Kleine Anekdote aus der Frankfurter Finanzwelt

  • Etwas Wald dazukaufen -kann nie verkehrt sein.


    LG Wolfgang

  • Hallo Buschmann,



    was soll man auf so eine Frage glaubhaft antworten?

    Die Leute, die über viel Kapital verfügen, werden kaum „herumposaunen“, was sie zu ihrem bereits vorhandenen Reichtum noch zusätzlich kaufen würden bzw. sie werden versuchen, alle Extra-Käufe als „normales“ Investment darzustellen.

    Und die Leute, die jeden Tag malochen gehen und kaum Geld haben, würden nur in kapitalen Träumereien schwelgen und letztendlich froh sein, wenn sie sich überhaupt ein Survival-Messer für 50 Euro leisten können.



    Gruß Jörg

  • Hi Buschman,


    ich würde


    -50k€ in bar halten
    -600k€ Edelmetalle
    -100k€ Aktien
    -100k€ 3-4Ha Ackerland bei meiner Fluchtburg erwerben
    -20k€ in Prepperutensilien stecken
    -30k€ auf den Kopf hauen mit meiner Familie
    -100k€ mit der weiteren Familie/Freunden teilen

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Hallo Jörg,


    es ist ja erstmal nur eine Frage über einen fiktiven "Gewinn" zusätzlicher Finanzmittel zum Preppen. Und ich bin der Meinung, dass sich bei den meisten Leuten kaum etwas ändern würde.


    Wie Wolfgang schon angemerkt hat, würde ich wahrscheinlich auch in Sachwerte investieren, Landkauf wäre da auch meine erste Wahl. Stellt sich aber halt die Frage, ob man das nicht sowieso machen würde, wenn man auf normalem Wege zu mehr Geld kommt. Oder gibt es hier Leute, die sich damit nen Helikopter und nen Bunker in Übersee besorgen?


    Mir gefallen deine Beiträge sehr. Auch bin ich gegen die Ungerechtigkeit bzw. ausufernde Ungleichheit in der Welt. Aber trotzdem sage ich, dass fast jeder Mensch, selbst in Schwellenländern, in der Lage ist, das von dir angesprochene "50-EUR-Messer" zu erstehen, wenn er denn nur will.


    Du beklagst dich über Armut oder fehlende Möglichkeiten, bist aber nach Thailand geflogen, hast dir dort ein Geschäft aufgebaut und besitzt anscheinend genug oder schon fast zuviel um gut leben zu können. Du gehörst, genau wie ich, zu den "Reichen". Uns stehen fast alle Möglichkeiten offen auf diesem Planeten, wir müssen sie nur Anpacken.


    Hier bei uns leben viele Menschen in Häusern, welche in DACH als unbewohnbar gelten würden. Die Leute bestellen ihre Buschgärten und leben ein einfaches Leben. Trotzdem sind sie alle "Reich", denn fast jeder besitzt einen Fernseher, Laptop oder sogar ein Auto. Wenn nun die Leute bei dir in Thailand ähnlich "armselig" leben, so kommen sie mit einem Vermögen von sagen wir 5.000 EUR (Laptop, Glotze, Küchengeräte usw.) unter die ersten 40% laut "richlist".


    "Arm" ist für mich jemand, der wirklich jeden Tag ums nackte Überleben kämpfen muss. Jemand der nie auch nur einen Cent sparen, geschweige denn, sich irgendwelche Konsumgüter kaufen kann.


    Die Menschen aber, welche solche Güter in der (warmen) Bude stehen, 20 EUR im Portemonnaie und ein Fahrrad oder rostiges Auto haben, die sind eigentlich nicht "Arm". Diese Menschen sehen nicht, wie gut es ihnen geht, da sie an einen falschen Maßstab glauben. Nur diese funkelnde Luxuswelt wird als erstrebenswertes Ziel betrachtet, Neid auf diejenigen, welche "es haben" flammt auf.


    Überall werden durch die Werbung oder solche "Reichtum-zur-Schau-Steller" Begehrlichkeiten geweckt, für Dinge die, wenn man sie denn einmal hat, sich oft als unnötig und Ballast entpuppen.


    Ich bin der Meinung, dass die Gesellschaft allen Menschen auf diesem Planeten grundlegende Güter wie sauberes Wasser, Nahrung und Schutz/Unterkunft zur Verfügung stellen sollte. Alles andere ist Luxus und da soll bitte jeder nach seinen Möglichkeiten in der freien Marktwirtschaft aktiv werden, wenn er sowas auch haben will. Ich hatte bei mir damals im Betrieb einige Zeitgenossen, die ständig der Meinung waren unterbezahlt zu sein, aber irgendwie ständig neue Kleider trugen oder sich Urlaub genommen haben für Türkei, Malle usw.
    Laut "richlist" lag das Einkommen dieser Nörgler zwischen 2 und 4%! Für teilweise ungelernete Kräfte!


    Sag mir doch mal was ein einfacher Thai-Arbeiter verdient und was die Miete für ein Zimmer und Nahrungsmittel kosten? Ich habe so ein Gefühl, das sich dieser Arbeiter sogar ne Glotze in die Bude stellen kann und mit dem Smartphone am Ohr rumrennt.


    LG Buschmann


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    Bärtis Aufstellung sagt mir z.B., dass er generell im Leben darauf achtet, sein "Vermögen" (mit einem anderen Wort: Möglichkeiten) so lange wie möglich halten, schützen und ausbauen will. Das ist für mich der einzig sinnvolle Weg. Jeder kann das nach seinem Ermessen machen. Auch der vermeintlich "arme Schlucker".


    Jeder muss entscheiden, ob der kurzfristige "Spass" oder die Nachhaltigkeit bei ihm Priorität hat. Wenn es aber irgendwann dicke kommt und jemand durch seine Fehlplanung vor dem Nichts steht, dann ist nur er alleine daran Schuld. (Was nicht zwangsweise bedeutet, dass ich niemandem helfen würde in solch einer Notlage)

  • Hallo,

    Zitat

    Sag mir doch mal was ein einfacher Thai-Arbeiter verdient und was die Miete für ein Zimmer und Nahrungsmittel kosten? Ich habe so ein Gefühl, das sich dieser Arbeiter sogar ne Glotze in die Bude stellen kann und mit dem Smartphone am Ohr rumrennt.


    LG Buschmann


    Das glaube ich nicht. Ich denke eher, daß diese Menschen zu 10. in einer Einzimmerwohnung hausen und grad mal genug Geld bekommen um Essen und Kleidung zu kaufen.


    Dem Rest deines Post stimme ich zu.


    Gruß
    Gerald

  • Hi Gerald,


    das ist aber wieder unser spezielles Empfinden, wie wir uns denn unsere (Wohlstands-)Wohnsituation vorstellen. Hier auf der Insel pennen die Leute manchmal auch zu Dutzenden in einem Haus. Da liegen die Betten überall herum, die Eltern, die Kinder, Oma und Opa, Tanten und Onkels alle nebeneinander, ja fast schon übereinander.


    Es ist gar nicht lange her, da war es bei uns in DACH ähnlich. Zumindest waren da durchaus mal zwei oder drei Kinder in einem Zimmer. Alle habens überlebt.


    Die Insulaner würden das gar nicht als ärmliche Verhältnisse ansehen, die schauen uns ja schon mitleidig an, wenn die hören, dass ich den ganzen Tag alleine im Busch hocke und meine Frau zur Arbeit ist. Man bietet uns regelmässig Gesellschaft an.


    LG Buschmann

  • Hallo Buschmann.

    Du hast geschrieben:


    Zitat

    "Arm" ist für mich jemand, der wirklich jeden Tag ums nackte Überleben kämpfen muss. Jemand der nie auch nur einen Cent sparen, geschweige denn, sich irgendwelche Konsumgüter kaufen kann.



    Bist Du Dir bei dieser Betrachtungsweise bewusst, dass Du damit mental die globale Ausbeutung von Menschen förderst?


    Gerne sage ich Dir, warum:


    • Wenn für Dich nur jemand arm ist, wenn er elendig auf der Strasse verreckt, weil er sich keine Nahrung kaufen kann,


    • Wenn für Dich nur jemand arm ist, wenn er an leicht heilbaren Infektionskrankheiten qualvoll am eigenen Leibe verfault, weil er die paar Cent für Antibiotika nicht besitzt,


    • Wenn für Dich nur jemand arm ist, wenn er sich nur von verseuchtem Trinkwasser und von salmonellen-infiziertes Fleisch ernähren muss,…



    …. dann sind im Umkehrschluss ALLE ANDEREN MENSCHEN, DIE VIELLEICHT NOCH 5 CENT IN DER TACHE HABEN, KEINE ARMEN MEHR…


    … UND DARUM MUSS ES IHNEN AUCH DANN GUTGEHEN UND SIE BENÖTIGEN KEINE HILFE!




    Solche Sprüche erinnern mich an die FDP und CSU:


    Sozial ist, was Arbeit schafft!


    Frage: Und wenn man von dieser Arbeit nicht leben kann?


    Antwort: Es geht nicht darum, dass man von seiner Arbeit leben kann, es geht nur darum, dass man arbeitet!


    Frage: Dann arbeiten Sie folglich als jetziger Politiker und früher Unternehmer auch nur darum, dass sie arbeiten dürfen?


    Antwort: Mein Privatkonto hat Sie nicht zu interessieren! Ich verbitte mir solche unverschämten Fragen zu meinem Vermögen! Was glauben Sie eigentlich, wenn Sie vor sich haben? Einen dreckigen Malocher?


    Schleich diiii, Du „Kommuionisten-Vieh“…… oooda i hool deee Polizei!!!



    Buschmann, Deine Auffassung ist in folgender Hinsicht ähnlich:


    Das ist ungefähr genau so absurd und realitätsfremd, als wenn eine Person behaupten würde, dass jeder Mensch reich ist, wenn er mindestens 499 Euro zu Hause liegen hat.


    Gruß Jörg