Die Drei mit dem GHB

  • Also dann. Ich habe das Gefühl, dass ich weiter abspecken sollte. Ich halte den Druck der hier auf mich ausgeübt wird auch einfach nicht mehr aus. :grosses Lachen:


    Zu bedenken ist halt, dass mein GHB auf Winter ausgelegt ist! Der steht schließlich vor der Tür. Mehr oder weniger. In den höheren Lagen ist es jetzt schon arschkalt. Da bin ich mir sicher.


    Mein Ziel ist es nun, den Inhalt aller Pouches in einem einzigen Pouch zusammen zu fassen.


    Das würde Hygiene, EH und Surviaval-Kit stark dezimieren und noch ein paar weitere Gramm bringen. Auf den Punkt Kleidung werde ich komplett verzichten. Ich habe das was ich am Körper trage und das sollte ausreichen. Solange ich mich bewege ist das ja auch ok. Sobald ich mich nicht mehr bewege und beginne abzukühlen muss ich halt in den Schlafsack.


    Am Schlaf-Setup werde ich nichts ändern. Ich habe keine Lust mir ein paar Nächte lang den Hintern ab zu frieren indem ich einen weniger warmen Schlafsack einpacke. Mit der Therm-A-Rest bin ich, was Isolation angeht, eh schon gewichtsmäßig am unteren Limit. Da geht nicht mehr viel es sei denn, ich verzichte darauf. Siehe "ich habe keine Lust mir ein paar Nächte den Hintern ab zu frieren". Obwohl ich mal mit einer Rettungsdecke testen könnte. Wie wäre die Isolation, wenn ich mich einfach da drauf legen würde?


    Lange habe ich hin und her überlegt ob ich die Exped-Hängematte gegen etwas Leichteres austauschen soll. Zur Wahl stehen ein Goretex-Bivy oder ein Tarp. Der Bivy wiegt 1000 Gramm, das Tarp 700 Gramm. Das würde mir also nochmals ca. 500 - 700 Gramm einsparen.


    Exped und Bivy haben einen gemeinsamen Vorteil: Sie geben mir einfach noch ein paar Grad mehr nach unten durch ihre zusätzliche Isolation. Am Bivy stören mich natürlich die sehr beengten Verhältnisse. Wenn man ihn nicht komplett schließt, sprich, auch den Kopfteil dicht macht, wacht man morgens nass auf. Und auch so wird es im Bivy auf jeden Fall sehr viel feuchter sein, da man direkt rein atmet. Bringt zwar wieder ein paar Grad, aber der Atem ist halt feucht.


    Sieht ungefähr so aus:



    Hier war das Problem, dass der Schlafsack nach zwei Nächten richtig feucht war. Das waren zwei Nächte mit extrem hoher Luftfeuchtigkeit. Es kriecht einfach überall rein. Das passiert bei der Exped einfach nicht. Die Hängematte ist komplett geschlossen und das Innere wärmt (ich will nicht sagen heizt) sich durch die Körperwärme ganz gut auf. Außerdem ist ein Riesentarp darüber, dass die Hängematte komplett umschließt.


    Das Tarp fällt eigentlich aus. In einer echten Notsituation ist es mir ja wahrscheinlich egal, aber ich werde meine Ausrüstung (also Schlafsack und Matte) nicht direkt mit dem Dreck auf dem Boden in Kontakt bringen. Vielleicht im Sommer ok, oder auch im Winter wenn wirklich alles gefroren ist. Aber nicht jetzt im Herbst wo alles total verschlammt ist. Sorry, dass ich hier jetzt die Prinzessin machen muss. :grosses Lachen:


    Zurück zum Bivy unterscheidet sich, vom Gewicht abgesehen, das Packmaß nicht großartig von der Exped. Einen weiteren Vorteil allerdings hat es noch: Auf- und Abbau innerhalb von Sekunden. Ich lasse alles so im Bivy wie es ist und werfe alles in den Rucksack. Das ist schon wirklich praktisch.


    Na ja. Mal sehen. Direkt auf dem Boden beim Gezücht habe ich auch schon länger nicht mehr geschlafen. Ein weiterer Vorteil einer Hängematte...


    Mehr dazu genau hier wenn ich soweit bin.


    EDIT: Doch noch ein paar Anmerkungen zum Tarp und zur Isomatte:


    Thema Dreck: Ich könnte eine Rettungsdecke unterlegen. Tarp wäre also doch eine Möglichkeit. :Cool:


    Die Isomatte könnte substituiert werden: Solange kein Schnee liegt mittels aufgehäuftem Laub und/oder Fichtenzweigen. Oben drauf wiederum die Rettungsdecke. Für die Fichtenzweige allerdings müsste eine Jungfichte dran glauben. Ohne Notsituation möchte ich aber eigentlich das Eigentum anderer nicht mutwillig zerstören. Hat da jemand Erfahrung? Isoliert das ausreichend bei Minusgraden?


    Hier aber wieder das Thema Zeit: Die Isomatte pumpe ich auf und bin fertig. Die Laub/Fichtenzweig-Isolation ist wieder arbeits- und zeitintensiv. Lohnt es wirklich, hier 350 Gramm einzusparen?

    I feel a disturbance in the force...

  • Hiho, werter Lord Helmchen!


    Zitat von lord_helmchen;192441


    Obwohl ich mal mit einer Rettungsdecke testen könnte. Wie wäre die Isolation, wenn ich mich einfach da drauf legen würde?


    Die normale Rettungsdecke bringt auf den Boden gelegt genau gar nix.
    Ist besser sich damit einzuwickeln, oder sie als Windschutz mißbrauchen.
    :face_with_rolling_eyes:



    Zitat von lord_helmchen;192441


    Das Tarp fällt eigentlich aus. In einer echten Notsituation ist es mir ja wahrscheinlich egal, aber ich werde meine Ausrüstung (also Schlafsack und Matte) nicht direkt mit dem Dreck auf dem Boden in Kontakt bringen. Vielleicht im Sommer ok, oder auch im Winter wenn wirklich alles gefroren ist. Aber nicht jetzt im Herbst wo alles total verschlammt ist. Sorry, dass ich hier jetzt die Prinzessin machen muss.


    Tarp, oder Plane, heißt nicht unbedingt, daß Du direkt am Boden liegst.
    Ich mache das so, daß ich eine Ecke auf dem Boden lasse, die eben als Boden dient...
    ...das zweite Drittel ist dann die Mitte.
    Die Isolation dem Boden gegenüber ist extrem wichtig.


    Ich hoffe, Du kannst Dir vorstellen, wie ich das mit dem Boden und Tarp meine.
    Ich habe da ein paar Fotos, die vielleicht das besser erläutern...und eine "Konstruktionszeichnung"
    von mir kursiert auch noch wo im Netz, muß ich mal schauen.


    Edit: Hier ist sie schon:


    Das eine Drittel kann auch dann bis zum Boden gespannt werden.
    Auf der Zeichnung ist es jetzt nur so abgebildet um das besser darzustellen.
    :)


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Hi occam!


    Ja das sieht gut aus. Tarps habe ich bisher immer nur über Hängematten gespannt, aber noch nie direkt auf dem Boden genutzt. Das sieht eigentlich so gut aus dass ich es gern mal testen würde. :Gut:


    Wie groß ist Dein Tarp?

    I feel a disturbance in the force...

  • Hallo allerseits,


    schöne Ausrüstungspräsentation.


    Lese interessiert mit aber bei folgender Aussage musste ich mich schütteln.



    Zitat von lord_helmchen;192441

    Auf den Punkt Kleidung werde ich komplett verzichten.


