Wenn man drei Tage bei -29 Grad feststeckt?

  • Wäre es vielleicht möglich, das Wesentliche in drei Sätzen zusammenzufassen?
    Ich kann Videos nur sehr abgehackt gucken, habe oft nicht die nötigen Plug-ins und rufe sie nicht mehr auf,
    weil meistens mein Laptop mit Windows 2000 abstürzt.

  • Da ist eine Familie Vater, Mutter und 4 Kinder in der Schneewüste von Nevada mit dem Wagen verunglückt


    Der Vater hat dann Steine auf dem brennenden Reifen erwärmt und in ein Rohr gesteckt welches dann im Wagen lag und somit Wärme an die Insassen abgab


    So hoelten sie drei Tage durch bis die Rettungskräfte eintrafen

  • Vielen Dank!
    Ja, gute Idee.
    Reifen brennen nicht nur enorm heiß, sondern produzieren auch eine weithin sichtbare Qualmwolke.
    Das erleichtert den Rettungskräften die Suche.
    In so einem Notfall muß man Umweltgesichtspunkte leider mal zurückstellen.

  • Die Brandgefahr darf in solchen Situationen aber nicht unterschätzt werden.
    Mit schweren Verbrennungen, ohne Ausrüstung, in einer Eiswüste ist eine denkbar schlechte Ausgangssituation.

  • Von Verbrennungen habe ich in dem verlinkten Bericht nichts gehört. Hast Du mehr Informationen. Vor allem interessiert mich wie man einen Reifen drei Tage lang an brennen hält.


    Gruß Bergler

  • der Reifen wird nicht drei Tage gebrannt haben, der gute Mann wird schon mehr als nur den Reifen verheizt haben. Eventuell noch andere Teile vom Auto oder Äste und/ oder ähnliches

  • Zitat von Bergler;156522

    Von Verbrennungen habe ich in dem verlinkten Bericht nichts gehört.
    Gruß Bergler


    Hallo,
    ich meine dass man sich leicht welche holt.


    Was ich sagen wollte:
    Es ist sehr gefährlich in ein Unfallauto irgendwelche heißen Gegenstände hineinzulegen.


    Hätte sich auslaufendes Benzin entzündet, hätte er alles Verloren (Leben, Wärme, Unterkunft, Ausrüstung)

  • Noch nicht selber ausprobiert aber es soll in dem Fall besser sein außerhalb des Autos in einer selbstgemachten Schneehöhle zu verweilen. Zumindest sagt man sich das es wärmer sein soll. Auf DMAX kam das letztens mal bei den 2 Jungs die den Jeep aus den ausgefallensten Regionen heim bringen müssen. Einer hat im Auto übernachtet und der Survivalspezialist draußen in der SChneehöhle. Es hat nicht lange gedauert da war es im Auto so kalt (und wahrscheinlich auch so feucht nehme ich an) das er in die wärmere Höhle des Kollegen "flüchtete".

  • Ich hatte einen ausführlichen Zeitungsartikel über den Fall gelesen.


    Die Familie hatte demnach warme Kleidung und ausreichend Nahrung dabei. Dann hatte der Vater neben dem Auto win großes Feuer entzündet und seiner Familie im Auto die heißen Steine ins Auto gebracht. Die Familie hatte sich sogar bei Freunden abgemeldet und deswegen wurde die Suchaktion zeitnah eingeleitet, was dadurch erleichtert wurde, dass das Handy der Frau geortet werden konnte.
    Insgesammt war die Familie wohl in gutem Zustand, als sie gefunden wurden.


    Was lerne ich dabei:
    1. Am Auto bleiben, denn dort habe ich eine einigermaßen isolierte und dichte Unterkunft. Außerdem werde ich am leichtesten Gefunden.
    2. Die Idee mit dem Feuer und den Steinen ist ziemlich genial. Es gibt keine CO Vergiftungsgefahr und der Wagen fackelt auch nicht ab und trotzdem habe ich eine warme Unterkunft.
    3. Das Mitführen von Essen und Trinken im Wagen deutet schon auf eine Familie hin, die sich einigermaßen vorbereitet hat. Man kann zwar sagen, dass es sicherer gewesen wäre einfach zu Hause zu bleiben, aber das Wetter im mittleren Westen der USA kann ziemlich überraschend sein, selbst für die Wetterfrösche.


    Zusammenfassend muss ich den Hut vor der Familie ziehen, die eine Notlage souverän gemeistert hat und einen klaren Kopf behalten hat. Andere wären Losgezogen und erfroren, aber diese Familie ist gut aus der Nummer herausgekommen.

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!