Peak oil ?!

  • Ein fettes Danke an Cephalotus.
    Geht in den Bericht, und schaut euch die key-graphs, Seite 7 an.
    Der Peak liegt hinter uns, definitv.
    Die erste Grafik zeigt wohl auf, warum Iran bald dran ist, und dass das mit
    Nuklearem nur wenig zu tun hat.


    Der Anteil der "fields to developed +to be found) wird immer grösser.
    Verbrauch 2035: 96mb/d ? :Rol:


    LG
    Doomer

    Don't be scared, be prepared!

  • yet to be found..


    In einer der Grafiken wird zwischen crude, unconventional und crude "yet to be found" unterschieden. Letzteres macht einen immer weiter steigenden Anteil aus und bedeutet nichts anderes als "diese Menge an Öl fehlt".


    Gruß, m.

  • "..."My fear is that the global consumption of oil is going to increase, but European oil consumption has already reached its peak. The amount of oil available globally, I think, has already peaked," Oettinger told a news briefing in Brussels..."


    Quelle: http://www.reuters.com/article/idUSBRU01112520101110


    Auch wenn nicht mehr drin steht, so ist das ja nicht irgendein Zitat im Netz, sondern die Nachrichtenagentur Reuters zitiert hier den EU Energiekommissar.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo Cephalotus,
    ich finde der zweite Teil ist interessanter:

    Zitat

    He was presenting a new EU energy strategy for investing 1 trillion euros over the next decade in a common EU energy network, to curb the bloc's dependence on fossil fuel imports.

    Er präsentierte eine neue EU-Energiestrategie für Investitionen 1000.000.000.000 € im nächsten Jahrzehnt in einer gemeinsamen EU-Energiepolitik Netzwerk, zu dem Block der Abhängigkeit von Importen fossiler Energieträger einzudämmen.


    Wo kann ich denn die angesprochene EU-Energiestrategie für Investitionen finden - hast jemand dafür eine Quelle?
    Es geht um 1000Milliarden...
    in 10Jahren!


    Mit freundlichen Grüßen :winke:
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Zitat von Nikwalla;57553


    Wo kann ich denn die angesprochene EU-Energiestrategie für Investitionen finden - hast jemand dafür eine Quelle?


    deutsche Version:


    http://eur-lex.europa.eu/LexUr…=COM:2010:0639:FIN:DE:PDF


    (falls der direkte link nicht funktionieren sollte:
    http://ec.europa.eu/energy/strategies/2010/2020_en.htm)


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Peak Coal


    Immerhin, die Denker aus USA haben es bis im mein
    Lokalblatt geschafft, alle Achtung.
    Heinberg hat zum Thema auch ein Buch geschrieben, lesenswert:
    http://www.amazon.com/Blackout…=1-1&tag=httpswwwaustr-21


    Buchreview auf englisch:
    http://www.energybulletin.net/node/51313


    Hier der Artikel:
    http://bazonline.ch/wissen/nat…ereserven-/story/17115870


    Selbstredend, was mit dem Klima passiert, wenn die restliche Kohle quasi als Ölersatz vermehrt verbrannt wird.


    LG
    Doomer

    Don't be scared, be prepared!

  • Ich bin gerade auf YouTube und gucke diverse Peak Oil Ideen.....


    Meist wird auf E-Autos und Elektrizität aus Alternativen gesetzt, Doch wenn ich mal kurz nachdenke.. Kabel Isolierung=Plastik= Öl ???


    Hat eigentlich schon mal wer dran gedacht, das neue Kabel gar nciht so einfach produziert werden können? Woraus werden die Batterie Hüllen gemacht aus Holz? Wie werden die Kabel Isoliert? Mit Stoff? Gab es schon war früher Üblich leider auch die Gefahr das das ganze Abfackelt= Kabelbrand ist bei Stoff isolierungen eine viel größere Gefahr...


    Die Alternative Strom ist damit gar nicht wirklich so einfach realisierbar, wie die miesten uns wahrmachen Wollen....


    Was mich dazu bringt, ich sollte dringend ein paar Meter Stromkabel zu meinem Vorrat hinzufügen, damit man defekte reparieren und evtl anzuschaffende Solarzellen überhaupt nutzen kann....

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Zitat von AZI;57784

    Ich bin gerade auf YouTube und gucke diverse Peak Oil Ideen.....


    Meist wird auf E-Autos und Elektrizität aus Alternativen gesetzt, Doch wenn ich mal kurz nachdenke.. Kabel Isolierung=Plastik= Öl ???


    Hallo AZI,


    Kunststoff kann aus Kohle, Maisstärke, Kartoffelstärke etc. hergestellt werden. Die Kabelisolierung ist das geringste Problem. Erstmal muß die Nahrungsversorgung sichergestellt werden. Vom Autofahren sollte man sich schonmal verabschieden, Bus/Bahn und Fahhrad sind die Fortbewegungsmittel der Zukunft.


    Grüße, Hans

  • Ich bin mir nicht ganz sicher, aber Plastik aus Kartoffelstärke oder Mais ist soweit ich gehört habe Kompostierbar, Ist also die Frage ob das als Kabelisolierung so gut ist, oder gar als Batterie Hülle, zudem die Frage, ob die Nahrungsmittel nicht eher zum Essen dienen sollten, wenn man nicht mehr wirklich transportieren kann...


    Und die Kohle werden wir zum Heizen brauchen, es seie denn irgendwer hat Kohle Über obwohl er heizen und Stromproduzieren muß, um die KOnsumenten die noch existieren zu versorgen....


    Das an erste Linie die Lebensmittelversorgung steht ist klar, dennoch ist die Frage berechtigt, denn Elektro wird von vielen nun mal als die Alternative zu Öl Propagiert und von den Peak Oil dementoren auch als das Argument kein Problem sollte es wirklich zum Ende des Öls kommen angeführt. Nach dem Motto wozu sorgen wir haben doch immer noch Strom..


    Peak Oil ist ein sehr Komplexes Problem, da es viel gerede um den Heißen Brei gibt, gefälschte Bilanzen, Phantasie Reserven, Dementoren und Beschwichtiger. Und es gibt so viele Produkte die aus Öl hergestellt werden, das die Wahrscheinlichkeit alles zu ersetzen nicht so Hoch ist, wie man es sich gerne Wünscht...


    OK Stromkabel sind erst mal unwichtig, Was ist mit Tabletten und Medikamenten Kapseln? Einweg Handschuhen? Spritzen? Infusionsbeutel? Sterile Verschlüsse für Infusionsflaschen, die auch nach dem Durchstechen noch dicht sind? Medikamentenverpackungen? Infusions Schläuchen, Dialyseschläuche? günstige Kleidung und in unseren Breiten wichtig bezahlbares Schuhwerk? Stell dir vor du müßtest wenn deine Schuhe hin sind, der Winter steht vor der Tür Schuhe aus Vollleder Kaufen, weil es das Ölverbrauchende Kunstleder nicht mehr gibt. Sohlen aus Echtem Leder sind im Winter Grauslich, weil zu Glatt, da müßtest du Spikes drunter ziehen, mal ganz davon abgesehen das die Dinger Schei... Teuer wären.


    Ja Nahrung ist erst mal das wichtigste aber es gibt noch so viel mehr, was nicht mehr existieren wird, an das wir in unsere schönen heilen Welt gewöhnt sind.


    Allein durch fehlende Ersatzstoffe für die Pharma und Medizin/Intensivmedizin, wird es eine Weile hohe Sterberaten geben, denn Forschung nach ersatz läuft noch nicht und kann auch nicht aus dem Ärmel geschüttelt werden, da man ja auch immer Kontamination und Wechselwirkung der Inhaltstoffe mit dem Patientennutzen betrachten muß. Auch Haltbarkeit und Stabilität....


    Was nützt ein Dialyseschlauch aus alternativem Plastik, wenn er bei mehrstündiger Belastung in den Maschinen bricht, oder mit weichmachern gemacht ist, die sich negativ auf den Patienten auswirken oder aus naturmaterial, das nicht gut genug gegen das eindringen von Krankheitserregern gesichert werden kann...


    Peak Oil ist kompliziert, weil wir so verteufelt abhängig sind von dem Öl, egal wie sehr wir uns auch von ihm befreien wollen...

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Zitat von Hans1981;57800

    Hallo AZI,


    Kunststoff kann aus Kohle, Maisstärke, Kartoffelstärke etc. hergestellt werden. Die Kabelisolierung ist das geringste Problem. Erstmal muß die Nahrungsversorgung sichergestellt werden. Vom Autofahren sollte man sich schonmal verabschieden, Bus/Bahn und Fahhrad sind die Fortbewegungsmittel der Zukunft.


    Grüße, Hans


    Nu ja... DANN wird sich aber gravierend EINIGES ändern müssen...
    Nebenbei fahren Bus und Bahn ja auch nicht mit Strom.


    Unsere heutige Gesellschaft ist abhängig vom Individualverkehr. In grossen Städten mag dasmit Bus und BAhn noch funktionieren. hier auf dem Land? Utopisch. Eher glaub ich an den Durchbruch von Elektroautos.( und das auch nicht wirklich...)
    Es wird einen gewalltigen Zusammenbruch geben. ... oder den gabs schon und wir haben den Knall nur noch nciht gehört...


    Da kommt innerhalb kürzester Zeit was HEFTIGES auf uns alle zu.

  • Zitat

    Eher glaub ich an den Durchbruch von Elektroautos


    Das Problem der Elektroautos ist nicht, dass das Konzept an sich schlecht ist, sondern, dass sich in dem Bereich (heute) nur Dogmatiker auf beiden Seiten (Hersteller und Kunden) treffen. Der Hersteller will ein "normales" Auto mit Elektroantrieb (ohne Nachteile gegenüber dem Erdölverbraucher) bauen und die Kunde wollen eine eierlegende Wollmilchsau haben...


    Ein (meiner Meinung nach) gutes Elektroauto hätte einen kleinen (Bio-)Dieselgenerator mit einem kleinen Tank eingebaut, einen Hochleistungs-Kondensator zur Überbrückung kleiner Leistungsspitzen und eine Energierückgewinnung beim Bremsen. Dazu Nabenmotoren an mindestens zwei oder gleich allen vier Rädern (eventuell auch nur drei), einer Kunststoffkarosse und fertig. Das ganze in verschiedenen Größen mit jeweils abgestimmten Generator.


    Würde heute keiner bauen und keiner fahren wollen, aber darauf wird's aller Voraussicht nach hinauslaufen, denn sowas lässt sich mit 1 Liter auf 100km betreiben. Allerdings könnten man bei den meisten Modellen statt des Gaspedals wohl einen Kippschalter einbauen, denn viel Leistung bringen die Motoren dann naturgemäß nicht und Geschwindigkeiten, bei denen der Luftwiderstand ein Problem wird auch nicht mehr.


    Aber immer noch vieeeeel besser als Laufen...

  • AZI
    Hast du dich schon mal mit der Geschichte des Kunststoffes beschäftigt? Unseren heutigen Industriekunststoff gibt es erst seit relativ kurzer Zeit, frag dich mal aus was die von dir aufgezählten Produkte vorher hergestellt wurden.
    Einen kleinen Überblick dazu findest du hier:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Kunststoff


    Ich hab das Gefühl das sich bei vielen zu dem Thema Halbwissen mit Angst paart, keine gute Mischung.

  • Ich bin Gelernte Chmikantin und habe auch in der Pharma gearbeitet...


    Die Frage was es früher alles gab und was heute noch geht sind nicht so einfach gelagert....


    Die Moderne Industrie mit ihren Umweltschutz auflagen und Sicherheitsbestimmungen, kann viele Früher mal verwendete Methoden und Ausgangsmaterialien nicht so einfach wieder aus der Schublade holen.


    Pharmazeutika, Überzüge ja sogar die Verpackungen sind so stark reglementiert das die Genehmigung alternativer Inhaltsstoffe Jahrelange Tests und Genehmigungsverfahren benötigen.


    Und in der Chemischen Industrie sieht es nur auf den ersten Blick besser aus. Bis ein neues Chemisches Produkt eine neue Verbindung wirklich an einen Endverbraucher darf ziehen Jahre ins Land...


    Selbstverständlich gab es früher andere Methoden und Materialien, und du selbst kannst dich wenn du geschickt genug bist ( und mitunter nichts gegen die ein oder andere Nebenwirkung hast) dieser Methoden bedienen und wenn du die Möglichkeit hast auch die Materialien verwenden.. Aber die Industrie ist da an ein Paar Regeln gebunden


    Ich möchte nicht schwarz mahlen und bin auch kein Schwarzseher, aber ich bin Realistin, denn ich kenne die Branche.. also bereite ich mich darauf vor...

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Hallo AZI,

    Zitat

    Ich bin Gelernte Chmikantin

    also von dem Beruf habe ich noch nie was gehört. Was macht denn eine Gelernte Chmikantin?


    Zitat

    sind so stark reglementiert das die Genehmigung alternativer Inhaltsstoffe Jahrelange Tests und Genehmigungsverfahren benötigen

    Zitat

    Aber die Industrie ist da an ein Paar Regeln gebunden

    Gesetze werden gemacht und Verordnungen ebenso, bei Bedarf werden diese eben wieder aufgehoben...


    Wenn etwas gebraucht wird und dies nicht anders herzustellen ist, dann wird es eine Änderung der Vorschriften oder Ausnahmeregelungen geben. Man denke nur ein Jahr zurück, als ein neues Medikament nahezu ohne die vorgeschriebenen Tests auf den Markt kam und die Länder dieses in großen Mengen kauften (hätte ja auch benötigt werden können) ohne die üblichen Untersuchungen abzuwarten.
    Mit freundlichen Grüßen :winke:
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Zitat von sonnenwolf;57854

    Das Problem der Elektroautos ist nicht, dass das Konzept an sich schlecht ist, sondern, dass sich in dem Bereich (heute) nur Dogmatiker auf beiden Seiten (Hersteller und Kunden) treffen...


    Ein (meiner Meinung nach) gutes Elektroauto hätte einen kleinen (Bio-)Dieselgenerator mit einem kleinen Tank eingebaut, einen Hochleistungs-Kondensator zur Überbrückung kleiner Leistungsspitzen und eine Energierückgewinnung beim Bremsen. Dazu Nabenmotoren an mindestens zwei oder gleich allen vier Rädern (eventuell auch nur drei), einer Kunststoffkarosse und fertig. Das ganze in verschiedenen Größen mit jeweils abgestimmten Generator.


    Das Konzept des range extenders ist nicht neu, Audi will in den kleinen e-trons z.B. einen 15kW Wankelmotor einbauen, die Volt Plattform setz auf einen kombinierten Seriell/Parallel-Hybrid, usw...


    Kondensator sind für Hybridfahrzeuge quatsch, da die Li-Ionen Akkus in dem Bereich heute längst überlegen sind.
    Man kann Li-Ionen Akku bauen, die 1 Million Teilzyklen bei 20C Belastung überstehen, warum das 50fache Gewicht und die 100fachen Kosten von Kondensatoren?


    Im Nutzfahrzeugbereich gibt es noch ein paar Projekte dazu.


    Radnabenmotoren ahben das problem der ungefederten Massen und vor allem das problem, entweder ein ausreichendes Drehmoemnt oder aber eine hohe Endgeschwindigkeit zu ermöglichen. Beides zusammen ist schwer.
    Für ein Fahrzeug, das 140km/h schafft aber auch die 20% Steigung hoch kommt gibt es keine brauchbaren Radnabenkonzepte.


