• Bei allen Überlegungen für das " Für " und " Wieder " für den physischen Besitz von Edelmetallen


    sei gesagt, Gold und Silber kann man nicht drucken !


    Grüsse ZB

  • Hallo Tomduly,


    danke für folgenden Satz der einen wieder in die Realität holt.


    Zitat von tomduly;88021

    Ist man gezwungen, etwas von seinem Gold "auf der Strasse" zu verkaufen, werden die Händler das Gold nur als Schmuckgold anrechnen, egal wie rein dein Gold ist


    Hat jemand eine Idee wo man gebrauchtes Schmuckgold (Ringe, Ketten, etc.) heute schon in "größeren Mengen" kaufen kann, sprich nicht jeden Ring einzeln bei ebay kaufen muss.


    Immer wieder spannend finde ich auch den Goldchart der 80er jahre. Für alle die glauben es geht immer weiter nach oben.

  • Zitat von Zähneblatt;88123

    Bei allen Überlegungen für das " Für " und " Wieder " für den physischen Besitz von Edelmetallen


    sei gesagt, Gold und Silber kann man nicht drucken !


    Grüsse ZB


    Nein, aber schmelzen, gießen und Legierungen herstellen, womit wir beim Feingehalt wären:


    Zitat

    Der exakte Feingehalt von Edelmetallen kann nur im Labor festgestellt werden. Im Alltag behelfen sich Goldschmiede, Münzsammler etc. zur annähernden Bestimmung des Feingehaltes darum mit der Strichprobe.


    Auch die zweitgenannte Methode erscheint mir doch etwas zu kompliziert, um den Kauf von Gütern des täglichen Bedarfs abzuwickeln. Ich will einen Laib Brot und bevor ich den kriege fängt der Bäcker an, das ihm übergebene Silber mittels Säuren zu überprüfen. :staun: Wird wohl eher nicht so ablaufen.


    lg


    Luchs

  • Zitat von Jeans;88062

    Als Beispiel fällt mir auch nur die große Depression ein, bzw. die Hyperinflation in Deutschland, wo ein Bauernhof gegen eine Unze gold getauscht wurde.


    Hallo Jeans,


    diese Behauptung habe ich auch schon öfters gelesen, habe aber meine Zweifel, dass das es wirklich solche Fälle (vor allem vermehrt) gab. Gibt es dafür eigentlich Quellen?


    lg


    Luchs

  • Hallo Luchs -


    Die Strichprobe allgemein ist nicht mehr sicher, es tauchen schon seit längerem Vergoldungen auf, wo die Auftragdicke verstärkt wurde,
    um somit der Strichprobe stand zu halten .


    Da hilft nur - Zange raus holen - Material tief anzwicken - dann erst mit Säure prüfen !


    Bei Silber ist das nicht so dramatisch, es gibt genug kleine Stückelungen, sprich Münzen etc. -
    Es gibt ja sogar Silbertafeln zu 100g mit 100x 1g Riegeln .
    Über eine genaue Sollbruchstelle kann man dann beliebig 1g Silberstückelungen ausbrechen .
    Auch in Gold zu 50x 1g und 100x 1g erhältig - Made in Schweiz - .


    Stelle später mal ein Bild von einer Silbertafel von mir als Beispiel hier ein - muss erst mal meinen Tresorschlüssel finden - grins - .


    Grüsse ZB

  • Danke Zähneblatt. Wenn die Stückelung solche Barren nicht so teuer machen würde.


    Zumindest lohnen sich 1-Gramm Goldbarren nicht, Aufschläge bis über 50% gegenüber dem Spotpreis sind keine Seltenheit.


    Die Möglichkeit der Stückelung gab den "Brakteaten" des frühen Mittelalters auch ihren Namen. Münzen, die man einfach brechen und teilen konnte.


    http://www.brainworker.ch/Geldtheorie/brakteaten.htm


    LG
    Peace

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • Hier ein interessanter Artikel in der Welt über den "Verfall" des Goldpreises:

    Zitat


    Absturz des Edelmetalls:Die Schlacht um Gold als sicherer Anleger-Hafen Der Preis des Edelmetalls stürzt ab, seit Monatsanfang um zehn Prozent. Gold scheint nicht mehr immun gegen den Abwärtstrend an den Börsen.



