Akkubestand u. Ladegeräte was ist sinnvoll??

  • Ich möchte meinen Bestand an Akkus und Ladegeräten vereinheitlichen bzw. sinnvoll ausbauen.


    Vorweg: Ich bin in Sachen Elektrik eine ziemliche Niete!!


    Ausgangssituation: 2 Personenhaushalt in großstädtischer 3 Zi. Wohnung mit heutzutage üblicher IT Ausstattung( Smartphones, Notebooks, Tablet usw.)
    Als Vorrat sind AA u.AAA Akkus u. Batterien in kleineren Mengen vorhanden. Sowie ein Akku Ladegerät (Discounter) das seinen Zweck erfüllt.


    1.) Den Einsatz von Batterien möchte ich auf das nötigste zurück führen.
    Als Ersatz sind Eneloop Akkus vorgesehen. Gibt es da Alternativen?


    2.) Ich suche ein Ladegerät das auch an 12V betrieben werden kann und auch einen 5V USB Ausgang hat, mit dem auch Tablets geladen werden können. Möglichst mit Einzelschachtüberwachung.


    3.) Welcher Energiespeicher für kleinere Geräte (Smartphone, Tablet usw.)evtl. von Goal Zero?


    4.) Welcher für größere Geräte(Laptop, Fernseher usw.)evtl. Batteriestartgerät für PKW??


    5)3. u. 4 wie Aufladen und Einsatzbereit halten??


    6.) Beleuchtung: Welche (Akku-)Laterne taugt zum ermüdungsfreien Lesen??



    Wichtig ist mir bei allen Geräten und auch Akkus die Einbindung in den Alltag und der problemlose Betrieb.


    Auf Anregungen freut sich:



    pinsel

  • Hallo Pinsel,


    für AA / AAA sind die eneloop-Akkus zu empfehlen, da extrem geringe Selbstentladung.


    Universalladegeräte für 12V / 24V / 110V / 230V gibt es bei den üblichen Verdächtigen, z.B. Conrad, pollin, Völkner, Reichelt.


    Für Kleinkram wie "Dummphones" habe ich einen relativ kompakten 5,6 Ah LiPo-Akku als Notfalllader im EDC.


    Eigentlich bevorzuge ich aber immer noch mein uraltes Nokia. Hat über 3 Wochen Standby. Was heute so als "Smart"phone angeboten wird, ist ein Rückfall in die Steinzeit. Wenn heute Leute mit einem irren Blick und gehetztem Gesichtsausdruck unterwegs sind ... hinter denen ist kein finsterer Geheimdienst her, die suchen nur eine Steckdose für ihr "Smart"phone, das eigentlich wegen chronischer Steckdosenabhängigkeit den Begriff Festnetztelefon verdiente. :)


    Wenn es ins etwas grössere geht:


    Eine kleine Solarinselanlage mit Batteriepufferung ( 2x 12V 96 Ah) für autarke Stromversorgung, samt Inverter, der 230V draus machen kann, und einen 5 kW Notstromdiesel der Firma Hatz. Wirklich zu empfehlen, da unverwüstlich und unsterblich und er liefert auch 400V Dreiphasenstrom



    Lesen? Mein Sony eBook-Reader. Ansonsten haben wir im Haus eine Notbeleuchtung mit LED, die auf der 24V-Schiene fährt.




    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von Waldschrat;202872

    Eine kleine Solarinselanlage mit Batteriepufferung ( 2x 12V 96 Ah) für autarke Stromversorgung, samt Inverter, der 230V draus machen kann, und einen 5 kW Notstromdiesel der Firma Hatz. Wirklich zu empfehlen, da unverwüstlich und unsterblich und er liefert auch 400V Dreiphasenstrom


    Diese Zusammenstellung kann ich auch nur als 100% gut bezeichnen,wir hatten das Thema neulich mal unter Freunden durchgesprochen und wieder einen "bekehrt" :)))


    Nur die Wohnsituation des Mannes ist ähnlich ( Grosstadt-Wohnung)
    Der hat dann berechtigter Weise die Frage gestellt wie laut es denn wird wenn der Hatz Diesel losrattert...Bzw. ob sich dann nicht in dem Ganzen Block der Putz von den Wänden lockert...


