Interessanter historischer Vergleich der aktuellen Entwicklungen

  • Ein wie ich finde sehr gute kurzer Artikel auf Englisch bei Zerohedge, der sich mit der finanziellen Situation der VSA aus den 30er Jahren im Vergleich zu heute auseinander setzt:


    http://www.zerohedge.com/news/…rs-low-rates-and-then-war


    Die Parallelen sind teilweise sehr erschreckend, die rethorsche Frage, ob das eventuell wieder in einem Krieg münden kann finde ich persönlich gar nicht so verkehrt. Hier einige Grafiken aus dem Artikel:


    Schaut man sich den S+P und den Dow an sind auch gerade was den Kursverlauf über mehrere jahre anschaut ein erstaunlicher "Gleichschritt" festzustellen:



    Ebenso bei den T-Bills:



    Ich persönlich muß sagen, dass ich bis vor wenigen Monaten ein Kriegsszenario generell für ausgeschlossen gehalten habe. Wenn man sich aber neben diesem Artikel mal vor Augen führt wie sich in langanhaltenden wirtschaftlich desaströsen zeiten Gesellschaften immer weiter radikalisiert haben (egal ob nach links oder rechts) muss ich heute eingestehen, dass ich auch einen Krieg mit in meine Prepper-Überlegungen mit einbeziehen werde. Der Krieg kann im "harmlosesten" Fall ein Bürgerkrieg im eigenen Land sein (z.B. Arm gegen Reich), aber ich kann mir mitlerweile auch eine Eskalation vorstellen die mehrere Staaten betrifft. Ich halte zwar die heutigen Staaten für so vernünftig, dass ich einen Atomkrieg für weiterhin unwahrscheinlich erachte, aber konventionelle Kriege (auch in Europa) würde ich bei einer Verschlimmerung der wirtschaftlichen lage nicht mehr ausschließen wollen. Vielleicht bin ich aber auch zu pessimistisch.


    Hier übrigens noch ein interessanter Artikel, wobei ich die Glaubwürdigkeit der Quelle nicht beurteilen kann:


    http://www.globalresearch.ca/t…the-eastern-mediterranean


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Und hier noch mal eine kleine Zusammenstellung von historischen Entwicklungen im Hinblick auf den Zusammenhang zwischen wirtschaftlicher Entwicklung und Krieg:


    http://www.goldseiten.de/artik…chaftszyklus.html?seite=1

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Und wen wollen die USA angreifen? Afghanistan hat zwar das Zeil teilweise erfüllt (außenpolitische Stärke demonstrieren), war für diesen Zweck sehr teuer. Irak war überflüssig, super teuer und nicht erfolgreich. Sollen sie sich jetzt mit dem Iran kloppen? Was soll das bringen?


    Ich glaube, wenn man lange genug sucht findet man auch eine Kurve zur Eichhörnchenpopulation oder zur Anzahl Sonnenflecken, die zufällig egnau auf den Chart xyz passt und kann dann daraus auch irgendwas ableiten...

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo,


    Ich hab mir mal ein Chart des DJ über seine gesamte Laufzeit angesehen. http://commons.wikimedia.org/w…es_Industrial_Average.png
    Die USA traten 1942 in den WW ein. Da war die große Depression schon ein paar Jahre vorbei.
    Bezüglich des T Bill Yields habe ich mir auch den vollen Chart von 1920 bis 2004 angesehen.http://s.wsj.net/public/resour…alIn_K_20120326151517.jpg
    Einen anderen konnte ich auf die SChnelle nicht finden. Soll doch jeder selbst seine Schlüsse daraus ziehen.



    Seit ich hier mitlese muß ich doch sehr aufpassen, daß ich nicht auf wirklich alle Möglichkeiten die nur irgendwie denkbar wären vorbereitet sein will. Sei das jetzt ein Stromausfall, Wirtschaftskrise, Krieg, Alieninvasion...
    Worauf ich hinaus will ist, daß man, speziell, wenn man preppt, aufpassen muß nicht paranoid zu werden. Sinnvolle Sachen ja, aber auch nicht übertreiben.


    Gruß
    Gerald

  • In allen groesseren Kriegen haben vor allen die USA am Ende immer wirtschaftlich eine riesigen Profit herausgeschlagen. Ueber die Eintrittsgruende wie Tonkin, Midway und der versenkte Dampfer im ersten Weltkrieg wurde ja eh schon viel geschrieben. Fuer mich das Cu-Bon- Prinzip par excellence.


    Liebe Gruesse
    Vansana

  • Das seit langer Zeit herrschende Geldsystem erzwingt geradezu, daß nach ca. 2-3 Generationen ein Neustart erfolgt. Diesmal hat es eh lange gehalten aufgrund verfeinerter Finanzmarkt-Manipulationsmethoden und schleichender Umverteilung von Mitteleuropa nach anderswohin.
    Beim Reset (kann auch in mehreren Schritten erfolgen) werden die Unwissenden und Nichtlernfähigen verarmt bzw. mehr oder weniger legal enteignet, die wenigen Insider wissen, wie sie ihr eh schon hohes Kapital so umschichten, daß es nicht verloren geht.


    Damit die Herde der unauffällig versklavten Nutzmenschen (sind wir alle leider mehr oder weniger) nicht die wahren Schuldigen erkennt, müssen Kriege oder große Katastrophen herhalten, welche die herrschende Not und den Verlust alles Ersparten und Erarbeiteten "erklären". Wenn noch nebenbei Millionen Menschen sterben, geht es sowieso um die Wurst und so abstrakte Themen wie ausbeuterisches und verbrecherisches Weltfinanzsystem werden weniger interessant als wie man die nächste warme Mahlzeit oder eine warme Wohnung bekommt oder wie man nicht irgendwo durch herumfliegende Metallteilchen getroffen wird.


    Diese ganzen DowJones und DAX-Zahlen mögen ganz interessant sein, ich halte sie jedoch für im höchsten Grad getürkt und manipuliert. Ebenso die Preise für einige Rohstoffe. Vergesst die Schulweisheiten vom freien Markt, sowas haben wir in weiten Teilen dieser Welt überhaupt nicht.

  • Bild 1: capital shares sind Firmenanteile/Aktien wo Dividenden gezahlt werden. Investopren schauen hier eher auf die Dividendenzahlungen als auf Wertsteigerung der Aktie selbst (die natürlich trotzdem stattfinden kann, oder halt Wertverlust).


    Bild 3: Ist das Tobin Q eine Kennzahl zur Unternehmensbewertung. Deutsches Synonym Marktwert-Buchwert-Verhältnis. Wert größer 1 weist mit ziemlicher Sicherheit auf Überbewertung hin (wird also an der Börse zu einem höheren wert gehandelt als die Summe seines Vermögens). Ein Q kleiner als 1 würde dagegen bedeuten, dass die Vermögensgegenstände größere Wiederbeschaffungskosten haben als das Gesamtunternehmen. Das Unternehmen wird also "unter Wert" gehandelt, was es zu einem Kandidaten für eine Übernahme, ggf. einer fremdfinanzierten Übernahme, macht, da das Unternehmen als Ganzes weniger kostet als seine Teile.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd