Zeitaufwand Schrebergarten

  • Bezüglich der Bepflanzung auf der Parzelle hab ich auf die Schnelle das in den Statuten gefunden:


    2.4. Bepflanzung
    Der einzelne Garten ist so zu bepflanzen und zu unterhalten, dass er jederzeit gepflegt aussieht.
    Sechzig Prozent der Parzelle können für Häuschen, Sitzplatz und Rasen verwendet werden. Vierzig
    Prozent der Gartenfläche müssen mit Gemüse, Beeren-, Ziersträuchern oder Blumen bepflanzt
    werden. Hierbei sind die untenstehenden Vorschriften einzuhalten. Die Grenzabstände können bei
    Arealgrenzen unterschritten werden, wenn Gärten vor Immissionen wie Staub, Spritzwasser, Abgasen
    oder Einsicht geschützt werden sollen.
    Im modernen biologischen oder naturgemässen Gartenbau gibt es keine "Unkräuter". Wild- und
    Beikräuter dürfen die Nutzpflanzen jedoch nicht überwuchern und nicht zur "Hauptkultur" werden.
    Die Nachbargärten dürfen nicht durch Samenflug beeinträchtigt werden. Bei masslosem Auftreten
    von Wildkräutern können die Aufsichtsorgane einschreiten.
    Bei der Bepflanzung ist auf die Nachbarn oder die Nachbarin gebührend Rücksicht zu nehmen. Die
    Pächterinnen und Pächter müssen dafür Sorge tragen, dass alle Pflanzen regelmässig und bei Bedarf
    gepflegt und zurückgeschnitten werden. Ist dies nicht der Fall, so können die Aufsichtsorgane den
    Rückschnitt auf Kosten der Säumigen veranlassen.


    2.4.1. O bstgehölze
    Je Garten von 200,00 m2 Grösse sind höchstens drei kleinkronige Obstbäume - Pfirsiche, Zwetschgen,
    Pflaumen, Aprikosen, Weichselkirschen, Äpfel, Birnen - mit einer Stammhöhe bis 1,20 m zulässig. Bei
    grösseren Gärten erhöht sich die Stückzahl um je einen Baum pro Are. Das Anpflanzen von Obstbäumen,
    die grosse Kronen bilden, - Äpfel, Birnen, Süsskirschen - mit einer Stammhöhe von über 1,20 m
    ist verboten. Alle Obstbäume, auch Spalierbäume, dürfen nicht näher als 2,00 m an die Gartengrenze
    gesetzt werden. Für Formobstgehölze an Arealwegen gilt ein Abstand von einem Meter.
    Bei begründeten Beschwerden von Gartennachbarn kann die Beseitigung zu hoch gewachsener oder
    zu nah an der Grenze stehender Bäume verlangt werden.


    2.4.2. Beerengehölze, Reben, Kletterrosen
    Beim Pflanzen von Johannisbeeren, Stachelbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Reben und Kletterrosen
    ist ein Pflanzabstand von wenigstens 1,00 m zur Garten- und Arealgrenze einzuhalten.


    Und ansonsten gibt es noch jede Menger anderer bauliche Verordnungen! :traurig: Naja, ich glaub ist halt so bei diesen Schrebergärten.

  • Mit den "Zwergbäumen" wäre das Problem ja nicht gelöst weil man ja eh nur drei pflanzen kann :traurig: aber ich schau mir das ganze mal vor Ort an. Der Onkel meiner Frau hat dort auch einen Garten. Mal schauen was der meint.

  • Eben weil du nur 3 Pflanzen kannst, hast du dadurch bis zu 9 Sorten Obst. Du hast dir wohl die Links nicht ganz so genau angeschaut.


    Es gibt sogar Bäume wo komplett verschiedene Früchte auf einem Stamm wachsen.

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Zitat von Adriano;145864

    Mit den "Zwergbäumen" wäre das Problem ja nicht gelöst weil man ja eh nur drei pflanzen kann :traurig: aber ich schau mir das ganze mal vor Ort an. Der Onkel meiner Frau hat dort auch einen Garten. Mal schauen was der meint.


    Mit dem Vorstand reden und fragen, ob du auch mehr haben darfst, eventuell unter Auflagen.
    Aber immer daran denken nur schriftliche Bestätigungen zählen...


    Ich kenne auch Gärtner bei uns, die die Rasen/Anbau Quote nicht einhalten (können), die haben auch mit dem Vorstand geredet und eine Erlaubnis bekommen.
    Freundlich Fragen kostet nur Zeit, kann dir dafür aber weiterhelfen.


    P.S.: Unterschätze nicht, was 3 Bäumchen alles an Früchten abwerfen können. Du musst auch bedenken, dass je mehr Bäume auf dem Grund stehen desto weniger andere Sachen du anbauen kannst. Wo Bäume wurzeln wächst Gemüse sehr schlecht, wir haben daher zu den Bäumen eine kleine Pufferzone mit Kräutern (u.a. Schnittlauch, Majoran, Thymian, Rosmarin, Basilikum & Maggi-Kraut sind unsere Favoriten).

    Du heil'ger Veit von Staffelstein,verzeih mir Durst und Sünde.

  • nashua: Ja sorry du hast recht. Bin im Geschäft und habs nur schnell überflogen :peinlich: Aber wäre evtl. was. Hast du Erfahrung mit diesen Bäumen?


    Kesselbrut: Ja das denke ich auch dass das was bringen könnte. Aber muss ja zuerst mal schauen was schon gepflanzt ist, bekomme ja keine jungfräuliche Parzelle :grosses Lachen:

  • Wir haben uns vor 3 Jahren auch einen Schrebergarten zugelegt. Und ich war nie ein Freund von Gartenarbeit. Heute möchte ich den Garten nicht mehr missen. Wenn ich Ruhe und Erholung suche, ein Lagerfeuer machen möchte gehe ich in den Garten.


    Bei uns ist es auch so, das eine Fläche Rasen sein darf, ein Stück musst du Beete anlegen. Verboten sind Tannen und Kiefernbäume. Ansonsten hat man freie Hand. Wir hatten das Glück, das schon Obstbäume vorhanden waren. Zwei Apfelbäume richtig alte, zwei Sauerkirschbäume, ein Pflaumenbaum. Birnen kann ich im Nachbargarten pflücken weil den keiner bewirtschaften möchte.


    Wir haben einen Stachelbeerstrauch, eine rote und eine schwarze Johannisbeere, eine Himbeere, Brombeere und einen Wein neu angepflanzt.


    Der Garten war verwildert und manchmal wollte ich aufgeben und sagte das schaffst du nie. Wenn ich dann aber sah, das was ich anbaute auch wuchs und ich was ernten konnte, dann siegte die Freude.


    Viele scheuen die Arbeit, denn ein Garten ist nicht in 5 Minuten gemacht. Wenn du ein großes Stück umgegraben hast, dann zeigt dir dein Rücken es auch. Wir haben so etwa 600 qm zu bewirtschaften. Und einige nette, ältere Nachbarn die viel Erfahrung haben und wertvolle Ratschläge geben. Und selten da sind, meist sind wir am Abend alleine rundrum eine herrliche Stille und nachts die Sterne am Himmel, was schöneres gibt es nicht.

  • Hallo,


    bei uns in der Nähe gibt es seit ca. 2 Jahren auch die Möglichkeit ein Stück Acker (Parzelle) für eine Saison zu mieten. Der Landwirt pflügt am Anfang einmal um. Bekannte haben das gemacht und waren recht zufrieden mit Ihrer Ernte - Gemüse und Salat. Ist halt noch etwas urbaner und ohne Schnick und Schnack. Aber gerade für Städter eine schöne Möglichkeit zu etwas Natur und eigen Angepflanztem.


    Schöne Grüsse
    Zeltengehen

  • Das Projekt ist im Moment auf standby da ich mich für ein Haus beworben habe wo gleich ein 200qm grosser Garten dabei wäre :grosses Lachen: Hoffe es klappt, sollte diese Woche bescheid bekommen.

  • Hallo,


    ich habe erst vor Kurzem ein Buch Namens: Mini farming, autark auf 1000m². gelesen. Findet man ganz leicht im Netz. Dieses beschreibt sehr gut, wie man Beete anlegt, düngt, kompostet. Gibt eine gute Einführung und lässt sich in vielen Punkten sicher auch auf 200m² anwenden.



    lg Gerald

  • Hallo zusammen

    Mit dem Gedanken eines eigenen Schrebergartens habe ich auch schon lange gespielt. Aber genau gleich wie beim Themenstarter ist der Faktor Zeit mein grösstes Problem. Mit 45 Arbeitsstunden und 15-20 Stunden fürs Studium pro Woche bleibt wenig Zeit.
    Meine Lösung war nach einiger (zu langer) Zeit recht einfach. Ich teile mir das Gelände mit der Familie. Das Areal wird einfach durch drei geteilt. Das heisst ich muss nur 2mal die Woche nach dem Rechten sehen und nicht jeden Tag.

    Vielleicht ist das einen Gedanken wert.

    Gruss
    Menambra