Planung einer Tour

  • Hallo zusammen


    Da ich ja noch ziemlich neu bin im "Bushcraft" resp. es wieder entdeckt habe, möchte ich nun endlich eine "Tour" machen mit einer Übernachtung. Die Idee wäre folgende:


    -> Ich pack meine Frau und meinen Rucksack. Dabei ist ein Messer, ein DD , Regenschutz, Isomatte, Schlafsack, Feuerstahl, Karte & Kompass, Natel, Wasser&Essen, etc. etc. Wir fahren irgendwo hin, gehen in den Wald und suchen uns da einen Lagerplatz. Lagerplatz = aufstellen und eine Feuerstelle einrichten.


    Nun stellt sich die Frage wohin. Ich möchte nicht in einen kleinen Zürcher-Wald bei welchem alle 5 Minuten Fussgänger, Jogger, Biker etc. vorbeischauen :staunen: das Schwierige für mich, auf Google-Maps sehe ich zwar grosse Wälder aber k.A. ob wir dort eine Möglichkeit haben zu Rasten. Damit meine ich Sachen wie Campingplatze (z.B. in der Nähe vom Seelisberg) auf welche ich nicht gehen will, grosses Gefälle, sehr sehr dichter Wald, Naturschutzgebiete (wo man sicherlich nicht schlafen darf), ....



    - Wie geht Ihr vor bei einer Tourplanung?
    - Prüft Ihr vorher ab, ob Ihr da überhaupt schlafen dürft?
    - Prüft Ihr vorher, ob Ihr da auch Feuer machen dürft?
    - Kennt Ihr gute Maps im Netz? (https://map.geo.admin.ch oder www.mapplus.ch)
    - Gibt es unverzichtbare Gegenstände? Grad z.B. für mich als "Anfänger"?
    - Andere Tipps?


    Grüsse & Dank

  • Hi uniuk,


    das mit den Zürcher Wäldern kenne ich nur zu gut, es gibt überall die Jogger, Wanderer, Hündeler und Biker die
    auch mich ziemlich nerven, aber in der Regel nur auf Wanderwegen und nicht querfeldein anzutreffen.
    Was wir immer berücksichtigen ist, dass wir in der unmittelbaren Nähe einen Bach oder so haben, Wasser zum abkochen
    ist immer Gold wert.
    Feuerstelle sollte nicht direkt einsehbar sein, sonst fällst Du auf und möglichst weit weg von den Schei.....wanderwegen und
    Spazierwegen.
    Wetter beobachten kann von Vorteil sein um nicht in der Nacht überascht zu werden.
    Auf umliegende Bäume achten, da nicht plötzlich oder bei aufkommenden Wind morsche Äste auf Euch
    runterfallen.


    LG

  • Zitat von uniuk;166077

    Ich pack meine Frau und meinen Rucksack.


    Musst ganz schön fit sein. :face_with_rolling_eyes::grosses Lachen:


    Zitat von uniuk;166077

    - Wie geht Ihr vor bei einer Tourplanung?


    Studium der Karte (map.geo.admin.ch). Studium von Fotos der Gegend von Wanderblogs, etc.


    Zitat von uniuk;166077

    - Prüft Ihr vorher ab, ob Ihr da überhaupt schlafen dürft?


    Ja und Nein. Ja bei Alpen (gute Erfahrung damit, insbesondere wenn die Alp bewirtschaftet ist, normalerweise weiss der Älpler ein flacher Flecken, wo sein Vieh gerade nicht ist). Im lokalen Wald weiss der Förster und ein Gemeinderat davon, der auch Jäger ist. Obwohl ich da meistens auf Boden schlafe, welcher der Ortsbürgergemeinde des Nachbarortes gehört (die nichts davon weiss). Ansonsten würde ich eher nicht fragen, weil ich im Vornherein nicht wissen kann, wie weit es die Kinder schaffen und die Freiheit, bei der Platzwahl flexibel zu sein, auch etwas Schönes ist. Was aber wichtig ist, ich schaue auf den kantonalen GIS-Onlinekarten nach, wo die Naturschutzgebiete liegen (national, kantonal, lokal). Erstens will ich diese Lebensräume schonen/schützen, zweitens darf man dort nicht mit Wohlwollen rechnen, wenn man entdeckt wird.


    Zitat von uniuk;166077

    - Prüft Ihr vorher, ob Ihr da auch Feuer machen dürft?


    Eine existierende Feuerstelle in der Nähe ist von Vorteil. Sonst Hobo und Grillschale oder Gaskocher.


    Zitat von uniuk;166077

    - Kennt Ihr gute Maps im Netz? (https://map.geo.admin.ch oder www.mapplus.ch)


    map.geo.admin.ch finde ich super, hat auch Messwerkzeuge (Distanz, Höhenprofil). Dort sieht man ja auch das Gefälle, wo es flache und damit potenzielle Biwakplätze gibt. Zusätzlich die kantonalen GIS-Karten.


    Zitat von uniuk;166077

    - Gibt es unverzichtbare Gegenstände? Grad z.B. für mich als "Anfänger"?


    Das merkst Du dann. :face_with_rolling_eyes: Trocken und warm dürfte das A und O sein. Etwas danach kommt Wasser.


    Zitat von uniuk;166077

    - Andere Tipps?


    Sich überlegen, wie man unterwegs ist und wie man damit auf andere wirken könnte. Ist man einzelner Mann oder ein Paar. Hat man Kinder und damit den Kinderbonus dabei. Trägt man Camo oder nur gedeckte Farben. Geht man bei Entdecktwerden freundlich auf die Leute zu und sucht das Gespräch oder nicht. Hat man sich breit ausgebreitet, Abfall verstreut oder ist das Lager relativ kompakt. Wird fast nur Totholz verwendet oder wird mit abgeschnittenen grünen Ästen gearbeitet. Ist man laut oder leise, rennt man herum oder geht gemählich und hält inne, wenn man jemand anderen entdeckt (und wird so oft nicht gesehen). Ist man nur bei Sonnenschein unterwegs, wenn auch die Warmduscherfraktion unterwegs ist, oder bei bewölktem Himmel, wenn es den allermeisten bereits zu wenig schön ist um rauszugehen. Stellst Du das Tarp schon morgens auf oder erst am Abend nach dem Abendessen (und siehst bis dahin nur wie ein Wanderer mit überdimensioniertem Gepäck aus), wenn die meisten Spaziergänger längst wieder zuhause sind. Usw.


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Ja mal ein paar Ideen..


    Wenn ich einen Neuling dabei hätte, in dem Fall auch noch den Dauersozialpartner, dem ich nicht beim ersten Tripp gleich die Lust auf Outdoor für alle Zeiten nehmen will, sollte ich besponders behutsam und gut geplant vorgehen.
    Das beinhaltet ggf. das Gebiet einmal ohne volles Gepäck vorab zu erkunden. Vorauskommando sozusagen. Dieses Vorauskommando hat auch die Möglichkeit elektronische Wegpunkte im Navigator anzulegen, die dann leicht wieder ansteuerbar sind.
    Lohnt sich beim ersten Mal.Du willst Sie ja nicht für alle Zeiten verschrecken.


    Wildes Camping ist fast überall verboten, aus gutem Grund. Das ist meist ein Bussgeldverfahren, wenn man erwischt wird. Bezahlbar, zuimndest in Deutschland. Feuer machen würde richtig Ärger geben und ggf. schon eine Strafanzeige nach sich ziehen. Weiss nicht wie rigoros die Schweiz da ist. Gut, Waldbrand ist ja auch keine schöne Sache, die verkokelten Rückstände mit Restmüll den einige Möchtegern-Bushcrafter hinterlassen sind echt ärgerlich.
    Bei Kurztouren und bei entsprechendem Wetter würde ich daher ggf. ohne offenes Feuer planen, es gibt warme Sachen und gute Schlafsäcke und leckeres kaltes Essen. Sonst wie schon erwähnt (von anderen) würde ich mit dem ganz kleinen Butangaskocher antreten um morgens heißen Kaffee zu haben und im Restwasser gehen auch noch zwei Frühstückseier. Dies Kocher sind oft sehr klein , achte allerdings darauf ,dass ein kleiner Topf sicher darauf steht.


    Feuerstahl ist chic..wow...habe ich für den Notfall. Bei geplanten Touren ist es ja kein Notfall also erlaube ich mir auch Feuerzeug/Streichhölzer zu benutzen. Aber ich bin Pragmatiker, kein Bear Grylls.


    Wer absolut legal sein will und keinen Bock auf Campingplatz hat, könnte bei der Erkundungstour auch einen freundlichen Landwirt fragen, ob man gegen kleines Geld dort campieren darf, wenn man sicher stellt, dass man keine Spuren hinterlässt. Wir hatten schon öfter Erfolg damit.


    Für Frauen auf Tour (ja ich habe Vorurteile) ist ein kleines leichtes Zelt mit Boden oft wesentlich angenehmer als das Tarp (und auch nicht soo schwer).
    Sie haben einen Rest von Intimsspäre und sind deutlich besser vor Krabbeltieren geschützt. Der männliche Begleiter vor den mehrfachen Störungen der Nachtruhe ,wenn da IIIIIIIIIIIIIIIIIIhh was über die Haut krabbelt.


    Sonst Tarp + feinmaschiges Moskitonetz.


    Frauen..Vorurteil geht weiter..können oft sehr schlecht auf der Seite auf dem Boden liegen (Becken, Hüftknochen ausgeprägter ????, keine Ahnung) Daher ist eine weiche Unterlage/Isomatte unbedingt notwendig.
    Schlafen nur in Rückenlage ist unbequem.

  • Hallo Ihr zwei, vielen Dank für die tollen Rückmeldungen :lachen: Das mit der Bachnähe ist super, werde ich berücksichtigen.



    Wie finde ich heraus wer der Förster, Waldbesitzer oder Bauer ist? Geht Ihr da spontan vorbei oder klärt Ihr das im Vorfeld ab? Welches Amt oder welche öffentliche Stelle müsste ich anfragen, wenn ich sicher sein möchte ob a) feuern und b) übernachten erlaubt ist? Das Thema finde ich sehr speziell (Gesetz) und klar "Wo kein Kläger, da kein Richter" aber ich möchte es auch nicht forcieren :face_with_rolling_eyes: zumal möchte ich dann nicht alles wieder packen und nach Hause gehen (weil ich mich doch so darauf freue!) :Schlecht:



    Nachtrag: Danke witchcraft: Hm, ist das Schlafen und Feuern denn in der Schweiz so rigoros verboten? Ich dachte, in der Schweiz gilt das Jedermannsrecht? Wie schon oben geschrieben, finde ich eine schwierige Sache das mit dem Gesetzt und blabla *smile*


  • Sorry,


    habe da was ganz ganz wichtiges vergessen, wir nehmen wie am 30.3.14 und wie Du auf dem Foto siehst,
    immer einen Abfallsack mit der aufgehängt wird damit nichts liegen bleibt was nicht zur Natur gehört.


    [ATTACH=CONFIG]16589[/ATTACH]


    LG


  • Ja keine Ahnung wie das die Schweiz handhabt. In Deutschland gehören die Wälder jemandem . Der Kommune (städtischer Forst) ,dem Land (Landesforst und meist Naturschutzgebiet, oder Vogelschutzgebiet) oder Privatforst (mit privatem Besitzer). Niemandsland wo man sich austoben "darf" gibt es überhaupt nicht. Und jeder Besitzer hat seine Ordnung und seine Vorschriften. Die städtischen Wälder sind durch die Nähe zu grossen Ansiedlungen in der Regel ungeeignet, die Landesforsten sind fast immer auch Naturschutzgebiet, da darf man weder campen noch Feuer machen. Nun wie gesagt, campen ohne Verschmutung und Müll zu hinterlassen wird wenn man dann erwischt wird (bei uns mangels ausreichendem Forstpersonal sehr unwahrscheinlich) ein kleineres Bussgeld kosten (habe mal ein Verwarngeld von 35,-Euro bezahlt). Offenes Feuer kann echten Ärger geben. In den schöneren Jahreszeiten ist es generell wegen Waldbrandgefahr in vielen Gebieten sowieso verboten. Im Prinzip darfst Du nicht mal rauchen.
    Aber von der Schweiz ? Leider keine Ahnung.


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von witchcraft;166099

    Ja keine Ahnung wie das die Schweiz handhabt. In Deutschland gehören die Wälder jemandem . Der Kommune (städtischer Forst) ,dem Land (Landesforst und meist Naturschutzgebiet, oder Vogelschutzgebiet) oder Privatforst (mit privatem Besitzer). Niemandsland wo man sich austoben "darf" gibt es überhaupt nicht. Und jeder Besitzer hat seine Ordnung und seine Vorschriften. Die städtischen Wälder sind durch die Nähe zu grossen Ansiedlungen in der Regel ungeeignet, die Landesforsten sind fast immer auch Naturschutzgebiet, da darf man weder campen noch Feuer machen. Nun wie gesagt, campen ohne Verschmutung und Müll zu hinterlassen wird wenn man dann erwischt wird (bei uns mangels ausreichendem Forstpersonal sehr unwahrscheinlich) ein kleineres Bussgeld kosten (habe mal ein Verwarngeld von 35,-Euro bezahlt). Offenes Feuer kann echten Ärger geben. In den schöneren Jahreszeiten ist es generell wegen Waldbrandgefahr in vielen Gebieten sowieso verboten. Im Prinzip darfst Du nicht mal rauchen.
    Aber von der Schweiz ? Leider keine Ahnung.


    Ah das habe ich was gefunden..
    [h=3]Schweiz[/h] In der Schweiz gibt es eine spezielle Form des sogenannten Jedermannsrechtes, welches es jeder Person erlaubt, im Freien zu übernachten, soweit dabei keine Schäden entstehen oder Abfälle zurückbleiben. Dieses Recht ist allerdings in zahlreichen Kantonen durch Verbote eingeschränkt, in der Regel wird darauf auch mittels Straßenschildern hingewiesen.



    hey toll..das gibt es bei uns so nicht

  • Hier wurde die Frage des wilden Campens bereits diskutiert:
    https://www.previval.org/forum…843&viewfull=1#post121843


    Es gibt GIS-Karten (wahrscheinlich abhängig vom Kanton), in denen die Waldparzellen verzeichnet sind. Parzellen- oder Besitzernummer merken und bei dem GIS-Zuständigen der Waldabteilung anrufen.


    Am wahrscheinlichsten gehört der Wald einer Ortsbürgergemeinde und Du landest bei einem Förster, der mehr oder weniger Verständnis dafür hat. Verboten ist das Campen auf öffentlichem Grund übrigens nicht im Waldgesetz (das der Förster kennt), sondern im Gemeindepolizeireglement (das der Förster evtl. nicht kennt). Wobei wahrscheinlich noch kein Gericht definiert hat, ob ein Tarp "zelten" ist oder nicht. Einfach abwägen, wieviele schlafende Hunde man wecken will. :face_with_rolling_eyes: "Beamten"-Förster sind meist anders drauf als diejenigen, welche noch draussen arbeiten. :face_with_rolling_eyes:


    Beim Feuer würde ich darauf schauen, möglichst keine Spuren zu hinterlassen. Also z.B. eine Plattform für das Feuer bauen (z.B. aus Lehm), die nachher wieder verteilt werden kann. Keine verkohlten Aststücke hinterlassen, usw. Dass jemand, der vorbeiläuft (und weder Forensiker noch Spurenleser ist), nicht gleich sieht, dass hier ein Feuer war. Weil die Leute dann denken, ah Feuer, ah grillieren, ah hier ist es schön, hier könnten wir auch mal grillieren. Und schon gibt es eine neue "öffentliche" Feuerstelle im Wald. Trittschäden rundherum, usw.


