Absturzsicherung mal anders

  • Hallo zusammen


    Ich möchte hier mal eine Andere und Günstige Variante, als zu einem herkömlichen Kletter-Gurt oder Kletter-Gestältli vorstellen.


    Es soll natürlich nicht ein günstiger Einstieg in den Klettersport sein.


    Es soll lediglich eine Alternative und Jdee sein, wen jemand zur Not was bereithalten will und nicht viel Geld zur verfügung hat. Oder im Notfall, wenn mann nichts anders hat.


    Dazu brauchen wir :
    1.Bandschlinge 1. lang
    1.Bandschlinge 1.8m lang
    1.Karabiner, würde mindestens einen 2 fach gesichertn nehmen


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    Vorgehen:


    1. Bandschlinge 1.8m lang hinter dem Rücken halten
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    2.
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    3. Zwischen den Beinen die Bandschlinge mit beiden Händen Greifen
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    4. Hochziehen und die Hände nach Links und Recht ziehen
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    5.Sieht dann so aus
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    6.Die Schlaufen an den Händen mit einem Karabiner verbinden
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    weiter im neuen Teil

  • Weiter gehts


    7.von Hinten
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    als reiner Sitz-Gurt wäre es jetzt fertig.


    Das der Oberkörper nicht nach hinten hängt, brauchen wir jetzt noch die Kurze Bandschlinge. Das ganze wird so stabiler.


    8.über Kreuz anziehen
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    9. Vorne mit dem Karabiner verbinden, fertig.
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    mit ein bischen übung in 30 Sekunden angezogen.


    Für eine normale Person sind die gewählten Grössen der Bandschlinge in der Regel ausreichend. Sonst einfach kürzer oder länger kaufen, vorallem bei den Kindern darauf achten.



    Zur Not könnte mann es auch mit Seilen machen. Die sind halt noch unbequemer. da noch dünner.
    Nun viel Spass beim Nachmachen und üben.


    Und ja, ich habs schon selber gemacht :face_with_rolling_eyes:

  • HI


    Ist sicher eine gute Notlösung , aber nur für den absoluten Notfall .


    Ich brauche Beruflich ab und zu eine Absturzsicherung ( hab auch privat eine alte ) und habe auch schon Kurse besucht .


    Bei den dünnen Bändern ist , wenn du drinn hängst ein Hängetrauma vorprogramiert , 20-30 minuten und du bist tot .


    Aber für den Notfall eine gute alternative , besser als gar nicht gesichert.


    Gruss dess

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  • hallo dess


    Ein älteres Gstältli hat nicht viel breitere Gurte.


    Ein Hängetrauma ist in fast jedem Gstältli vorprogrammiert, vor allem wen man reinfällt.


    30 Minuten oder länger sind da schon sehr sportlich.


    Uns wollten sie in der Feuerwehr noch den 8 er Sitz beibringen, das ist wie ein gstältli, einfach mit einem Seil. War für mich viel zu kompliziert :psst:.


    Die Variante mit den Bandschlingen bilden wir übrigens in der Feuerwehr so aus, da es den Feuerwehrgurt (auch Rückenbrecher genannt ) bei uns nicht mehr gibt.
    Dafür hat jeder jetzt 2 Bandschlingen persönlich, um im Notfall doch eine Möglichkeit zur Selbstrettung zu haben oder ganz sympel um was zu tragen oder zu befestigen.


    gruss unabhäniger

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • Hi Comando


    Da muss ich dir absolut recht geben , ein hängetrauma gibts in jedem Gstältli .


    Mein " älteres " ist auch erst ca 6 jährig , die werden gei uns im Geschäft alle 5-6 Jahre komplett ausgetauscht , auch wenn sie praktisch nicht benutzt worden sind .Dies war mir zu schade und ich habe mir gleich eins gekrallt :winking_face:


    Und der Feuerwehrgurt ist übrigens wirklich nein Rückenbrecher , habe da mal Videos am Kurs gezeigt bekommen ( mit Dummis ) , sieht nicht schön aus .


    2 Bandschlingen hab ich auch immer dabei , wer soll mich sonst retten wenn ich vom Dach falle , da ich meistens aleine bin .


    Gruss dess

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  • Äh...Frage zu der Länge von den Bandschlingen...
    Die ist jetzt nicht wirklich nur 1,80 und 1,20 lang?


    Weil ich gerade mit einem Seil da herumarbeite
    und mit 1,80 bekomme ich nicht mal einen Fuß rein...*lach*


    Kannst Du bitte die tatsächliche Länge angeben?
    Ich fürchte ja fast, daß das 3,60 m sind...


    Hab da leider gerade extra Seil dafür durchgeschnitten,
    was natürlich auch jetzt nicht soooo toll klug von mir war.
    :staunen:


    :grosses Lachen:


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Doch doch, dass passt schon.


    siehe die ersten Bilder, auf dem Etikett. :grosses Lachen:


    Weiterüben, nicht aufgeben :winke:


    sorry hast ja recht , Länge 1.8m, Umfang demzufolge deine 3.60m


    gruss unabhäniger

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • Ich habe das gleiche System, bestehend aus 2 120er Bandschlingen. Ich bin 180cm und 70kg Ist eng aber geht. Hängetrauma ist immer möglich, sieht man ja auch oft bei den Jugendlichen:grosses Lachen:


    Es ist ja auch für die Not gedacht. Wichtig ist, dass man mit dem Seil klar kommt und dadurch nicht viel Zeit braucht. Wir haben mal absichtlich eine Strecke mit steilen Böschungen, bis ca. 8m Höhe nach Kompass geradeaus begangen und dabei festgestellt, dass die meiste Zeit drauf geht um das Seil aus der Botanik zu befreien. Ich habe es dann in einen Packbeutel gesteckt und den an den Gurt gehängt während dem abseilen. Das klappte dann gut.


    Liebe Grüsse
    draussen

    Draussen zählt nur das Beste

  • Hängetrauma gibt es nicht, solange man nicht bewusstlos ist und die Beinmuskulatur das Blut Richtung Herz zurückfördert. Allerdings ist die genannte Variante nicht sehr bequem, vor allem, wenn man nicht genau auf seine Familienplanung achtet. :winking_face:


    Gute Lösung, wenn nichts anderes zur Hand ist, ich bevorzuge eine 80er-Schlinge als improvisierte Beinschlaufe zusammen mit einem Rigger Belt. Damit hat man einen recht brauchbaren Sitzgurt, der auch noch (zumindest zum Halten, und nach Ami-Norm) zertifiziert ist.

    Erklärter FDGO-Fan

  • Zitat von StefanS;205233

    Allerdings ist die genannte Variante nicht sehr bequem, vor allem, wenn man nicht genau auf seine Familienplanung achtet.


    Wen man darauf achtet :grosses Lachen: ist es nicht mal so unbequem. dieses Thema ist e abgeschlossen:Cool:


    Bei mir waren für eine Selbstrettung, 8-12m zum üeben und Tat gar nix weh. Mann muss einfach darauf achten das die Bänder nicht verdreht sind.


    gruss unabhäniger

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • Hi !


    Darf man das überhaupt schreiben?


    Meine Eltern haben mich auf diese Art in den Bergen als Kleinkind an die Reepschnur genommen.
    Kleinkindergurte gabs damals nicht, ich weiss nicht wie das heute ist.
    Allerdings nur so lange wie sie mich einarmig wieder hochziehen konnten. Für mich war das Klasse,
    weil ich dadurch als kleines Kind schon sehr sehr nahe an Abgründe gehen durfte. Ich erinner mich gut dran:


    Benediktenwand, mein Papa am anderen Ende des Seils, das Seil straff halten und ich durfte mich dann etwas über die
    Kante lehnen, um den Dohlen zuzusehen.


    Ich bin dieser "Sicherung" bis heute dankbar, denn ich habe weder beim fliegen noch beim klettern je eine Form von Höhenangst erlebt
    und dafür mache ich diese sehr frühen Erfahrungen verantwortlich.


    Allerdings war mein Vater ein bestens ausgebildeter Alpinist und in seinen frühen Jahren ein ganz ganz wilder... und er wusste genau, was er tat.
    Ich würde das so ohne weiteres keinem heutzutage empfehlen...


    Gruss
    DocAlmi

    Ordnung ist das halbe Leben. Ich bin eher an der anderen Hälfte interessiert.:nono:

  • Zitat von DocAlmi;205270


    Darf man das überhaupt schreiben?
    Meine Eltern haben mich auf diese Art in den Bergen als Kleinkind an die Reepschnur genommen.

    Klar darf man das schreiben es ist ja wahr. Wir wurden als Kinder auch so gesichert auf exponierten Wanderwegen.
    Heute wird oft einfach mal gefährlich und verantwortungslos geschrien ohne den Sachverhalt zu kennen oder zu verstehen.
    Du währst ja nur abgerutscht und nicht gestürzt. Mit stürzen meine ich einen Fall von 1 Meter oder mehr. Dein Vater hatte dich ja an straffer Leine.
    Darum kann man gut abseilen mit einem Behelfs Gurt. Es gibt beim abseilen keine Schläge wie beim stürzen.


    Liebe Grüsse
    draussen

    Draussen zählt nur das Beste