    Quelle: http://www.welt.de/finanzen/ge…cherer-Anleger-Hafen.html


    Ich bin den Damen und Herren Spekula.... ähh ich meinte Inverstoren dankbar, dass sie grün bedrucktes Papier (Greenback) wieder populär finden und sie weniger Angst vor Inflation haben. Wer wie ich Edelmetalle nicht als kurzfristige Spekulationsanlage begreift, mit der man den schnellen Dollar machen kann, hat so die Möglichkeit wieder etwas günstiger nachzukaufen. Die Feinunze Silber für $25 würde mir schon gefallen.
    Wenn die Realität die Börsen entgültig eingeholt hat, wird sich zeigen, welcher Hafen sicher ist. :face_with_rolling_eyes:


    Grüße

  • Ja, propaghandi - langfristig muss man denken und immer bei so einer Preisdrückung zuschlagen - rigoros !


    Die Edelmetalle unterliegen ja einer knallharten Marktmanipulation - es ist absolut egal, wie der Kurs Edelmetall zu Greenback steht !


    Erst nach dem Währungcrash, wird ernüchternde Bilanz gezogen - .


    Edelmetalle sind eben das Elexier gegen Geldabwertung und (Hyper ) Inflation - alles andere ist blanke Illusion !


    Grüße ZB

  • Zitat von Luchs;88127

    Hallo Jeans,
    diese Behauptung habe ich auch schon öfters gelesen, habe aber meine Zweifel, dass das es wirklich solche Fälle (vor allem vermehrt) gab. Gibt es dafür eigentlich Quellen?


    Nicht wirklich. Laut Aussagen ehemaliger Zeitzeugen (Omas und Opas) soll es sich aber dabei um einen Mythos handeln. Man wählte bei Erzählungen bewußt das Mittel der Übertreibung um die damalig realexistierende Not den heutigen jungen Menschen besser bewußt machen zu können.

  • Zum Jahreswechsel musste ich über folgende Meldung schmunzeln:


    Zitat

    Preissturz
    Gold verliert rapide an Wert



    Der Preis für eine Unze Gold ist binnen einer Woche um rund hundert Dollar gefallen - seit Monatsbeginn sogar um mehr als 250 Dollar. Große Anleger verkaufen ihre Reserven derzeit gleich tonnenweise. Investoren, die auf eine sichere Anlage hofften, werden unruhig: Ist die Blase geplatzt?


    Quelle: http://www.spiegel.de/wirtscha…ice/0,1518,806310,00.html



    :grosses Lachen: SPON sieht (mal wieder) das Platzen der Gold"blase".
    Zur Erinnerung: Der Spekulant hat im Jahr 2011 mit Gold immer noch eine Rendite von 12% (auf Dollarbasis) eingefahren. Diese Rendite kriegt man sonst allenfalls bei so manchen Staatsanleihen in Aussicht gestellt.:face_with_rolling_eyes:
    Wenn der Spekulant nun den Dollar als gewinnbringendere Alternative im Vergleich zu Gold ansieht und entsprechend umschichtet, habe ich nichts dagegen.


    Da ich Edelmetalle eher als langfristiges Investment und Risikoabsicherung begreife, freue ich mich über eine günstige Nachkaufgelegenheit und [URL="http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,798383,00.html"]werde es den Notenbanken nachmachen[/URL]. Denn das Jahr 2012 wird zeigen, dass Griechenland nicht im Euroraum zu halten sein wird. Und was das dann für das Papiergeld für Auswirkungen haben wird, kann sich ja jeder denken...

  • Geldgeschäfte sind Stichtagsgeschäfte.
    Das Jahresende ist ein wichtiger Stichtag.
    Was liegt für einen gebeutelten Fondmanager näher, als Verluste aus anderen Assetklassen (man hört, dass man mit (Bank-)Aktien in 2011 nicht so dolle verdient hat) mit Gewinnmitnahmen aus Edelmetall auszugleichen? Steigende Em-Nachfrage/-Preise im neuen Jahr werden zeigen, dass dies nur eine Nachrichten-Blase war, wie so oft beim ehemaligen Nachrichtenmagazin.


    Ping

    [SIZE=2]Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei und Unwissenheit ist Stärke.[/SIZE]

  • Funktionieren tut das so:


    Alles was Rang und Namen hat (Zentralbanken, IWF, Fed, Fonds etc. etc.) leihen den Banken ihr Gold, damit die etwas mehr Liquidität aufweisen und ihre Jahresabschlüsse aufbessern können, indem sie "Ihr" geliehenes Gold am Papiermarkt verkaufen


    Das "echte" Gold bleibt wo es ist, einzig und alleine Zahlen auf Konten und in Bilanzen ändern sich.


    Dem Spiegel alle Ehre, aber entweder wird selbst zitiert oder abgeschrieben, oder einfach blanker Unsinn verbreitet.


    Gruss
    Tom

  • Ich find solche Gold oder Silbertafeln sehr praktisch obwohl echt teuer, kann man sie im Bedarfsfall nach belieben teilen.


    Wenn man bedenkt , dass man 1948 nach der Geldentwertung für 1 Unze Gold ein Haus bekam so ist ein kleiner Vorrat solcher Edelmetalle ein Ruhekissen.

  • 1923 bekam man für eine Schubkarre Geld in einer Bäckerei nur 2 Brote.
    Die Schubkarre war das x-fache von den Geldscheinen wert.


    Die reichste Familien heute sind die, die vor den vorrangegangenen Krisen und Weltkriegen hohe Goldreseven hatten.

  • Hallo Fischer,


    könntest du deine Aussagen bitte mit Quellenangaben versehen. Ich habe da so meine Zweifel, dass das alles so seine Richtigkeit hat.


    Die reichen Familien, die du ansprichst, waren damals auch schon vermögend und haben sicher nicht ausschließlich auf Gold gesetzt. Die Reichsten haben ihr Vermögen übrigens nicht mit Gold gemacht.


    lg


    Luchs


  • Hallo Luchs,


    so hat Fischer das nicht gesagt. Er meinte eher, die Reichsten haben mit Gold/Silber/analogen Sachwerten ihr zuvor (wie auch immer erarbeitetes/ergaunertes) Vermögen über solche Krisenzeiten gerettet. Forbes-Liste kannste getrost vergessen, oder findet sich darauf ein Rothschild (sie beherrschen den Goldmarkt seit vielen Generationen und sind als Familie längst Billionäre) oder Rockefeller? Den Grund dazu hatte ich einige Beiträge zuvor hier gepostet. Ihnen gehören auch weite Teile der Medien.


    LG
    Peace

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • Hallo Peace,


    du hast recht und ich entschuldige mich für die unglückliche Formulierung. Was ich allerdings schon hinterfrage sind die Aussagen, dass


    - ein Haus oder Bauernhof gegen eine Unze Gold getauscht wurde,
    - scheibtruhenweise Papiergeld zum Bäcker geführt wurde, ...


    Ohne Frage hat es stark inflationäre Phasen gegeben, in denen das "Papiergeld" massiv entwertet wurde, aber mich stört halt die Übertreibung, wie man sie auf der Website von Onkel Walter oder bei diversen Wirtshausstammischen findet.


    Meiner Meinung ist Gold sicher ein geeigetes Mittel der Wertaufbewahrung (wenn man es zu einem vernünftigen Kurs kauft). Ebenso können aber auch Immobilien, langlebige Wirtschatsgüter oder Firmenanteile ein geeignetes Mittel sein. Ich bin der Ansicht, dass man sein Vermögen etwas breiter streuen sollte, als alles auf die Karte Edelmetalle zu setzen.


    Zu der Forbes-Liste: Mir ist schon klar, dass sich gewisse Herrschaften hier nicht finden. Ich würde aber jederzeit meinen gesamten Edelmetallvorrat gegen den "Papiergeldbesitz" von jemanden aus der Liste tauschen.:face_with_rolling_eyes:


    lg


    Luchs


  • :face_with_rolling_eyes:


    Meine paar Unzen Silber tausche ich auch gerne heute noch gegen die 20 Milliarden von Karl Albrecht - Und kaufe sofort davon alle Bauernhöfe der Gegend mit Land und vor allem alle Wassermühlen mit Wasserrechten. Guter Deal. Aber Spaß beiseite.