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Zitat

    Da ich ja noch ziemlich neu bin im "Bushcraft" resp. es wieder entdeckt habe, möchte ich nun endlich eine "Tour" machen mit einer Übernachtung.


    Fein ! Hört sich ja schon mal gut an.


    Zitat

    ... ein Messer, Tarp, Regenschutz, Isomatte, Schlafsack, Feuerstahl, Karte & Kompass, Natel, Wasser&Essen


    Fast schon zuviel aber da ist doch alles dabei.
    (Ich würd noch Zivilisationskram mitnehmen, falls was passiert: Taschenlampe, Handy, bissi was zum Blutaufwischen....)
    Aus diesem Grund würde ich als Ungeübter oder in Begleitung mit nicht so Erfahrenen auf meine eigene Sicherheit achten und meine Verantwortung gegenüber denen, die ich durch das Dickicht führe, recht Ernst nehmen und mir vorab überlegen, was ich mach, falls sich wer den Haxn verdreht oder sich mit nem Messer abrutschenderweise irgendwo tranchiert...
    Eventuell das Auto in der Nähe parken, Handy mit Guthaben und mit Akku etc.
    Ein GPS ist u.U. sehr hilfreich ( mein Handy hat so ne Funktion damit ich dem Rettungsteam auf die Winkelfemtosekunde genau sagen kann, wo ich bin. Versuch mal der Rettungsleitstelle zu erklären, wo irgendein Baum im Walde steht...


    (Hinter Tante Mimi ist links ne Schranke, wenn Sie die sehen dann sind sie zu weit, also 4 Minuten vorher geht rechts wenn man aus Niederdettelsau kommt ein Weg rein, den man fast nicht sieht. Wenn man statt aus Niederdettelsau von Hohenprümpftbach kommt dann natürlich rechts rein. Da dann, was weiss ich, wir sind so 3h gelaufen, haben aber 2h Pause gemacht und über den Berg ist es ja weiter als zu Fuß dann bis zur großen Herkulesstaude, da dann mit dem Rücken zum Tale stehend links rein bis zu der Wiese, wo wir von 20 Jahren mal den toten Rehbock aufstehen haben sehen. Da fragen Sie aber am besten den Klaus, der ist zwar seit 1 Jahr tot aber seine 2. Frau, der hat er das damals sicherlich erzählt. Seiner dritten nicht, der hat er nie was erzählt. Wo waren wir. Ach ja, ab da gehen sie den grossen Blutflecken nach und wenn sie schon da sind, da müsste irgendwo meine Taschenlampe liegen. Is aber nicht schlimm wenn Sie die nicht finden. war so n Billigteil von dingens.. na ja auch egal. Von da ab also rutschen Sie mir den Buckel runter bis Sie an eine Bundesstrasse kommen. 4-spurig. Da is ne Busshaltestelle mit nem abgerissenem Zettel wo leider nicht mehr draufsteht, welche Buslinie das mal war. Da steh ich und warte auf Sie. ...) Ungefähr solche Anrufe sind häufiger als man denkt....




    Auch würde ich mit Ungeübten darauf achten, dass es nicht beim ersten Mal zu extrem wird. Moderates Gewicht an den Schultern, moderate Höhenunterschiede und gemäßigte klimatische Bedingungen. Nimm ne Dose Prosecco mit, zum Feiern der Unternehmung. Sorge für gute Laune. Zauber nen Riegel Schokolade hervor oder irgendsowas. Etwas, von dem Du möchtest, dass sich Deine Frau dran erinnert, selbst wenn alles mögliche schief geht.



    Zitat

    ...und eine Feuerstelle einrichten.


    Ja da wirds schwierig.


    Ich persönlich mache immer und überall Feuer, allerdings in der Regel weit weg vom Schlafplatz von wegen dem Paragraph § 1 : Bloss net erwischen lassen !
    Dakota fire hole, n feines Grubenfeuer mit ohne Rauch und ohne viel Schatten...


    Seit 30 Jahren in D nie erwischt worden.


    Tipp: Schau Dir die Jagdzeiten an, am 1. Mai beginnt hier die Jagdsaison auf den Rehbock, da in fremden Revieren rumzuschleichen und campieren mit Feuer hat echt was von Survival. (----> N i c h t e m p f e h l e n s w e r t ! Kaliber 30-06 ist ein doofes Argument, wenn es auf Dich zukommt....)







