Staatliche Ernährungsvorsorge in der BRD

  • Staatliche Vorsorge in der Schweiz


    Nun, die Schweizer sind da ein bisschen weiter, auch aufgrund der Erfahrungen im WKII, als wir abgeschnitten waren.

    Die Pflichtlager reichen momentan für ca. 4.5 Monate, werden aber bei erkennen einer Krisensituation aufgestockt.

    Das klingt in der Theorie nicht schlecht, und ist es in der Praxis auch nicht... :), auch wenn viereinhalb Monate nicht nach viel klingen, hat gerade diese Dauer einen tieferen Sinn. Bei Eintritt einer massiven Krise wird der Bund zu einer Anbauschlacht aufrufen, d.h., es werden sämtliche freien Flächen mit Nutzpflanzen bepflanzt.
    Das wird auch nicht reichen, aber die Vorräte um einiges strecken, damit nicht schon im ersten Jahr Menschen verhungern.

    Man kann jetzt darüber streiten, ob das Ganze sinnvoll ist, aber besser als in Deutschland wird es uns hier definitiv ergehen.

    Viele Grüsse

    Obwaldner

    Man darf in der Demokratie eine Meinung haben, man muss nicht. Es wäre ganz wichtig, dass sich das mal rumspricht: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten."
    Dieter Nuhr

  • erstmal Danke Doomer für die Quelle.


    Ein paar Punkte möchte ich aufgreifen:


    1) 15,45 mio geteilt durch 82 mio Menschen = 18 Cent pro Person pro Jahr


    aah ja :Schlecht:

    2) kurzfristig (1 Tag? 1 Monat? *Ironie) /
    einen längeren Zeitraum (10 Jahre??? oder 50 Jahre?? *Ironie)

    aahh - na danke Regierung- jetzt weiss ich ja genau bescheid


    3) ...Kellereinlage schlägt Bankeinlage


    Naja - ist zwar eine zunächst merkwürdige Betrachtung, da ja man ja nicht hunderte von Euros in Form von Lebensmitteln im Keller hat. So ist zwar die Rendite( %) bei einer Preiserhöhung gut, aber der absolute Ertrag in Form ersparter Mehrausgaben ist doch eher gering.


    Also -> ich würde das nicht wirtschaftlich betrachten wollen. Zweck des Lebensmittelvorrates ist das gegessen werden und nicht Rendite.

    merkbaltt notvorrat : http://www.bwl.admin.ch/themen…8bKbXrZ6lhuDZz8mMps2gpKfo

  • Zitat von Doomer;14120

    Danke Obwaldner, bin inzwischen auch schlauer geworden und seh's wie Du. Das ist wohl auch der Grund, warum viele ältere Schweizer statt Cognac einen Rémy bestellen, weil das im WWII der einzige erhältliche Cognac war.


    Informationen des Bundes:
    http://www.bwl.admin.ch/themen/00506/index.html?lang=de


    LG Doomer


    und nun die Übersetzung ins Mitteldeutsche:peinlich:


    Cognac : http://de.wikipedia.org/wiki/Cognac_(Weinbrand)


    Rémy: http://www.remy.de/


    WWII : http://en.wikipedia.org/wiki/World_War_II


    ähm liegen ich richtig?:peinlich:


    das ist genau so wie der Ausdruck: Gamelle
    achnee alles muss man nachschlagen:devil:

  • Gamelle = Essgeschirr der Armee


    Gamẹlle die; -, -n aus gleichbed. fr. gamelle, dies über it. gamella “Essnapf” aus lat. camella “Schale”:
    (schweiz.) Koch- u. Essgeschirr der Soldaten
    (Quelle: duden.de)

  • steht schon im Glossar:lachen::grosses Lachen:


    habe ich selbst vorgeschlagen. ist mir nähmlich in "Kaffeetassenthema" zum ersten mal unter gekommen... :Cool:

  • Zitat von hingucker;14121

    3) ...Kellereinlage schlägt Bankeinlage


    Naja - ist zwar eine zunächst merkwürdige Betrachtung, da ja man ja nicht hunderte von Euros in Form von Lebensmitteln im Keller hat. So ist zwar die Rendite( %) bei einer Preiserhöhung gut, aber der absolute Ertrag in Form ersparter Mehrausgaben ist doch eher gering.


    Also -> ich würde das nicht wirtschaftlich betrachten wollen. Zweck des Lebensmittelvorrates ist das gegessen werden und nicht Rendite.

    Sehe deinen Vorrat doch einfach als Risikokapital. Für den Fall der Fälle wirst du eine sehr gute Rendite haben, nämlich dein Leben.
    Vorteil gegenüber bekannten Risikokapital, du kannst keinen Totalverlust erleiden! Risiko durch Diebstahl oder anderer „Realverlust“ (Verbrennung) hast du auch bei allen anderen Anlagen.


    Wenn man zu viel eingelagert hat, kann man die kurz vordem Verfall stehende Lebensmittel auch noch an die Tafeln spenden. Das macht meiner Meinung mehr Sinn als Geld fremden Organisationen zu spenden.


