Wildschweine - wie geht ihr damit um, welche Erfahrungen habt ihr?

  • Waldschrat, Du kommst im Wald ohne Drückjagd nicht zwischen Bache und Frischlinge. Die Leitbache hält die Rotte zusammen und die Frischlinge bleiben eng bei der Sau. Da musst Du wie der Andreas Kieling ganz schön was konstruieren, damit Du das hinkriegst.


    Vor einem Kessel war ich auch schon gestanden und habs erst an den Augen bemerkt und eh ich nochmal geschaut hab waren die weg.


    Eher fällt mir in der Stadt ein Ziegel auf den Kopf, bevor mich eine Sau im Wald verletzt. Sozusagen eines der eher unwahrscheinlichen Lebensrisiken.



    Sers

  • Gefährlich kann aber ein aggressiver Keiler werden, oder jedes verletzte Tier (bei einer Jagd angebleit, Wildunfall, ...). Manche sagen, dass so ein Wutz gefährlicher ist als ein angeflickter Schwarzbär. Wobei das wahrscheinlich nur stimmt wenn man keine Möglichkeit zum Klettern hat - ein Bär klettert nämlich erheblich besser als eine Wildsau :)


    Aber prinzipiell hast du natürlich recht: Wenn man sich leicht bemerkbar macht ist ein Wildschwein keine Gefahr...

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Zitat von Fleck1975;221157

    Hallo zusammen,


    Wildschweine trifft man nicht nur im Wald, auch mitten in der Innenstadt kann sowas passieren...
    http://www.morgenweb.de/mannhe…im-berufsverkehr-1.738070


    VG
    Fleck1975


    Meine größte Rotte (so ca 20 Schweinchen) hab ich bei uns in Gablitz auf der Hauptstraße getroffen(war damals sogar in der Zeitung).
    Extrem süß wie sie so dahingetrabt sind Rüsselchen am Boden und völlig negierend das da ein Mensch ist.


    LG Wolfgang

  • Eigener Erfahrungsbericht mit Wild: Ich hatte eines Sommers (war's 2010!?) im Tessin eine Begegnung mit einem Tier, das ich als Wildschein zu erkennen glaubte.
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    Die Hütten die sich in Familienbesitz befinden sind ab vom Schuss ganz hinten in einem Tal, auf mittlerer Höhe im Wald (eines unserer Familienprojekte; auch mein Vater kam letztens auf die Idee eines Shelters dort, da weitgehend autark mit Land und eigener Frischwasserquelle); dieses Projekt werde ich hier sicher auch mal noch Vorstellen.


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    Es war nachts und ich war mit meinem Vater oben, als ich noch zum unteren Auffangbecken der Quelle (unser Getränkekühler) was holen gehen wollte.
    Ich hörte da plötzlich ein Schnauben und Hufe vom Trampelpfad her (hörte sich gross an :staun:) und sah etwa 5-10 Meter von mir gelbe Augen im Schein der Hausbeleuchtung (etwa 20-30 cm über Grund). Ich wurde starr, konnte weder vor, noch zurück. Das Tier aber auch nicht.
    So standen wir da für gefühlte 10 Sekunden (ich glaube aber es waren max. 3), als sich die Augen abwandten und den Hang hinauf verschwanden. Äste knackten (deutlich grössere als wie bei einem Kleintier).


    Ich habe es leider versäumt Tags darauf genaue Spuren zu suchen, fand aber eine 'Schneise' den Hang hinauf (war also sicher etwas von der Grösse eines Schäfers und min. um die 40-60 Kilo schwer).
    Ein Jäger erklärte mir dann auch mal, dass Augen von Schweinen im Licht nicht reflektieren würden (fehlende reflektierende Schicht im Auge zur besseren Lichtausbeute). Was es also genau war kann ich nicht sagen, aber ein Wildschwein war doch am Wahrscheinlichsten (ein Traum war es auch nicht).
    Schlussendlich hat sich aber bewährt: weder weichen noch nähern. Das Tier sah mich eventuell auch als Bedrohung und tat es genauso; weder genähert, noch geflüchtet. Nach einigen ruhigen Sekunden des 'auscheckens' sich 'parallel' zu mir zurückgezogen; ohne Hast aber bestimmt.


    Vielleicht ist diese Erfahrung hilfreich (auch wenn's kein Wildschwein war).