    Zitat

    - Wie geht Ihr vor bei einer Tourplanung?
    - Prüft Ihr vorher ab, ob Ihr da überhaupt schlafen dürft?
    - Prüft Ihr vorher, ob Ihr da auch Feuer machen dürft?
    - Kennt Ihr gute Maps im Netz? (https://map.geo.admin.ch oder http://www.mapplus.ch)
    - Gibt es unverzichtbare Gegenstände? Grad z.B. für mich als "Anfänger"?
    - Andere Tipps?


    Tourenplanung: Wenn alleine niemals, denn ich mach das um unvorhergesehene Situationen zu simulieren. Mit anderen ( Stichwort Verantwortung) fast schon zwanghaft.
    - Luftaufklärung per googlemaps oder sonstwie, 1:25000 er Karten kopiert dabei. Zufahrtswege, Sicherheitseinweisung wie z.B. was macht IHR wenn ICH ausfalle etc...


    - Über ob ich was darf und Schlafen und Feuer mach ich mir keine Gedanken. Es gilt §1 ( s.o.), im Zweifelsfall is eh alles verboten. Zur Not lüg ich mir nen übergesetzlichen Notstand her. Wenn ich den Besitzer des Waldes kenne, sprech ich mich vorher ab. Ansonsten habe ich mit vorher Fragen eher schlechte Erfahrung gemacht. 99% aller Menschen haben null Ahnung von Feuermachen, Faseln was von Steppenbränden, Menschen die nicht unter Eiderdauenen im Schlafzimmer mit Spiegelwand schlafen wollen sind eh verdächtig etc. Ausnahme: Du bist Pfadfinderleiter oder sowas, dann kommt manchmal etwas Verständnis auf.
    Ist meine Erfahrung und da soll jeder seine eigenen machen.
    Ich jedenfalls frag nicht mehr, egal ob tauchen in irgendwelchen Gewässern, durchschwimmen, drüberklettern oder drunterdurchbuddeln, drinschlafen oder in Flammen aufgehen lassen...


    - maps? gekaufte ( In D gibts von jeder Region 1:25000er Karten auf DVD) Zur Not Papier und Bleistift. Eh sinnvoll mit Kompass.


    Unverzichtbar? Alles ist ersetzbar ausser deiner Gesundheit und dem Hirn.
    Unverzichtbar wäre aus meiner Sicht noch vorher zu besprechen, wann ihr das ganze abbrecht.
    Eventuell ist Deine Frau weniger belastbar als Du oder genau andersrum... man täuscht sich da gern mal.
    Da hilft nur vorher drüber sprechen und nicht hinterher motzen...


    Viel Spass übrigens, das ganze soll ja Freude machen und genau so würd ich das sehen.


    Gruss Almi



    Verzeiht mir den Exkurs in das Telefonat mit der Rettungsstelle, mir sind die Pferda da etwas durchgegangen.... :)

    Ordnung ist das halbe Leben. Ich bin eher an der anderen Hälfte interessiert.:nono:

  • Zitat von DocAlmi;166124


    Tipp: Schau Dir die Jagdzeiten an, am 1. Mai beginnt hier die Jagdsaison auf den Rehbock, da in fremden Revieren rumzuschleichen und campieren mit Feuer hat echt was von Survival. (----> N i c h t e m p f e h l e n s w e r t ! Kaliber 30-06 ist ein doofes Argument, wenn es auf Dich zukommt....)


    Sehr guter Tipp!
    Auch vor dem 1. Mai macht ein .223 oder 8x57 mächtig Aua.


    Spaß beiseite. Es gibt immer noch Jäger, die nachts auch ohne viel Sicht mal das Schwein bestreichen. Sicher hat das nichts mit weidgerechter Jagd zu tun, kommt aber vor. Also ich würde einen Teufel tun und irgendwo in einem Revier nachts campieren oder gar rumrennen.
    In meinem Revier dürfte nachts auch keiner rumkrauchen. Die paar ruhige Plätze sind den Schweinen und Rehen vorbehalten - da muss nicht noch einer Buschmann spielen und alle Tiere aufscheuchen. Die wollen nachts auch pennen oder ungestört Würmer suchen. Auch meine Kollegen sind da eher ungehalten. Ich denke mal, dass das woanders ähnlich ist, es sei denn, es ist wirklich viel Platz und Wald vorhanden. Bei mir leider nicht.


    Weiter oben hat glaub ich witchcraft schon eine perfekte Alternative vorgeschlagen: Bauern fragen und dann seelenruhig campen. Feuer geht da auch irgendwie.
    Ansonsten inner Vor- und Nachsaison irgendeinen abgelegenen Zeltplatz nehmen - einfach zum üben. Ist doch Wurscht ob das dann noch einer mal rumläuft. Um was Solls denn gehen?



    cu Tom

  • Haha Almi, das kann ich mir schon vorstellen. Ich hab ne offline Map von der ganzen Schweiz auf meinem Handy (mit GPS) und auch die Rega-Notfall-App. Auch werde ich mir eine Karte holen und von der kann ich mit dem Kompass auch die Koordinaten ablesen. Selbstverständlich sind Notfall-Apotheke, Tala und das (Survival-Tool #1) Handy mit dabei.