    Das würde ich nicht tun. :staun:


    Mindestens folgende Kleidungsstücke haben sich bei mir als minimale, unverzichtbare Reserve herauskristallisiert, sowohl zum Bewegen als auch zum Übernachten:
    - Langes Unterhemd
    - Lange Unterhose
    - Shemag
    - Sturmhaube
    - Fleecemütze
    - Unterziehhandschuhe
    - Fleecepullover
    - Warme Trekkingsocken
    - Kälteschutzhose (primär in Kombination mit dünnem Schlafsack und Biwaksack zum Rasten, sekundär als Wechselhose für zweistellige Minusgrade)



    Zitat von lord_helmchen;192441

    Ich habe das was ich am Körper trage und das sollte ausreichen. Solange ich mich bewege ist das ja auch ok.


    Sehe ich absolut genauso. Jedoch solange man sich bewegen kann ist man aber wahrscheinlich auch noch weitgehend fit und unverletzt. Da wird ein wenig feuchte Kleidung auch nicht gefährlich, solange der Körper noch ordentlich nachheizt.



    Zitat von lord_helmchen;192441

    Sobald ich mich nicht mehr bewege und beginne abzukühlen muss ich halt in den Schlafsack.


    Und was ist wenn es Dir die momentane Lage nicht erlaubt das zu tun? Dann brauchst du trockene und warme Kleidung.



    Meine Meinung.



    Gruß Einzelkämper

  • Hallo Einzelkämpfer,


    die von Dir angeführten Punkte sind mit Sicherheit wichtig und auch richtig.


    Denke ich aber mal zurück an die Kleidung die ich immer mit getragen habe und was ich davon gebraucht habe: Nämlich gar nichts. Aber da habe ich mich auch immer konkret vorbereiten können sprich: Die passende Kleidung getragen.


    Ein GHB-Szenario kann mich überall treffen. Z.B. auch wenn ich mit Anzug und schicken Lederschuhen beim Kunden sitze. So gesehen hast Du natürlich Recht. Trotzdem ist das für mich kein Grund alles im Rucksack zu tragen. Schuhe wir auch sonstige Kleidung würde ich dann im Auto lagern. Was ich seit 2 Jahren bereits so praktiziere.


    Nässe gepaart mit Kälte ist ohne Ersatzkleidung natürlich ein echter Show-Stopper. Jeder, der schon mal ein paar Tage am Stück nass war weiß das. Mir ist es auch mal passiert und es wird mir nie wieder passieren. Übrigens auch ein Grund, warum ich alles in wasserdichten Packsäcken verstaue.

    I feel a disturbance in the force...

  • Hi, Lord Helmchen!


    Tarp und Plane sind 3 x 2,2 m.
    Die gibts aber auch größer.


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Zitat von occam;192450

    Hi, Lord Helmchen!


    Tarp und Plane sind 3 x 2,2 m.
    Die gibts aber auch größer.


    Ciao,
    Occam


    Mein leichtestes Tarp hat 3x3 Meter. Das sollte dann wohl ausreichen. Ist aber blöderweise grau und nicht grün. Was für einen Test aber egal sein dürfte. :face_with_rolling_eyes:

    I feel a disturbance in the force...

  • Umso besser!


    Dann kannst Du es Dir damit ja richtig gemütlich machen.
    :lachen:


    Edit: Gummispinne und ein Baum sind natürlich für solche
    Befestigungsmaßnahmen unabdingbar.
    Gerade mit dem Gummi ist das dann wirklich rasch aufgestellt.

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Hallo @ll,


    Ein paar Gedanken zum Geschriebenen...Beim Barras früher haben wir unser Kochfeuer eingegraben,heisst wohl bei euch den Hobo in ein Loch zu stellen und drauf zu achten das wirklich nur TROCKENES Holz verwendet wird,somit habt ihr Licht und Rauch Tarnung;-)


    Was bei einer Wanderung jenseits von 20Km hilfreich ist,Blasenpflaster,wird gerne Unterschätzt,aber wer schon mal mit Blasen gelaufen ist weiss was es bedeutet...zur Not tut es auch eine Rolle Tape.


    Zum Schlafen noch ein Satz: Schlaf ist unheimlich wichtig!!! Wir haben es früher so gemacht,auf den Boden der Poncho,darauf den Biwaksack,IN den dann die Matte und Schlafsack,wer will kann aus einem Kleidungsstück sich ein kopfkissen Basteln...hält umheimlich gut den Schlafsack auf der Matte,zwecks "wegrollen im Schlaf".


    Und wer jetzt noch friert,kann die Feldflasche mit warmem Wasser IN den Schlafsack tun,oder einen Handwärmer benützen.


    Und am nächsten Morgen wird sich mit freiem Oberkörper gewaschen,man fühlt sich sau gut dannach...aber bitte,standesgemäss mit kaltem Wasser:-)


    Meine Bescheidenen 2 Cent


    Gruss Kraftwerk...der euch die Daumen drückt

  • Noch ein paar meiner Gedanken zu den angesprochenen Themen...


    - Tarnung: Halte ich für meinen Bereich für unnötig. Wenn man hier 20m abseits der Wege im Wald verschwindet, dann ist man auch verschwunden. Lord_helmchen war ja letztes Jahr hier, der kann euch bestätigen dass wir hier richtige Urwälder haben.


    - Essen: mit das wichtigste überhaupt, gerade im bevorstehenden Winter. Was man nun letztendlich mitnimmt bleibt jedem selbst überlassen, ich selbst habe mich für ein Optimum an Gewicht und Energiedichte (und Geschmack)entschieden, wenn auch das Packmaß etwas darunter leidet.


    - Schlafen: Sicherlich könnte ich das Zelt gegen einen Biwaksack austauschen und so ein gutes Kilo an Gewicht einsparen...aber warum sollte ich? Platzersparnis ist unnötig, ich habe nichts nötig, was ich anstelle des Zeltes dann
    mitnehmen würde. Und Gewicht...also, der höhere Komfort ist mir auch das höhere Gewicht wert.


    - Verteidigung: ist ein sehr sensibles Thema. Die Ausrufung des Notstandes wird ja sicherlich nicht mehrere Tage vorher bekanntgegeben, sondern überraschend erfolgen - und wenn ich dann auf Arbeit sein sollte, liegen die entsprechenden Gerätschaften natürlich ordnungsgemäß zu Hause im Safe. Außerdem - und das ist vielleicht der wichtigste Punkt - kommt es ja nicht zu einem Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung und Sicherheit, ondern das Gegenteil ist der Fall. Somit haben Waffen in diesem Szenario eigentlich keinerlei Berechtigung


    - Wechselkleidung: ist einfach ein Muss!

  • Zitat von occam;192452

    Umso besser!


    Dann kannst Du es Dir damit ja richtig gemütlich machen.
    :lachen:


    Edit: Gummispinne und ein Baum sind natürlich für solche
    Befestigungsmaßnahmen unabdingbar.
    Gerade mit dem Gummi ist das dann wirklich rasch aufgestellt.


    Ich habe mal nach Gummispinne gegooglet. Rate mal, was dabei rauskam. :grosses Lachen:


    http://lmgtfy.com/?q=gummispinne


    Also ich habe zwar eine diffuse Vorstellung was Du damit meinst, konkret aber habe ich nichts dazu gefunden.

    I feel a disturbance in the force...

  • :Rol:


    Gepäckspinne, versuchs mal mit Gepäckspinne...
    :face_with_rolling_eyes:


    Auf dem einen Foto ist meine Gewebeplane damit zusammengezurrt.


    Edit:
    Ich stelle das Foto hier nochmal rein.



    Edit 2:
    Der Befestigungspunkt am Baum bleibt somit flexibel
    und es brauchen nur die Seitenteile abgespannt werden und am Boden befestigt.


    Edit 3:
    Hier noch ein Bild vom Aufstellen.



    Hm...vielleicht sollten die Beiträge abgesplittet werden?
    Vielleicht kann das ein Moderator machen...


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Ahh. Du meintest einen Gepäckspanner... :Zunge raus:


    Ja. Von denen habe ich reichlich rumliegen. :grosses Lachen:


    Ganz schön schwer die Dinger oder? Macht da normale Abspannleine nicht mehr Sinn?

