Brennenstuhl Solar Energie-Set SES P4033, 40W 1171950

  • Hallo,
    möchte gerne auf dieses Photovoltaik Set hinweisen:
    http://www.amazon.de/Brennenst…BDAZ&tag=httpswwwaustr-21


    Für mich sieht das sehr interessant aus und ich überlege mir ensthaft mir eines zu kaufen.
    Vor allem geht es mir darum Erfahrungen mit Photovoltaik Inselanlagen zu sammeln.


    Als Ergänzung würde ich mir gerne einen passenden Akku zulegen. Hat da wer eine Idee? Und ich brauche wohl auch einen Laderegler, oder?
    Gebrauchen könnte ich dieses Set um unsere ganzen Handy (3), Tablets (3) AA und AAA Akkus zu laden und auch um etwas Licht ins Dunkel zu bringen.


    Also was sagen die Experten, ist das ein gutes durchdachtes Set?


    Gruß
    Gerald

  • Hallo,


    das ist zwar scheinbar ein Rundum-Sorglos-Paket, ich halte es aber für zu teuer und ohne Akku (der nicht im Lieferumfang ist), kann man es nicht sinnvoll nutzen. Mit dem empfohlenen Akku liegt man bei fast 400 Euro - ein bisschen viel für eine nicht erweiterbare 30Wp-Anlage, finde ich. Immerhin scheint der Laderegler enthalten zu sein (vmtl. in dem Verteilerkästchen drin).


    Alternative I: vom Umfang her vergleichbares 50Wp-Set mit 17Ah-Akku für wengier Geld: KLICK


    Alternative II: 30Wp-Set ohne Akku und ohne Wechselrichter für weniger als halbsoviel Geld: KLICK


    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass der "Solar-Appetit" stetig wächst, hat man mal damit angefangen. Diese Komplett-Sets sind zwar nett, aber sie reichen schnell nicht mehr aus. Ausserdem sind sie in der Regel nicht erweiterbar, weil Laderegler etc. nur auf das mitgelieferte Modul ausgelegt sind. Für etwas mehr Leistung muss man dann gleich alle Komponenten neu kaufen.


    Stellt man sich ein Set individuell zusammen, kann man z.B. gleich einen vernünftigen Laderegler kaufen und erst mal mit einem PV-Modul anfangen, später ein zweites baugleiches dazu nehmen. Dito beim Akku.


    Ob man unbedingt einen Wechselrichter braucht, ist die Frage. Vor allem sind die 150W-Geräte in diesen Sets einfache Rechteck- oder Trapez-Wechselrichter, d.h. sie erzeugen keine saubere Sinusspannung. Das vertragen nicht alle Elektrogeräte. Grundsätzlich tut sich da alles, was grössere Induktivitäten enthält (Geräte mit E-Motor, Netzteil mit klassischem Trafo) schwer damit. Manche Geräte funktionieren an solchen Einfach-Wechselrichtern nicht richtig oder gehen dran kaputt. Ich persönlich befasse mich nun schon ein paar Jahre mit PV-Strom, meine Anlagen werden immer grösser, aber die Wechselrichter verstauben meistens ungenutzt. Es macht vielmehr Sinn, seinen Gerätepark an die PV-Insel anzupassen, gerade, wenn es eine kleine (transportable) Insel sein soll. Es gibt alles, was man zum Leben drinnen und draussen braucht in 12V und auch in 24V: Akkuladegeräte, Handyladegeräte, Notebooknetzteile usw. Beleuchtung sowieso.


    Vernünftige Laderegler gibt es z.B. von Victron und von Steca.


    Steca: die Regler der PR-Reihe 1010/2020/3030, stellvertretend der PR2020 für rund 100 Euro, der bis 600Wp Modulleistung einsetzbar ist, 20A Lade- und 20A-Laststrom erlaubt, einstellbare Ladearten je nach Akku-Typ und Temperaturkompensation besitzt.


    Victron: z.B. Bluesolar MPPT 70/15, der afaik günstigste Marken-MPPT-Regler auf dem Markt, ebenfalls mit Temperaturkompensation, 15A Ladestrom/15A Laststrom, jedoch nur 200Wp Modulleistung (12V-Systemspannung) bzw. 400Wp-Modulleistung (24V): KLICK


    PV-Module sind in den Komplett-Sets meist hoffnungslos überteuert. Der Preis pro Wp sollte nicht über 1 Euro liegen. Einfach in den einschlägigen Solarshops umsehen, z.B. hier: KLICK oder hier KLICK


    Dazu eine Crimpzange und ein Sortiment Crimp-Steckverbinder aus dem Kfz-Bedarf. Ein Sicherungsblock aus dem Kfz-Bedarf oder bei minimalistischer Anlage, fliegende Sicherungen.


    Wer mehr perfektionistisch veranlagt ist, kann sich einen gebrauchten 24V-Schaltkasten aus Armeebeständen besorgen und den für seine Zwecke umstricken. Dann hat er sogar Sicherungsautomaten für Gleichstrom.



    Grüsse


    Tom

  • Hallo Gerald, ...


    also die große Ahnung von Solar habe ich nun nicht.
    Aber der Wechselrichter im Set wird wohl keinen Sinus machen, so einen habe ich auch und da laufen dann nicht alle Geräte!


    Für knapp 150 € mehr würdest Du den Yeti 400 Solar Generator bekommen.
    Bei Deiner Lösung fehlt der Akku, und hier das Panel, was ca. preislich auf das gleiche rauskommen könnte!


    Schau Dir doch mal das hier an, ...


    https://www.previval.org/forum…ustomized?highlight=solar


    Da geht es zwar um den Yeti 1250, aber bestimmt interessant für Dich gerade auch wegen den Panelen, und fragen kostet ja nichts.
    Knapp 300 € ist doch etwas Geld, und bevor man so was in den Sand setzt oder Unglücklich wird?


    Schöne Grüße Mike

  • Hallo Gerald,


    vorsicht, Solarenergie ist ansteckend :winking_face:
    Angefangen hatte ich mit einem winzigen Modul von 10 Watt und inzwischen habe ich eine Inselanlage mit der ich über den Sommer meinen Haushalt versorge. (Bilder im Profil)


    Besser als Tomduly kann ich es auch nicht erklären, volle Zustimmung.


    Nur die Akkufrage ist noch offen. In der Steingasse 207 in deiner Stadt wohnt die Firma Banner. Ich habe keine Ahnung ob da nur eine Verwaltung ist oder ob man da tatsächlich Akkus kaufen kann, aber das wäre eine Möglichkeit, z.B.:
    http://%22http//www.amazon.de/…l%22&tag=httpswwwaustr-21


    Die Auswahl des richtigen Akku wäre nochmal einen eigenen Faden wert, für einen Neueinsteiger würde ich einen Akku wie diesen, mit flüssigem Elektrolyt, empfehlen weil er etwas robuster ist als ein Bleigel oder AGM, die sich genau so gut für Solaranlagen eignen.
    Jedenfalls keinen Starterakku für ein Auto sondern einen "Solar-" oder "Traktionsakku"


    (Falls ein Starterakku für´s Auto sowieso (bald?) fällig ist - dann ok, den "alten" Akku zum Erfahrung sammeln, aber Neukauf für die Solaranlage wäre schade ums Geld.)


    Das Set ist jedenfalls zu teuer. Meine Solarmodule habe ich vom bekanntesten Online-Auktionshaus (u.a. 10 Module auf einmal, nach Ort eingegrenzt und selbst abgeholt), wie Tom schon schrieb als Hausnummer ungefähr 1€/Watt.


