"Vorzelt" für das KFZ

  • Kann mir von euch jemand mit einer Empfehlung weiter helfen?


    Ich will gerne für meinen Wagen ein "Vorzelt" bzw. eine Markise haben. Diese soll 2 Funktionen haben:


    1. In nicht Krisenzeiten als Sonnenschutz am See/Meer/im Grünen.
    2. Bei eventueller Flucht Regenschutz (einigermaßen, ich hab hier keinen Perfektionsanspruch was die Sache anbelangt, also keine Seitenverkleidungen)


    Da ich das Teil aber nun nicht jeden Tag brauche schwebt mir folgende Lösung vor: Ich hab ein 2mx3m großes rumliegen, was an den Enden und jeweils auf der Mitte der einzelnen Seiten Befestigungsösen und Bänder hat. Das will ich gerne an einer Seite an die Dachreling befestigen, auf der dem Fahrzeug entfernteren Seite (weiss nicht wie ich das besser beschreiben soll) will ich an den 2 Eckpunkten jeweils eine Tarp-Stange hinstellen und diese mit vorhandenen Seilen (immer im Auto) und Heringen abspannen, so dass sich ein Sonnensegel ergibt. Tarp-Stangen sollen in der Höhe verstellbar sein, dami im Regenfall eine abgesenkte Fläche von der Dachkante des KFZ zu den Tarp-Stangen entsteht, damit sich kein Wassersack in der Mitte bildet.


    Kann mir einer von euch einen Hersteller empfehlen, der Tarp-Stangen anbietet die folgende Kriterien erfüllen:


    1. hohe Stabilität
    2. mehrteilig (geschraubt oder Teleskop-Auszug), damit diese auf max. 50 cm Länge als Packmaß "verkleinert" werden können
    3. In der Höhe verstellbar, muss aber mindestens 1, erreichen


    Man findet da ja einige Angebote, aber ich weiss nicht was da qualitativ gut ist, mit den Stangen steht und fällt die Sache im whrsten Sinne des Wortes.


    Danke für eure Hilfe.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Tarpstangen erhältst Du zwischen 20 und 100 Euro. Ich selbst fahre eine ähnliche Lösung mit einem Tatonka Tarp 3x4m. Dein angestrebtes Packmaß allerdings macht die Sache wieder schwierig. Z.B. gibt es von Relags günstige Stangen, die auch ein wenig was aushalten:


    http://www.relags.de/?show=shop&artikel=120418


    Oder frag mal bei Papa Bär nach. Der hat Connections.

    I feel a disturbance in the force...


  • Moin Bärti,


    nun ich fahre so etwas ähnliches an meinem Bulli auch als Markise. Das Teil wird einfach über den Wagen geworfen, auf der Fahrerseite befestigt und über Stangen abgespannt. :Gut:


    1) Befestigst Du an der Dachreling, wird der Wind da ordentlich drunter packen und im Zweifel auch den Regen drunter treiben! Das macht dann keinen Spass. Entweder es zieht "wie Hechtsuppe" oder es wird nass unter dem Dach... :peinlich:
    Wenn Du eine normale Dachrinne hast, dann nähe einfach eine Tasche, führe eine Stange ein und klemme das ganze in die Dachrinne. Befestigt wird mit drei (ja, in der Mitte muss ein Ausschnitt rein) Klemmen. Solche Konstruktionen gibt es für Busvorzelte...


    2) Normale Zeltstangen tuen es auch, sind höhenverstellbar und kosten im Satz manchmal nur um und bei 30 Euro...


    3) Nimm drei Stangen, sonst hast Du in der Mitte immer einen Wassersack. Bei drei Stangen kannst Du durch entsprechende Höheneinstllung und Abspannen sehr schön vor Regen schützen und auch den Ablauf wirkungsvoll kontrollieren. Das klappt bei unserem Bus bereits seit über 20 Jahren... :face_with_rolling_eyes:


    Evtl. ist ja auch eines dieser tunnelförmigen Busvorzelte für Dich eine Option, die gibt es zum Saisonstart bei Fritz Berger immer recht günstig...


    Viel Spass mit der Konstruktion, Du gewinnst auf jeden Fall gehörig "Lebensraum"!


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Hallo Lord Helmchen, danke für den Tipp!


    ksbulli: Hast du mal ein Foto von deiner Konstruktion? Ich hatte eigentlich bei mir nur mit 2 Stangen gerechnet und dann zur endgültigen Vermeidung eines Wassersackes die mittlere Öse (Seite vom Auto entfernt) auch mit Seil+Hering etwas "nach Unten zu ziehen", so dass hier sozusagen mittig in der Plane ein natürlicher Ablauf entsteht. Wenn man den Punkt auch noch recht steil nach Unten abspannt müsste ja das wasser auch am Seil runterlaufen und nicht wild runter-pladdern.


    Das tunnelförmige Zelt wird bei mir nicht passen, habe einen SUV.