    Für seinen Gedanken still und leise zu agieren -er hat ja recht - konnten wir dann generatormässig keine befriedigende Lösung präsentieren :verärgert:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Hallo Pinsel, ich habe bei fast identischer Wohnsituation folgende Zusammenstellung:


    Erstmal achte ich stark beim Gerätekauf, darauf, dass ich AA-betriebene Geräte bekomme. Bei Taschenlampen, Fahrradlampen, Radios, kabellose Maus+Keyboard usw. habe ich das auch konsequent umgesetzt bekommen. Diese Geräte werden alle mit AA-Eneloops betrieben. Bei mir hat jedes Gerät einen eigenen Akkusatz und einige Geräte, die ich häufig benutze haben auch noch einen vollgeladenen Wechselsatz in Griffweite. Insgesamt etwa 40 Akkus. Außerdem liegt noch eine Packung zur Allgemeinen Verwenung herum. Man sollte es aber grundsätzlich nicht übertreiben und zu viele Akkus anschaffen. Wenn sie jahrelang nur rumliegen werden se auch nicht besser. Alte Akkus anderer Marken werden noch aufgebraucht. Alternativen zu Eneloops gibt es. "Akkus mit geringer Selbsteneladung". Allerdings machst du mit Eneloops definitv nichts falsch und ich kenne bisher auch keine anderen negativen Berichte (außer Leute die Dinger quälen oder keine Ahnung vom Umgang mit Akkus haben).


    Leider musste ich mir neulich auch eine 4er-Packung AAA-Eneloops kaufen. Beim Fernseher war die Funktion des Bildschirms dann doch wichtiger, als die Batteriegröße in der Fernbedienung.


    Bei USB-Geräten habe ich über mehrere Jahre sehr gute Erfahrungen mit USB-Akkutanks gemacht. Meiner hat jetzt 10000 mAh und 2 USB-Anschlüsse. Da kann man 2 Geräte gleichzeitig laden. Moderne Telefone und auch Tablets ziehen doch recht viel Strom. Vorher hatte ich 3000 mAh. Hab das Ding auch fast immer im Rucksack wenn ich unterwegs oder zur Arbeit bin.


    An meinem Balkon hängen 3x 50Wp-Solarpaneele mit sehr schlechter Ausrichtung nach Westen hinter einem Großen Baum. Es reicht jedoch über das Jahr die Telefone und die Akkus damit aufzuladen und im Sommer auch teilweise für den Laptop. Ich habe einen 12V-80Ah Akku an den Solarpaneelen. Als Ladeadapter benutze ich KFZ-USB-Adapter. Es ist ein gutes Gefühl wenn die Telefone nur lokal erzeugten Balkonstom bekommen.


    Als Ladegerät für die Eneloops benutze ich ein BC-700 darüber und die diversen Derivate wurde hier im Forum schon viel Geschrieben. Für das Gerät gibt es auch 12V-Autoladestecker. Hat aber keinen USB-Anschluss.


    Ich habe auch eine NOMAD7 Solarmodul von GoalZero mit dem Guide 10plus (das plus ist wichtig!). Gegenüber einem USB-Akkutank ist der Guide 10 Plus zu schwer und hat wenig Speicherkapazität, aber auf meiner letzten Reise hat er sich als geniales Ladegeräte für AA-Akkus erwiesen, da ich kein extra Ladegerät mitnehmen musste und ein USB-Netzteil sowieso im Gepäck war. Außerdem ist es eines der wenigen Geräte dass gleichzeitig Geräte Laden und sich selbst Aufladen kann. Dazu habe ich mir noch Goalzero-USB-LED-Leuchte mit flexiblem Arm geholt. Die und der USB-Akkutank, bzw. der Guide10plus haben mir auf Reisen und abends auf der Terasse schon oft gute Dienste geleistet.
    Goalzero ist durchdacht und gut verarbeitet, leider natürlich auch etwas teuer.


    Ob Laternen so gut zum lesen geeigent sind weiß ich nicht. Mein Eindruck bisher ist eher, dass sie besser der allgemeinen Raumbeleuchtung dienen.