    Wenn du dir ein Modul um 50 Watt und einen Laderegler in der 30€-Klasse "zum Spielen" holst dann hast du noch Budget für den Akku und für einige Meter LED-Lichtband
    http://%22http//www.amazon.de/…t%22&tag=httpswwwaustr-21
    Falls der Solar-Virus zuschlägt und mit mehr Erfahrung und einer konkreten Planung des Energiebedarfs dann später vielleicht noch mehr Module und dann den "richtigen" Laderegler für die finale Ausbaustufe...


    Eine gute Quelle für brauchbare günstige Akkus sind Menschen die beruflich mit Brandmeldeanlagen zu tun haben, diese enthalten Akkus die sicherheitshalber turnusmäßig ausgetauscht werden. Vielleicht kennst du einen Feuerwehrmann, der einen kennt, der...?


    Sonnige Grüße,
    J.

    If you are looking to government for the answer, you obviously don´t understand the problem.

  • Wenn ich das richtig verstehe, kann man an dem Komplett Paket kein Tablet direkt anschliessen, der Ladestrom ist zu gering, vor allem die Apfelgeräte hätten da ein Problem.
    Also ich habe habe von GoalZero ein Faltbaresmodus mit einer Powerbank für 150€ gekauft, an Balkonhängen, abends damit 3-5 Handys oder 1-2 Tablet aufladen, kann man
    auch an den Bob hängen und gleichtzeitig beim Laufen, das Handy laden.

  • Ein Tablet lässt sich doch über den high Power USB Anschluss aufladen (also 5V und 2A), oder verwechsle ich da was?


    Dazu braucht man kein Set mit 12V Bleiakkus und 230V Wechselrichter, sondern was kleines kompaktes mit 5V und 2A(!) Ausgang.


    Wie möchtest Du Dein Solarset künftig nutzen? Ausschließlich stationär im Garten oder auf dem Balkon montiert, oder soll das System vielleicht auch mobil sein, tauglich fürs KFZ oder gar den Rucksack?


    Welche Geräte möchtest Du betreiben und in welchem Umfang?

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo,


    Das soll stationär werden, und ich bin mittlerweile dabei doch etwas größeres zu planen.
    Die nächsten 7 Tage wird ein Nutzungsprofil erstellt un die Grundlast meines Hauses zu bestimmen.
    Dann gehts ans Rechnen. Im Prinzip wirds wohl eine PV die alles außer die Spitzen abdecken kann. Mal schauen.


    Die Idee ist es eine PV mit Bufferbatterien, so das ich im Ernstfall manuell vom Netzt allseitig trennen und im Inselbetrieb weiter fahren kann.
    Im Endeffekt wird es eine Kostenfragen wie weit ich gehe.


    Gruß
    Gerald

  • Für ein Tablett würde ich eher sowas nehmen:


    http://www.swisssolarcharger.com/pages-0/POWERTANKXXL (und dazu ein "12V" Solarpanel eigener Wahl)


    oder wenn man nur selten benutzt tut es evtl auch das hier:


    http://www.swisssolarcharger.c…tartPageNext=&caller=list


    (und dazu ein 5V Solarmodul eigener Wahl)


    Der Laden ist zwar 'ne Apotheke, der sich das aufgepappte Kreuz sehr teuer bezahlen lässt und die Angaben sind teilweise mehr als haarsträubend, aber ich hab von denen so ein älteres System seit nun 4(?) Jahren und das funktioniert durchaus und da ich lieber Dinge empfehlen, die ich selber getestet habe muss also der Laden jetzt als Beispiel her halten.


    Wenn man einen kleinen Lithium-Solarakku nimmt und dieser die Standard Rundzellen in 18650er Bauform verwendet besteht zumindest die Chance, dass ein technisch versierter Bastler einem nach ein paar Jahren den Akku auch für moderates Geld wieder gegen was aktuelles austauschen kann.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.