    Wie befestigst du es an der Fahrerseite, wenn eszur Hälfte über dem Auto hängt und die andere Hälfte als Markise dient? Mit den Mittelösen? Ich hatte auch schon über untergreifenden Wind nachgedacht, war dann aber letzendlich nur auf die Idee mit Saughebern (die für Doppelbodenplatten/8€/Stk.) gekommen die ich an die Beifahrerseite bappe. Zugkräfte würden dann eher über Dachkante laufen und die Plane würde auf der Beifahrerseite oder über dem Aoto nicht hin- und herschlabbern.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Hallo,


    hier meine Konstruktion bestehend aus:


    1 x Gewebeplane, inkl. Kordel, 3x2 Meter - aldi, ca. 6 €
    4 x Abspannleine, reflektierend, ca. 10 €
    5 x Vierkanthering, 22cm, ca. 7 €
    4-5 Klettbinder (wiederverwendb. Kabelbinder), cimco, ca. 1,50 €/Stück (Paracord, bzw. gewöhnliche Kordel geht natürlich auch...)
    1 mehrteilige, ausgdiente ehemalige Vorzeltstange
    2 St. Alu Aufstellstange, teleskopierbar, 100 bis 240 cm, Relags, Paarpreis ca. 25€


    Bekommt man alles, bis auf die ausgediente Vorzeltstange und den alten Fäustel, bei amazon.


    Hab´s mal aufgebaut, natürlich x-tra für Euch:face_with_rolling_eyes::


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    So hat´s für relativ kleines Geld einen kleinen Wetterschutz.
    Da die Aufstellstangen teleskopierbar sind, kann man bei entsprechendem Wetter, bzw. auch nachts, das Vordach nach unten ablassen.
    Vorteil: Regen-, und Kondenswasser läuft gut ab, Wärme wird länger gespeichert.
    Befestigungspunkte der Zeltstange (mittels Klettbinder) kann die Dachreling, oder wie hier, der Träger sein.
    Natürlich kann man das Ganze auch auf der gegenüberliegenden Seite, oder zur Rückseite hin (!!), aufbauen - je nach belieben:)


    Gruß
    Dietmar

  • Hallo Bärti,


    Fotos ist im Moment schlecht, die Befestigung habe ich nie "dokumentiert"... :)


    Ich hatte das so vom Vorbesitzer übernommen, das war aus leichtem Zeltstoff selbst genäht. Auf der Fahrerseite sind fünf oder sechs Ösen eingearbeitet. Daran sind Gummiseile angeknotet die in passenden Plastikhaken enden. Die Durchzüge an den Haken sind so gestaltet, dass man damit die Länge bzw. die Spannung regulieren kann. Die Haken greifen dann gewissermaßen "Verkehrt herum" an die Unterseite der Regenrinne. Geht beim T3 sehr gut - bei Dir sollte es die fahrerseitige Dachreeling auch können...


    Der Vorteil der drei Stangen ist die größere Flexibilität. Je nach Windrichtung kannst Du eine Ecke oder die ganze Seite runter setzen und so den Regenschutz optimieren. Kommt der Wind "von vorne" ist es sogar möglich, die Plane ein Stück über die Frontscheibe zu ziehen, die vordere Ecke tief, die Mitte höher und das hintere Ende noch höher.


    Wenn Du die Seiten hoch hältst und nur die Mitte mit Seilabspannung runter ziehst, dann kann der Wind auch gerne den Regen unter die Plane treiben. Auf jeden Fall sammelt sich die Pfütze mittig vor dem Fahrzeug. Und das kann auch schon mal schnell ein "Literchen" mehr sein, das da an der Spannleine abläuft. Darfst Du mir glauben... :unschuldig:


    (Nur so als Idee: 1 mm Niederschlag sind 1 l je Quadratmeter. Macht bei einer Bauplane von 3*3 m schon 9 l. Das sind bei nur 10 mm Niederschlag 90 l. Und solche Mengen sind für einen netten kleinen Platzregen jetzt keine Ausnahme...)


    Schönen Abend


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • @erhrmann: Danke für die Fotos, so hatte ich mir das bei mir auch vorgestellt. Saugut finde ich die Idee mit der reflektierenden Kordelleine (Stolpergefahr), wusste nicht das es so etwas gibt.


    ksbulli: werde deine Anregung mit den 3 Stützen übernehmen, macht Sinn wenn du das so beschreibst.


    Danke an euch beide!

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • @Bärti,


    gern geschehen.


    Die Plane gibt es natürlich auch in jedem Baumarkt, und in verschiedenen Farben. Die hier gezeigte passt prima zum Wagen.

    Klar kann man vorne in der Mitte noch eine dritte Aufstellstange ranmachen, und die beiden Äuseren etwas runterdrehen.
    Dadurch entsteht mehr Neigung um Wasser abfliesen zu lassen.
    Bei entsprechendem Wetter muß man eh immer aufpassen ob sich nicht doch ein Wassersack bildet.


    Nebenbei noch eine Bemerkung: richtig genial wird das Ganze wenn man es am Waldrand aufstellt und dann ein großes Tarnnetz drüberschmeißt.
    Hatte für die Fotos leider keines zur Hand, sorry ...


    Gruß
    Dietmar

    Hunde retten Menschenleben - wir bilden sie aus.

  • Bääääääm,


    also ganz ehrlich die Idee ist ja ma so genial die könnt glatt von mir sein... :grosses Lachen: Aber im Ernst, ich glaub die bau ich noch nen bissl aus und werde sogar soweit gehen das ganze mit Seitenwänden zu bauen. Dann hab ich mir das ewige Zelt aufbauen bei unseren Zeltlagern glatt gespart... Dashat jetzt einen Ideenprozess bei mir angestoßen... Viel Platz nimmts nich weg und günstig müsste es auch sein...:)