    Dass mit den Schubkarren gegen Geld ist schon sehr gut belegt. Aus Erzählungen meines Opas (einige Milliarden an Scheinen habe ich hier auch noch) kenne ich das aus erster Hand, aber das war alles in den End20er Jahren. Der (kleine) Bauernhof gegen eine Unze dürfte auch eher in dieser Zeit zu verorten sein, die Währungsreform 1948 lief da schon anders ab. Es gibt auch belegte Berichte von Menschen aus Deutschland, die in die USA übersiedeln wollten und dazu Ihr Haus verkauften. Auf der Fahrt zum Schiff war der Kaufpreis (in bar, nicht Gold) bereits so entwertet, dass sie sich nicht mehr das Ticket leisten konnten. Meine Urgroßmutter hat ihre Ländereien auch zur falschen Zeit gegen Papiergeld (sozusagen die Goldmark ohne Gold, denn damals wechselten sich binnen weniger Jahre Papiermark, Rentenmark und Reichsmark ab) verkauft. Sonst wäre meine Familie heute reich, auf den Grundstücken sind nun Einkaufsmärkte :crying_face:


    Grundsätzlich hast Du aber recht, das sage ich als früherer Finanzdienstleister. Alles auf ein Pferd ist immer eine ganz schlechte Idee.


    Interessant ist aber, was meine Ex-Kollegen so beraten. Früher waren Edelmetalle als Wertsicherung höchstens für 5-10 % des Vermögens angeraten. Nun werden in der Branche schon eher 20-30 % empfohlen. Es verschieben sich da einige alten Muster, weil keiner mehr wirklich durchblickt.


    Meine generelle Empfehlung seit einigen Jahren, nach der ich selbst handle: Tilgen aller Schulden so schnell wie möglich. Unabhängigkeit ist nicht bezahlbar in Krisenzeiten, denn jede Schuld ist eine Abhängigkeit. Null auf Null ist super wenns kracht. Du bist der einzige Gewinner in jedem Szenario, denn letztlich fangen alle weitgehend neu an, aber manche mit schwerer Hypothek (evtl. auch Zwangshypothek). Wobei letzteres nicht heißen soll, man sollte nicht in Immobilien, vor allem werthaltige in guten Lagen oder Ackerland mit gutem Boden (dann aber vor der Haustür) investieren, was selten ohne Schulden geht. Dann aber bitte mit möglichst viel Eigenkapital. Sonst ist es nur eine Frage der Zeit, wann das Grundstück einem anderen gehört - nachdem Du es in Schuss gehalten und für die Schulden vor der Enteignung/Zwangsversteigerung in die Insolvenz gegangen bist.


    Mein geliebter Großvater, der sein Haus noch in Nachbarschaftshilfe nach WK II baute und nie Schulden hatte sagte immer:


    "Kaufe nicht was Du nicht brauchst, auf das Du nicht verkaufen musst, was Du brauchst."



    Ich habe mich früher, als Jungspund, auch nicht daran gehalten und viele Fehler gemacht (geleasten BMW z.b.). Aber es ist nie zu spät.


    Liebe Grüße


    Peacefool, der derweil eher auf Silber als auf Gold setzt.

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • Hallo Peace,


    danke für deine Ausführungen. Ich hätte halt so gerne mal schriftliche Quellen, wo derartige Geschichten belegt werden. Die Aussagen deines Großvaters sind sehr interessant und die Scheine mit den irrsinningen Zahlen drauf sind mir auch bekannt. Allerdings würde mich echt interessieren, wann und wie oft solche Fälle vorgekommen sind.


    Man darf halt natürlich nicht annehmen, dass sich vergangene Ereignisse 1:1 in die Zukunft verfrachten lassen. Die Welt ist mittlerweile eine andere als damals.


    Wie es tatsächlich kommen wird, kann ohnehin keiner voraussagen. Es könnten sogar Szenarien eintreten, in denen man sogar mit Schulden gewinnt, denn eine Inflation könnte zur Teil-Entschuldung führen. Das ist natürlich Spekulation, womit man ein Risiko eingeht. Aber ich habe den Eindruck, dass einige Goldkäufer aber auch aus selbigen Grund (Spekulation) kaufen.


    Was mich momentan bzgl. Gold als Investment skeptisch macht, ist dass es unheimlich viele drüber sprechen. Ich kann mich gut an die Worte eines Anlageprofis erinnern, der meinte "spätestens dann, wenn einem der Taxifahrer erzählt, welche Aktien man kaufen soll, sollte man verkaufen."


    Mit dem Gold ist es nun ähnlich. Es wird sehr viel darüber gesprochen. Wenn nun die Wirtschaft weiterläuft wie gehabt, die große Inflation ausbleibt, dann könnte es sein, dass wir irgendwann von einer Goldblase sprechen, der 2012 einige aufgesessen sind.


    lg


    Luchs, der auch nicht weiß, was die Zukunft bringt und deshalb vorsichtig ist, was Investments anbelangt.