NEMP-sichere Speichermedien

  • wollte mal fragen ob ihr eine möglichkeit kennt, usb-sticks und sd-cards nemp sicher zu machen. hab mal gelesen das man die dinger in alufolie einwickeln kann. kühlschrank soll auch gehen ist aber etwas unpraktisch. hat sich das schom jemand durch den kopf gehen lassen?

  • Egal welches elektronische bauteil oder gerät du in alufolie wickelst ist gegen einen Elektromagnetischen Impuls bzw gegen Elektromagnetische Feldlinien geschützt nach dem Prinzip des Faradeyschen Käfigs.


    Du hast sicher mal diesen Versuch mit der Riesigen Eisengitterkugel gesehen in der ein Mensch sitzt welcher mit einem Künstlichen Blitz beschossen wird. Dem Mensch passiert nichts aufgrund der elektronenverschiebung im Gitternetz. Das Prinzip ist das Gleiche.


    Probiers aus - wickel dein Handy in alufolie und ruf mal drauf an :winking_face:


    Wird nicht klingeln weil die Elektromagnetischen Funksignale der Handytürme nicht durch die alufolie dringen :winking_face:

    -<[ N u n q u a m - N o n - P a r a t u s ]>-

  • mal schauen


    daraus könnten wir ein Experiment machen


    einfach mal das geneigte Händy in Alufolie einschlagen und versuchen darauf anrufen:peinlich:

  • Mobiltelefon orten


    Hallo,


    das müßte dann im Umkehrschluß bedeuten, dass man dann das Mobiltelefon auch nicht mehr orten kann. Oder täusche ich mich da?


    Gruß Moosbüffel

  • zurück zum Thema


    kauf dir einfach einen preiswerten Save


    gibt es heuer fürn appel und ein Ei
    gebraucht oder in einem Baumarkt und lage alle Datenträger
    je nach größe deine wertvollen Elektronischen Geräte dort rein und sicher sind sie:Cool:

  • Hallo,


    wie machst Du das mit der Ortung. Oder sitzt Du selber im Keller:grosses Lachen:


    Gruß Moosbüffel

  • @ moosbüffel


    richtig ein mobiltelefon wäre nichtmehr zu orten da es keine strahlung nach aussen hin abgibt.


    @ techniker


    den versuch habe ich seinerzeit schonmal ausprobiert allerdings mit einem kochtopf mit metalldeckel - und hat funktioniert bzw. nicht funktioniert also die getesteten telefone haben nicht geklingelt.



    nochwas am rande - die funkgeräte des militärs (und hochwertige funkgeräte für zivilnutzung welche ausreichend bequarzt sind etwa amateurfunk,betriebsfunk und teure cb funkgeräte. - lpd,pmr,freenet,wlan in dem meisten fällen nicht) werden in einem faradeyschen käfig justiert da sie in diesem "kontainer" nicht von äusseren strahlungen beeinflusst werden.

    -<[ N u n q u a m - N o n - P a r a t u s ]>-

  • Die Sache mit dem Safe ist zweifelhaft. Wenn man ein Handy in Alu-Folie einwickelt, ist es nicht mehr erreichbar; hatte ich hier oder im HSP-Forum nach meinen Tests mal gepostet. Im Safe (VDMA B) bzw. in einer Blechdose (Keksdose aus Discounter) war das Handy voll empfangsbereit!
    Wer mit seinem Handy nicht geortet werden will, nimmt den Akku raus und wickelt das Handy zusätzlich in Alufolie.

  • Guten Morgen,

    so ein (N)EMP ist praktisch auch ´nur´ eine Funkwelle, allerdings mit nicht nur einer bestimmten Frequenz, sondern mit einem ganzen Bereich von einigen Mehahertz bis ein paar Gigahertz.

    Die Physikalischen Gesetze für die Ausbreitung von elektromagnetischen Wellen sind bekannt und gültig, die Anforderung ist eine maximal mögliche Dämpfung sicherzustellen, und zwar für den gesamten Frequenzbereich - und sowohl für den elektrischen- als auch für den magnetischen Aspekt.

    Gerade letzteres wird gerne unterschätzt, die bereits genannte Alufolie hat eine hohe Dämpfung für den elektrischen Anteil hoher Frequenzen.
    (Das gilt auch für das bisschen Materialstärke des Kühlschranks...)

    Der magnetische Anteil hoher Frequenzen wird weniger bedämpft und niedrige Frequenzen werden insgesamt weniger bedämpft.
    Obwohl ein Schritt in die richtige Richtung ist Alufolie also nicht DIE Lösung.

