Holzarten und ihre Verwendung

  • Interessanten Link, werde ich mir mal bei ei em Kaffee zu gemuete führen. Danke.

  • Esche


    Achtung, dringend anschaffen!
    Esche wird momentan wegen dem Eschensterben in unverhältnismässiger Weise für Hack gefällt.
    Dieses Holz wird heute oft verkannt - ist aber Gold wert. Fragt Förster oder Holzfäller ob irgendwo Eschen gefällt werden und ob ihr eine kleine Holzmenge haben dürft. Aus dem Holz könnt ihr die besten Stiele für Hammer, Beil, Rechen, Schaufel usw. herstellen, Leitern bauen oder reparieren. Die Esche ist sehr elastisch und zugleich widerstansfähi zum Bau von Pfeilbogen usw. Es gehört zu den schnellstwachsende Hartholzbäumen in unseren Regionen und ist auch super spaltbar und gutes Brennholz und kann in Notzeiten praktisch vom Wald direkt in den Holzofen geschoben werden.


    Wie gesagt, momentan werden sehr viele Eschen gefällt, besorgt euch ein paar Stücke. Bereits auch kleine Stücke sind brauchbar (Bsp. Holznägel, Messerstiel usw.)


    Esch hält
    Ewig

  • Es geht ja nicht um's Überleben von den Eschen, sonder dass momentan wie seit Jahren nicht mehr Eschen wie Sand am Meer gefällt werden (das hat mir vor kurzem zwei Waldarbeiter und auch ein Förster bestätigt) und dass es eine gute Möglichkeit ist, für Leute die keinen Wald besitzen an dieses Holz zu kommen.


    Es dauert
    Ewig

  • Zitat von Ewig;295430

    Aus dem Holz könnt ihr die besten Stiele für Hammer, Beil, Rechen, Schaufel usw. herstellen, Leitern bauen oder reparieren.


    es stimmt zwar, dass Esche eines der besten einheimischen Laubhölzer ist, aber ...
    ... so einfach ist das nicht!
    - Esche von trockenen Standorten ist oft kurzfaserig und brüchig.
    - Eschenholz ist im Freien wenig dauerhaft.
    Für einen Schaufelstiel brauchst du ein in richtiger Krümmung gewachsenes Stück, sonst wird das nichts.
    Für Holzrechenstiele wurden hier meist Salweidenschösslinge genommen; das Holz muss leicht sein und wird fast nur auf Zug, nicht auf Biegung und nicht auf Schlag beansprucht.
    Um eine Leiter selber zu machen nimmt man für die Holme eine feinjährige, ganz gerade gewachsene, nicht drehwüchsige schlanke Fichtenstange und trennt die auf der Bandsäge längs auf.
    Rasch gewachsenes Stangenholz aus tiefen wüchsigen Lagen taugt dazu nicht, es ist zu weich und zu brüchig.
    Für die Sprossen ist Weiss- oder Schwarzdorn gut, man kann auch stammnahe gerade Stücke von Fichtenästen dazu nehmen.
    Die kann man entweder im toten Zustand von bis unten beasteten Gebirgsfichten schneiden (sehr gut) oder man muss sie lagern bis sie ganz trocken sind, und erst dann auswählen.


    Eine lange Holzleiter ganz aus Esche wird schwer.


    Was du zu der Stielerei brauchst, ist ein sehr scharfes Zugmesser und eine Schnitzelbank, die man sich gut selber herstellen kann.

  • Hallo jp10686


    Dieser Thread heisst "Holzarten und ihre Verwendung" und auf das wollte ich anspielen, mehr nicht. Eschenbäume werden momentan wie noch nie gefällt - das sind auch Gelegenheiten für einen Nichtwaldbesitzer Kontakt mit Waldbesitzer und Förster aufzunehmen um relativ leicht an solches Holz zu kommen.


    Dass für Pfeilbogen und Handwerkzeuge das Holz je nach dem unterschiedlich ausgewählt werden muss ist klar. Man könnte in meiner Auflistung hinter allem etwas dran fügen, Nimme Eibe die ist noch besser, nimm Buche, nimm Salweidenschösslinge usw. Hab auch nixt geschrieben, dass die ganze Leiter aus Esche sein muss.
    Wollte die Esche hier nicht als alleinseligmachendes Holz darstellen, vielleicht eher als die Eierlegende-Wollmilchsau:face_with_rolling_eyes:


    Sie kann in sehr vielen Bereichen eingesetzt werden. Wikipedia schreibt zBsp. : "Beim Bau von Wagen und Kutschen, der Stellmacherei, war das Eschenholz von überragender Bedeutung und galt als am besten geeignet zur Herstellung von Naben, Felgen, Speichen, Deichseln und Leiterwagen. Es hatte auch große Bedeutung im Fahrzeug- und Waggonbau. Die Wagenkästen von Kutschen hatten ein Gerippe aus Eschenholz, wie auch bis in die 1920er Jahre fast alle Autokarosserien. Bei Aufbauten von kleinen Herstellern hielt sich diese Bauart noch länger, bei Morgan bis heute (2016). Die Deutsche Reichsbahn schrieb für viele Anwendungen den Einsatz der Esche vor. Sie wurde auch im Maschinenbau zum Beispiel zur Herstellung von Dreschmaschinen und Webstühlen eingesetzt." Das spricht glaub alleine schon genug für diese Holz.
    Mehr wollte ich gar nicht sagen, meine Ausführungen weiter oben waren keine detaillierte Anleitungen zum Bau von Leitern, Rechen usw. sondern es ging mir schlicht und alleine um das Eschenholz, um die Vielseitigkeit dieses Holzes und um die aktuelle Situation in den Wäldern diesbezüglich.


    Und das tausende Sprossenwände aus Eschenholz hergestellt sind spricht auch für sich ... was mich betrifft, stehe ich 10x lieber auf eine Eschensprosse, als auf einen Fichtenast...


    Aber bleiben wir beim Thema "Holzarten und ihre Verwendung", darunter verstehe ich mal die Frage nach den positiven Eigenschaften eines jeweiligen Holzes und ihre Verwendung und nicht: "Aber eine Geige könnte man doch auch als Brennholz verwenden, oder nicht?":Cool:



    Ich hab zBsp. Pfeilbogen aus Esche (und auch aus Eibe) gebaut.
    In welchen Bereichen hast du persönlich gute Erfahrung mit Eschenholz oder anderem Holz gemacht? Was sind deine Erfahrungen mit diesem oder jenem Holz? Welches ist dein nächstes Objekt und welche Holzarten möchtest du da einsetzen? usw.


    Eine Schnitzelbank steht bei mir schon sehr lange auf der ToDo-Liste. Mein Hobelbank hatte bisher auch gute Dienste geleistet und daher hatte es nie so richtig "gedrängt". Habe divers. Fotos von Schnitzelbänken gemacht und einen mehr oder weniger brauchbaren Plan irgendwo in meinem Archiv. Die Herstellung eines solchen will ich unbedingt im 2017 in Angriff nehmen. Hast du schon Erfahrung mit der Herstellung eines solchen gemacht?


    Die Esche lebe
    Ewig

  • Lieber Ewig,
    ist schon gut, wollte Dir nicht auf den Schlips treten. Sind halt meine Erfahrungen ...
    Wenn ich nur eine Holzart auf die berühmte Insel mitnehmen dürfte, wäre Esche in der engeren Wahl.
    Meine Sachen, die ich irgendwann schon mal gemacht habe:
    Leitern, Holzrechen, Werkzeugstiele (kaufe ich inzwischen, seiber schnitzen ist mir zu zeitaufwendig), drechseln,
    ein Holzhaus selbst renoviert (nicht nur Täfer an die Wände gehauen), ebenso eine Scheune, eine Alphütte im Wallis, bisschen was im Tessin ... was sich halt so findet und was Spass macht.
    Eine selbstgemachte Schnitzelbank steht auch noch rum, ist leider unterbeschäftigt.


    Wir haben hier übrigens viel Feldulme, ist für viele Dinge noch besser als Esche, aber leider in vielen Gegenden der Schweiz kaum zu finden.
    Noch was zum Thema Fichte: ich kenne kaum ein Holz, das qualitativ so unterschiedlich sein kann wie Fichte. Wegen der Holzqualität, die sie auf ungeeigneten raschwüchsigen Standorten erzeugt, ist sie zu Unrecht in Verruf geraten. Für grobes Bauholz und zur Papierherstellung taugt sie bald einmal. In deiner Region dürftest du kaum gutes Fichtenholz für andere Zwecke finden, dazu ist es dort überall zu tief. In Gegenden mit viel Schnee im Winter wächst es feinjährig und unglaublich zähe.


    Gruss in die Nebelzone!

  • [ATTACH=CONFIG]37450[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]37450[/ATTACH]


    Hallo


    Holz, meistens verbrenne ich es ja für Wärme und Geborgenheit,
    aber letztens habe ich entschlossen ein Messergriff erstmahls aus Holz zu arbeiten, Kirsch war verfügbar.
    Gieng eigenlich erstaundlich leicht von der hand mit der Raspel und Schleifpapier , und muss sagen nach dem Ölen ein grifiger Griff.
    Und bis jetzt mach er alles mit auch in verbindung mit der Kydex.


    Gruss delete

  • Hallo jp10686


    Ja die Ulme hat auch cooles Holz (alles Holz ist cool wenn's nicht brennt :face_with_rolling_eyes:). Englische Ulme ist ja auch wegen so einem Pilz und Käfer praktisch ausgestorben (gewesen?). Hoffe, dass die Esche den aktuellen Pilz überleben wird.


    Für die berühmte Insel wäre auch für mich die Wahl nicht ganz einfach. Eiche ist halt auch sehr cool, hoffe natürlich, dass dann auf dieser Insel dann die Palmen schon vorhanden sind :grosses Lachen:.


    Ich hatte bei meiner 1/4-Gewundenen Treppe die Tritte und den Handlauf und Staketen aus Eiche gemacht, bei den Wangen nahm ich Fichte. Auch beim Umbau meines Hauses nahm ich für die Fensterbretter Eiche. Bei der Brüstung beim Balkongeländer nahm ich wiederum Lärche.


    Wenn Eiche elastischer wäre und vor allem schneller wachsen würde, würde ich sie sogar der Esche vorziehen ... vielleicht...


    Die Eiche hat es mir (neben der Esche) irgendwie auch angetan. Wenn es bei mir in der Werkstatt kleine Abschnitte von Eichenholz gibt, habe ich immer Mühe diese gleich in den Brennholzkorb zu werden, weiss nicht wieso, bei anderem Holz habe ich das weniger bis gar nicht. Hoffentlich dauert das noch mit dem Schnitzbank herstellen, sonst werde ich sicher dauernd ein paar Holznägel aus Eichenholz fertigen, obwohl ich sie nicht brauche. :peinlich: ...oder vielleicht doch?


    @ delete
    Schönes Messer, Kirsche ist halt auch sehr edel, gerade auch optisch, wie auch Nussbaum. Das schönste Holz welches ich in meinem Leben einmal gesehen hatte war das Afrikanische Königsholz, das hatte fast einen Goldglanz, der Name wird wohl auch daher kommen. Ich hatte damals bei diesem Holz den Eindruck, als ob Goldstaub darüber lag, ganz speziell. Dieses Holz ist mir dann leider nie mehr begegnet, bzw. ich dem Holz : -).


    Es dauert
    Ewig

  • Zitat von Ewig;295549

    Hoffentlich dauert das noch mit dem Schnitzbank herstellen, sonst werde ich sicher dauernd ein paar Holznägel aus Eichenholz fertigen, obwohl ich sie nicht brauche.


    Holznägel macht man auf Vorrat - wenn du ein schönes Stück hast, das dazu taugt, dann kommt es eben nicht ins Brennholz. Deine Enkel finden dann vielleicht irgendwo in der Scheune eine Kiste Holznägel, aber das Fertigen macht ja auch Spass und das Holz brennt nicht schlechter, wenn man vorher Holznägel draus macht. Auf der Baustelle hast du anderes zu tun, als auch noch Holznägel zu machen. Ausserdem müssen die Dinger ganz durchgetrocknet sein.