    Die Kunststoffkarosse kostet idR mehr Geld und/oder lässt sich nur schwer recyceln. Eine großartige Gewichtsersparnis ergibt sich dabei noch nicht einmal, vielleicht 50 oder 100kg.



    Zitat


    Würde heute keiner bauen und keiner fahren wollen, aber darauf wird's aller Voraussicht nach hinauslaufen, denn sowas lässt sich mit 1 Liter auf 100km betreiben.


    Sehr unwahrscheinlich.


    Da musst Du schon Richtung Ultraleichtmobile im Niedrig-Geschwindigkeitsbereich gehen und die Konzepte fahren ja heute schon als Velomobil herum.



    Zitat


    Allerdings könnten man bei den meisten Modellen statt des Gaspedals wohl einen Kippschalter einbauen, denn viel Leistung bringen die Motoren dann naturgemäß nicht und Geschwindigkeiten, bei denen der Luftwiderstand ein Problem wird auch nicht mehr.


    Wie gesagt, das Konzept gibt es als Velomobil zu kaufen, allerdings motorisiert so 6.000 Euro bis 12.000 Euro das Stück.
    Die obere Grenze stellen dann Fahrzeuge wie der CityEL oder das Twike dar.


    Ein deutlich billigerer Ansatz soll das hier werden, mal schauen, obs wirllich auf den Markt kommt:
    http://www.gizmag.com/sinclair-x1-pedal-electric/16838/


    Das sind aber alles Nischenmärkte.


    Was heute verfügbar ist ist das gewöhnliche Fahrrad (mit oder ohne Motor) und der ÖPNV. Bus und Bahn können bei guter Belegung auch mit 1l/100km fahren, das Fahrrad braucht elektrisch vielleicht 0,5-1kWh/100km, ohne Motor dann "nur" Nahrung.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Nikwalla;57946

    Hallo AZI,
    also von dem Beruf habe ich noch nie was gehört. Was macht denn eine Gelernte Chmikantin?


    Ich denke, da hat die Tastatur einfach ein "E" verschluckt - "Chemikant/in" ist ein anerkannter und auch bekannter Ausbildungsberuf (wird in dem von mir verlinkten Wikipedia-Artikel aber auch erklärt). In Österreich und der Schweiz heißt das nur anders.

  • Zitat

    Da musst Du schon Richtung Ultraleichtmobile im Niedrig-Geschwindigkeitsbereich gehen und die Konzepte fahren ja heute schon als Velomobil herum.


    Eben, genau darauf wird's hinauslaufen, weil alles andere halt (nach momentanem Entwicklungsstand) eben nicht funktioniert, bzw. zu viele Nachteile hat.


    Zitat

    Für ein Fahrzeug, das 140km/h schafft aber auch die 20% Steigung hoch kommt gibt es keine brauchbaren Radnabenkonzepte.


    Stimmt, aber genau diese Erwartungshaltung wird man den Kunden austreiben müssen damit Elektromobilität flächendeckend ein tragfähiges Konzept wird.


    In meinem näheren Bekanntenkreis gibt es nur wenige Leute, die mit ihrem Auto auf ihren täglichen Strecken überhaupt über 100km/h fahren können und Steigungen von 20% gibt es hier im Ruhrgebiet praktisch nicht (nördlich davon auch nicht)...


    Wenn ich die Wahl treffen muss zwischen einem Auto, dass mich mit 60km/h ans Ziel meiner Reise bringt und einem neuen paar Wanderschuhe, finde ich 60km/h immer noch ziemlich schnell...

  • Zitat von DerMixer;57847

    Nu ja... DANN wird sich aber gravierend EINIGES ändern müssen...
    Nebenbei fahren Bus und Bahn ja auch nicht mit Strom.


    Unsere heutige Gesellschaft ist abhängig vom Individualverkehr. In grossen Städten mag dasmit Bus und BAhn noch funktionieren. hier auf dem Land? Utopisch. Eher glaub ich an den Durchbruch von Elektroautos.( und das auch nicht wirklich...)
    Es wird einen gewalltigen Zusammenbruch geben. ... oder den gabs schon und wir haben den Knall nur noch nciht gehört...


    Da kommt innerhalb kürzester Zeit was HEFTIGES auf uns alle zu.


    Hallo,


    es gab mal Zeiten, da waren die meisten Orte maximal 5 km vom nächsten Bahnhof entfernt. Deutschland hatte mal das dichteste Bahnnetz in Europa.


    Bus und Bahn können zu 100% mit Strom fahren. Oberleitungsbusse gab es bis in die 80er in Deutschland.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Oberleitungsbus
    In seiner Frühzeit wurde der Oberleitungsbus hingegen noch anders benannt. Das 1882 von Werner Siemens vorgestellte Versuchsfahrzeug hieß Elektromote, abgeleitet aus dem englischen Begriff electric motion für elektrische Bewegung.


    Sogar Anfang des 20 Jhds gab es bereits mit Akku betriebene Bahnfahrzeuge, d.h. selbst eine Oberleitung ist nicht überall zwingend notwendig.
    http://de.wikipedia.org/wiki/DB-Baureihe_ETA_150
    Aufgrund jahrelanger guter Erfahrungen (die Preußische Staatseisenbahn stellte bereits 1907 Akku-Triebwagen in Dienst – Baureihe ETA 178 bei der Deutschen Bundesbahn) und Auswertungen der Ergebnisse der Prototypen Baureihe ETA 176 stellte die DB ab 1953 bis 1965 232 Triebwagen unter der Bauartbezeichnung ETA 150 mit dazu gehörigen 216 Steuerwagen mit der Bauartbezeichnung ESA 150 in Dienst.


    Leider wurde alles für den Ausbau des Individualverkehrs geopfert.
    Heute ersticken die Städte in Dreck und Abgasen und man steht stundenlang im Stau.
    Ich finde es erschreckend, daß man bereits vor über 100 Jahren die Technik entwickelt hatte, den ÖPNV zu 100% mit Strom zu betreiben und man trotzdem bis heute die Technik nicht überall einsetzt. Aber Hauptsache das Auto hat allen Schnickschnack den kein Mensch braucht.



    Grüße, Hans


  • Also wie gesagt Strom kommt ja bekanntlicherweise aus der Steckdose. Der ÖPNV hat NIE und wird auch nie zu 100% mit Strom betreibbar sein. Es sei denn er klammert alle Nichtballungsräume aus. ( Mal ganz abgesehn das die Bahn nicht mal den Güterverkehr auf die Schiene bringt, sondern selbst eine der grössten LKW-Flotten betreibt umd die Waren von A nach B zu bekommen...)
    Sicherlich mit Brennstoffzellentechnik oder ähnlcihem wäre sowasähnlcihes zu erreichen. Aber da brauchts dann ja auch wieder einen Enenergieträger der nicht vorhanden ist.


    Aber ganz davon abgesehn...
    Wäre es natürlich ne tolle Sache wenn der ÖPNV funktionieren würde, oder wenigstens ausgebaut WÜRDE. Wird er aber nicht. hier wird grad wieder abgebaut. Aus Kostengründen.
    ... und davon abgesehn, geb ich dir zu 100% recht das es unnütze Verschwendung ist und erschreckend ist, das immer mehr Nonsens in Autos verbaut wird, die immer mehr Energie schlucken und die kein Mensch wirklich braucht. Der 3 Liter Lupo aber in der Versenkung ( und letztes jahr oftmals als Verschrottungsprämie) verschwunden ist, weil ihn zu wenige Menschen haben wollten.
    ich glaube das liegt daran das zu vieleMenschen den Knall noch nciht gehört haben, oder bewusst die Augen udn Ohren verschliessen. frei nach dem Motto:"... mir gehts doch ncoh gut und wnens mirmal nicht mehr gut gehen sollte, dann geniese ich das jetzt und heute so gut es geht notfalls auf Pump. ..."