    Es braucht noch weitere Barrieren für die tieferen Frequenzen und vor allem für die magnetischen Anteile der Frequenzen. Hier gilt: viel hilft viel, also je dicker je besser. Aus dem Grund verhindert der Topf den Handy-Empfang gründlicher als die Keksdose. Gute Dämpungswerte bieten u.A. Wasser und Erde, um also auf die Eingangsfrage zurück zu kommen, den USB-Stick in ein Metallgehäuse stecken, vakuumieren (zwecks wasserdicht) und wahlweise tief im Garten vergraben, oder falls vorhanden mit einem Stein beschweren und in der (unterirdischen!) Zisterne versenken.

    Gruß,
    J.

    If you are looking to government for the answer, you obviously don´t understand the problem.

  • Was bist du den für einer:peinlich:


    Wäre ein Wikiwerter Artikel


    Allg.
    Aufbewahrung empfindlicher Elektronik und Speichermedien


    Also liege ich mit dem Save (da oft Doppelwandig) garnicht so falsch?

  • Hallo

    J.C.Denton hat völlig recht. In Alufolie entstehen somit sehr einfach Wirbelströme, die sich dem Feld entgegenstellen. Noch besser geht die Dämpfung, wenn das Metall ums Händy oder so nicht gleich auf dem Händy liegt sondern in einem gewissen Abstand. Dann ist die Dämpfung besser. Mache Euch mal bei Gelegenheit einen Auszug aus Taschenbuch der Hochfrequenz. Sehr gut dort beschrieben, allerdings etwas viel Mathe :frowning_face:

  • Hmmm ... den Empfang mit Alufolie lahm zu legen stell ich mir relativ einfach vor... die Intensität ist da ja nicht allzu heftig.


    ... wie währs wenn ein besonders mutiger sein Handy in Folie einwickelt und mal ne Zeit lang in der Mikro drauf rum bratet .... wenns dann immer noch tut hätt man wenigstens mal Sicherheit was den GHz-Bereich angeht :grosses Lachen:



    Ist das Profi-Material nicht recht teuer?

  • Nun ja, je nach quelle des EMP sind verschiedene Methoden anzuraten.


    Fall 1 Hochfrequenz:
    Wenn es um Hochfrequente Strahlung geht reicht eine Abschirmung aus einem nicht magnetischen Material (Aluminium) wahrscheinlich aus.


    Fall 2 Stehendes Feld:
    Doch wenn die Frequenz sich einem stehenden Feld Nähert wird es interessanter, da ein stehendes Magnetfeld Nicht magnetische Stoffe durchdringt. Fällt dieses Stehende Feld nun schnell in sich zusammen wird ein teil wieder im nicht magnetischen Material in eine EL-Spannung umgewandelt und abgeleitet. Jedoch war das Feld auch im inneren und ist dort genauso zusammen gebrochen eine spannung wird im z.B. Handy in den Leitungen induziert, ergebnis Überspannung Gerät ist Tod.


    Mir Fehlt im moment die Atombombe um auszutesten zu welchen fall sie gehört Tippe aber nach allem was ich gelesen habe auf Fall 1.


    Sollte es Fall 2 sein reicht Aluminium nicht aus dann braucht man ein weichmagnetischen stoff z.B. MU-Metall (eingetragenes markenzeichen) Da es auch Stehende Magnetfelder Blockt.


    Am sichersten wäre:
    Zu schüzende Gerätschaften in einer Alukiste -> Alukiste in eine Mukiste -> Mukiste in eine Plastikkiste (Rostschutz) -> Plastikkiste verbuddeln.


    Also Am einfachsten Wichtige daten auf einen nicht Flüchtigen speichen der auch ein paar jahre hält ... Lochkarten wären ideal:grosses Lachen: und für den rest


    Ein MO-Drive Magneti optisch Ala mini-Disk oder professionelle andere WORM-Drives nur das lese und schreib gerät muss dann dennoch geschützt werden:peinlich:


    MfG


    Sven

  • Ich bin mir nicht sicher, ob man die Abschirmung gegen Magnetfelder bei einem USB-Stick wirklich braucht. Das Magnetfeld selbst schadet ihm ja nicht. Um nennenswert Spannung zu induzieren, ist der Stick wahrscheinlich zu klein (es geht ja um niederfrequente Felder, also große Wellenlänge).


    Es gibt einen USB-Stick in einem verschraubbaren Alu-Gehäuse:


    http://www.corsair.com/products/survivor/default.aspx


    Eventuell reicht das zum Schutz bereits aus.


    Was man jedoch nicht vergessen darf: neben dem NEMP gibt es auch noch den TREE-Effekt. Dabei gehen elektronische Bauteile durch radioaktive Strahlung kaputt. Dagegen hilft nur Blei oder viel Beton bzw. Erdreich.

  • Also ich hab in meinem Fluchtgepäck ein Essgeschirr aus Metall, da kommen die elektrischen Geräte bei mir rein. Das muss für die Flucht reichen...


    mfg