    Kurze Werkstücke kann man mit der Schnitzbank nicht so gut festhalten. Ich würde die Dinger deshalb nicht auf einer Schnitzbank herstellen, sondern einen gut spaltenden Block in Länge der Nägel schneiden (oder passende Rugel aus dem Brennholz nehmen), dann mit Beil oder Schindelmesser und Holzhammer Brettchen von Holznageldicke spalten. In die Hobelbank spannt man ein Hobeleisen mit der Klinge nach oben, einen Abfall in Holznageldicke als Abstand und einen Anschlag dahinter, und kann dann sehr rasch die Nägel abspalten, indem man die Brettchen da drauf hält und mit dem Holzhammer draufhaut.
    Dann auf der Hobelbank mit dem Zugmesser oder auf der Bandsäge anspitzen.
    Wenn du dich mit Scheunenfunden selbstgemachter Werkzeuge oder Werkzeugteile aus Holz beschäftigst, wirst du finden, dass die Leute fast immer passende Stangen oder Äste verwendet haben. Die wurden dann geschält und zurecht geschnitzt, und gebogene Formen oder Verzweigungen wurden geschickt ausgenutzt. Esche hat hier Vorteile, weil der Splint schon recht dauerhaft ist, d.h. man kann die volle Stärke ausnutzen.


    Zitat von Ewig;295549

    Ich hatte bei meiner 1/4-Gewundenen Treppe die Tritte und den Handlauf und Staketen aus Eiche gemacht ...


    Respekt, wenn du sowas selber kannst :Gut:


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    Zitat von Ewig;295549

    Das schönste Holz welches ich in meinem Leben einmal gesehen hatte war das Afrikanische Königsholz, das hatte fast einen Goldglanz, der Name wird wohl auch daher kommen.


    Versuchts mal mit dem Kernholz von Goldregen. Das findet man im Abraum von Strauchschnitt aus Pärken und Villenanlagen, in gewissen Gegenden der Alpen auch im Wald als Dürrholz.
    Es ist sehr hart, hat eine schöne goldbraune Farbe und wird mit der Zeit durch den Handschweiss immer dunkler.

  • Hallo jp10686


    Holznägel:
    Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Besten Dank für die sehr ausführliche Beschreibung, muss bekennen, dass ich bisher noch keinen einzigen Holznagel (Holzdübel schon) hergestellt habe, nur ein paar alte als "Vorlage" gesammelt, aber das Rohmaterial ist vorhanden... :face_with_rolling_eyes:


    1/4-Gewunden Treppe:
    Ja ich hab schon ein paar Treppen gemacht. bei meiner eigenen ist von den 13 Tritten kein einziger gleich, bzw. jeder anders gezogen, und super begehbar, ist schon einige Jahre alt aber top. Hatte bei meiner Ausbildung einen alten langjährigen Treppenbauer als super Lehrmeister, (das war auch so ein Typ der kein Hartholzstück wegwerfen konnte:grosses Lachen:) Dachstühle hab ich auch einige gebaut (aber nur einen grossen im Alleingang) und für mich sonst noch ein kleines Häuschen kpl. aus Holz inkl Ziegeldach und das Drumherum.


    Goldregen:
    Danke für den Tip, kannte ich bisher gar nicht. Muss ich unbdingt mal kucken.



    Der Goldregen regne
    Ewig

  • Zitat von Wolverine;295432

    Naja...ein paar Eschen werdens wohl überleben.



    Da wäre ich nicht sooo sicher. Es wurde da ein Schädling eingeschleppt, der den Eschenbeständen wirklich sehr zusetzt. Einige befreundete Förster sehen schwarz für die Zukunft der Esche und wenn wirklich einzelne Eschen erhalten bleiben, wird das Holz rar und teuer werden und ev. sogar der Baum unter Schutz kommen. Daher ist der Rat, sich jetzt, wo viel Eschenholz anfällt, einige Vorräte zuzulegen, wirklich nicht schlecht.


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    Was ich in der Beschreibung vermisse, ist Akazienholz/Robinienholz.


    Ist eines der härtesten und haltbarsten Holzarten und ich verwende es zum Zaunbau, da es auch in die Erde geschlagen bis zu 20 Jahre ohne Durchfaulen hält.


    Wer Zäune mit extrem langer Haltbarkeit anfertigen will, ist mit diesem Holz gut bedient.


    Dieses Holz wird vor allem aus dem ungarischen und slowenischem Raum eingeführt und ist bei einigen Holzhändler erwerblich.

  • Hallo Varminter


    Eschensterben:
    Ich hatte diesbezüglich diese Woche ein Gespräch mit einem Holzfäller, und der sagte zu mir: "Wir zwei werden es noch erleben, dass Baumarten aussterben werden." dabei nahm er Bezug auf das Fichten-, und Eschensterben. Ich schaute ihn etwas erstaunt an, denn er ist bereits einige Jahre älter als ich, und fragte: "Meinst du das wirklich ernst, das WIR zwei das noch erleben werden?" und er bejahte seine Aussage ernsthaft.:staun:


    John Seymour schrieb bereits 1982 in seinem Buch "Dein Stück Land" (Seite 122) über das Sterben der Englischen Ulme: "Die Englische Ulme hat das beste Holz (unter den Ulmenarten), doch sie ist durch das Ulmensterben praktisch vernichtet worden. ... der Pilz und der Käfer, der ihn übertrug, waren so erfolgreich ... das sie die (Englsiche) Ulmen vernichteten..."


    Wie aktuell der Bestand bei der Englischen Ulme heute ist, ist mir nicht bekannt, aber deine (und meine) Bedenken im Bezug auf das Eschensterben sind sicher berechtigt. Nutzt also den aktuellen übermässigen Eschenschlag, und besorgt euch ein paar Hölzer von der Esche, unabhängig davon wie sich dies Situation weiter entwickeln wird.



    Robinienholz:
    Meinen Zaun habe ich mit Robinienholz gepfählt. Absolut super, aber brutalhartes Holz. Der Holzhändler wollte sie loswerden und hat mir noch einen guten Preis gemacht, Wirklich knallharz das Holz, da beissen sich die Würme die Zähne aus:Sagenichtsmehr:


    Robinienpfähle halten
    Ewig

  • Zitat von Ewig;295587

    Hallo Varminter


    Robinienholz:
    Meinen Zaun habe ich mit Robinienholz gepfählt. Absolut super, aber brutalhartes Holz. Der Holzhändler wollte sie loswerden und hat mir noch einen guten Preis gemacht, Wirklich knallharz das Holz, da beissen sich die Würme die Zähne aus:Sagenichtsmehr:


    Robinienpfähle halten
    Ewig


    Servus,


    so billig ist Robinienholz nicht. Ich zahle für einen 1,80 m lange, ca. 10-12 cm dicken Robinienpfahl ca. 5 Euro pro Stück, bei Anhängerabholung in einem Bioholzmarkt. Der Vorteil liegt aber in der praktisch "ewigen" Haltbarkeit als Zaunpfahl. Nageln lässst sich dieses Holz sauschlecht, ich löse das Problem mit Vorbohren durch einen Holzbohrer, der etwas unter dem Durchmesser der Nägel liegt.


    LG


    Varmi

  • Zitat von Varminter;295621

    in einem Bioholzmarkt


    Was ist ein Bioholzmarkt?


    Robinie für Gartenbauzwecke wird in Menge aus Ungarn eingeführt. Schau doch für Pfähle mal da, wo die GaLaBauer ihr Material beziehen.
    Ich vermute mal, Robinie ist auch dann Freiland und Bodenhaltung, wenn nicht bio draufsteht.

  • Also 5€ wären in unseren Breitengraden immer noch ein Schnäpchenpreis.
    Ich vergleich meine Ausgaben oft mit Pizzas oder Kaffee im Restaurant. Was kostet da ein Kaffee und wie lange hält der hin. Bei Robinienpfählen muss man zudem berücksichtigen, dass Transport und die Arbeit die gleiche ist wie bei einem Pfahl 2.Klasse, kommt dazu das Robinien mind. doppeltsolange* hinhält und keine Imprägnierung drin ist.
    Und um beim Thema zu bleiben Robinienholz gehören auch auf diese berühmte einsame Insel.


    * so gesehen dürfte der Robinienpfahl rein theoretisch doppeltsoviel kosten als ein herkommlicher, da ich die Arbeit inkl. das Befestigen des Zaunes nur einmal habe. Die Agraffen darin halten tierisch...


    ... aber nicht
    Ewig

  • Okay, Kaffee und Pizzas gehören auch auf die Insel, auch wenn sie nicht sooooooolange hinhalten


    Kaffee und Pizza für
    Ewig

  • Ein gutes Buch das ich empfehlen kann ist: "Grundkurs Gehölzbestimmung" von Rita Lüder.
    In diesem Buch wird auch auf die Knospen, Blüten und Früchte, sowie die Rinde bzw. Borke eingegangen.
    Also bestimmung zu allen Jahreszeiten!


    Gruß vom Nasenbären