Meine Gedanken zum Thema "Selbstverteidigung"...

  • Hi, ksbulli!


    Ja, also unbedingt...
    Augen auf, versuchen Gefahren zu vermeiden, und lieber auf der sicheren Seite, als tot.
    Und auch mal die Exekutive einmal mehr bemühen, als einmal zu wenig.


    :)


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Zitat

    [INDENT]Für solche "Tiere" ist so ein Spray noch viel zu harmlos...
    [/INDENT]


    Ist auch meine Befürchtung, das da einfach nicht genügend "Wumms" dahintersteckt und der Angreifer sich einfach nur kaputtlacht. Sein Hund derweil, munter an meinem Bein herumknabbert.


    Alternativ könnte man sich über eine eigene Rezeptur Gedanken machen. Hab das mal bei Doomsday Preppers gesehen. Die Mischung wurde dann in so eine Kinder-Wasserpistole gekippt.

  • Zitat von Maresi;148175


    Ich vertrete die Meinung, dass Selbstverteidigung nichts ist, was man kaufen kann. Selbstverteidigung kann man erlernen und muss sie selbständig üben und weiter verbessern.


    Dieser Meinung kann ich mich nur anschliessen, mein Ziel für nächstes Jahr ist mich in dieser Richtung "weiter zu bilden", ich informiere mich gerade über die Verschiedenen Varianten, Schulen, Lehrer, Ausbildungsziel.....es gestaltet sich allerdings schwerer als gedacht.


    Leider habe ich diesbezüglich schon einige "negative" Erfahrungen gemacht, ich habe klar kommuniziert (Lehrer von Karateschule, Judoschule usw.) warum ich etwas lernen möchte - um mich in einem Notfall mental und auch physisch zur Wehr setzen zu können.


    Grob zusammengefasst waren die Antworten nicht sehr "toll" von einem: "dazu sind Sie zu alt" - bis zu einem Fassungslosen Blick und der Bitte zu gehen mit dem Vorwurf "so was unterrichten wir nicht.....war alles dabei.



    Ich bin mir bewusst das man so etwas nicht "von heute auf morgen" lernt, aber ich bin überzeugt, dass es besser ist etwas zu machen als hilflos zu sein.


    Ich gebe nicht auf und suche weiter


    LG Raven


  • Bewerber die schon im vornherein so kommen, werden meistens gleich aussortiert. Am besten du gehst neutral in einen Kurs. Da lernst du schon die richtigen Dinge.....

  • Zitat von el presidente;156050

    Bewerber die schon im vornherein so kommen, werden meistens gleich aussortiert. Am besten du gehst neutral in einen Kurs. Da lernst du schon die richtigen Dinge.....


    Ich würde sagen wenn man so aufgenommen wird ist es nicht die richtige Ecke und wird man auch nichts nützliches lernen.


    Seit wann ist sich verteidigen lernen etwas eckliges. Grundsätzlich waren alle Sportkampfarten genau dies. Was dann aus denen geworden ist, ist eine andere Geschichte.


    Und der Tenor, der muss erst einmal unten durch finde ich gelinde gesagt stupide. Wenn jemand nicht die persönlichen Voraussetzungen mitbringt merkt man dass sehr schnell.


    Moléson

  • @el presidente
    Danke für den Tipp - ich dachte einfach "ehrlich währt am längsten" und spiele mit offenen Karten.


    @Moléson
    Wegen der körperlichen Vorrausetzung bin ich eben auch am suchen und sortieren, ich weiss das ich es in "meinem Alter" nicht leicht habe werde (Agilität usw.) aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.


    LG Raven

  • Hi, Raven!


    Ich finde es sehr gut, daß Du "ehrlich" bist und sehr genau Deine Vorstellungen hast und die auch den zukünftigen Trainern gegenüber kommunizierst.
    Alles andere hat ja gar keinen Sinn, meines Erachtens.


    Wegen Alter: heh, Du bist ja noch jung!
    :)


    Und schon klar, bei Olympiabewerben wirst Du vermutlich nicht mehr in den vorderen Reihen dabei sein,
    aber um das gehts Dir ja nicht und das soll ja auch nicht Zweck des Ganzen sein.
    :lachen:


    Welche Art der Selbstverteidigung mir dazu zB. einfällt ist: Krav Maga.
    Da ist Alter und Agilität zunächst Nebensache.
    Würde ich mal an Deiner Stelle schauen, ob es da in der Nähe einen Verein gibt.
    Es gibt ja auch die Möglichkeit zb. ganz individuell Stunden bei einem Trainer zu nehmen.
    Eventuell kannst Dich ja mit ein paar Leuten zusammentun, damit das auch finanziell keine Belastung wird.
    Oder mal Reinschnuppern.
    Viele "Dojos" bieten die Möglichkeit einer kostenfreien Trainingseinheit um sich mal die Leute und die Techniken
    und wie etwas gelehrt wird, anzusehen.


    Einfach weiter suchen!
    :)


    Vielleicht können Dir auch ein paar Schweizer da ortsspezifische Tipps geben?
    Kannst ja die ebenso mal per PM fragen, also die Leute, die sich in ähnlichen Threads äußern
    und eventuell was/wen in Deiner Nähe kennen?


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Tipp mal Krav-Maga und Schweiz in google, du dürftest fündig werden. Es gibt vieles auf dem Krav-Maga Markt, musst du mal selber sehen. Aber so auf die schnelle würde mir nichts anderes einfallen für die Ost-Schweiz, für die F-Schweiz wüsset ich schon.


    Moléson

  • Hallo Occam


    Danke für den Tipp! Werde dann die Suchmaschine mal rappeln lassen heute!


    Zitat von occam;156066


    Wegen Alter: heh, Du bist ja noch jung!


    Dazu sage ich mal nichts :face_with_rolling_eyes:

  • Ich habe in Frauenfeld mal ein Krav Maga Kurs besucht. Ist relativ einfach zu lernen und efektiv...

  • Hallo :)


    Habe in meiner Nähe einen Krav Maga Kurs gefunden und kann im Januar mal zum "schnuppern" kommen!
    Bin schon sehr gespannt!


    Danke für die Tollen Tipps von Euch und die Hilfe!


    Raven

  • Hallo Wolverine


    Ich schick es Dir per PM (wegen der Werbung)


    LG Raven

  • Das fängt für mich mit dem sehr kritischen Ausdruck „Selbstverteidigung“ an, der ja maximal später im gut erleuchteten und beheizten Gerichtssaal wieder eine Rolle spielen wird. Wenn Du es bis dahin geschafft hast. Wenn !
    Sonst ist es eine Kampfsituation, ein Kampf der zwar ggf. vom Gegner begonnen wurde, aber nun einmal stattfindet. Und fair und unfair und „der hat aber angefangen“ heben wir uns dann für bessere Zeiten auf.
    Ein Angriff auf Dich zielt darauf ab dich ernsthaft zu verletzen, zu verstümmeln, Dich handlungsunfähig zu machen und Dir Deine Menschenrechte teilweise zu nehmen und Deine menschliche Würde zu beschädigen. Unter Umständen nimmt der Täter Deinen Tod nur billigend im Kauf (Totschlag) unter anderen Umständen ist die sogar das beabsichtigte Ziel. ALARM ON !



    „Unbewaffnet und gefährlich“ hieß mal ein bekannter Film, und trotz sehr langjähriger Nahkampfausbildung und Kampfsporterfahrung bin ich bewaffnet bestimmt noch „gefährlicher“ als unbewaffnet. Ich will dieser Kampfsituation schnell (vor allem bei mehreren Tätern) effektiv und ohne größere eigene Blessuren entgehen. Mein Ziel ist der Sieg, die Situation schnell zu beenden und meinen „Auftrag“ wieder unverletzt und voll handlungsfähig fortführen zu können. Da hilft das „Werkzeug“ Waffe oft einen erheblichen Schritt weiter. Schon aufgeschlagene, geschwollene Handknöchel, Blutungen und eine schlecht benutzbare Schlaghand nach dem Kampf, stellen eine entscheidende Behinderung für die Zeit nach dem Kampf dar.
    Ich habe eine Kampfausbildung keine Polizeiausbildung und ich kenne den „Tunnel im Kopf“. Diesen Kampf zu gewinnen oder dabei ggf. zu sterben. Gut, ich wollte ihn nicht, aber nun habe ich ihn und ich werde ihn gewinnen. Dazu nutze ich geeignete „Werkzeuge“ an denen ich ausgebildet bin und mit denen ich regelmäßig übe. Moral kommt dann wieder später, nach dem Überleben.



    Trotzdem ist Vermeiden und lieber Taxifahren als nachts in die U-Bahn etc. die wichtigste Vorraussetzung für ein langes und gesundes Leben. Kampf ist (oft) schon die Folge von zu wenig Vorsicht.
    Wie weit man aus Angst auf selbstbestimmte Aktionen verzichtet, bleibt dabei jedem selbst überlasen und die Entscheidung ist ernsthaft zu treffen. Immer wieder.

  • Zitat von Opa;148447

    Tools und Skills waren offensichtlich vorhanden, aber warum die nicht zugeschlagen hat, lag vermutlich an der fehlenden psychischen Vorbereitung.


    Nick


    Genau :Gut:es geht ja darum einige tausend Jahre Zivilisation zurückzudrehen und vom Opfer zum Jäger zu werden. Das lernt man bei KEINER Kampfsportart, sondern
    kommt a) aus dem Charakter b) Wut und Negativerlebnisse bewusst kanalisieren zu können, um dann im Ernstfall den "Damm" zu öffnen . c) die Symptome der Angst/Panik zu kennen und sich durch deren Auswirkungen nicht lähmen zu lassen.

  • Zitat von occam;151900

    Die Waffen werden durchgeladen geführt,... ... die Beamten müssen nur den Abzug drücken.


    Das spielt überhaupt keine Rolle wie die Waffe geführt wird. Bei einem sieben Meter entfernten, bewaffnet und entschlossenden Angreifer hat der Beamte so oder so nur sehr geringe bis keine Chancen. Neben Angst durch die situative Überforderung erschwert das Aktion-Reaktion Delay die Sache zusätzlich. Die sogenannte 21Foot-Regel ist aber ein alter Hut. Nur leider hält man sich selten daran.


    Anderes Thema:
    Im Kampfsport liegt der Schwerpunkt auf Sport! Und im Sport gibt es Regeln. Diese Regeln werden dem Sportler immer und immer wieder eingetrichtert. Und genau diese sind es die dem Sportler in einer SV-Situation (Unterbewußt) zum Verhängnis werden. Richtige Schläger halten sich nicht an Regeln und schon gar nicht an Fairness! Wird immer wieder gerne vergessen. Ebenso seid vorsichtig mit dieser Krav-Maga Modewelle. Das ist für den gewöhnlichen Max Mustermann reine Geldschneiderei. Auch wenns in den YouTube Videos geil aussieht. Echtes Handgemenge sieht aber nie geil aus! Und von den selbsternannten Experten mal ganz abgesehen.
    Gruß AND

  • Zitat von SFGast;156659

    ....
    Im Kampfsport liegt der Schwerpunkt auf Sport! Und im Sport gibt es Regeln. Diese Regeln werden dem Sportler immer und immer wieder eingetrichtert. Und genau diese sind es die dem Sportler in einer SV-Situation (Unterbewußt) zum Verhängnis werden. Richtige Schläger halten sich nicht an Regeln und schon gar nicht an Fairness! Wird immer wieder gerne vergessen. Ebenso seid vorsichtig mit dieser Krav-Maga Modewelle. Das ist für den gewöhnlichen Max Mustermann reine Geldschneiderei. Auch wenns in den YouTube Videos geil aussieht. Echtes Handgemenge sieht aber nie geil aus! Und von den selbsternannten Experten mal ganz abgesehen.
    Gruß AND


    Mein Rede...


    Und diejenigen die meinen man kann jemanden der noch nicht eine Schusswaffe gezogen hat mit KravMaga oder sonst etwas entwaffnen. Es gibt Leute die befassen sich damit:


    http://www.policeone.com/polic…valuation-of-our-tactics/


    Also so etwas funktionniert nicht, obwohl der Typ ganz martialisch aussieht. http://www.youtube.com/watch?v=4vbNZ0waZKQ


    Und noch ein Tip, der trainiert gerade die Schusswaffe dem BG zurück zu geben... :kichern:


    Selbst ausprobiert mit Fx Munition...


    Sonst habe ich die ultimative SV Schule: http://www.youtube.com/watch?v=XClkbLHeevs

  • Zitat von SFGast;156659

    Das spielt überhaupt keine Rolle wie die Waffe geführt wird. Bei einem sieben Meter entfernten, bewaffnet und entschlossenden Angreifer hat der Beamte so oder so nur sehr geringe bis keine Chancen. Neben Angst durch die situative Überforderung erschwert das Aktion-Reaktion Delay die Sache zusätzlich. Die sogenannte 21Foot-Regel ist aber ein alter Hut. Nur leider hält man sich selten daran.


    Das Zitat dazu (von mir) ist so aus dem Zusammenhang gerissen.
    Mein Posting dazu wurde auf eine Äußerung von ksbulli davor geschrieben und weißt auf die technischen Gegebenheiten hin,
    weiters auf Beispiele, praxisbezogen.


    Natürlich macht es auch einen Unterschied wie eine Waffe geführt wird.
    Kalifornisches "open carry" zb. ist das Sinnloseste was es nur gibt.
    Betrifft aber eh nicht Polizisten, ich will es nur als extremes Beispiel bringen.


    Aber natürlich ist am Wesentlichsten der Ausbildungsstand.
    Der klassische Polizist, Verkehrspolizist, wird in der Regel mit einer Situation, wie Du sie beschreibst
    überfordert sein. Dieses Manko wird teils versucht mit Schutzwesten auszugleichen
    um die Chancen zu erhöhen.


    Es kommt halt immer auf die Situation an.
    Und wer hinter dem Messer und der Faustfeuerwaffe ist.


    Es gibt halt gefährliche Jobs.


    Deswegen ist ja Eigensicherung so wichtig und auch harmlose Vorfälle müssen genau weiter beobachtet werden.
    Wenn die Geschichte kippt und auf einmal einer vor einem ein Messer hochreißt, was keiner bemerkt hat,
    dann ists übel. Dazu brauchts gar keinen Irren, der aus 7 m Entfernung heranstürmt.


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Zitat von occam;156673


    Es kommt halt immer auf die Situation an.
    Und wer hinter dem Messer und der Faustfeuerwaffe ist.


    Wenn die Person mit der Waffe noch nie jemand erschossen hat und daher ev. zögert zu töten und obendrein so unvorsichtig ist, derart nahe ranzugehen, dann könnte es vielleicht klappen (wenn der Bedrohte geübt, schnell und entschlossen ist) die Waffe zu entwinden.


    Im anderen Fall, wenn die Person mit Waffe geübt ist im Töten, wird der nicht so blöd sein und sein Gegenüber auf Griffweite herankommen lassen. Umsonst wird beim Stellen von Verbrechern nicht als erstes "Beine auseinander! - Hände an die Wand!" gefordert oder "Hinlegen!". Aus solcher Position kann nicht mehr so leicht ein überraschender Angriff erfolgen.


    Kommt sehr auf die Situation an, was der Bewaffnete will: ev. will er bloß Euren Autoschlüssel für weitere Flucht oder Geld oder sich vor Verfolgern verstecken. Das rauszufinden und ihm eine Option anzubieten könnte zumindest etwas Zeitgewinn bringen und dem seinen Stresspegel ev. senken helfen. Bei weiterem Handlungsverlauf bietet sich vielleicht eine günstigere Möglichkeit für Angriff oder Flucht. Sollte jemand von Anfang an mit der Absicht Euch zu erschiessen aufkreuzen habt Ihr schlechte Karten.

  • Wen es interessiert. Hier mal ein schönes Video zum Thema Knife vs Gun und die klassischen 7Meter. (in engl.)


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    Gruß AND