herauslesen das es nichts nützt mehr als der Durst ansagt zu trinken. Und die Studie sagt am Schluss auch nicht viel aus:


    http://jasn.asnjournals.org/content/19/6/1041.full


    Es kann schon sein das wenn man einen Marathon im Sommer macht, man etwas künstlich mit seiner Wasser Zufuhr umgehen muss.
    Aber Marathon laufen ist ja auch nicht gesund...


    Wenn es sich aber darum handelt wie in diesem Thread einfach mal zügig zu gehen, muss man sich wirklich keinen Kopf machen, selbst mal 10 km joggen mach ich ohne einen Tropfen vorher zu trinken.
    Und wenn es im Sommer ist, habe ich garantiert danach Durst und schütte entsprechend Wasser in mir rein.
    Mal mit +- 500ml geht unser Körper schon um.





    Moleson

  • Ist wie beim Auto. Die einen füllen regelmäßig Öl nach, die anderen warten auf den Sensor der meldet "Öl nachfüllen". Jeder entscheidet halt für sich ob er erst handelt, wenn der Körper Bedürfnisse meldet. In den aktuellen Kriegseinsätzen in nahen und mittleren Osten haben einige Armeen ihre Soldaten zum trinken antreten lassen. Wer dann später beim Pinkeln nichts klares von sich gab durfte gleich die nächsten 2 Liter zu sich nehmen.

  • Beim Rennradfahren und Rudern trinke ich teilweise auch nach Zeitplan, damit mich hinterher nicht der Hammer trifft. Dabei achte ich aber auch darauf, dass ich am Tag vor dem Wettkampf mehr trinke als normal.


    Beim zügigen gehen (Wandern) hängt das meiste vom Wetter ab, da der Puls eher im GA1 Bereich, oder sogar darunter angesiedelt ist. Da schwitze ich nicht so viel, wenn das Streckenprofil flach ist.


    Jetz aber Mal eine ketzerische Frage: Bei Strecken über 20km, oder anspruchsvollem Streckenprofil auch weniger, warum versuche ich nicht eine Alternative zum Laufen vorzuhalten. Ich denke da an ein Klapprad im Büro/Spint, einen Kickroller, oder sonst irgendetwas mit Rädern dran. Dann muss cih nicht 40km laufen und bin 3 Tage handlungsunfähig, weil ich Hühnereigroße Blasen auskurrieren muss und spare zudem nocht viel Zeit, selbst, wenn ich nach 20km einen Platten habe ersparrt mir das doch einiges.


    Ich meine zwar, dass es etwas Heldenhaftes hat, 40km an einem Tag zu laufen, aber seit der Erfindung des Rades sollte der Grundsatz: " besser schlecht gefahren als gut gelaufen" gelten. Survival bedeutet für mich, ungezwungen nichts Heldenhaftes zu tun, denn dass kostet viel Kraft, vor allem, wenn es pragmatischere Lösungen gibt.
    Beste Grüße

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Zitat von Harmlos;139711


    Jetz aber Mal eine ketzerische Frage: Bei Strecken über 20km, oder anspruchsvollem Streckenprofil auch weniger, warum versuche ich nicht eine Alternative zum Laufen vorzuhalten. Ich denke da an ein Klapprad im Büro/Spint, einen Kickroller, oder sonst irgendetwas mit Rädern dran. Dann muss cih nicht 40km laufen und bin 3 Tage handlungsunfähig, weil ich Hühnereigroße Blasen auskurrieren muss und spare zudem nocht viel Zeit, selbst, wenn ich nach 20km einen Platten habe ersparrt mir das doch einiges.


    Ich meine zwar, dass es etwas Heldenhaftes hat, 40km an einem Tag zu laufen, aber seit der Erfindung des Rades sollte der Grundsatz: " besser schlecht gefahren als gut gelaufen" gelten. Survival bedeutet für mich, ungezwungen nichts Heldenhaftes zu tun, denn dass kostet viel Kraft, vor allem, wenn es pragmatischere Lösungen gibt.
    Beste Grüße


    Na, dass ist ja mal eine gute Frage!


    Ich habe bislang die Kosten gescheut. Es wäre aber sicher auch im Alltag ganz praktisch... Andererseits sieht so ein Klapprad zeimlich bescheuert aus, mit den kleinen Rädern... Also vielleicht doch nicht für den Alltag.


    Aber für den Notfall wäre es natürlich großartig, auch wenn man sich damit sicher sehr exponiert!

  • Zitat von Harmlos;139711

    Jetz aber Mal eine ketzerische Frage: Bei Strecken über 20km, oder anspruchsvollem Streckenprofil auch weniger, warum versuche ich nicht eine Alternative zum Laufen vorzuhalten. Ich denke da an ein Klapprad im Büro/Spint, einen Kickroller, oder sonst irgendetwas mit Rädern dran. Dann muss cih nicht 40km laufen und bin 3 Tage handlungsunfähig, weil ich Hühnereigroße Blasen auskurrieren muss und spare zudem nocht viel Zeit, selbst, wenn ich nach 20km einen Platten habe ersparrt mir das doch einiges.


    Ich meine zwar, dass es etwas Heldenhaftes hat, 40km an einem Tag zu laufen, aber seit der Erfindung des Rades sollte der Grundsatz: " besser schlecht gefahren als gut gelaufen" gelten. Survival bedeutet für mich, ungezwungen nichts Heldenhaftes zu tun, denn dass kostet viel Kraft, vor allem, wenn es pragmatischere Lösungen gibt.
    Beste Grüße



    Hallo Harmlos,


    da muss ich eher an die gestandenen Mittfünfziger denken, die mit einem Klapprad oder Tretroller in der Tram sitzen, weil sie sich ausgerechnet haben, dass sie so 25 Sekunden schneller im Büro sind und über den überschaubaren Rest ihres Erwerbslebens fünfzig Stunden und dreissig Sekunden Wegezeit einsparen. Ich sage nur, wir haben Beine.


    20 km ist eigentlich ein Spaziergang, 40 km funktioniert mit einer guten Ausrüstung und etwas Training auch für Menschen mit einer durchschnittlichen Kondition ganz gut, Heldenmut ist da nicht gefragt. Dazu gehören vor allem auch im "Alltagsbetrieb" vor der grossen Wanderung eingelaufene Schuhe. Dann wird es definitiv keine Blasen geben.


    Übrigens mal eine Idee für einen Tag wie wir ihn heute hatten und in einem Gelände ohne spitze Steine oder sonstige Widrigkeiten: Barfuss laufen und die Schuhe in den Rucksack packen. Blasen sind da praktisch ausgeschlossen. Manchmal sind die naturnähesten Lösungen die Besten - auch für die Füsse :) Sagte zumindest nach einem Bänderriss meine Physiotherapeutin, die mich für's Barfusslaufen überzeugt hat. Trainierte Muskeln sind der beste Schutz für Bänder und Gelenke.



    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo Waldschrat.


    Es ist die Frage, ob ich meistens eingelaufene Wandertaugliche Schuhe dabei habe, oder meistens mit Büroschuhen, oder Sandalen auf der Arbeit bin. Wen ich taugliches Schuhwerk habe kann ich die 40 km in 8h bewerkstelligen. Habe ich ein Klapp-Fahrrad brauche ich geschätzt 2h, Mit einem Kickboard geschätzt 4h.
    Das heißt, dass ich im Falle einer Krise die Zeit in der ich exponiert bin drastisch reduziere und auch flexibler bin, wenn es um einen Umweg geht, der mich aus möglichem Trouble heraushällt. Ein Dorf zu umgehen kostet mich eine Stunde, während es mich mit dem Fahrad nur eine Viertelstunde kostet. Nach 7 h Marsch werde ich wohl eher versuchen Umwege zu vermeiden, weil ich einfach schon zu geschlaucht bin. Das bringt mich dann zu Fuß in Gefahr.
    Wenn wir uns zwei Szennarien für eine schnelle Flucht nach Hause vorstellen, nämlich eine Pandemie, oder ein ABC-Unfall, dann bin ich froh um jede Stunde, die ich früher zu Hause bin!


    Ich habe es schon an verschiedenen Stellen geschrieben: Laufen ist für mich die allerletzte Option der Fortbewegung. Sie ist langsam, anstrengend und unflexibel. Das hat nichts mit mangelnder Kondition meinerseits zu tun. Ich kann nur wenig mitnehmen muss auf meine Familie Rücksicht nehmen und bin bei Verfolgung aufgeschmissen, da ich keinerlei Geschwindigkeitsvorteil realisieren kann.


    Beste Grüße

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Hallo,


    ich hatte im Urlaub eine ungeplante Wandererfahrung: Irgendwann kam ich aus den Dünen und stand auf einer Viehweide. (erwähnte ich schon meine leuchtend orange Jacke? :winking_face: Mittendurch erschien mir riskant, also schlug ich einen weiten Bogen. Dünen, Strand, Dünen - Mist immer noch Weide - Strand - Düne ... Streng nach Murphy lag dann ein Priel quer vor mir. Engste Stelle gesucht, Anlauf genommen aber beim Landen mit links abgerutscht und Fuß naß.
    Naß + Socke + Laufen = Blase. Ich hab den Schmerz 'weggelaufen' ... zumindest versucht mir das einzureden.
    Fazit: bei solchen Touren sollte die Füße nie (in Worten: NIE) naß werden.


    Wie hier teilweise empfohlen wird barfuß zu laufen geht nur wenn es der Untergrund zuläßt. Bei mir gings nicht: Sand, scharfe Muschelschalen, dorniger Dünenbewuchs.


    Insgesamt dürften es an die 20 km gewesen sein (der Schrittzähler lag zuhause im Schubfach); geplant war ein gemütlicher Abendspaziergang.


    Mein linker Fuß fragte mich noch tagelang: 'Alter spinnst du?' :crying_face: