Wir gegen Die



  • Ja, das siegreiche Heer kam aus Polen wen ich mich richtig erinnere. Das waren noch Zeiten, puhh.

  • Ja, sowie aus Österreich, Italien und Deutschland...

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • So, ich habe in diesem Faden jetzt einige sehr kenntnisreich argumentierte und auch brilliant formulierte Beiträge gelesen. Sollte mir jetzt noch einer meine in einem anderen Beitrag geäusserte Meinung streitig machen, dass Prepper durchweg überdurchschnittlich gebildet sind und dass hier überdurchschnittlich gebildete Menschen schreiben, dann hat er hier die Widerlegung!


    Meint


    Matthias


    Der argumentative Auseinandersetzungen auf hohem Niveau liebt. Ganz im Sinne des guten alten Karl Popper - übrigens auch einer der für mich überzeugendsten Philosophen.

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von Mücke13;146761

    Nein ich will damit sagen, das man in einer Krise in der man versucht mit Hilfsfreiwilligen die Situation in den Griff zu bekommen, Leute bekommen könnte die einfach nur Waffengeil sind und denken das sie Rambo spielen können. Es soll in der Krise besser sein als im Militär, wo vorgängig schon ein Auswahlverfahren (Rekrutierung) stattgefunden hat???
    Es ist so einfach zu sagen, das man dann nur die Guten und Pflichtbewussten Bürger bekommt und nein nicht jeder kommt in Tarnkleidung oder Lederkleidern daher, der Waffengeil ist.


    Also Waffengeile und Dummköpfe werden in der Armee aussortiert??? Das ist mir aber neu. Es werden hauptsächlich diejenigen aussortiert die keinen Bock haben und ein paar ganz wenige die wirklich nicht könne.


    Wie auch immer, in meiner langjährigen Tätigkeit als Schiessinstruktor (Miliz) sowohl im Militär wie auch zivil, ist mir bis jetzt der famose schiessgeile Waffennar der Rambo spielen möchte nicht untergekommen. Möchte wissen wo die alle stecken??
    Vielleicht liegt es auch daran wie man die Leute anpackt??


    Kurz und gut ich sehe überhaupt keine Problem was die Menschen angeht. Mit 90% kann man arbeiten ohne Problem. Bei 5% muss man einen spezial Kurs fahren und 5% muss man rausschmeissen.


    Zitat


    Sicher kann man Leute Ausbilden aber niemals wie in der Realität, dafür müsstest Du schon in der Ausbildung Gegner haben die eine scharfe Waffe auf einen richten und man müsste auf sie schießen können, das wäre dann die Realität und man würde lernen wie die Situation genau in dem Moment ist, alles andere ist reine Theorie, den diese Praxis Erfahrung kann man nicht vermitteln. Oder willst Du mir jetzt ernsthaft erzählen, Du könntest mich Ausbilden wie das ist wenn man einen Menschen vor sich hat der eine Waffe zieht und auf mich richtet??? Was ich in dem Moment fühlen und wie ich reagieren würde??? Den das ist maßgeblich wie man dann reagiert, nicht weil man Ausgebildet wurde wie man reagieren muss.

    Klar was ist die logische Aktion, man zielt ebenfalls mit der Waffe auf den Gegner oder man läst vor schreck die Waffe fallen oder?


    Das ist auch wieder eine Platitude. Natürlich kann man nicht realitätsnah einen Kampf nachstellen. Bei mir hat sich bis jetzt auch niemand in die Hose geschissen obwohl das normal im Kampf ist.
    Nur das kann niemand, selbst bei den Navy Seals kann man das nicht. Was aber sicher nicht heisst das ein gute Ausbildung sich nicht in der Realität bezahlt macht.


    Was man aber kann, ist eine solide Grundausbildung machen so das unter Stress das was gelernt und gedrillt worden auch gemacht wird. Und das gilt für die Individual Ausbildung sowie für die Kollektiv Ausbildung, wobei bei der letzteren man den Gruppenführer ausbildet.
    Am Schluss kochen alle mit Wasser, die super, duper hyper spezial Krieger sowie die Zivilisten die mal zur Waffe greifen müssen.


    Moléson

  • Zitat von moleson;146840

    Also Waffengeile und Dummköpfe werden in der Armee aussortiert??? Das ist mir aber neu. Es werden hauptsächlich diejenigen aussortiert die keinen Bock haben und ein paar ganz wenige die wirklich nicht könne.


    Wie auch immer, in meiner langjährigen Tätigkeit als Schiessinstruktor (Miliz) sowohl im Militär wie auch zivil, ist mir bis jetzt der famose schiessgeile Waffennar der Rambo spielen möchte nicht untergekommen. Möchte wissen wo die alle stecken??
    Vielleicht liegt es auch daran wie man die Leute anpackt??


    Kurz und gut ich sehe überhaupt keine Problem was die Menschen angeht. Mit 90% kann man arbeiten ohne Problem. Bei 5% muss man einen spezial Kurs fahren und 5% muss man rausschmeissen.



    Nein sicher nicht werden die alle Aussortiert, aber seit dem Psychologische Tests gemacht werden, hat sich schon einiges verändert. Das viele trotzdem durchschlüpfen ist ganz klar, das ist überall so.


    Vielleicht in der Kaserne wo ich meinen letzten WK gemacht habe, wie dieser hier: http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/rekrut-ist-todesschuetze-von-zuerich-hoengg-1.590678 Mh komisch warum wurde der nicht rausgeschmissen?! Oder welchen Kurs hat da wohl einer mit dem Gefahren?! Oder hat er am ende zu den 90% gehört mit denen man normal Arbeiten konnte?!
    Fragen über fragen oder doch eher seine eigene Meinung und Erfahrung Pauschalisieren???
    Das war einer der hat Militär Dienst geleistet und dann am ende geschossen, wie wäre es wohl verlaufen wenn der kein Militär Dienst geleistet hätte, sich aber freiwillig gemeldet hätte um auf der Strasse für Sicherheit zu sorgen?!


    Zitat von moleson;146840

    Das ist auch wieder eine Platitude. Natürlich kann man nicht realitätsnah einen Kampf nachstellen. Bei mir hat sich bis jetzt auch niemand in die Hose geschissen obwohl das normal im Kampf ist.
    Nur das kann niemand, selbst bei den Navy Seals kann man das nicht. Was aber sicher nicht heisst das ein gute Ausbildung sich nicht in der Realität bezahlt macht.


    Was man aber kann, ist eine solide Grundausbildung machen so das unter Stress das was gelernt und gedrillt worden auch gemacht wird. Und das gilt für die Individual Ausbildung sowie für die Kollektiv Ausbildung, wobei bei der letzteren man den Gruppenführer ausbildet.
    Am Schluss kochen alle mit Wasser, die super, duper hyper spezial Krieger sowie die Zivilisten die mal zur Waffe greifen müssen.


    So, wie oft hast du den in die Hose gemacht, Du scheinst ja eine ordentliche Erfahrung im Kämpfen zu haben, wenn Du eine solche verallgemeinerte Aussage treffen kannst. Würde mich mal Interessieren, den ich unterhalte mich immer gerne mit Veteranen die im Kampf gestanden haben.
    Ist es eigentlich nicht ein Widerspruch wenn Du sagst, es sei normal sich im Kampf in die Hose zu machen und aber bei Dir haben sie es noch nie?!
    Sicher macht eine Gute Grundausbildung und spätere Erweiterungen vieles aus, aber trotzdem ist und bleibt es eine reine Theorie Erfahrung, den erst der Einsatz zeigt einem seine grenzen und die Realität auf. Wenn Du dann noch reagieren und zurück Schießen kannst und es überlebst. Die Seals, Ranger, Marines und sogar die Französische Fremdenlegion haben eine gute Grundausbildung und gelten als einige der besten Truppen der Welt und trotzdem haben es Reisbauern, egal ob in Korea oder Vietnam hinbekommen viele von diesen zu Töten, bevor diese Eliteeinheiten auch nur einen Schuss abgeben konnten. Die hatten auch eine Ausbildung, die aber nicht mit denen der Legion oder der Seals vergleichbar ist.


    Die frage die sich halt auch immer stellt ist, ist der sagen wir mal Böse, den schlechter ausgebildet als ich selber, ist er weniger schnell als ich?! Ich würde sagen einer der bereit ist eine Waffe zu ziehen und auf mich zu Schießen, wenn ich Offizielle Kontrolle mache, dann dürfte der schon mehrmals getötet haben und selber nichts mehr zu verlieren haben und selbst wenn nicht, selbst dann ist es noch eine frage ob ich am ende noch lebe oder nicht. Den eines ist so sicher wie das Amen in der Kirche, der wird nicht zögern zu Schiessen und auch kein Mitleid haben.
    Wenn ich mir selber einrede, ja ich bin gut ausgebildet und ja ich weiß was ich mache, dann ist die Gefahr Groß das man zu selbstsicher ist und Überheblichkeit und überschätztes Selbstvertrauen ist der Grabstein deines Lebens. Man muss und darf kein Feigling sein in einer solchen Situation, aber wie höher man die Nase trägt, umso tiefer wird man auf den Boden fallen.


    Aber im Grunde genommen kann jeder für sich selber entscheiden wie seine Einstellung zu dem Thema ist, es ist sein Leben und ich bin einer mit der Einstellung das jeder aus seinem Leben das machen kann was er will. Bei den Resultaten mache ich mir dann so meine Gedanken darüber (Mitleid kenne ich schon lange keines mehr, dafür hat mich das leben zu sehr geprägt)


    Ach fast vergessen ich würde gerne am den entsprechenden Gesetzestext lesen in dem solche „Hilfseinheiten“ Ausgehoben, Ausgebildet und Eingesetzt werden dürfen.
    Wäre wirklich mal Hilfreich zu Lesen, es muss ihn ja geben, da davon ausgegangen wird, das es sich genau so abspielen wird in der Krise.

  • Zitat von Papa Bär;146938

    Irgendwie fehlt mir bei den letzten Beiträgen der Bezug zum Thema...



    Finde ich nicht, es war ja die frage ist es möglich sein Heim zu Verteidigen gegen wenn auch immer und hier stellt sich die frage kann man denn wirklich so einfach abdrücken oder es sich aneignen oder sogar Ausgebildet werden?! Auch wenn man vom Ausgangspost annehmen könnte, es wäre so einfach.


    Man kann natürlich auch nicht gewünschte Themen unter den Teppich kehren, so wie es seit Jahrhunderten gemacht wird.


  • Zitat von Mücke13;146936



    Nein sicher nicht werden die alle Aussortiert, aber seit dem Psychologische Tests gemacht werden, hat sich schon einiges verändert. Das viele trotzdem durchschlüpfen ist ganz klar, das ist überall so.


    Vielleicht in der Kaserne wo ich meinen letzten WK gemacht habe, wie dieser hier: http://www.nzz.ch/aktuell/startseite/rekrut-ist-todesschuetze-von-zuerich-hoengg-1.590678 Mh komisch warum wurde der nicht rausgeschmissen?! Oder welchen Kurs hat da wohl einer mit dem Gefahren?! Oder hat er am ende zu den 90% gehört mit denen man normal Arbeiten konnte?!


    Es ist OT aber der Mörder hat mehrere Warnzeichen von sich gegebene während seiner Rekruten Zeit unter anderem war er als extrem gewalttätig aufgefallen. Nur keiner seiner Vorgesetzten hat etwas unternommen und am Schluss hat man ihn mit seinem Stg und gestohlener Munition entlassen. Ganz klar lag dort ein Problem vor. Ich habe in meiner regulären Militärzeit 2 Leute entlassen lassen und aus dem Militär werfen lassen weil sie offensichtlich ein Risiko darstellten .
    Ende des OT


    Wenn man Menschen führt lernt man sehr viel über ihren Charakter, noch mehr bei Waffentraining, weil halt die Symbolik der Stärke und Gefährlichkeit der Waffe vieles von einem Menschen zeigt wen man ihm lehrt mit einer Waffe um zu gehen.


    Es gibt immer eine Restrisiko, wer aber eine Garantie will soll sich einen Toaster bei der Migros kaufen da hast 2 Jahre.


    Ich möchte errinern das das Anfansgproblem war:
    Man hat einen SHTF Fall, die Staatsordnung ist so weit geschwächt das sie da staatliche Gewalt Monopol nicht mehr durchsetzen kann. Unter diesen Umständen gibt es ein legitimes Recht darauf seine Sicherheit selbst in die Hand zu nehmen. Ist es möglich in diesem Fall in einem Geografisch begrenzten Raum die Zivilisten so ausbilden das sie ihre Sicherheit in dem Rahmen ihres können in die Hand nehmen können.
    Und die Antwort ist ohne zögern ja....


    Weil es technisch geht und weil die meisten Menschen ganz normale Menschen sind und keine Psychopathen




    Zitat

    Fragen über fragen oder doch eher seine eigene Meinung und Erfahrung Pauschalisieren???
    Das war einer der hat Militär Dienst geleistet und dann am ende geschossen, wie wäre es wohl verlaufen wenn der kein Militär Dienst geleistet hätte, sich aber freiwillig gemeldet hätte um auf der Strasse für Sicherheit zu sorgen?!



    Die Antwort kennt weder du noch ich. Eins ist sicher er ist kein Psychopath geworden weil er eine Rekrutenschule gemacht hat.



    Zitat

    So, wie oft hast du den in die Hose gemacht, Du scheinst ja eine ordentliche Erfahrung im Kämpfen zu haben, wenn Du eine solche verallgemeinerte Aussage treffen kannst. Würde mich mal Interessieren, den ich unterhalte mich immer gerne mit Veteranen die im Kampf gestanden haben.
    Ist es eigentlich nicht ein Widerspruch wenn Du sagst, es sei normal sich im Kampf in die Hose zu machen und aber bei Dir haben sie es noch nie?!
    Sicher macht eine Gute Grundausbildung und spätere Erweiterungen vieles aus, aber trotzdem ist und bleibt es eine reine Theorie Erfahrung, den erst der Einsatz zeigt einem seine grenzen und die Realität auf. Wenn Du dann noch reagieren und zurück Schießen kannst und es überlebst.


    Du machst einfach den logischen Trugschluss, das die Ausbildung Kampfnah sein muss. Das kann sie aus der Natur aus nicht, nirgends auf dieser Welt.
    Und alle kochen mit Wasser, heisst jeder lernt aus der grünnen Wiese.
    Die Frage ist dann nur noch was muss ich lernen und wie, der Rest liegt ausserhalb des was man machen kann.


    Ist doch die gleiche Frage, was mach ich was es brennt?? Man kann auch nicht sein Haus abfackeln um es zu wissen. Also übt man kleine Feuer zu löschen und mit dem Feuerlöscher um zu gehen.


    Zitat


    Die Seals, Ranger, Marines und sogar die Französische Fremdenlegion haben eine gute Grundausbildung und gelten als einige der besten Truppen der Welt und trotzdem haben es Reisbauern, egal ob in Korea oder Vietnam hinbekommen viele von diesen zu Töten, bevor diese Eliteeinheiten auch nur einen Schuss abgeben konnten. Die hatten auch eine Ausbildung, die aber nicht mit denen der Legion oder der Seals vergleichbar ist.

    Zitat
    Zitat



    Und was glaubst du wie die Ausbildung der Reisbauern aussah?
    Oder diejenige der Resistance in Frankreich?? Da kam ein SOE offizier und die Ausbildung an dem Stg USM1 wurde mit 15-30 Schuss gemacht.


    Und wie sah es damals aus mit den Agenten der SOE. Die Vorläufer der heutigen Spezialtruppen. Ich habe vor mir den Ausbildungsplan stehen stand Mai 1945:


    - M1 Carbine 3 Std
    - Colt 45 6 Stunden
    - .38 Pistole 1 Stunde
    - MP M3 (grease gun) 3 Stunden


    Das war alles für die damalige Elite.


    Oder wie glaubst du sieht heute noch die Ausbildung in den meisten Armeen aus????


    Du hast ein luxus Problem. Wir sind die einzige Armee weltweit wo jeder Küchen gehilfe ungefähr genauso viel schiesst wie der Infanterist woanders. Wir haben eine Ausbildung an der persönlichen Waffe die man als luxuriös bezeichnen kann und die nichts aber nichts damit zu tun hat was woanders gemacht wird. Ist halt eine schweizer Spezialität, dafür haben wir im militärischen Bereichen Schwächen woanders.
    Aber was du als grenzwertige Ausbildung ansiehst ist im Grunde schon an der Spitze.


    Insofern wenn man sehr viel effektives erreichen ohne Monate und Lastwagen Munition zu investieren. Allerdings ist die Methodik ausschlaggebend.



    Zitat

    Die frage die sich halt auch immer stellt ist, ist der sagen wir mal Böse, den schlechter ausgebildet als ich selber, ist er weniger schnell als ich?! Ich würde sagen einer der bereit ist eine Waffe zu ziehen und auf mich zu Schießen, wenn ich Offizielle Kontrolle mache, dann dürfte der schon mehrmals getötet haben und selber nichts mehr zu verlieren haben und selbst wenn nicht, selbst dann ist es noch eine frage ob ich am ende noch lebe oder nicht. Den eines ist so sicher wie das Amen in der Kirche, der wird nicht zögern zu Schiessen und auch kein Mitleid haben.

    Zitat
    Zitat


    Wenn ich mir selber einrede, ja ich bin gut ausgebildet und ja ich weiß was ich mache, dann ist die Gefahr Groß das man zu selbstsicher ist und Überheblichkeit und überschätztes Selbstvertrauen ist der Grabstein deines Lebens. Man muss und darf kein Feigling sein in einer solchen Situation, aber wie höher man die Nase trägt, umso tiefer wird man auf den Boden fallen.


    Da ist die übliche Frage der 12 Ninjas.


    Was mache ich wenn ich 12 Ninjas gegenüber habe mit AK47 und HG's???? Normale Frage von der wenn aber Fraktion.


    Die Antwort ist sehr einfach, sterben ohne die Umwelt nerven mit doofen Fragen.


    Anders gesagt man kann 1'000 Situationen bauen wo es schief gehen wird, was das beste Mittel ist das es schief geht weil man sich nicht vorbereitet hat.


    Eine gute Vorbereitung erhöht die Überlebenswahrscheinlichkeit ist aber keine Garantie. Dafür muss man wie schon geschrieben sich einen Toaster kaufen.


    Moléson

  • Zitat

    Man kann natürlich auch nicht gewünschte Themen unter den Teppich kehren, so wie es seit Jahrhunderten gemacht wird.


    Es geht hier nicht darum, unerwünschte Themen unter den Teppich zu kehren, sondern dass hier im öffentlichen Bereich des Forums ein Thema in einer Art und Weise diskutiert wird, die uns wieder mal wie einen Haufen waffenstarrender, schiesswütiger Doomsday-Preppers aussehen lässt.
    Es ist der eindeutige und oftmals vorgebrachte Wunsch des Foreninhabers, dass im öffentlichen Bereich nicht über Waffen und deren Einsatz diskutiert wird.
    Und Diskussionen über das Töten oder Verletzen von Menschen sind sogar nach den Forenregeln generell verboten - und das bitte ich (noch) zu beachten!

  • Zitat von Papa Bär;146953


    Es ist der eindeutige und oftmals vorgebrachte Wunsch des Foreninhabers, dass im öffentlichen Bereich nicht über Waffen und deren Einsatz diskutiert wird.



    Verständlicher Wunsch. Aber wie stellt ihr euch das im Extremfall vor? Dass alle kuscheln und teilen? Wenn es nur ums Preppen geht, dann kann man das Thema Verteidigung vermutlich ignorieren. Aber ihr solltet das Wort "Survival" möglichst aus dem Titel entfernen. Ihr habt schon die Krise bekommen, als ich in diesem Forum einige harmlose Tierfallen vorgestellt habe, die in einer Survival Situation kaum zu ersetzen sind. Was das Verletzen von Menschen betrifft, stimme ich ja voll und ganz zu. Ich denke, niemand hier würde aggressiv Menschen angreifen. Es geht um die Verteidigung und Verantwortung in der Handhabung einer Waffe. Eine gute Freundin von mir kommt aus Bosnien. Sie und ihre Familie hätten nicht überlebt, wenn sie mit den Serben auf Kuschelkurs gegangen wären.


    Ich möchte nicht die Forenregeln angreifen, denn ich verstehe und berücksichtige sie voll und ganz. Dieses Forum ist jedoch sehr relevant in der "Szene". Ich bin der Meinung, solange es um Optionen, Theorien und Anwendungen von Verteidigungsmassnahmen geht, die in einer extremen Situation hilfreich sein können, und diese die Selbstverantwortung und Selbstdisziplin stärken, soll man auch darüber diskutieren können.



    Nehmt mir das nicht übel, denn ich habe dieses Forum gern und sehe es als sehr lehrreiche Bereicherung meines Lebens an. Aber ihr habt das Wort "Survival" gross geschrieben :)




    liebe Grüsse


    Stefan

  • Ok Papa Bär wenn es Gewünscht wird können wir das Thema fallen lassen.
    Das ist wirklich etwas Seltenes in Foren, das die Moderatoren mit vernünftigen Argumenten daher kommen und nicht mit dem Hammer.

  • Jetzt habe ich mir gerade alle Beiträge nochmals durchgelesen und eine Frage bleibt:
    Wie soll das gehen? Das Haus ist umstellt, ich schwenke die weisse Fahne und "die anderen" lassen uns einfach so abziehen?


    Zitat von Waldschrat;146688


    Diejenigen, die Feindaufklärung betrieben haben und ausgewichen sind statt in ihrer Burg zu bleiben, die blieben in Freiheit - samt Familie.


    Ich denke Matthias hat es auf den Punkt gebracht. Man muss nächtens raus und sich umsehen was so vor sich geht. Dazu würde ich meine xxx mit xxx und xxx mitnehmen und dann xxx mit xxx xxx xxx xxx. So hält man sich auch Mob vom Hals. Irgendwann bekommen auch die Schiss.

  • Zitat von moleson;146840


    Kurz und gut ich sehe überhaupt keine Problem was die Menschen angeht. Mit 90% kann man arbeiten ohne Problem. Bei 5% muss man einen spezial Kurs fahren und 5% muss man rausschmeissen.


    Moléson


    Du hast gerade den Nagel auf den Kopf getroffen, Das Problem sind die 5%



    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)


  • Ja das stimmt. Aber es gibt Lösungen.


    Im normal Fall wird der grösste Teil nicht auffällig weil die Geselschaft diesen Menschen einen Halt bringt und auch Grenzen. Die wenigen die von den 5% ein wirkliches Problem darstellen werden von unserem Justiz System Kaltgestellt. Und dann gibt es immer noch die ganz wenigen die durch alle Gitter fallen und dann die Schlagzeilen machen.


    Es gibt 2 Möglichkeiten das diese 5% zu einer Plage werden. Zum ersten eine Staatsform wo sie ganz legal ihre Psychosen ausleben können. Die Nazis hatten keine Probleme Freiwillige zu finden für das morden und foltern genauso wenig wie ander totalitäre Staatsformen. Da sind die Psychopathen so zu sagen teil des Systems.


    Die andere Möglichkeit ist in dem Falle eines Zusammenbruches (Syrien zeigt das einem ganz schön, aber auch belagerte Städte im Balkan haben es gezeigt). Dort gibt es weder ein Soziales Gefüge noch ein staatliches repressives System um diese 5% in Schach zu halten.
    Das Problem ist nicht so sehr das Individuum ob es nun Waffen hat oder nicht weil es grundsätzlich 95% Prozent gegenüber steht.
    Das Problem ist dass diese Psychopathen es gut verstehen Mitläufer um sich zu versammeln und die so weit zu bringen das sie auch wie Psychopathen funktionieren. Dann enstehen Warlords oder Gangleader wie man sie heute überall auf der Welt beobachten kann.


    Die Einzige Möglichkeit dem zum begegnen ist wieder im kleinen eine Gemeinschaft auf zu bauen. Diese ist dann in der Lage auch mit solchen Elementen fertig zu werden, sei es wahrscheinlich in einer SHTF Situation etwas definitives.


    Der Punkt ist eben nicht Ich gegen Alle, das ist das Beste Mittel zu sterben. Sondern wie sammle ich die Menschen so das ein Gemeinschaftsgefühl ensteht und Synergien sich auftuen um besser zu überleben. Verteidigung ist zb so eine Sache die kaum nicht kollektiv angegangen werden kann. Aber der gante Rest ist genau so wichtig gemeinsam zu meistern.


    Unter Preppen verstehen ich nicht nur Vorsorgen für mich sondern auch im Notfall mich ein zu setzen um die Mitmenschen in meine Umgebung zu einer Kollektiven Handlung zu überzeugen.


    Moléson

  • Zitat von moleson;147049


    Der Punkt ist eben nicht Ich gegen Alle, das ist das Beste Mittel zu sterben. Sondern wie sammle ich die Menschen so das ein Gemeinschaftsgefühl ensteht und Synergien sich auftuen um besser zu überleben. Verteidigung ist zb so eine Sache die kaum nicht kollektiv angegangen werden kann. Aber der gante Rest ist genau so wichtig gemeinsam zu meistern.


    Moléson


    Hallo Moléson,


    ich finde es immer wieder spannend, welche Prepperstratgien hier für den übelsten Fall aufeinandertreffen. Ich gegen alle - kollektive Verteidigung - ich kann und will die nicht beurteilen, da ich erfreulicherweise noch keine in der Praxis auf Tauglichkeit erproben musste. Meine wäre allerdings Mobilität und Absetzen. Auch hier aus den gleichen Gründen kein Qualitätsurteil über diese Strategie. Kämpfen gegen einen Mob wäre für mich jedenfalls die ultima ratio. Es hilft mir nichts, wenn ich alle Gegner ausgeschaltet habe, aber verletzt und erheblich mobilitätseingeschränkt zurückbleibe. Selbst wenn ein Arzt, mit Chirurgenbesteck und vollem Medikamentenkoffer verfügbar wäre, was hilft es mir in einer S&P-Situation, wenn ich fünf Wochen nur noch mühsam an Krücken humpeln kann, statt 40 km am Tag zu machen?


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)


  • Ist natürlich so das auf ein Szenario es verschiedene Antworten gibt. Nur die Option ausweichen/Flucht ist nicht unbedingt eine Option oder dann nur die zweit Beste.


    Wenn ich meinen Fall nehme, wüsste ich gar nicht wohin, denn wenn es bei mir Rundgeht, müsste ich schon den Kontinent wechseln.



    Auf der anderen Seite der Lone Prepper der in der in dem Allgemeinen Chaos überlebt wo 95% Abkratzen kommt mir auch nicht unbedingt sehr überzeugend da her, genauso wenig wie David Crocket in den Europäischen Wäldern.

  • Hallo,


    in Sachen Ausbildung ist meiner Meinung nach genau das das Problem:

    Zitat von moleson;146698

    das man Ausbildungsprobleme haben kann mit unmotivierten Rekruten???
    Zum ersten wenn du die Leute ein bisschen motivierst geht es gleich besser.


    Die Motivation! Ich erinnere mich an meinen völlig unmotivierten Korporal in der RS. Dieser hatte sogar nach der UO immer noch Probleme das Gewehr zusammen zu setzen!

    Handkehrum sehe ich in den Jungschützenkursen immer wieder: Nach spätestens 2-3 Nachmittagen kann wirklich jeder das Gewehr auseinander bauen, mit Auslegeordnung und es wieder zusammensetzten.

    Was ist der Unterschied? Der eine (der Korporal dem das Weitermachen „nahe gelegt“ wurde) sah keinen Sinn und war völlig unmotiviert, die Jugendlichen im JSK wollen es lernen, da sie den Sinn darin sehen.

    Ich denke, sollte die Situation einmal wirklich so sein, dass es Nötig wird Milizen auszubilden, diese auch entsprechend motiviert sein werden.

    (Das mit dem Sinn sehen / Motivation gilt natürlich im gleichen Masse für alles andere im Leben)

    Zitat von Mücke13;146761


    ich will damit sagen, das man in einer Krise in der man versucht mit Hilfsfreiwilligen die Situation in den Griff zu bekommen, Leute bekommen könnte die einfach nur Waffengeil sind und denken das sie Rambo spielen können. Es soll in der Krise besser sein als im Militär, wo vorgängig schon ein Auswahlverfahren (Rekrutierung) stattgefunden hat???
    Es ist so einfach zu sagen, das man dann nur die Guten und Pflichtbewussten Bürger bekommt und nein nicht jeder kommt in Tarnkleidung oder Lederkleidern daher, der Waffengeil ist


    Ich denke, man wird in einer solchen Krise diese Leute ("Rambos") auch haben und zwar als ähnlichen Prozentsatz wie in der gesammten Gesellschaft auch vorhanden.
    Wieso? Weil die „friedlichen“ Leute die sich heute nicht recht für dafür begeistern können plötzlich auch einen Sinn darin sehen werden.

    Zitat von Mücke13;146761


    Sicher kann man Leute Ausbilden aber niemals wie in der Realität, dafür müsstest Du schon in der Ausbildung Gegner haben die eine scharfe Waffe auf einen richten und man müsste auf sie schießen können, das wäre dann die Realität und man würde lernen wie die Situation genau in dem Moment ist, alles andere ist reine Theorie, den diese Praxis Erfahrung kann man nicht vermitteln.


    Ich bin absolut kein Militärexperte, hatte aber die Gelegenheit einige Wochen Hängematte an Hängematte mit einem Vietnamveteranen zu Leben. Auf die Frage für was er denn gekämpft hat, wenn er nicht an die Richtigkeit des Krieges geglaubt hat, war die Antwort: Für die Kameraden.

    Das Selbe gilt vermutlich auch bei Freunden, Verwanden und Bekannten.

    Zitat von moleson;147099

    Ist Nur die Option ausweichen/Flucht ist nicht unbedingt eine Option oder dann nur die zweit Beste.


    Ich habe das irgend wann schon einmal geschrieben: Das schlechteste was einem in einer Krise passieren kann ist irgendwo fremd zu sein!


    Wie freundlich (fremde) Leute aus Krisenländern heute bei uns willkommen geheissen werden sieht man ja.
    Mann stelle sich das Willkommen vor wenn auch unser Luxus plötzlich nicht mehr so gesichert ist wie heute. Ganz zu schweigen davon wie es aussieht wenn man sich über das Mittagessen am nächsten Tag Sorgen machen muss.

    Zitat von moleson;147099

    Auf der anderen Seite der Lone Prepper der in der in dem Allgemeinen Chaos überlebt wo 95% Abkratzen kommt mir auch nicht unbedingt sehr überzeugend da her, genauso wenig wie David Crocket in den Europäischen Wäldern.


    Aus diesem Grund sollte man meiner Meinung nach auch für (möglichst viele) andere mit Preppen. Soweit es die Mittel erlauben.


    Mit jedem der man durchfüttern kann steigt auch die eigene Lebenserwartung.


    Wer diese Anderen sind wird sich vermutlich ergeben und ist im Vornherein nur bedingt steuer- oder wählbar.
    Mit grösster Wahrscheinlichkeit werden das Nachbarn und Mitbewohner sein oder Leute die zufälligerweise zu dem Zeitpunkt im Ort gestrandet sind.

    Zitat von Waldschrat;147053

    Meine wäre allerdings Mobilität und Absetzen.


    Selbst wenn man einen absolut sicheren Ort im völlig friedlichen Weitwegistan hat und dort sogar nicht ganz fremd ist: Stellt nicht der Weg dort hin nicht ein mindestens eben so grosses Risiko dar wie der, möglicherweise risikoreiche, Versuch auszuharren?
    (In Bezug auf andere Menschen, von topographischen oder anderen Schwierigkeiten ganz abgesehen)


    Auf einer Flucht, selbst in der Masse, ist man ganz allein auf sich gestellt.

    Ganz zu schweigen von der Ausrüstung die, zwangsläufig durch Transportkapazitäten mehr oder weniger begrenzt ist.

    Aber eben, auch nur meine bescheidenen Überlegungen, ohne es sicher zu wissen.

    Grüsse, Gresli