    I feel a disturbance in the force...

  • Solange die Abspannleine so flexibel wie Gummi ist, schon.
    :face_with_rolling_eyes:


    Es ist halt ein "Trick" um rasch ein Tarp aufzustellen,
    welches dadurch sehr flexibel, aber trotzdem ausreichend stabil Schutz bietet.
    Das Tarp ist so in wenigen Minuten aufgestellt...und bei Bedarf noch viel rascher abgebaut.


    Ich kann nur empfehlen, das mal auszuprobieren.
    Macht ja Spaß, verschiedene Arten des Aufstellens anzutesten
    und unterschiedliche Befestigungsmethoden zu erproben.
    :)

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Guten Morgen Wolfgang!


    Ich habe es mit allem Möglichen versucht, auch mit diversen Gepäckspannern: https://www.previval.org/forum…eview-Tatonka-Lastenkraxe


    Irgendwo in dem Thread sollten Fotos dazu sein. Aber es war bei etwas höherer Last mit den Gummis einfach nicht sauber zu fixieren. Daher bin ich jetzt erst mal bei den jetzigen Spanngurten gelandet. Die lassen sich ordentlich festzurren. Da wackelt nix mehr.


    Auf der anderen Seite ist das halt immer ein echtes Gepfriemel bevor mal alles so sitzt wie es sitzen soll. Dafür habe ich dann auch ein variables Tragesystem. Und das System V2 scheint sehr gut zu meinem Rücken zu passen. Auch bei höheren Lasten jenseits der 30 Kg keine Rückenproblem. Ist ja auch was wert.

    I feel a disturbance in the force...

  • Das V2 ist sogar Saugut, letzten Sonntag wäre ich fast ins Haus damit spaziert da ich nach 4 Stunden immer noch nicht gemerkt habe das ich etwas am Rücken trage, und das nach jahrelanger Rucksacklosigkeit (dh ohne Gepäck aber nicht ohne Gebäck-PB).


    Übrigens hat mich Deine Vorstellung dieses Systems hier zu 99,99% dazu gebracht mir auch eines zu besorgen.


    LG Wolfgang

  • Nun habe ich mal alle Pouches in einem zusammen gefasst:



    Jetzt noch enthalten:


    Erste Hilfe

    • Desinfektion
    • 1 x Handschuhe
    • Etwas Pflaster + Leukostrip S
    • Wundverband
    • Schmerzmittel
    • Salbe zur Wundheilung
    • Elotrans
    • 1 x Rettungsdecke


    Hygiene

    • Das Microfaserhandtuch hat es wieder hinein geschafft
    • Etwas Flüssigseife
    • 1 x Feuchttücher
    • 2 x Papiertaschentücher
    • Zahnbürste + Zahncreme


    Survival

    • Feuerstahl
    • Feuerzeug
    • Kompass
    • 1 klitzekleine Taschenlampe
    • Stirnlampe
    • Säge
    • Pfefferspray
    • Ersatzbattereien 2 x AAA
    • 1 x Löffel Edelstahl BW
    • 10 m Zeltleine (vielleicht sollte ich wirklich mal über so ein schickes Paracord-Armband nachdenken :face_with_rolling_eyes:)


    Gesamtgewicht: 1500 Gramm


    Daraus ergibt sich insgesamt:


    [TABLE="width: 745"]

    [tr]


    [td]

    Pos.

