48 Stunden ohne Wasser und Heizung...

Moin @All,

Ich wollte unseren Berkefeld Toplite Filter ja gern mal ausführlich testen. Aber vorgstellt hatte ich mir das irgentwie anders.

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Freitag Nachmittag, ich geh seit etwa 6 Wochen das erste mal wieder in den Keller und stelle fest das er Nass ist. Eigentlich ist er Pulvertrocken, aber nun das hier.

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Es gab in den letzten Tagen immensen Niederschlag und ich sehe mich im Geiste schon nächste Jahr im Sommer, Drainage um das Haus verlegen. Das ich wohl
trotz des Ergebnisses, im Sommer in Angriff nehmen werde.
Als erstes aber mal raus aus dem Keller und einmal ums Grundstück geflitzt. Die Gräben, hier heißen sie Schlote, zur Oberflächenentwässerung kontolliert.
Hmm. Anfang Oktober erst geschlotet (gemäht und durchgängig gemacht) hier ist alles im Lot. Also zurück in den Keller.
Nach kurzer Durschau ist der Übeltäter auch schnell gefunden. Oberhalb des Warmwasserpeichers ist eine Zuleitung gerissen. Die Heizung selber wurde erst im letzten Jahr erneuert. Aber der Warmwasserspeicher war zu derzeit noch ok. Und wie die meißten Anderen müssen wir natürlich auch auf Geld achten.
Leider hat der zulauf keinen einzelnen Absperrhahn sondern liegt in einem Kreislauf mit der Trinkwasserversogrung. Also zunächst einmal die Hauptabsperrhähne an der Wasseruhr zu gemacht und den Klemptner angerufen.

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Der Fachmann war dann auch schnell da und stellte die ernüchternede Diagnose das der Riss in der Leitung schon seit geraumer Zeit vorhanden sein muss.
Das Wasser hatte den Warmwasserspeicher mittlerweile so nachhaltig beschädigt das dieser erneuert werden muss. Naja ausserdem sei wohl in diesem Zeitraum eine menge Wasser verloren gegangen. Der Einbau des neuen Speichers erfolgt dann am Montag. Bis dahin sollten wir das Wasser besser aus lassen. So seine Worte.

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Heute Dienstag. Der Neue Speicher ist eingebaut. Ein Anruf bei der OOVW, unserem Wasserversorger, ergab das etwa 70 Qubikmeter Wasser verloren sind.
Glück im Unglück ist das bei und der Keller gepflastert ist und das Wasser versickern konnte. Der Nachteil ist das sich so eine Blase unterhalb des Gebäudes bildete
und das Wasser noch Wochenlang austritt und abgeschöpft werden muss. Die Versicherung wird den Schaden wohl übernehmen.
So das wir nach Beseitigung des Wassers die Mau8ern von einer Fachfirma trocknen lassen können.

Aber nun erst einmal zu dem Problem des Wassers und der Heizung.
Vorab. Einschränckungen gab es nur beim Duschen. Der Toplite verichtet seine Arbeit hervorragend und versorgte uns aus den Regenwassertanks mit Trinkwasser.
Die Toilettenspülung wurde durch eine Gießkanne ersetzt. Und das Heizen übernahmen zwei ROWI 4800 Gasöfen die mit 11KG Flaschen betrieben werden.
Dazu möchte ich allerdings noch anmerken das die Luft trotz guter Lüftung sehr schnell rech schlecht wurde. Da muss ich mir noch mal eine Alternative einfallen lassen.

Ansonsten konnten wir dank guter Vorsorge die 2,5 Tage sehr gut und ohne große Einschräckung überbrücken.
Ich sehr zwar Verbesserungsbedarf in einzelnen Punkten. Aber in großen und ganzen war es doch ein erfolgreicher wenn auch unfreiwilliger Test unserer Ausrüstung.

Schönen Gruß
littlewulf

Moin,

frieder59

Das mit dem Pumpensumpf war auch mein Gedanke und ist bereits erledigt.
Davon werde ich Morgen mal ein Bildchen einstellen.

@el presidente

Das mit der Heizung ist eine Sache die ich hier eigentlich garnicht erzählen darf. *schmunzel*
Wie schon geschrieben ist sie erst letztes Jahr im Juni eingebaut worden und man kann sie vollkommen vom
Trinkwasserkreislauf trennen. Man kann die Absperrhähne auf dem Bild mit dem alten Wasserspoeicher, im Hintergrund recht gut sehen. Auch Softwaretechnisch kann man den Trinkwasserkreislauf heaus nehmen.
Aber ich wollte ja auch mal unser Equickment und das Verhalten meiner Familie, im Ernstfall testen. Es bot sich also geradezu
an, die kmpl. Anlage für 2 Tage auf Null zu stellen. :grosses Lachen:
Und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Gerade meine 3 pupertierenden Großen zeigten einen
extrem guten Zusammenhalt, brachten sich ohne Diskussion Sinnvoll ein und legten endlich mal eine richtige Wissbegierde an den Tag die nichts mit Facebook und dergleichen zu tun hatte.
Um perfekt zu sein fehlte aber noch der zeitgleiche Blackout.

Warum der Schaden nicht zunächst provisorisch verschlossen wurde ist eigentlich schnell beantwortet.
Es war Freitag früher Abend und jeder Handgriff des Monteurs wäre ein Notdienst gewesen. Da wir ihm aber gleich den Auftrag zur Erneuerung des Warmwasserspeichers mit gaben und ohne weiteres die Möglichkeit hatten das Wasser abgestellt zu lassen, taten wir dies auch. So hatte der Mann von der Versicherung auch auch Montag Morgen auch noch die Möglichkeit sich den Urzustand des Schadens anzuschauen.

Zitat

Kein Absperrhahn= am falschen Ort gespart...

Warum sollte ich da böse sein? Wir hatten den Trinkwasserkreislauf noch nicht angefasst und vor 46 Jahren als die alte Heizung eingebaut wurde, wurde halt keiner verbaut.
Nun läßt sich aber jedes Bauteil und jeder Kreislauf einzeln absperren. :lachen:

Aber nun einmal zu den Erfahrungen die wir in den letzten Tagen sammeln durften.

Der Toplite Wasserfilter tut seinen Job hervorragend. Der Ablaßhahn sieht zwar etwas billig aus, ist jedoch absolut dicht und tropft nicht nach. Die durchlauf Geschwindigkeit, die im Flyer mit 4l/h angegeben wurde ist jedoch nur zu halten wenn man den oberen Behälter ständig auffüllt. Je weiter der Wasserspiegel sinkt desto langsamer ist der Durchlauf.
Desweiteren wurde der Filter für Gruppen bis 20P angepriesen. Vielleicht sind wir einfach nur zu verwöhnt, aber für un 8 Leutchen ist er gerade ausreichend und nicht Überdimensioniert.
Wasseraufbereitung ist auf jedenfall aber einen Punkt den man in der Vorsorge nicht vergessen darf!

Als Notfallheizmittel setzten wir 2 ROWI 4800 Gasöfen ein. Während sie bei uns in der Scheune perfekte Dienste leisten, riechen sie in den engeren Räumlichkeiten unseres Hauses, trotz guter Belüftung, doch sehr stark. Wir werden den Aufbau eines Edelstehlschornsteines mit entsprechenden Ofen also etwas forcieren und schon nächstes Jahr im Frühjahr in Angriff nehmen.

Auch die permanente Versorgung der Toiletten und einer Dusche mit Grund- bzw. Regenwasser werden wir schon nächstes Jahr weiter ausbauen. Es war doch ein wenig lästig mit der Gießkanne hin und her zu latschen. Wobei wir beim Abwasser mit unserer Biokläranlage wohl im Ernstfall auf dem richtigen Weg wären.

Eine umlaufende Drainage und einen Teer Schutzanstrich werde ich unserem Haus nächstes Jahr im Sommer aber dennoch verpassen. Denn man weiß ja nie was die Zukunft bringt.

Den provisorischen Pumpensumpf im Keller werden wir nicht wieder verschließen, sondern so stabilisieren
das er Dauerhaft als Schutzmaßnahme erhalten bleiben kann.
Außerdem haben meine Frau und ich besprochen das wir im Keller einen weiteren Raum anlegen wollen.
In diesen möchten wir dann evtl. einen offenen Brunnen einbauen. Wie wir das umsetzen weiß ich im Moment noch nicht genau. Auch unser Monteur meinte das es vielleicht nicht ganz ungefährlich sein könnte. Denn auch wenn unsere Burg auf einen Hochpunkt in der Umgebung gebaut wurde müße man gerade in unseren Breitengraden mit aufsteigenden Grundwasser rechnen.
Na mal schauen was meine recherchen dazu bringen und für Tipps bin ich natürlich immer Dankbar.

Was ich mir im wieder erlangten Normalzustand als Familienoberhaupt als erstes gönnte war dann eine ausgiebige heiße Dusche.

Den Toplite haben wir übrigens nach wie vor in der Küche stehen und dort wird er wohl auch seinen festen Platz bekommen. Meine Frau ist der Meinung das das Wasser einfach viel besser schmeckt.

Schönen Gruß
littlewulf

Moin

Maresi

Natürlich sollte sich so eine Aktion erst ein Fachmann anschauen. Bei uns tat dies schon vor dem Erwerb eine befreundete Geologin.
Das Anwesen liegt auf einer natürlichen Anhöhe die zwischen 0,4m und 1m über dem umliegenden Gelände liegt. Vorzufinden
sind Mutterboden (Deckschischt) und darunter eine Sohle aus hellen Sand, Bestandteile an Ton und Lehm unter 5%.
Das Gebäude selber wurde auf eine etwa 0,5m starke Sperrschicht gebaut.
Eine Drainage ist ohne weiteres möglich wenn auch wegen der örtlichen Gegebenheiten nicht unbedingt nötig.
Ich möchte das Gebäude aber zum Schutz vor Schlagwasser unterhalb Erdniveau mit einem Schutzanstrich versehen und da ich das Drainagematerial
umsonst bekomme bietet es sich an und ist dann kaum Mehrarbeit.

Schönen Gruß
littlewulf

@ DerGerald,

Augenscheinlich hast Du sicher recht. Derzeit sind Keller und Aussenwände unter normalen Umständen absolut trocken.
Doch bei meinem Vorhaben spielen folgende Aspekte eine Rolle.
Zunächst ist der Hof in seiner Ursprungsform ca 1844 erbaut. Also schon eine richtig alte Lady. Auch wenn in den 1980er Jahren eine kmpl. neue Fassade vorgesetzt wurde ist es nur eine Frage der Zeit bis die Substanz nachlässt und zumindest Schlagwasser eindringen könnte.
Wenn ich dann noch die geograpfische Lage 1m ü.NN, Klimaerwährmung, immer stärkere Stürme und immer größere Niederschlagsmengen in Betracht ziehe, sehe ich mein Vorhaben als eine Art der Langzeitvorsorge.
Und wie gesagt das Material bekomme ich umsonst. Was bleibt ist die reine Arbeit und die tut mir nicht weh.
Das Buddeln liegt mir vielleicht auch im Blut:grosses Lachen: :grosses Lachen::grosses Lachen:

http://www.littlewulf.de/html/hobby.html

Ich denke unser Grundstück hat auch unter diesem aspekt noch einige Dinge zu offenbaren.

Ausserdem ist am Haus nicht mehr viel zu tun. Fenster und Türen Neuwertig. Heizung und Dach neu. Isolierung Top.
Eigentlich sind wir mit unseren Burg durch. Da steht sie nun Sturmfest und Erdverwachsen. Noch ein paar Ausbauten im Scheunenbereich und ein
zusätzliches Zimmer auf dem Dachboden und alle zu realistischen Ziele sind erreicht.

Größere Projekte wie die kmpl. Sanierung der Scheune, einschl. neuem Dach und entsprechender Photovoltaikanlage mit Pufferbatterieanlage werden
allein wegen fehlender finanzieller Mittel noch lange Zeit Utopie bleiben.

Was bleibt sind eben die Projekte die machbar sind, umzusetzen um den erhalt unserer alten Lady noch lange Zeit zu gewährleisten.

Schönen Gruß
littlewulf