Badezimmer nach "Prepper Art" im Selbstbau

  • Es war an der Zeit sich vom alten Bad zu trennen,es war einfach nicht mehr wirtschaftlich zu renovieren..


    Bei der Gelegenheit habe ich mir natürlich Gedanken gemacht alles so einfach wie möglich zu halten...



    - Frostsicher zu entlüftende Leitungen
    - Autark von Energieversorgern wie Gas / Wasserwerk / E-Werk
    - Kosten gering halten


    Durch eine Annonce in einer Kleinanzeigenbörse fand ich ein komplettes Bad zum Selbstausbau incl. der Badmöbel wie Schränke und Spiegelschrank ( der Ehefrau des unglücklichen gefiel die Farbe nach nur 3 Jahren nicht mehr!!!) Hat dann alles zusammen für 30,00 Euronen den Besitzer gewechselt,der Vorbesitzer war froh nicht noch den Ausbau durch den Sanitärbetrieb bezahlen zu müssen der die neue Dekadenz einbaut.


    Die Propangastherme zur Warmwasserbereitung habe ich neu gekauft,aus einer Betriebsauflösung
    ( € 200,00) Wand und Fussbodenbeläge incl. Kleber haben nochmal 150,00 im Baumarkt gekostet.


    Vorher war ein 18 KW (!!) Elektro-Durchlauferhitzer montiert,dieser musste der Propan-Therme weichen,die kann dann über Flaschengas laufen,in Normal und " Krisenzeiten) das E-Werk ist also aussen vor ! Das Ding hat nur den Zähler bös zum brummen gebracht - und mich beim bezahlen der Stromrechnung !


    Die Installation habe ich bewusst "auf Putz" verlegt,so kann man alles - bei Frost und längerer Abwesenheit vernünftig entlüften und braucht keine Frostschäden innerhalb der Wand zu befürchten die sich nur mit einem Monsteraufwand beseitigen lassen..


    Auf Fliesen habe ich verzichtet,auch die würden - im Holzhaus- bei längerer Abwesenheit / Frost / Erschütterungen durch den nahegelegenen Truppenübungsplatz der BW schaden nehmen. Mit entsprechendem Kleber hat die eigentlich als Fussbodenbelag verkaufte "von der Rolle Ware" eine schöne durchgehende Fläche und lässt sich gut reinigen :winking_face:


    Die Wasserversorgungsleitungen von aussen nach innen sind aus PE Rohr,einen Anschluss für ein Hauswasserwerk bzw. Gartenpumpe habe ich mit eingebaut.So kann man sich innerhalb von ein paar Minuten vom Wassernetz abtrennen und selber versorgen. ( Brunnenwasser )


    Jetzt um 3.00 morgens mag ich nicht mehr rumlöten und schrauben,hab einfach mal ein paar Baustellenfoto`s gemacht und als Anregung hier eingestellt ;)[ATTACH=CONFIG]20846[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]20847[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]20848[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]20849[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]20850[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]20851[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]20852[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]20853[/ATTACH]


    Wenn jemand Fragen hat oder Tips braucht,kein Problem :winking_face:


    Hier noch ein Nachtrag zum Löten...Man sollte lieber etwas mehr Geld ausgeben um das benötigte Material zu kaufen,Billigzeugs aus dem Baumarkt taugt nichts. Hab das im Sanitärfachhandel gekauft.


    Die Lötstellen vorher mit feinem Sandpapier saubermachen ist schon " die halbe Miete" ,wird garantiert dicht !

  • Der Propan-Therme: Wie lange reicht denn so eine Gasflache im Normalfall? Ich kenne dieses Heizsystem nur aus meiner Wohnung in Spanien, und dort sind es andere Flaschen als DE/CH, Besonders da dort das Wasser nicht "Heiss" gebraucht wird, sondern eher Warm.
    Mit Kochen und Heizen komme ich nur auf knapp 1Flasche / 6 Wochen.

    Mein Motto: KISS (Keep it simple and stupid)

  • Der Gasverbrauch ist stark von der Dauer des einzelnen Duschvorganges abhängig..Im Normalfall reicht eine 11 Kg Flasche nur für das Duschen und Warmwasser am Waschbecken um die 8 - 10 Wochen.
    Im Notfall lässt sich das natürlich sehr viel weiter "strecken"


    Es ist aber echt eine Sache des persönlcihen Sauberkeitsgefühls,der Dauer der "Duschorgien" ,den Verbrauch kannst du also selber bestimmen :winking_face:


    Ich gehöre zu den bekennenden Nassrasierern,das ganze Elektro-Bartmäherzeugs funktioniert bei mir nicht..Nass rasieren ohne Warmwasser geht irgendwie auch nicht,also sind bei mir täglich schon einige Gramm Gas weg für diesen " Luxus"
    Im Notfall aber nicht weiter schlimm,da wird sich auch kaum einer mehr dran stören wenn man -um Gas zu sparen- rumläuft wie Rübezahl:devil:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Hallo Andreas,


    das gefällt mir sehr gut !


    Sag mal, was kostet denn so eine Gastherme regulär ?


    Hatte auch schon an einen Holzbadeofen gedacht, aber Gas ist da doch deutlich weniger arbeitsintensiv....


    Hätte da noch eine Frage: Was machst Du mit dem Abwasser ?


    Hast Du ev. eine Sickergrube und wie ist sowas aufgebaut ?


    Danke + Gruss,


    Udo (DL 8 WP)

  • Was für eine Filteranlage hast du beim Brunnenwasseranschluss verbaut? Ich würde da nur eine durchdachte mehrstufige Filteranlage nehmen, sonst versaust du dir im Zweifelsfall schnell die schöne Installation. Habe meinem besten Kumpel vor ein paar jahren geholfen sein 30m²-Holzhaus auszubauen, da ist eine 3-stufige-Filteranlage für das brunnenwasser dem System vorgeschaltet. Genau wie bei dir auch das System so konstruiert, dass man das komplette system leicht entleeren kann, aber auch so, dass man nach längerer Abwesenheit zur not eine kleine Clorspülung durch die leitungen jagen kann, insbesondere weil er einen modernen Boiler installieren wollte.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Auf eine Filteranlage habe ich verzichtet,lediglich ein kleiner Sandabscheider mit 2" Anschluss steckt zwischen Brunnenrohr und der Pumpe...Ist von der Baugrösse her etwas grösser als eine LKW Dieselfilterpatrone.
    Das Brunnenwasser hier hat Trinkwasserqualität,über bakterielle Gefahren mache ich mir keine Sorgen :winking_face:


    @ Udo : Das Entsorgungsproblem falls mal die öffentliche Kanalisation bis obenhin " zugeschixxen" ist betrifft mich glücklicherweise nicht,aus den Anfangszeiten der Bebauung meines Grundstückes existiert noch das " alte Rohr" .
    Im Notfall - bevor wir und andere von meinem Schmutzwasser krank werden...muss ich nur eine 2m Länge 100er HT Rohr umstecken.
    Die Gastherme von Junkers kostet lt. Liste 497,00 € !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Hier nochmal 2 Bilder als Nachtrag zur Wasserversorgung...
    Die Zuleitungen vom Brunnen her zum Haus sowie die "Wasserwerksleitungen" sind alle in PE Rohr , das verzeiht auch mal ein Durchfrieren im Winter und ist nach dem Auftauen nutzbar als ob nichts gewesen wäre ( Erfahrungswert !!)


    Als Luxusversion habe ich die dann noch parallel laufend mit einem Heizkabel versehen,so kann man innerhalb von kurzer Zeit wieder für Durchfluss sorgen.


    Vom Aufwand und den Kosten ist es lächerlich wenn man bedenkt das sowieso alles aufgebuddelt war !
    Das Kabel hatte ich noch liegen ( hat mal 2,30 / m gekostet ) das verlegen neben den Wasserleitungen war innerhalb 1 Std. gemacht.


    Bei 20 Watt / Meter kann ich das Ganze auch im Notfall mit meinem kleinen 220 V / 3 KVA Generator auftauen,kostet nur etwas Sprit ;)[ATTACH=CONFIG]20878[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]20879[/ATTACH]