    Mobile Solarmodule für unterwegs haben sich selbst auf meiner Afrikareise nur wenig bewährt. Da war zwar genug Sonne, aber man hat nur selten Zeit das Ding auch ein paar Stunden in die Sonne zu legen. Ich benutze es aber trotzdem fleißig weiter. :)


    Starthilfeakku: Ich habe ein Starthilfekabel und verlasse mich einfach mal darauf, doch irgendwo einen Helfer zu finden. Mein Auto ist auch recht gut in Schuss und Katastrophenszenarien lasse ich an dieser Stelle mal außen vor.


    vg
    Solarwind

  • Zitat von Solarwind;202900

    .... Insgesamt etwa 40 Akkus. Außerdem liegt noch eine Packung zur Allgemeinen Verwenung herum. Man sollte es aber grundsätzlich nicht übertreiben und zu viele Akkus anschaffen. Wenn sie jahrelang nur rumliegen werden se auch nicht besser.


    Hallo Solarwind,


    danke für Deinen guten Beitrag und eine kleine Ergänzung. Bei Akkus ist wie bei Lebensmittelkonserven (Mindesthaltbarkeitsdatum) ein wenig "Vorratsmanagement" angesagt.


    Bei meinen Akkus liegt z.B. in jedem Pack eine Karteikarte, die das Kaufdatum enthält und die Daten der letzten Ladung.


    Wird jetzt mal wieder mein nervtötender Jahresendjob werden. Die Akkus laden, die Dosimeter laden, sämtliche Messtechnik durchchecken, ... da fallen dann aber auch Ausfälle recht konsequent auf und können ausgemustert werden, ehe sie sich "im Fall des Falles" als nicht einsatzklar erweisen.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Ich betreibe Kleingeräte entweder mit AA (bei mir etwas über 100 Sanyo eneloop, einen anderen Akkutyp in der bauform verwende ich nicht mehr) oder über USB, da gibt es entsprechende Fertiglösungen auch in Kombination mit kleinen Solarpanelen.


    Beim Rest muss man sich fragen, was man dann überhaupt betreiben muss im Notfall und ob es elegantere Lösungen gibt. Mein Gefrierfach kann ich in 3 Tagen weitgehend leer essen, dafür lohnt sich der Aufwand nicht, Fernsehen muss ich nicht können (bzw könnte es über DVB-T und Notebook), statt dem E-Herd nehme ich den Gaskocher, usw...


    Das was dann noch übrig bleibt entweder auf 12V oder 24V Basis oder notfalls eben über 230V Inverter (wie z.B. die Zentralheizungsanlage).


    Ich setze bei Li-Ionen Akkus mittlerweile bevorzugt auf NCA Kathoden (Nickel-Cobalt-Aluminium-Oxid). Deren kalendarische Lebensdauer soll mittlerweile angeblich bei Jahrzehnten(!) liegen. Man kann damit aber wegen der 3,6V Nennspannung keine "12V" Akkus bauen, sondern nur 24V oder 36V oder 48V. Das sind dann aber "Feinheiten".


    ich würde mal mit den AA Eneloops anfangen und einem kleinen "Akkutank" fürs Mobiltelefon.


    Ich schreib das Kaufdatum auf die Zellen selbst drauf. Hat aber dank Eneloop keine Relevanz, die Dinger von 2007 sind immer noch einwandfrei, ohne Ausnahme. Genau deswegen verwende ich nur noch die, auf "Akkumanagment" habe ich aber sowas von gar keine Lust.


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    Zitat von AndreasH;202889


    Für seinen Gedanken still und leise zu agieren -er hat ja recht - konnten wir dann generatormässig keine befriedigende Lösung präsentieren :verärgert:


    Wie wäre es mit selber treten, für die ca. 30-50 Tage im Jahr, wo ein Solarmodul alleine nicht ausreicht? 50-100Wh sollte man als Durchschnittsmensch in einer Stunde mit einem guten Gerät schaffen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Danke für eure Antworten.


    Eneloop Akkus sind also tatsächlich das Produkt der Wahl. Dann werde ich mal einkaufen gehen.


    Für eine Akku Laterne/Leuchte die ein Augenschonendes Lesen od. (Hand)Arbeiten möglich macht hat keiner einen Tip??


    Bei Powerbank und Solaranlage bin ich mir noch unschlüssig.


    Ein Hatz Diesel würde mich sicherlich sehr "beliebt" machen.


    pinsel

  • Hi Antiker


    Ich habe ein kleineres Sett von sistech und bin zufrieden , auch die Qualität stimmt . Bin auch schon seit Tagen am überlegen ob ich mir dieses Sett kaufen soll , zumal es ja im sonderangebot ist ( haben übrigens sicher 2 mal im Jahr sonderangebote , sicher immer auf ende Jahr ) .