    Tom, mir bzw. uns geht es darum die Natur und die Ruhe zu geniessen. Mit Ruhe meine ich, Ruhe vor den von Menschen erzeugtem Lärm (Auto, Bahn, Flugzeug, oder so halt....). Ich würde mich über einen schönen Morgen/Sonnenaufgang und zuvor Sternenhimmel freuen. Keine e-Geräte wie Telefon, Internet, Fernseher, etc. (ich weiss, das kann man auch Zuhause machen - machen wir auch, aber das ist doch nochmals was anderes). Wir wollen das "Pragmatisch", "Back to the Roots (light)" geniessen. Neue Natur, Gebiete kennenlernen. Dazu möchte ich gerne einige Bushcraft Dinge erleben. Feuermachen mit Feuerstahl oder Feuerbohren, Wasser aufbereiten, Navigation ohne Kompass, "Unterschlupf in Tarp Form" aufstellen, ....


    Ich bin der Meinung, dass Wissen zwar hilft, aber dann doch eher die Erfahrung zählt oder wirklich Spass macht. Ich kann schon jetzt ohne Problem Feuerbohren, aber halt nur theoretisch. Beim Praktischen haperts noch etwas :grosses Lachen: ich hoffe Du verstehst, was ich meine.

  • Ach so, ja, das hatte ich vergessen. Am wahrscheinlichsten stört Ihr nicht die Waldbesitzer, sondern die Jäger. :face_with_rolling_eyes: Von denen es einige nicht mögen, wenn das Wild nicht mehr so ruhig und unbeschwert vor der Flinte rumläuft (darum mögen die wahrscheinlich auch den Luchs nicht...). :Sagenichtsmehr:


    Aber ich hatte noch nie Probleme mit ihnen, daher vergass ich es wohl. Einfach aufpassen, dass Ihr nicht unter einem Hochsitz biwakiert.


    Ausserdem ist jetzt schon länger hell, auch noch beim Abendessen-Feuer. Das muss nicht weithin sicht- und riechbar bis Mitternacht weiterbrennen (ausser an einer bereits vorhandenen Feuerstelle), auch wenn es romantisch ist. Abseits der Wege würde ich mit dem Eindunkeln auch ruhig werden, mit der Natur gehen. So sahen wir am Morgen schon ein Reh und einen Dachs ca. 10m vom Biwakplatz vorbeiziehen, scheint sie also nicht allzu arg gestört zu haben (?).


    Zumindest in meiner Region waren die Jäger bisher nett. Freuen sich darüber, wenn jemand auch Freude an der Natur hat. Und sie nicht gleich als Tiermörder bezeichnet. Auch wenn es immer noch viele Jäger bei uns gibt haben sie arg mit Akzeptanz und Image zu kämpfen. Kein Wunder, heute wächst Fleisch in der Vakuumverpackung.


    Ja, uniuk, ich glaube Dich verstehen zu können. Draussen auf dem Boden zu liegen, die Bäume hochzuschauen, in den Himmel, die Sterne, morgens evtl. den Nebel. Usw. Fantastisch, sehr erdend. Geniesst das! Aber trennt das evtl. vom Feuermachen und überzieht die Wälder nicht mit wilden Feuerstellen, die andere Leute anlocken (und Boden auf lange Zeit zerstören, ausser bei der Plattformmethode). :face_with_rolling_eyes:


    Erinnert mich gerade an Sackis Talk, hier erster Teil :):
    http://www.youtube.com/watch?v=VOepXcgnOkA


    Geht raus und geniesst. :) ABER Du kannst je nachdem entdecken, dass in der Schweiz ganz ruhige Orte eine Rarität sind. Da musst Du schon lange suchen bis Du eine Stelle findest, an die kein Autolärm dringt. Fluglärm entfällt an vielen Orten auch erst, wenn der Flugbetrieb in die Nachtpause geht. Und eine Autobahn kann mit ihrem konstanten Rauschen angenehmer zum Einschlafen sein als eine Landstrasse, auf der immer wieder mal ein einzelnes Auto an- und abschwellender Lärm verbreitet. Es gibt sogar Stellen, wo nicht nur die Tiere mit ihren feinen Sinnen die Flugzeugstarts spüren, sondern auch Menschen. Bin aber nicht mehr sicher, ob man sich dazu etwas eingraben muss. Erzählte ein Survivalkursleiter.


    Will Dir nicht die Vorfreude nehmen, aber die Schweiz ist dichtbesiedelt. :face_with_rolling_eyes: Aber man kann solche Stellen schon finden. Oberste Priorität muss aber immer die Sicherheit haben (tote Äste, Hochwasser, Lawinen, Murgänge, Kugelfang, etc.).


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • @uniuk


    Feuerbohren? Da hast Du dir ja gleich die Premium-Klasse rausgesucht!! :Gut:


    Ich würde, wenn ich überhaupt Feuer machen würde, dies "konventionell" mit Feuerzeug starten. Das schließt ja nicht aus, das Du oder Ihr neben dem bereits prasselnden Feuer, ohne Druck, weitere Techniken üben könnt.


    Vorteil dabei ist, wenn es nicht klappt, hält sich die Frustration, auch bei deiner BEVA, in Grenzen. Und die romantische Lagerfeueratmosphäre kann trotzdem genossen werden. Beim nächsten Mal versucht man einfach aus den Fehlern zu lernen oder experimentiert weiter.


    Ich persönlich bevorzuge die Lernmethode "Vom einfachen zum schweren - vom bekannten zum unbekannten". Beim Feuerbohren bin ich (sicherlich auch aus Zeitgründen) bis dato noch nicht angekommen...

  • Hallo,
    bei der ersten Tour würde ich nach dem Motto: So bequem wie möglich" vorgehen. Steigern kann man das nachher immer noch. Wenn aber die erste Tour schon im Desaster endet, dann wird die Zweite wohl schon mit einem schlechten Gefühl angegangen, oder ganz aufgegeben.


    Wichtig wird dann wohl auch die Nachbesprechung. Da sieht man dann was man anders machen könnte, was zu viel war, was zu wenig.


    Auf jeden Fall wünsche ich euch viel Spaß und Freude bei eurer ersten Tour. Ich bin auch schon am planen, alelrdings wird es bei mir mehr so ein Vater, Sohn ding :)


    Gruß
    Gerald

  • Zitat von uniuk;166133

    Neue Natur, Gebiete kennenlernen. Dazu möchte ich gerne einige Bushcraft Dinge erleben. Feuermachen mit Feuerstahl oder Feuerbohren, Wasser aufbereiten, Navigation ohne Kompass, "Unterschlupf in Tarp Form" aufstellen, ....


    Ich bin der Meinung, dass Wissen zwar hilft, aber dann doch eher die Erfahrung zählt oder wirklich Spass macht. Ich kann schon jetzt ohne Problem Feuerbohren, aber halt nur theoretisch. Beim Praktischen haperts noch etwas :grosses Lachen: ich hoffe Du verstehst, was ich meine.



    Ja verstehe ich und kann ich auch nachvollziehen. Ist immer die Frage, wo man das macht. Ich habe für solche Aktionen auch immer Plätze gefunden, die selbst von Jägern nicht in Beschlag genommen wurden.
    Z.B. ehemalige Industrieanlagen (natürlich weiträumig und wieder zugewachsen). Manchmal auch Truppenübungsplätze (hier im Osten geht das). Da hat man nur das Problem mit der Muni und evtl. komisches Zeugs, was die Russen dagelassen haben. Und da liegt ne ganze Menge - hab bei ihrem Abzug für die Regierung Areale übergabefähig gemacht. Also muss man leider wissen, wo man hingeht.
    ist natürlich nicht die tolle Natur - kann aber auch täuschen, da von keinem begangen.
    Wenn ich direkt in der Natur war, hab ich meist den Wasserweg bevorzugt. Da kommt man an Stellen, zu denen es keinen Landwegzugang gibt. Darf nur nicht im LSG oder NSG liegen.


    Was man außerdem wissen sollte, sind die Paarungs-, Aufzuchts-, Laichzeiten usw. der Tiere. Sonst sorgt man mit seinem Erscheinen schon mal für den Tod seiner bestaunenswerten Natur… :anxious_face_with_sweat:


    Und klar - außerhalb der Zivilisation in unberührter Natur ist das schon toll. Aber unberührt gibt es in D nicht - die Bevölkerungsdichte ist zu hoch und wenn wir alle anfangen, den letzten Flecken zu bevölkern, na ja. Also immer mit wachsamen Auge, wenn du da raus gehst.


    Ich reagiere da manchmal über - ich bin in meinem Naturschutzgebiet Naturschutzwart* und bin hauptsächlich damit beschäftigt den Müll aus dem NSG und LSG herauszuschaffen.
    Und keiner kann sich vorstellen, was da anfällt. Ich meine nicht weggeworfene Tüten und solch Kram, sondern ganze LKW-Ladungen! Und das monatlich. Von Bauschutt über haushaltsmüll bis zu Giftmüll/Chemikalien. Die Leute haben einfach keine Achtung mehr vor der Natur.



    cu Tom



    *) Naturschutzwarte leisten ehrenamtliche Arbeit im Naturschutzgebiet, z.B. Müll entsorgen, die Müllentsorgung beauftragen, Schäden ausbessern beauftragen (Wege, Brücken), Sicherheit überprüfen (Wege, Totholz), Tiere und Pflanzen beobachten, Veränderungen dokumentieren, Hinweisschilder erneuern, Vorträge halten und vieles mehr.


  • Feuerbohren ist eine reine Notfalltechnik und ein Schaustück für den Bushcraftler..aber nur wenn es klappt. Und dazu brauchst Du...aber das will ich hier icht alles aufzählen. Da Du vorbereitet bist, braucst Du nicht Feuerbohren sondern glänzt mit der guten Vorbereitung.

  • Ich hab vor kurzem einen äußerst interessanten Bericht über den Natur- und Artenschutz auf dem Truppenübungsplatz MUNSTER gesehen.
    Das Fazit war (wenn mich die Erinnerung nicht täuscht), das GERADE aus einem Truppenübungsplatz häufig die besten Biotope sind, da diese der Allgemeinheit in der REgel nicht zugänglich sind und innerhalb der Truppe die aufgestellten Regeln weitestgehend beachtet und die Einhaltung uberwächt wird. Wer schonmal ein Übungsvorhaben auf einem Übungsplatz mit NSG bzw. LSG geplant hat, weiß was ich meine.


    Anbei noch ein paar interessante Artikel und eine Studie zu dem Thema:


    http://www.nabu.de/nabu/nh/2009/4/11646.html


    http://www.landespflege.de/schriften/DRL_SR62.pdf


    http://www.forstpraxis.de/natu…ft-truppenuebungsplaetzen


  • Genau das meinte ich, mit der ersten Tour wird in Zukunft der Begriff Bushcraft assoziiert...entweder als anstrengenedes aber schönes erlebnis..oder als Horror..nie mehr wieder.


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]



    Das ist oft so und abseits der ausgewalzten Strecken ist völlig unberührte Natur..Ehra Lessin..Munster Lager..Senne..Baumholder...

  • Zitat von witchcraft;166148


    Das ist oft so und abseits der ausgewalzten Strecken ist völlig unberührte Natur..Ehra Lessin..Munster Lager..Senne..Baumholder...


    Auch auf den kleineren ehem. Standortübungsplätzen gibt es oft wunderschöne Ecken. Dort ist auch meist die Gefahr von sogenannten UXOs (Unexploded Ordnance - nicht zur Wirkung gelangte Kampfmittel, ugs. "Blindgänger") nicht so groß.


    Dennoch sollte man dort bei einem Feuer die Feuerstelle VORHER genaustens absuchen.!! Es werden jedes Jahr Soldaten verletzt weil eine "Platzpatrone" im Boden an einer Feuerstelle umsetzt und die Splitter der Patrone dann unkontolliert in der gegend umher schwirren. GILT AUCH BEI EINEM GRUBENFEUER!


    Noch gefährlicher wird das ganze dann in ehem. Zielgebieten von Artillerie und Mörser. "Wer suchet, der findet, wer drauftritt verschwindet..." :winking_face:
    Da würde ich mich komplett fernhalten. Diese sind in der regel aber gut beschildert.


    Ich weiß noch wie schlimm der Zustand in Ohrdruf war, da konte man kaum 10m gehen ohne irgendeine Blindgängermarkierung zu sehen.


    Deswegen mein Rat: In Betrieb befindliche Übungsplätze sind aus gutem Grund militärisches Sperrgebiet. Diese würde ich (ohne ausreichende Detail- und Ortskenntnis) komplett meiden (auch alleine deshalb weil diese in der Regel durch die Feldjäger ("Militärpolizei") bestreift werden.


    Ehemalige Übungsplätze könnten sich für solche Vorhaben durchaus eigenen, unter Beachtung des oben gesagten und einschalten des "Survival Tools #1" : Gesunder Menschenverstand!

  • Hihi Leute, da muss ich noch was klarstellen, ich glaube Ihr seht mein Vorhaben etwas anders als ich :)


    Ich bin nicht der Haudegen, unüberlegte/verwüstende Bushcrafter, Bear Grylls oder so. Ich plane darum so gut, weil ich möchte, dass es uns Spass macht, wir geniessen können, unbeschwert sein können und klar auch, dass ich Erfahrungen sammeln kann. Wenn ich also Feuerbohren sage, meine ich ich übe das Thema. Ich werde so vorbereiten und vorgehen:


    Sicherheit: gute Planung, abklären ob da scharf geschossen wird, Steilhänge zu erwarten sind, Notapotheke mitnehmen, Rettungsdecken sind auch dabei und auch Taschenlampen, Karte & Kompass sowie das Mobile mit GPS und Notfall-App. Ebenfalls werden Nahestehende über unsere Route und den Zeitplan informiert. Wasser, Entkeimungstabletten und gute Kleidung ist mit dabei.


    Beim Feuermachen werde ich versuchen mit dem Feuerstahl das Feuer zu entfachen. Zunder auch von der Natur wie ich sie finde. Sollte auch das nicht klappen habe ich Tampos, Kienspan, wasserfeste Zündhölzer und Feuerzeuge mit dabei. Wenn alles so bequem ist (Feuer, Tarp, Essen, Wärme) kann ich nebenbei das Bushcraften üben (Wasser destilieren, Feuerbohren/-pflügen, etc. Kann auch sein, dass ich nichts davon mache weil wir in ein schönes Gespräch kommen oder uns die Natur so fesselt. Das sehe ich ganz relaxed.


    Wir werden auch nicht durch reissende Flüsse oder die steilen Felsen hinunter abseilen oder so :lachen: eher so: Parkplatz, kurzer Marsch (den wir auch in der Dunkelheit zurück können), Lagerplatz suchen/anfragen, Tarp aufstellen, Feuer machen, Techniken üben und geniessen.



    Ich hoffe Ihr versteht mich :schmeichel:





    Sehe ich das Vorgehen in etwa so richtig: Abgeschiedenes Gebiet suchen, Jagdgebiet ja/nein?, eventuell den Bauer fragen oder sonst einfach tun? Ich bin schon manchmal zu Sicherheits-/Regelkonform :psst: