Holzarten und ihre Verwendung

  • Genannt sind nur bewusst unsere Heimischen Arten für die Länder: Deutschland, Österreich, Schweiz
    Bei allen arbeiten ist darauf zu achten die passende Schutzausrüstung zu tragen. Bei größeren Schleifarbeiten ist eine gute Belüftung oder ein Mundschutz sehr wichtig.


    So dann hier mal einen Anfang zum Thema Holz:


    [TABLE="class: grid, width: 800"]

    [tr]


    [td]

    Name

    [/td]


    [td]

    Verwendungszweck

    [/td]


    [td]

    Für den Previval - Bereich

    [/td]


    [td]

    witterungsfest

    [/td]


    [td]

    trocknung

    [/td]


    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Ahorn

    [/td]


    [td]

    Möbel, Tischplatten, Musikinstrumente

    [/td]


    [td]

    Löffel, Schalen

    [/td]


    [td]

    nein

    [/td]


    [td][/td]


    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Apfel

    [/td]


    [td][/td]


    [td]

    Messergriffe, Löffel

    [/td]


    [td]

    nein

    [/td]


    [td]

    langsam

    [/td]


    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Birke

    [/td]


    [td]

    Möbel

    [/td]


    [td]

    Werkzeugstiele, Griffe

    [/td]


    [td]

    nein

    [/td]


    [td]

    langsam

    [/td]


    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Birne

    [/td]


    [td]

    Weinpressen und Obstpressen

    [/td]


    [td]

    präzise Werkzeuge

    [/td]


    [td][/td]


    [td][/td]


    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Buche

    [/td]


    [td]

    Möbel, Furniere, Eisenbahnschwellen, Achsen

    [/td]


    [td]

    Werkzeugstiele

    [/td]


    [td]

    nein

    [/td]


    [td]

    langsam

    [/td]


    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Douglasie

    [/td]


    [td]

    Bauholz, Masten, Eisenbahnschwellen, Innenausbau, Möbel

    [/td]


    [td][/td]


    [td][/td]


    [td][/td]


    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Eibe

    [/td]


    [td][/td]


    [td]

    Gefäße, Pfeile, Langbögen,
    Armbrüste

    [/td]


    [td]

    ja

    [/td]


    [td]

    mittel

    [/td]


    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Eiche

    [/td]


    [td]

    Möbel, Parkett, Bauholz im Wasserbau, Pfähle, Furniere

    [/td]


    [td][/td]


    [td][/td]


    [td][/td]


    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Erle

    [/td]


    [td]

    Möbel, Bürsten, Holzschuhe

    [/td]


    [td][/td]


    [td]

    Unterwasser ja

    [/td]


    [td]

    mittel

    [/td]


    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Esche

    [/td]


    [td]

    Möbel, Segelpinnen

    [/td]


    [td]

    Werkzeugstiele, Sportbögen

    [/td]


    [td][/td]


    [td][/td]


    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Espe

    [/td]


    [td]

    Sperrholzplatten, Zahnstocher, Streichhölzer

    [/td]


    [td][/td]


    [td][/td]


    [td]

    schnell

    [/td]


    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Fichte

    [/td]


    [td]

    Bauholz, Fenster, Türen, Möbel

    [/td]


    [td][/td]


    [td][/td]


    [td]

    schnell

    [/td]


    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Hainbuche

    [/td]


    [td]

    Zahnräder, Wagenbau

    [/td]


    [td][/td]


    [td][/td]


    [td]

    sehr langsam

    [/td]


    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Hartriegel

    [/td]


    [td]

    Nadeln

    [/td]


    [td]

    Wurfspieße

    [/td]


    [td][/td]


    [td][/td]


    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Kiefer

    [/td]


    [td]

    Kisten, Verpackungen, Möbel, Fenster, Türen, Masten, Bauholz

    [/td]


    [td][/td]


    [td]

    Unterwasser ja

    [/td]


    [td][/td]


    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Kirsche

    [/td]


    [td]

    Möbelbau, Furniere

    [/td]


    [td]

    Werkzeuggriffe, Löffel

    [/td]


    [td][/td]


    [td][/td]


    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Kornelkirsche

    [/td]


    [td][/td]


    [td]

    Werkzeugstiele und Griffe

    [/td]


    [td][/td]


    [td][/td]


    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Lärche

    [/td]


    [td]

    Fenster, Türen, Fußboden, Bauholz, Möbel, Brücken, Dachschindeln

    [/td]


    [td][/td]


    [td]

    Unterwasser ja

    [/td]


    [td][/td]


    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Linde

    [/td]


    [td]

    Schnitzereien, Kisten

    [/td]


    [td]

    Küchengeräte

    [/td]


    [td]

    bedingt

    [/td]


    [td]

    sehr schnell

    [/td]


    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Pappel

    [/td]


    [td]

    Verpackung, Zündhölzer

    [/td]


    [td]

    Löffel, Kellen

    [/td]


    [td][/td]


    [td][/td]


    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Pflaume

    [/td]


    [td]

    Knöpfe, Fasshähne

    [/td]


    [td][/td]


    [td][/td]


    [td][/td]


    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Tanne

    [/td]


    [td]

    Möbel, Bauholz, Särge

    [/td]


    [td][/td]


    [td]

    Unterwasser ja

    [/td]


    [td]

    sehr schnell

    [/td]


    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Schneeball

    [/td]


    [td]

    Spindeln

    [/td]


    [td]

    Pfeile

    [/td]


    [td][/td]


    [td][/td]


    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Ulme (Rüster)

    [/td]


    [td]

    Möbel, Furniere, Radnaben, Särge

    [/td]


    [td]

    Schalen

    [/td]


    [td][/td]


    [td]

    langsam

    [/td]


    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Wacholder

    [/td]


    [td]

    Butterfässer, Bierkrüge

    [/td]


    [td][/td]


    [td]

    ja

    [/td]


    [td]

    mittel

    [/td]


    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Walnuss

    [/td]


    [td]

    Innenausbau, Möbel, Furniere

    [/td]


    [td][/td]


    [td]

    nein

    [/td]


    [td]

    sehr langsam

    [/td]


    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Weide

    [/td]


    [td]

    Backtröge, Holzschuhe, Kisten

    [/td]


    [td][/td]


    [td]

    nein

    [/td]


    [td]

    schnell

    [/td]


    [/tr]


    [/TABLE]

  • Hallo Anubis
    Gute Sache deine Liste.
    Tönt ja einfach bei Dir,leider muss schon Fichte 2Jahre trocknen und Eiche noch viel länger bis man sie Verbauen darf.Schwinden und Kwellen ist da zu erwähnen.Ich arbeite in einer Zimmerei und haben Dörkammern da dauert es nur Zwei bis Vier Wochen bis das Holz trocken ist,bedarf immer viel Planung das der richtige Stoss dann vertig ist wenn man in braucht.
    Wir arbeiten heüfig in Denkmalschutz Häusern,wenn Hir was bauen wollt das 400 Jahre hält nehmt Eichen Schwellen Fichten oder Weisstanne für die Flechen Wände und Dachbalken Schindeln aus Lärche und Dübel aus Kirschbaum.Hält ewig kann nur leider niemand mehr Bezahlen.
    Gruss Sap

  • Die Trocknungszeiten hängen sehr stark von der Größe der Stämme und Werkstücke ab. Viele Holz Arten neigen leider zum Werfen und Reißen und die die es nicht tun sind meistens selten oder sehr teuer.
    In sofern, die Leute hier selber Holz schlagen oder sammeln, wird sich zwischen dem gut abgelagerten Holz der ein oder andere Schatz befinden. Ich habe hier in der Nähe eine alte Zimmerei wo einiges an Holz von mir gelagert ist und wo ich ab und zu am Wochenende, mich auch austoben darf. Ich werde wen ich das nächste mal da bin den alten Fragen ob er mir die ein oder andere Frage beantworten kann. (Sehr Weiser alter Mensch und sehr Wortkarg). Danke aber für die Info werde sie mit einbauen.

  • Man möchte nicht meinen, wie der Durchschnittsbürger unterschätzt, was es alles an Erfahrung und Fachwissen braucht, um den uralten Werkstoff Holz optimal zu nutzen.
    Einerseits verwenden wir aufwändige Legierungen, Kunststoffe und Verbundwerkstoffe und darob geht viel altes Können im Umgang mit Holz verloren. Mich freut es immer wieder, wenn ich erleben darf, wie sich manche Leute mit viel Herz dem guten alten Holz annehmen.

  • Fühle mich sehr geehrt. Aber der Dank gilt wohl besonders meinem Onkel der die Ruhe und Kraft hatte mir das alles Stück für Stück erklärt und beigebracht hat. War fast jede Sommer- und Herbstferien in seiner Tischlerei und habe so einiges durcheinander gebracht. Gott habe ihn Seelig.

  • Zitat von SAP;202526

    Hallo Anubis
    Gute Sache deine Liste.
    Tönt ja einfach bei Dir,leider muss schon Fichte 2Jahre trocknen und Eiche noch viel länger bis man sie Verbauen darf.Schwinden und Kwellen ist da zu erwähnen.Ich arbeite in einer Zimmerei und haben Dörkammern da dauert es nur Zwei bis Vier Wochen bis das Holz trocken ist,bedarf immer viel Planung das der richtige Stoss dann vertig ist wenn man in braucht.
    Wir arbeiten heüfig in Denkmalschutz Häusern,wenn Hir was bauen wollt das 400 Jahre hält nehmt Eichen Schwellen Fichten oder Weisstanne für die Flechen Wände und Dachbalken Schindeln aus Lärche und Dübel aus Kirschbaum.Hält ewig kann nur leider niemand mehr Bezahlen.
    Gruss Sap



    Hallo SAP


    Ich kann erahnen was Du sagen möchtest. ABER bitte beachte die grundlegendsten Rechtschreibregeln.


    Ansonsten wird das nichts auf die Dauer.


    Besten Dank für eine Nachbesserung.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Hallo Anubis,
    ein netter Anfang mit der Tabelle,
    doch da fehlt einiges und ist auch einiges weniger richtig.
    Vorallem sollte bei einigen Holzarten eine Warnung vor dem Holz beigefügt werden.
    Eibe z.B. ist nicht nur an sich sondern insbesondere bei der Endverarbeitung (Schleifen) giftig, reizt die Haut (insbesondere Augen- und Nasenschleimhäute). Hierbei kann bei einigen Personen eine dauerhafte Schädigung eintreten, da sie in Folge auf diesen Werkstoff allergisch reagieren (und dies ohne ihn zu berühren).


    Buche ist kein dauerhaftes Holz und wird im Außenbereich nur deshalb als Eisenbahnschwelle eingesetzt, weil es zuvor unter Druck mit hochgiftigen Teerölen durchtränkt wurde. Bei direktem Bodenkontakt kann man zuschauen, wie Buche sich in Wohlgefallen auflöst... Es ist ein gutes Holz für Möbel im trockenen Innenbereich ohne Kontakt zu Feuchtigkeit, mit guter Stand und Tragfestigkeit. Als Werkzeugstiel ist es die Billigvariante, die Billigwerkzeuge von Profi und Qualitätswerkzeugen unterscheidet. Das geeignete einheimische Material für Werkzeugstiele ist z.B. Esche ohne Splint, also nur das Kernholz.


    Für eine allgemeine Handlungsanweisung für Unkundige ist Dir dieses Thema - mit Verlaub gesagt - ein wenig zu fremd. Es handelt sich um einen Lehrberuf und die beste Handlungsanweisung scheitert bei Unkundigen bereits am Holzstapel mit dem Erkennen der besäumten Hölzer, sprich "was für ein Holz ist das da unten links im Stapel" ... oder "auf dem Haufen liegt ein Stück Rüster - gib es mir bitte"...


    Meint ein Meister dieses Berufes, der seit 20Jahren die alten Handwerkstechniken in der Praxis den Neulingen eintrichtert und einübt...


    Wenn jemand eine direkte Frage hat - bitte sehr... her damit.
    Wer nur etwas über Holz lesen möchte, besorge sich ein Fachbuch. Gern empfehle ich einige nach gewünschtem Interessengebiet. (Techniken, Maschineneinsatz, Oberflächen, Werkstoffkunde, Möbelbau, Konstruktion im Innenbereich oder Außenbereich, oder andere Bogenbau....


    Mit freundlichen Grüßen
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Hi Nikwalla,


    Eibe ist toxisch da hast du Recht. Allerdings Nadeln, Früchte und Rinde. Bei frischen Schnitt kann der Staub auch gefährlich werden.... genauso wie bei allen anderen Holzarten also bitte nicht schniefen. Das sagt kein Meister sondern jemand der mit Eibe schon etliche male arbeiten dürfte.


    Jo dann hilf mir, sie so gut wie möglich zu führen und so einfach wie möglich zu erklären. Ich bin Ausbilder in einem anderen Beruf und habe gelernt meine Wünsche und lehren so zu formulieren das selbst Schulklassen nach einem Tag in der Lage sind Grundlegende bereiche zu führen / zu bearbeiten.


    So nun zum Bösen teil, wen ein Ausbilder von eintrichtern spricht denke ich immer: Lieber Ausbilder warum bist du Ausbilder geworden. Forme und Lehre deine Schutzbefohlenen. Sei Vorbild, motivierend, zuvorkommend, immer nett und vor allen dingen niemals Abwertend.


    P.s. Ich gehe mal davon aus das du dass alles zu jeder Zeit bist!

  • Hallo,

    Zitat

    Eibe ist toxisch da hast du Recht. Allerdings Nadeln, Früchte und Rinde. Bei frischen Schnitt kann der Staub auch gefährlich werden.... genauso wie bei allen anderen Holzarten also bitte nicht schniefen.


    Knapp daneben. Je trockener Eibe wird umso drastischer sind die Folgen. Im Drechslerforum hat sich jemand nach dem Drechseln einer Schale (mit Endschliff) trotz Staubmaske und Schutzbrille von seiner Werkstatt getrennt, da er nunmehr unter starken allergischen Reaktionen bei allen Stäuben zu leiden hat.


    Zitat

    So nun zum Bösen teil, wen ein Ausbilder von eintrichtern spricht denke ich immer


    Werde mein Schüler und Du wirst mich lieben.
    Können entsteht durch Übung.
    Übung kommt von üben.
    Üben ist Wiederholung, machen oder tun.
    Tag und Nacht.
    Das kann Spaß machen, muss es aber nicht. Erst später zahlt sich Übung aus.


    Keine Plänkeleien. Meine Zeit ist knapp. Fragen gern.
    Frohe Weihnachten.

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Ich denke das sind eher Einzelschicksale, bei meinem Onkel wurde überdurchschnittliche viele Eibenhölzer verarbeitet. Im Außenbereich und bei guter Lüftung sind da nie Probleme aufgetaucht. Ohne gute Abluft Anlage kann ich mir das aber sehr gut vorstellen. Und in kleinen unbelüfteten Räumen sowieso. Für den Kollegen tut es mir sehr Leid! Ein sehr guter Lehrling bei uns hat eine extreme Staub Allergie bekommen. Beruf war damit vorbei.


    P.s. Gut gekontert. :winking_face:


    -

  • [ATTACH=CONFIG]22415[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]22416[/ATTACH]Guten Morgen zusammen


    Ernst tut mir leid ich und meine Legastenie kämpfe schon seit 25 Jahren dagegen an,wie Du siehst mit zweifelhaftem Erfolg.


    Holzschtaub ist nicht zu unterschätzen,sogar Weisstanne kann zu geröteten Schleimhäuten und Juckreiz führen.


    Nochmal zur Holztrocknung: Scheunen und Autounterstände kann man gut aus feuchtem Holz Bauen so ap 30 Prozent abwärts geht.
    Spielt ja nicht so eine Rolle wenn sich ein Balken dreht oder öffnet.
    Wohnhaus Konstruktion sollte so von 12 Prozent abwärts haben weil man ja meistens das Ganze mit Isolation einpackt.
    Für Innenausbau so Täfer Abschlüsse und Böden sollte nicht über 6 Prozent haben sonst gibt es beim ersten mal Heizen Böse Überraschungen.


    So und nochmal zu den Alten Heüser.Fleken sind liegende Hölzer die die am Ende in einen Pfosten eingezäpft werden oder in einer Ecke übereinander Gekämmt.Die Einzelnen Lagen werden untereinander mit Dübeln Verbunden was dem ganzen die Stabilität gibt.


    Auf den Bildern sieht man eine Konnsole und neuer Pfosten in einer alten Wand und eine Rekonstruktion eines Türlockes in meinem Haus,war ein schönes Stück Arbeit.


    Demütig Grüßt ein Zimmermann

  • Hallo SAP,

    Zitat

    Demütig Grüßt ein Zimmermann


    ein Zimmermann kann was und braucht nicht demütig grüßen.


    Tipp: Schreibe Deine Texte in einem Word Fenster und kopiere den Text dann nach hier.
    Word verbessert automatisch oder schlägt unrichtige Worte zur Korrektur vor (je nach Einstellung) und Dein Problem löst sich einfach.


    Zu Tricks für Einstellungen von Word bitte hier lang:
    Einstellungen unter Microsoft Word 2010: Dokumente korrigieren (lassen)


    http://www.microsoft.com/de-de…tippstricks.aspx?cbcid=63


    Mit freundlichen Grüßen
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • [QUOTE=Anubis83;202602]Hi Nikwalla,


    Eibe ist toxisch da hast du Recht. Allerdings Nadeln, Früchte und Rinde.[QUOTE]


    Klitzekleine Anmerkung von mir:
    Die Früchte sind nicht giftig! Sie sind sehr wohlschmeckend, honigsüß!
    Lediglich der Kern in den Früchten muß ausgespuckt werden - also sollten Kinder diese Früchte nicht verzehren!
    Erwachsene können und dürfen sich aber ohne weiteres an dieser wohlschmeckenden Frucht laben!


    Dies könnte unter Umständen ein wichtiges Wissen sein - die meisten Menschen meiden die Eibe, so das man da im Fall des Falles im Vorteil sein kann.
    Eiben gibt es übrigens auch auf Friedhöfen, natürlich nicht zur Holzverarbeitung gedacht!


    Könnte man nicht zu den jeweiligen Holzarten etwas historisches oder besonderes oder so ergänzen?
    Wir haben in der Nähe einen Waldpfad, auf dem auf Schildern Besonderheiten bei verschiedenen Bäumen stehen - bis hin zu keltischen Begebenheiten.
    So scheint mir das Thema als Laie deutlich ansprechender und "näher kommender"...
    Ist aber nur ein Vorschlag!


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~


  • Solange du als Zimmermann, in meinen Augen ein sehr ehrbarer Beruf, besser mit Holz als mit Worten umgehen kannst - was ganz offensichtlich der Fall ist - kann dir deine Rechtschreibschwäche herzlich egal sein. Die Aufbereitung der alten Balken sieht fantastisch aus! :Gut:


    Grüße!

    [HR][/HR]Klar komme ich nach der Apokalypse in die Hölle, aber mit VIP-Bändchen und Freigetränk.
    [HR][/HR]

  • [TABLE="width: 1000"]

    [tr]


    [td]

    Name

    [/td]


    [td]

    Verwendung

    [/td]


    [td]

    Witterungsbes.

    [/td]


    [td]

    Trocknung

    [/td]


    [td][/td]


    [td]

    Verarbeitung

    [/td]


    [td]

    Alter in J.

    [/td]


    [td]

    Höhenlagen in Meter

    [/td]


    [td]

    Kulturelles

    [/td]


    [td]

    Brennwert in KWh

    [/td]


    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Apfelbaum

    [/td]


    [td]

    Möbelbau,Spielzeug, Werkzeuge,

    [/td]


    [td]

    nein

    [/td]


    [td]

    mittel

    [/td]


    [td]

    hart

    [/td]


    [td][/td]


    [td]

    bis 100

    [/td]


    [td][/td]


    [td][/td]


    [td][/td]


    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Berg-Ahorn

    [/td]


    [td]

    Geigenbau, Parkett, Schuhleisten

    [/td]


    [td]

    nein

    [/td]


    [td]

    mittel

    [/td]


    [td]

    hart

    [/td]


    [td]

    gut

    [/td]


    [td]

    bis 500

    [/td]


    [td]

    900 - 2000

    [/td]


    [td]

    Pfahlbauten Aus der Stein und Bronzezeit. Das Trojanische Pferd soll aus Ahorn gefertigt worden sein.

    [/td]


    [td]

    3,75 - 4,1

    [/td]


    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Birke

    [/td]


    [td]

    Sportgeräte, Flugzeugbau, Fuß- und Parkettböden

    [/td]


    [td]

    nein, Unterwasser ja

    [/td]


    [td]

    lang

    [/td]


    [td]

    hart

    [/td]


    [td]

    sehr gut

    [/td]


    [td]

    bis 160

    [/td]


    [td][/td]


    [td]

    Birkenpech wir seid über 50.000 Jahren durch den Menschen als Kunststoff genutzt

    [/td]


    [td]

    4,3

    [/td]


    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Feldahorn

    [/td]


    [td]

    Axtstiele

    [/td]


    [td]

    nein

    [/td]


    [td]

    mittel

    [/td]


    [td]

    hart

    [/td]


    [td]

    gut

    [/td]


    [td][/td]


    [td][/td]


    [td]

    Blätter wurden wie Sauerkraut gegessen. Tödlich Giftig für Pferde

    [/td]


    [td]

    3,75 - 4,1

    [/td]


    [/tr]


    [tr]


    [td]

    Spitzahorn

    [/td]


    [td]

    Bogenbau

    [/td]


    [td]

    nein

    [/td]


    [td]

    mittel

    [/td]


    [td]

    hart

    [/td]


    [td]

    gut

    [/td]


    [td]

    bis 150

    [/td]


    [td]

    bis 1600

    [/td]


    [td][/td]


    [td]

    3,75 - 4,1

    [/td]


    [/tr]


    [/TABLE]



    So würde dann die Überarbeitet Version aussehen der Tabelle!

  • Bei den einheimischen Holzarten sind zwei der wertvollsten für gewisse Verwendungszwecke, nämlich Edelkastanie und Robinie, vergessen worden.
    Feldahornblätter sollen tödlich giftig für Pferde sein - woher hast du denn das?


    Allgemein zur Tabelle:
    Es wird schon bei der Beschaffung, dann beim ordnungsgemässen Aufschneiden und Lagern, dann wieder beim Erkennen und Verarbeiten bei den meisten Leuten scheitern.
    Für den geschickten Laien reicht es, beim Bauholz zwischen weich (Fichte, Tanne) und härter/dauerhafter (Lärche, Dauglasie) unterscheiden zu können und bei den einheimischen Laubhölzern Esche für Werkzeugstiele und etwa Buche für Kleinteile aller Art zu kennen. Alles weitere ergibt sich durch Beschäftigung mit dem Thema.
    Wer z.B. drechselt, wird sich ohnehin eingehender mit dem Thema Holzarten auseinandersetzen.


    Dann wäre da noch das Kapitel Holzfehler, bzw. das Aussuchen geeigneter Stücke der richtigen Holzart für den jeweiligen Verwendungszweck. Hier kann man viel mehr falsch machen, als wenn man statt Fichte Kiefer erwischt.


    Es ist eben ein gewaltiger praktischer Unterschied zwischen "Apfelbaumholz ist für Möbelbau geeignet" und "ich mache mir ein Möbel aus Apfelholz".
    Was ein Möbeltischler oder Zimmermann können muss, kann man erst richtig beurteilen, wenn man sich selber einmal daran versucht hat.

  • jp10686 Würde den eine bebilderte Beschreibung zusätzlich Aufklärung bringen? Denke da an Blüten, Blätter, Rinde und Holzmaserung!?


    Ich werde das Thema erst wieder im Neuen Jahr aufgreifen können um es fort zu setzen, im Moment ist die Zeit durch den ganzen Rummel etwas begrenzt.

  • Eher nein.
    Das ist wie beim Kochen, das lernst du nur in der Küche.
    Das Holz muss man bearbeiten, riechen, fühlen, sägen, hobeln ...
    Stell Dir ein Kochbuch vor, wo seitenweise Fleischstücke abgebildet sind und drunter steht Rind, Schwein, Schaf, Hirsch usw ... Für den Laien sieht auf dem Bild alles so ziemlich gleich aus, und der Unterschiede zwischen jungem Rind und der berühmten Armeekuh, die in der Achtungsstellung erschossen wurde, ist doch beträchtlich. Bei den meisten Holzarten ist das genau gleich.


    Gehölzbestimmung im lebenden Zustand ist eine Domäne der Botanik und da gibts genug Literatur und Internet-Präsenz. Leider ist die oft wenig praxisrelevant, weil weder Blüten noch Früchte zu jeder Jahreszeit vorhanden sind, in der Botanik aber dies die Standard-Merkmalsträger sind.
    Zudem ist der Mensch klein und das Merkmal unerreichbar weit oben. In Australien nehmen die Botaniker eine Flinte mit, um sich Zweige der Bäume herabzuschiessen, damit man bestimmen kann - in Mitteleuropa haben wir es vergleichsweise einfach, weil es nur sehr wenige Arten gibt. Aber im Hochwald, wo die untersten zehn Meter astfrei sind, herauszufinden, ob man unter Tannen oder unter Fichten oder unter Douglasien steht, ist schon mal eine gute Übung. Nur gibt es keine mir bekannten Bücher, die da weiterhelfen.


    Viele Botaniker interessieren sich nicht für die Holzeigenschaften, und umgekehrt muss der Tischler manchmal reinhobeln, um zu sehen, was er hat.
    Ein Förster sieht hingegen auch im Winter schon von weitem, was für eine Baumart es ist, einfach an der Art der Verzweigung und wie er so dasteht.


    Die wichtigsten Holzarten sind zudem je nach Standort und Wuchsbedingungen sehr verschieden. Zwischen feinjährigem Fichtenholz erster Klasse, wie es etwa ein Geigenbauer sucht, und dem zu rasch gewachsenen Plantagenholz aus dem Tiefland ist ein so grosser Unterschied, dass man sich wundert, dass das die gleiche Baumart sein soll. Esche an trockenem Standort gewachsen ist im Holzbild und in der Verarbeitung ganz verschieden von solcher, die im Auenwald gross geworden ist. Es war schon immer die Domäne der im Handwerk ergrauten Meister, die geeigneten Stücke auszusuchen, sei es für Küferei, Instrumentenbau, Parkettherstellung oder was auch immer es an anspruchsvolleren Verwendungen gibt.
    Heute sind zudem die meisten der in der Tabelle angeführten Verwendungen überholt oder Liebhaberei - wer macht oder braucht schon heute noch "Spindeln" oder "Fasshahnen" oder "Zahnräder" aus Holz? Bei Arten wie Kornelkirsche dürftest du zudem ernsthaft Probleme haben, brauchbare Durchmesser zu beschaffen.


    Wenn man die Herstellung von Holzgeräten als Hobby hat, merkt man bald, warum welche Holzarten wofür geeignet sind oder nicht. Wenn man sich in Survivalübungen behelfen muss, ist die Wahl der richtigen Holzart weniger kritisch als der richtige Umgang damit. So kannst du mit etwas Erfahrung schon von weitem dem Wald ansehen, ob da trockenes Brennholz auffindbar sein könnte oder eher nicht.
    Wenn du anfängst, Schindeln oder Pfeilbögen oder Holzrechen zu machen, befolgst du zuerst, was Experten als Laienrat geben, und merkst dann bald selber, worauf es ankommt.


    Um auch wenig verwendete Holzarten eingehend kennen zu lernen, ist Drechseln das geeignete Hobby. Es fasziniert von Beginn an und der Weg zum Könner ist lang und steinig. Achtung Suchtgefahr!

  • Baumarten dürfte den meisten geläufig sein. Bedenke das hier ist ein Forum, für und mit Menschen die sich mit ihrer Umwelt auseinander setzen. Ahorn, Eiche, Fichte und Co. sind durchaus bekannt. Die Rede ist hier nicht nur von Industrieller Nutzung, sondern es geht auch darum sich die Eigenschaften der jeweiligen Hölzer zu nutze zu machen. Die Tabelle soll dabei Wegbereiter sein und Information um sich auch ein Löffel zu schnitzen oder andere nützliche Dinge. Wie man am besten welches Holz in der Statik eines Hauses nutzt oder Ähnliches übersteigt mein persönlichen Horizont noch bei weitem, wobei auch das erlernbar ist. Viel von meinem Wissen was ich hier niederlegte beruht auf Handlungen und selbst versuchen. Ich bin noch recht Jung, aber mein Ziel ist es Wissen in rauen Mengen aufzunehmen und damit umgehen zu können, dafür Investiere ich unglaublich viel Zeit und Geduld. Über die Jahre habe ich gelernt damit umzugehen das mir gesagt wird: Das kann nur der Profi oder das ist unmöglich!


    Mein Ansatz dazu, die Grenzen werden nur durch deine Mitmenschen gesetzt aber niemals durch deinen eigen Geist. Und mein Geist ist zumindest im Moment noch sehr wissbegierig.



    Meint jemand der schon Hunderte Grenzen gesprengt hat.

  • Du hast schon recht damit, nicht zuviel Respekt vor Tätigkeiten zu haben, "die nur der Profi kann". Schliesslich haben alle in den Windeln angefangen.
    Aber schreib doch über Deine persönlichen Erfahrungen mit Deinen Werkstücken.
    Denn dass du schon Zahnräder aus verschiedenen Holzarten hergestellt und im Gebrauch beobachtet hast, um zum Schluss zu kommen, dass Weissbuche dafür am besten sei (wie es oben in der Tabelle steht), das nehm' ich Dir nicht ab.


    Die botanischen Merkmale zum x+1. mal zusammenzutragen halte ich für unnötig, es sei denn mit eigenen, selbst geschossenen Bildern.


    guck mal hier, da findest du beliebig viele weitere Links zum Thema.
    http://www.gehoelze.ch/ von der ehemaligen schweizerischen Anstalt für das forstliche Versuchswesen, heute WSL
    von dort bin ich z.B. auf den historischen Kontext der Verwendung von Holz in unserer Kultur gekommen, der für das Verständnis des Themas meiner Meinung nach ebenso wichtig ist wie die rein technische Machbarkeit.