    Benutze auch seit Jahren die Ladegeräte und Akkubatterien von sistech und bin voll zufrieden , haben auch beim Kassensturztest sehr gut abgeschnitten .


    Kannst mit dem Ladegerät ( auch gerade aktion) gut deine Akkubatterien ab Sonne laden und finde es ist recht kompackt , habe mittlerweile 3 davon :winking_face:


    Ist auf alle fälle kein schlechter Kauf und gute Qualität .



    [ATTACH=CONFIG]22500[/ATTACH]



    Gruss dess

  • Ich finde Sistech überteuert und mag nicht, dass sie bei den technischen Angaben lügen.


    Zugeben muss ich aber, dass das Zeug funktioniert.


    Das Solarmodul unbedingt testen oder einem geben, der sich wirklich damit auskennt, bei meinem war ne Bypassdiode hinüber. Hat man dann aber ausgetauscht und das zweite funktioniert.


    Der Netzstecker ist zu groß, wobei ich mittlerweile aber schon beim dritten Typ an kleinen Stecker bin, die ersten beiden sind mir recht schnell durchgebrannt.


    Mindestens ein Ersatzkabel sollte man dabei haben, ich hatte unterwegs schon nen Kabelbruch...


    Das AA Ladegerät finde ich gut. Funktioniert sowohl an 12V als auch an 5V USB (braucht aber stabile Leistung, also nicht direkt fürs Solarmodul geeignet). In der Handhabung idiotensicher,jeder Scacht einzeln angesteuert und auch vom Gewicht her leicht. Im Alltag nehm ich was anderes, aber für unterwegs ist das wirklich gut, WENN man denn ein AA Ladegerät braucht.


    Ich hab auch noch den Sunload M5. Der ist noch teurer und ich kann ihn nicht empfehlen, weil der Akku viel zu klein ist. Wer sich aber zutraut, da eigene Zellen rein zu bauen (man brauhct dann auch ein neues Gehäuse) bekommt eine sehr inforative Anzeige und einen wirklich guten MPP tracker mit bis zu 8W Leistung, der aber schon ab 0,1W anläuft. Letzteres ist in der "Kompakt-Klasse" meines Wissens einmalig.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Akkutank: da tut es fast alles, was man im Onlinehandel so sieht. Das Ding von Sistech sieht ganz ok aus und ist von denen sicher auch nur zugekauft. Preise vergleichen!


    Solarmodul: @Aniker: Die Größe hast du für Smartphones sehr gut ausgewählt. Wenn ihr etwas rumspielen auf dem Balkon wollt, holt euch vielleicht erstmal ein festes 20W-Modul und baut euch eine Zigarettenanzünderdose dran. Da kann man dann einen USB-Adapter reinstecken. Das wird erstmal deutlich billiger. (Modul ~ 30€) Faltmodule sind sehr teuer und liegen oft sehr schnell in der Ecke oder werden nur sehr selten genutzt. Wetterfest, dass man sie draußen liegen oder angebaut lassen kann sind sie ja auch nicht wirklich.


    So kann man etwas Erfahrung im Umgang mit Solarladern sammeln, bevor man in teure Outdoor-Faltmodule investiert. Vor allem auch, wenn die Sonne mal nicht sommerlich vom Himmel brennt.


    Ich habe damals für mein Goalzero-Set auch über 100€ ausgegeben und habe es nicht bereut, da ich auch schon vorher sehr gern mit meinem solarmodul auf dem Balkon rumgespielt habe. Ich habe aber auch gelernt, dass es sich in der Praxis lange nicht so oft und gut einsetzen lässt, wie man sich vielleicht vorstellt. Nicht weil es technisch klemmt, sondern einfach weil Sonne und Zeit nicht immer mitspielen.


    vg

  • Kleines Update: Es ist ein Ladegerät Panasonic BQ-CC16 geworden .


    Das Set Eneloop AA Akkus mit dem passenden Ladegerät.


    Es ist nur ein Steckdosenladegerät, aber die einfache Handhabung für alle Familienmitglieder war mir wichtiger.



    Pinsel