  • Ja mag ja stimmen, aber es gibt ja nicht nur iPads als Tablet sondern auch viele viele andere Hersteller die nicht
    mit 5 Volt sondern mit 12 Volt geladen werden müssen.
    Bei meinem Tablet z.b. brauche ich 12 Volt 4 Ampere = 48 Watt um es zu laden und dann reicht es
    aber noch um ein Smartphone zu laden gleichzeitig.
    Meine Konfig sieht so aus als Beispiel... https://www.previval.org/forum…803&viewfull=1#post156803


    aber lies Dich mal da ein .... https://www.previval.org/forum/showthread.php/28541-Notebook-über-Solar-laden


    LG

  • Zitat von DerGerald;165564


    Das soll stationär werden, und ich bin mittlerweile dabei doch etwas größeres zu planen.


    Ok, da haben sich unsere Beiträge überschnitten.


    Zitat


    Die nächsten 7 Tage wird ein Nutzungsprofil erstellt un die Grundlast meines Hauses zu bestimmen.
    Dann gehts ans Rechnen. Im Prinzip wirds wohl eine PV die alles außer die Spitzen abdecken kann. Mal schauen.


    Die Idee ist es eine PV mit Bufferbatterien, so das ich im Ernstfall manuell vom Netzt allseitig trennen und im Inselbetrieb weiter fahren kann.
    Im Endeffekt wird es eine Kostenfragen wie weit ich gehe.


    Bedenke, dass solche Systeme idR zur Eigenvebrauchsoptimierung ausgelegt werden, das ist aber ein völlig andere Auslegung als für ein Notfallsystem. Ein Eigenvebrauchssystem legt man sinnvolerweise so aus, dass der Akku in einer Sommernacht leer wird, ansonsten wird das eine sauteure Geschichte.
    Für ein Notfallsystem ist das natürlich völlig unbrauchbar. Ein Notfallsystem legt man aber auch nicht auf ein Kostenoptimum aus.


    Diese Batteriesystem rechnen sich heute hinten und vorne nicht (ich hab hier beruflich bedingt einen guten Marktüberblick), allerdings tut sich an der Preisfront für Eigenvebrauchsysteme dramatisches, die großen Player wie SMA und PowerOne setzen auf hochintegrierte Systeme mit kleinen Lithium-Speicher für wesentlich weniger Geld als bisher. Das ist auch der einzig sinnvolle Weg für diejenigen, die sowas tatsächlich zum Geldsparen anschaffen wollen.
    Die mir bekannten Bleisysteme haben für Eigenverbrauchsanlagen katastrophal schlechte Wirkungsgrade (genauere Aussagen kann ich in ca. 1 Jahr machen), aber für Notfallsystem würde ich eher sows verbauen und das System so einstellen, dass der Akku nur zu meinetwegen 30% entladen wird, nur im Notfall tiefer.


    Von der Illusion, nur die "Spitzen" noch aus dem netz zu beziehen kannst Du Dich in unseren Breiten verabschieden. Nicht jeder Winter ist so sonnig wie dieser.


    Ich persönlich halte es auch für Quatsch, viele tausend Euro in eine Inselanlage zu investieren um damit alle gewohnten Systeme aufrecht zu erhalten und am Ende funktioniert das aber doch nicht (außer man hängt noch einen Dieselgeereator dran).
    Wenn schon Notstrom, dann würde ich ZUERST immer überlegen, welche Verbraucher ich WIRKLICH versorgen will. Das ist vielleicht die Heizung, das Radio, LED Licht usw, aber sicher nicht der 300W Flutlichtstrahler, der Elektroherd, Staubsauger, Mikrowelle, etc...


    Bei den netzgekoppelten Systeme sollte man sich auch überlegen, was den Katastrophenfall mit mehr als 3 tagen Stromausfall eigentlich verursachen soll und ob bei diesem Ereignis meine netzgekoppelte Anlage überhaupt am leben bleibt.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo,


    ich bin noch dabei das Sinnvolle von den Wünschen zu trennen :)
    Da helfen mir eure Kommentare doch sehr weiter. Was es am Ende werden wird weiß ich noch nicht zu 100%.
    Möglicherweise erstmal ganz normale 2kWp und dann ein schrittweiser Ausbau inklusive Notstromaggregat.


    Gruß
    Gerald