Ich würde hier gerne mal einen Thread aufmachen für Augenzeugenberichte wenn Menschen fliehen mussten. Geschichte wiederholt sich zwar nicht, sie kann sich aber doch recht stark ähneln und ich finde es immer wieder faszinierend und erschreckend zugleich, wie die Menschen solche Extremsituationen erlebt haben. Gleichzeitig kann man bei solchen Schilderungen auch ganz gute Schlüsse für sich selber ziehen, was aus Prepper-Sicht wichtig ist. Gerade wenn Großereignisse stattfinden, die wirklich Menschenmassen in Bewegung setzen.
Ich fange hier mal mit einer Seite an, die ein paar wenige Augenzeugenberichte über die Flucht aus Ostpreußen enthält, am Ende des 2ten Weltkriegs:
http://mitglieder.ostpreussen.de/balga/index.php?id=640
Für mich war sehr interessant zu lesen:
1. Wie unkontrolliert die Flucht teilweise ablief und wie diese Menschen dann auch noch im "Zielgebiet" hin- und her-geirrt sind, bis sie eine neue Heimat gefunden haben.
2. Wie wichtig verschiedene im Vorfeld vereinbarte Treffpunkte bei Freunden oder Bekannten sind. Häufig waren dies auch die einzigen Stellen, wo man nach Beendigung der Krise wieder Informationen über Angehörige erhalten hat. Je großflächiger und zahlreicher dieses Flucht- und Informationsnetz war, um so besser konnte man seine Angehörigen wiederfinden.
3. Bei Menschenmassen die im Land unterwegs sind ist man selbst auf dem Land auch nicht in Alleinlage. Spätestens wenn so viele Flüchtlinge untergebracht werden müssen geht das auch bis in die kleinsten Dorfstrukturen hinein, wo dann Unterbringungsmöglichkeiten für flüchtende Menschen requiriert werden (müssen).
4. Wie schnell das eigene Überleben auf der Flucht von unbekannten Menschen und auch "Tauschmaterial" abhängt.
Wenn jemand von euch weitere Links hat die Fluchtsituationen als Augenzeugenberichte darstellen (Zeit wann das passiert ist ist egal) bitte gerne hier die Links dazu posten.