    [/td]


    [td]

    Beschreibung

    [/td]


    [TD="align: right"]Gewicht/gr. vorher[/TD]
    [TD="align: right"]Gewicht/gr. nachh.[/TD]
    [TD="align: right"]Diff/gr.[/TD]

    [/tr]


    [tr]


    [TD="align: center"]1[/TD]

    [td]

    Kraxe + Ortliebsack 110L

    [/td]


    [TD="align: right"]3.000[/TD]
    [TD="align: right"]3.000[/TD]
    [TD="align: right"]0[/TD]

    [/tr]


    [tr]


    [TD="align: center"]2[/TD]

    [td]

    Nahrung + Kocher + Topf

    [/td]


    [TD="align: right"]6.900[/TD]
    [TD="align: right"]3.500[/TD]
    [TD="align: right"]3.400[/TD]

    [/tr]


    [tr]


    [TD="align: center"]3[/TD]

    [td]

    Stativ + Kamera

    [/td]


    [TD="align: right"]1.750[/TD]
    [TD="align: right"]0[/TD]
    [TD="align: right"]1.750[/TD]

    [/tr]


    [tr]


    [TD="align: center"]4[/TD]

    [td]

    Trinkbeutel (leer)

    [/td]


    [TD="align: right"]270[/TD]
    [TD="align: right"]270[/TD]
    [TD="align: right"]0[/TD]

    [/tr]


    [tr]


    [TD="align: center"]5[/TD]

    [td]

    Hammock + Tarp + Moskitonetz + Erdnägel

    [/td]


    [TD="align: right"]1.540[/TD]
    [TD="align: right"]1.540[/TD]
    [TD="align: right"]0[/TD]

    [/tr]


    [tr]


    [TD="align: center"]6[/TD]

    [td]

    Schlafen

    [/td]


    [TD="align: right"]2.400[/TD]
    [TD="align: right"]2.400[/TD]
    [TD="align: right"]0[/TD]

    [/tr]


    [tr]


    [TD="align: center"]7[/TD]

    [td]

    Kleidung

    [/td]


    [TD="align: right"]1.500[/TD]
    [TD="align: right"]0[/TD]
    [TD="align: right"]1.500[/TD]

    [/tr]


    [tr]


    [TD="align: center"]8[/TD]

    [td]

    Hygiene

    [/td]


    [TD="align: right"]950[/TD]
    [TD="align: right"]0[/TD]
    [TD="align: right"]950[/TD]

    [/tr]


    [tr]


    [TD="align: center"]9[/TD]

    [td]

    Wasseraufbereitung

    [/td]


    [TD="align: right"]800[/TD]
    [TD="align: right"]800[/TD]
    [TD="align: right"]0[/TD]

    [/tr]


    [tr]


    [TD="align: center"]10[/TD]

    [td]

    Elektronik

    [/td]


    [TD="align: right"]620[/TD]
    [TD="align: right"]0[/TD]
    [TD="align: right"]620[/TD]

    [/tr]


    [tr]


    [TD="align: center"]11[/TD]

    [td]

    Survivalpack

    [/td]


    [TD="align: right"]1.190[/TD]
    [TD="align: right"]1.500[/TD]
    [TD="align: right"]-310[/TD]

    [/tr]


    [tr]


    [TD="align: center"]12[/TD]

    [td]

    EH

    [/td]


    [TD="align: right"]715[/TD]
    [TD="align: right"]715[/TD]
    [TD="align: right"]0[/TD]

    [/tr]


    [tr]


    [TD="align: center"]13[/TD]

    [td]

    Poncho

    [/td]


    [TD="align: right"]410[/TD]
    [TD="align: right"]410[/TD]
    [TD="align: right"]0[/TD]

    [/tr]


    [tr]


    [TD="align: center"]14[/TD]

    [td]

    Krempel

    [/td]


    [TD="align: right"]1.800[/TD]
    [TD="align: right"]900[/TD]
    [TD="align: right"]900[/TD]

    [/tr]


    [tr]


    [TD="colspan: 2"]Gesamt
    [/TD]
    [TD="align: right"]23.845[/TD]
    [TD="align: right"]15.035[/TD]
    [TD="align: right"]8.810[/TD]

    [/tr]


    [/TABLE]



    Somit hat das Survivalkit nun noch mal ein wenig zugelegt. Aber die anderen Pouches sind rausgeflogen.


    Ergibt ~15 Kg. für ca. eine Woche inkl. Nahrung. Das ist für mich im grünen Bereich. Ich habe es auch bei der Exped belassen. Mir ist klar, dass Tarp oder Bivy etwas leichter und um einiges cooler wäre :grosses Lachen:, aber ehrlich: Ich bin ein alter Sack. Ich will ordentlich pennen.


    Außerdem werde ich wohl die Hunde dabei haben. Die kann ich nicht nachts im Regen liegen lassen (der hier kommende Woche zusammen mit starken Windböen sowie sehr niedrigen Temperaturen zu erwarten ist). Eine Überdachung brauche ich also auf jeden Fall.


    Zur Wettervorhersage:
    http://www.dwd.de/bvbw/appmana…_node.html%3F__nnn%3Dtrue


    Morgen früh habe ich noch einen Kundentermin der hoffentlich sehr gut verlaufen wird. Damit wäre dann die Geldquelle für die kommenden 6 Monate gesichert und ich könnte mich direkt im Anschluss auf den Weg machen. Drückt mir die Daumen.

    I feel a disturbance in the force...

  • Zitat von Papa Bär;192394

    ..50km können auch sehr schnell mehr werden...davon auszugehen, dass man sich auf so einer Strecke unterwegs versorgen kann, oder dass man die Nächte mit einer Rettungsdecke überleben könnte (habe ich schon ausprobiert!) ist ein sicherer Weg, den Darwin award zu gewinnen...
    Außerdem ist die Vorgabe, beim erreichen der Heimat auch noch gesund und voll einsatzbereit zu sein - und nicht wegen Unterkühlung, Dehydration und Hunger ein Pflegefall zu sein..


    Also wegen zwei schlaflosen rsp. nicht durchgeschlafenen Nächten ist man doch noch keineswegs ein Pflegefallkandidat,
    Wenn man 4 Stunden marschiert ist (mit regelmässigen kurzen Trinkpausen / Verpflegung) danach bewusst 1 Stunde ruht, eingewickelt in die Rettungsdecke (man sich auf eine isolierende Unterlage setzt und an einen Baum lehnt, so das möglichst wenig Kältebrücken vorhanden sind) dann bleibt man erstaunlich lange fit.
    Wenn man merkt, das man auskühlt, sollte man weiter gehen um durch Bewegung warm zu werden.
    Wir haben dies jeweils bei Infltrationspatrouillen ähnlich gemacht, danach war man noch gut Einsatzfähig um einen Beobachtungsposten einzurichten und zu betreiben.


    Beim angedachten Szenario könnte ich persönlich sowieso kaum Schlafen vor lauter Adrenalin und Gedanken wälzen.
    Wäre ich unterwegs in dieser Situation, wäre Prio 1: so schnell wie möglich nachhause!
    Verpflegung kann man bei kalten Temperaturen auch nah am Körper tragen, damit man den Powerriegel nicht gefroren runterwürgen muss, Wasser resp. Getränk kann man ebenso verfahren.
    Ersatzsocken, hab ich die schon erwähnt? 2 Paar für so eine Strecke zum wechseln, feuchte/verschwitzte kann man am Körper trocknen und dann wieder tragen.
    Warme, trockene Füsse, damit bin ich im Militär bei widrigstem Wetter stets gut gefahren.


    Gruess WTG

    Die Party ist vorbei!

  • Dann gratuliere ich dir zu deiner Fitniss.
    Für mich ist so etwas einfach nicht mehr drin.
    Momentan arbeite ich in 14 Stunden Schichten zzgl anderthalb Stunden Fahrzeit...da friere ich mittlerweise bereits bei 21° Raumtemperatur wegen dem Schlafmangel.
    Und wer im Winter 48 oder mehr Stunden durchmachen kann, nach einem möglicherweise anstrengenden Arbeitstag, nur mit ein paar Riegeln und einer Rettungsdecke und nach 50...70km dann am Ziel noch uneingeschränkt einsatzfähig ist... Respekt. Das ist genau die Sorte Harter Knochen, die bei den SEALs und beim SAS als Ausbilder gesucht werden