Verschollen in Norwegen

  • Wir waren zu 3. +1nem Suchhund am Spurenlesen und am Elche aufspüren für die laufende Elchjagd.
    Persönlich war ich nur als Dokumentarfilmer anwesend...in den unglaublichen weiten von Norwegen, ausgesetzt im nirgendwo...eine normale Tour dauert da zwiscen 3-6 Std....meine Tour war ein bischen länger
    Ich muss gestehen das es zwischendurch schon ein bischen ein komisches gefühl war zuwissen das dies ein Ernstfall ist...es ist gut ausgegangen, hätte aber auch leicht anders ausgehen können.


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  • Vielleicht war es ganz nützlich, mit der Kamera reden zu können, um die Panik unter Kontrolle zu bekommen...

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Da steckt vielleicht sogar mehr wahrheit drinen als man denkt`! :winking_face:

  • Hi, Stefan!


    Zunächst: Danke für das interessante Videomaterial.


    Verleitet jetzt natürlich zum Klugsch***. Gerade weil Du ja am Schluß selbst erwähnst,
    daß man anders hätte handeln sollen.
    :face_with_rolling_eyes:


    Deswegen vielleicht an der Stelle, damit wir alle was davon haben:


    - was würdest Du das nächste Mal anders machen, wie würdest Du Dich das nächste Mal vorbereiten, was würdest Du jemandem raten, der sich im Wald verirrt?


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Falls das nicht gestellt ist - das will ich Dir nicht unterstellen, aber der Gedanke kam mir zwischendurch, da es für mich einige Ungereimtheiten gibt - würde mich auch interessieren, was Du daraus gelernt hast und ändern würdest. Schließlich bist Du kein unbeschriebenes Blatt, was "Survival" betrifft.


    Hast Du Dich mit dem Gedanken beschäftigt, dass Du die Nacht im Wald verbringen musst und welche Gedanken kamen Dir da?


    Legend

  • Zitat von occam;151585

    ....was würdest Du jemandem raten, der sich im Wald verirrt?


    Hallo Occam,


    ich würde in erster Instanz mal jedem raten, sich nicht zu verirren. Ich weiss z.B. - und habe es auch schon mehrfach auf die harte Tour gelernt - dass mein natürliches Orientierungsvermögen besch***en ist. Also orientiere ich mich aktiv und sehr bewusst nach Wegmarken, nach Karte und Kompass, nach Sonne, Mond und Sternen. Ich habe da auch keine Hemmungen, mir Notizen zu machen oder die als Sprachaufzeichnung zu speichern, etwa 10 Minuten 120 Grad, dann ab der fetten Eiche mit dem abgebrochenen Ast zwanzig Minuten 180. Ja, ich habe meist ein Smartphone mit Navifunktion und sogar ein Funkgerät mit Navifunktion dabei, aber ich setze beides nicht ein, weil ich mich von dem Kram nicht abhängig machen will.



    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • das sehe ich genauso, wenn ich weiss ich gehe mit auf die jagd, dann stecke ich mir doch die wichtigsten sachen für ne panne ein....
    mein rolli ist mit fast allen ausgerüstet was unterwegs passieren könnte..nun allein nen kompass oder ne bauch oder umhängetasche.....


    natürlich ist es toll alles mit karte und kompass zu machen.......aber wenns nen notfall ist......dann würde ich mir auch handy und co einsetzten,
    mir den dicken knoten ins taschentuch machen, und karte pauken und die navigation mit dem kompass........


    lg urban-rolli

    Auch eine Reise von tausend Meilen fängt mit dem ersten Schritt an. (sprichwort,china)


    Anmerkung der Administration: Aufgrund besonderer Umstände darf diese Fori die allgemein gültige Rechtschreibung ausser Kraft setzen!!!

  • Die Verhältnisse vor-Ort waren etwas schwierig, man hat meist erst beim aussteigen der Fahrzeuge erfahren in welchem gebiet man sich genau aufhalten wird...die Adequate vorbereitung war in dem fall unmöglich, leider`! Da ich aus Finanziellen gründen nicht in der Lage bin mir ein GPS zuzulegen fällt das auch weg, leider`!
    Wir waren zu 3t. unterwegs wo bei die begleiter je im besitz eines GPS`s waren, da kommt schon ein gewisses sicherheitsgefühlt auf...passiert mir kein zweites mal`!


    Persönlich war ich vor-Ort um eine Dokumentation zu drehen über die Elchjagd als Kameramann...den zwei begleitern habe ich in einem ruhigen moment gesagt sie sollen kurz um den Stein 30 meter vor uns herumlaufen damit ich eine Szene habe zum ausfaden...Eine Szene die wir auf der Tour öfter gemacht haben, in der Regel wird dann um dem Objekt gewartet bis ich wieder aufgeschlossen habe...
    im nachhinein wurde mir gesagt das, als sie um den Stein gelaufen sind der Hund angeschlagen hat und sie die Jagd fortgesetzt haben, nach dem Motto, der schafft das schon...
    Ergo, es wurde zu keiner Zeit nach mir gesucht...
    Da ich mir meiner sache ziemlich sicher war, eben der Sonne nach habe ich ein paar entscheidende fehler begangen...einer, und zwar mein grösster war es nicht mit einzukalkulieren wie der Sonnengang vor Ort genau läuft...die Sonne geht zu dieser zeit nicht höher als 2 handbreit und wirkt somit für den betrachter immer am selben Ort, was natürlich nicht Stimmt...dadurch kam es dann zu meinem längeren ausflug und dem verlaufen^^ Für mich war es absolut nicht nachvollziehbar warum ich den verdammten Sumpf/ Moor nicht gefunden habe...jetzt bin ich schlauer
    Falls in den Aufnahmen nun der eindruck durch die Sonne gekommen ist, das sie mal vor mir mal hinter mir steht liegt das daran das ich oben auf dem Platou wie ein Irrer hin und her gelaufen bin während ich versucht habe zu verstehen was passiert ist :grinning_squinting_face: zwischen meinen Schimpftriaden habe ich etwas gefilmd :grinning_squinting_face:
    Mein Rat für die Zukunft, sitzenbleiben und Aushaaren...ich durfte mir Später ganz schön mächtig was anhören da ich ja hätte leicht Erschossen werden können, ebenso hätte man mich nur schwer wieder finden können (Vorrausgesetzt man hätte mich überhaupt gesucht)
    Hier das Video dazu was Vorher geschah:


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  • Ich finde es gut, das auch mal so ein Video gezeigt wird.
    Von den 3X wo ich bei anschließendem Fehlverhalten in eine lebensbedrohliche Survivalsituation geraten wäre, war ebenfalls eine in Norwegen bei der Elchjagd. Ich wurde weit abgesetzt und sollte da den Tag verbringen. Durch einen Wetterumschwung und damit einhergehend einem Schneesturm wäre es ungemütlich geworden, hätte ich die Gefahr nicht rechtzeitig erkannt, was nicht schwer ist, wenn eine Schwarze Wand aufzieht und ein entsprechendes Lager mit Poncho, Rettungsdecke und Isomatte aufgebaut hätte. Das war dann, auch durch das Lagerfeuer, ganz gemütlich. Gegen 22.00 Uhr hat man mich dann mit einem Holzrücker herausgeholt. Die Norweger hatten vor allem Angst, das ich meinen Platz verlasse und mich im Schneesturm verirre.