    Gruß
    Nachtfalke

  • Zitat von Nachtfalke;14277

    ....Wenn man zu viel eingelagert hat, kann man die kurz vordem Verfall stehende Lebensmittel auch noch an die Tafeln spenden. Das macht meiner Meinung mehr Sinn als Geld fremden Organisationen zu spenden.
    Gruß
    Nachtfalke


    Hallo,


    ich denke, wenn man einen vernünftigen und vor allem dynamischen Lebensmittelvorrat im Keller hat, der immer wieder verbraucht und entsprechend zeitnah erneuert wird, braucht man sich keine Gedanken über eine entsorgung nach dem MHD machen. Wir haben jedenfalls noch nichts weggeschmissen oder spenden müssen.
    Man muß ja den Vorrat nicht innerhalb einer Woche anlegen. Wenn man jede Woche für 10 Euros zusätzlich Lebensmittel aus den Sonderangeboten kauft, bekommt man relativ schnell ein gutes Grundsortiment zusammen.


    Gruß Moosbüffel

  • @moosbüffel
    Volle Zustimmung!
    Als Anfänger der erst auszieht werde ich aber sicherlich auch Lehrgeld zahlen müssen was Menge und Vorlieben betrifft. Wobei ich mich vom MHD nicht abschrecken lasse, im Zweifel vertraue ich da meiner Nase und Geschmacksnerven!
    Was ich von euch schon gelernt habe ist wirklich keine Hamsterlager innerhalb von zwei Wochen aufzubauen! :Gut::grosses Lachen:


    Wo es bei mir Probleme geben könnte wäre beim Getreide. Bei den aktuell noch günstigen Preise werde ich sicherlich ein paar Säcke kaufen. Bei 1 bis 3 € das Kilo kommt man mit 100€ schon recht weit in einem Singelhaushalt. Nur glaube ich nicht dass ich plötzlich mein ganzes Brot selber backen werde und somit irgendwann das Getreide anderweitig verwerten muss (nach ein paar Jahren).


    Gruß
    Nachtfalke




    Gruß
    Nachtfalke

  • Nachtfalke


    bei gut gelagertem Getreide hast du ein Haltbarkeit von ca 30 Jahren und mehr. Wenn du dir einen Flockenquetscher besorgst kannst du dir ja Getreideflocken fürs Müsli machen. Oder einfach ein paar Körner grob gemahlen zum gekauften Müsli dazu zum aufpeppen.


    Gruß


    DosenBurger

  • Nachtfalke
    Getreide für 1-3EUR pro Kilo? Ich habe gerade zum Ausprobieren vom nahegelegenen Hofladen einen 25kg-Sack Bio-Weizen geholt, das Kilo zu 0,90EUR. Wenn man irgendwo Futterweizen bekommt ist der sicher noch um einiges günstiger.


    Zur Zubereitung hab ich "Kochen in der Thermoskanne ausprobiert, irgendwo im Wiki, aber ich finde es gerade nicht wieder. 100g Weizen, 1Prise Salz, knapp 1l Kochendes Wasser, über Nacht liegen lassen. Am nächsten Morgen mit Joghurt und/oder Honig die Körner bzw. die Brühe so trinken :Gut:

  • Zitat von Nachtfalke;14407

    ... Nur glaube ich nicht dass ich plötzlich mein ganzes Brot selber backen werde und somit irgendwann das Getreide anderweitig verwerten muss (nach ein paar Jahren).


    je nach Wohn-/Platzverhältnissen kannst es ja vielleicht veredeln ...


    ... zu Eiern und abschließend ner Hühnersuppe :face_with_rolling_eyes:

  • Skipper
    Zu Preis pro Kilo: Habe die Onlinepreise für verschieden Sorten die mir google auf die schnelle ausgespuckt hat angenommen. Meine erste Anlaufstelle wären natürlich die Mühlen in der Umgebung bzw. direkt vom Bauern. Vorteil wäre hierbei einen direkten Kontakt in der Umgebung!!!
    Für Bio-Weizen 0,90 € pro Kilo ist ein sehr gutes Angebot!


    Gruß Nachtfalke

  • Hallo

    Bin bei Futterweizen vorsichtig geworden.
    Habe kürzlich einen Sack gekauft. War zwar günstig(25 kg für 9,50 €), aber ohne auszuchen wird das nichts werden.
    Viele gebrochene Körper, eingemischtes Kraftfutter und Sonnenblumenkerne. Sind zwar nicht in großer Menge drin, aber im Brot möchte ich das dann doch nicht drin haben.

    Gruß
    Jumbopapa

  • Okay Jumbopapa, wenn ich pro Sack statt 9,50 EUR für Futterweizen eben 22,50 für Bioweizen zahle und mir einen Vorrot von, sagen wir mal, 200kg in den Keller lege kostet mich das über den Daumen 104 EUR mehr, für 1-2 Jahre. Im Vergleich zu anderen Investitionen, die noch anstehen, ist das nicht sooo wild. Dafür werden wir aber lange Zeit satt.


    Sandra, das Rezept im 2. Link hab ich ausprobiert :Gut: Es hat sogar meiner Kleinen geschmeckt, mit Joghurt bzw. Honig!

  • Skipper gut gelagert hält Hartweizen wesentlich länger als 1-2 Jahre.


    Trocken und Ungeziefer frei muss der Weizen beim einlagern sein dann hält der wirklich ewig im Vergleich zu anderen Lebensmitteln die wir sonst so einlagern.



    Gruß



    DosenBurger

  • Auserdem wer weiß schon was noch alles da ist?:peinlich: Und nicht in zeiten allgemeiner Geldnot von den Komunen verscherbelt wurde.??:devil::devil:
    Gruß
    derHerzog:winke: