Steuern und Regeln an Zentralheizungsanlagen - Fachleute im Forum ?

  • Guten Abend,


    ich befasse mich dieser Tage mit der Effizienzverbesserung meines Heizungssystems - hier vor Allem Autmatisierung des Zusammenspiels zwischen Feststoffkessel und Ölheizung bzw. Parametrierung / Fernsteuerung des ganzen Krams über eBus.


    Sind hier bei uns Heizungsleute unterwegs bzw. Leute, die sich mit dem eBus auf controller-Ebene auskennen?

  • Hei,


    hmmm, vom Fach bin ich leider nicht.
    eBus leider auch nicht.


    Ich stricke mir meine komplette Steuerung von Scheitholzofen, Solarthermie, Elektroheizung, Frischwasserstation, Lüftungsanlage, FußBodenheizung und Deckenheizung mit einer SPS von Wago selbst. Da gewinnt man zwangsläufig ein paar tiefere Einblicke.


    Aber wie wäre es, wenn Du konkrete Fragen stellst, vielleicht kommen dann ein paar brauchbare Antworten?
    Denn nur mein Eigenlobgeschwafel wird Dich nicht wirklich weiter bringen... :face_with_tongue:



    Grüße,


    Tom

  • Hallo,


    ach eigentlich hat sich das schon fast erledigt.
    Ich möchte gerne die Software WRS-Soft von Wolf nutzen.


    Dazu gibt es von Wolf ein unverschämt teures eBus Interface - nach Angaben eines Herstellers eines Open-Source eBus interfaces ist dies nicht mit der Software kompatibel.


    Soweit ich mir das bisher anschauen konnte, ist das eigentlich recht primitiv - über den eBus laufen seriell Datentelegramme die von den Interfaces "Raw" ausgelesen und über eine USB Schnittstelle ausgegeben werden. (Da ist in beiden Fällen so ein Prolific-Assi-Interface drin)


    Daher dachte ich, dass ich mit dem preiswerten Interface des freien Herstellers zu Werke gehen könnte.
    Ich will nur vom Laptop oben im Wohnzimmer meine Anlage auslesen (Temperaturen vorrangig damit ich weiss wann ich Holz / Kohle nachlegen muss) und das demnächst dazu kommende Kaskadenmodul, was dann den Mischer und das drei Wege Ventil steuert, parametrieren können...

  • Hallo Daywalker,


    vielleicht ist das hier ein bisschen "off-topic".


    Aber ich würde Dir dringend empfehlen, trotz einer Bus-Steuerung, die ganze Anlage so zu konzipieren (wenn das noch geht), dass Du bei einem Defekt / Stromausfall in der Lage bist, alles komplett händisch zu steuern. So hast Du Zeit ggf. die Erstazteile zu besorgen und sitzt nicht im Kalten.


    Wietrhin sollte die Anlage so ausgelegt sein, dass sie möglichst universell ausgelegt ist, und dass das System Rückwärts- und Vorwärtskompatibel ausgelegt ist....
    Wenn Dir in 10 Jahren ein Spezial-IC oder Prozessor abraucht, sollte das nicht das Aus für die gesamte Anlage bedeuten....
    Insbesondere lege Wert auf Schnittstellen, die Industriestandard sind und kauf Dir keine Hersteller eigenen "Spezialentwicklungen"... Wenn de Hersteller sich verabschiedet war es das dann in der Regel....

    Sieh weiterhin einen getrennten diskreten Netz-Stecker an der gesamten Heizung vor, so kannst Du ggf. die Heizung mit einem Inverter-Aggregat oder mit einem Wechselrichter zeitweise komplett aus Batterien betreiben.


    So eine Heizung nimmt im Normalbetrieb nicht viel Strom auf.


    Falls der Holzkessel auch eine Umwälzpumpe benötigt, schau dass Du diese ggf. allein betreiben kannst (einfacher Stecker).


    Nach meiner Erfahrung sind die Heizungsbauer (zumindest die, die mir über den Weg gelaufen sind) nicht wirklich kompetent, sobald es etwas vom "Mainstream" abgeht.


    Was man am liebsten sagt ist, "die Heizung muss ersetzt werden"....


    Eine Berechnung mit fundierten Verbrauchs-Daten mit denen man eine solide Wirtschaftlichkeitsbetrachtung mit Break-Even der Investition machen kann, bleiben sie in der Regel schuldig....


    Gruss, Udo (DL 8 WP)

  • Hallo,


    ich kann da Udo nur beipflichten, eine Heizanlage nicht zu komplex werden zu lassen.
    Als "Krisenbackup" würde ich im Haus auf jeden Fall einen klassischen Holzherd/Kaminofen vorsehen, aber das dürfte bei einem "Stückholzheizer" sicher ohnehin schon fast Standard sein.


    Bei selbstgestrickten Heizungssteuerungen würde ich versuchen, möglichst normgerecht zu planen und zu installieren und die komplette Konfiguration und Bedienung ausführlich zu dokumentieren. Damit auch ein anderer mit der Anlage zurecht kommt und im Fehlerfall weiss, was zu tun ist. Bei programmierbaren Steuerungen reicht sonst irgendwann mal ein schiefgelaufenes Firmware-Update aus, um die Anlage für jeden ausser dem Erbauer und Tüftler zu einem nutzlosen Stück Elektroschrott werden zu lassen. Und Hilfe von Handwerkern braucht man bei Selbstbau-Anlagen meist auch nicht erwarten ("Alles raus, alles neu" ist dann die Notlösung).


    Ich weiss, wovon ich rede, ich helfe seit einigen Wochen der Witwe eines unerwartet früh verstorbenen Bekannten, ihre zu 70% fertiggestellte von ihm komplett selbstgeplante Gebäudetechnik (Erdwärmesonden, Wärmepumpe, Fussbodenheizung, Lüftung mit Wärmerückgewinnung usw.) zu verstehen und vollständig zum Laufen zu bringen. Keine einfache Sache, da die Planung und Bauleitung vom Bauherr in Eigenregie gemacht wurde und Fachbetriebe nur für Einzelaufgaben (Einbau Erdsonden, Einbau Wärmepumpe, usw.) herangezogen wurden. Es gibt also niemand mit dem Gesamtüberblick ausser dem Verstorbenen.
    Da ist eine nach "Schema X" brav nach Herstellerempfehlung an die Wand geschraubte Heizraumverrohrung geradezu selbsterklärend...


    Grüsse


    Tom



  • Moin - das ist alles bereits so gebaut und läuft schon seit gut drei Jahren auf diese Schiene. Stromausfall-Stresstest über Batterien über ein Wochenende wurde erfolgreich absolviert.
    Das ist jetzt eigentlich mehr eine Komfortsache, was ich da vorhabe.


    Das ganze jetzt auf Niveau einer S5 SPS aufzuziehen wäre natürlich interssant - dafür fehlt mir aber Zeit und Geld... :winking_face:



    PS: Der eBus IST seit Jahren ein Industriestandard. :winking_face:

  • Hier kannst du dich mal klug machen wenn du gerne mit dem Lötkolben arbeitest. http://haus-computer.de/


    Solltest dich auch mal mit dem hydraulischen Ausgleich deiner Anlage ausseinandersetzten, da gibt es oft viel Spaar Potential.

  • Hallo,

    Zitat von Daywalker;220779

    Der eBus IST seit Jahren ein Industriestandard. :winking_face:


    besprich das mal mit dem Handwerker vor Ort... für den ist nur das Standard, was er seit Jahren anwendet. Ich dachte auch, dass ich mit dem MEPLA-System von Geberit bei der Heizungs- und Trinkwasserverrohrung auf DEN de-facto-Standard gesetzt habe, als wir bei der Renovierung Wasser- und Heizungsanlage komplett neu machen liessen - allerdings von einem etwa 50km entfernten Betrieb (der uns damals mit seiner Kompetenz bei Pelletheizungen überzeugte).
    Bei einer später anstehenden Massnahme fragten wir den örtlichen Sanitärbetrieb, der Meister kam, schaute sich das an, sagte: "Oh, das MEPLA-System, das haben wir nicht, wir haben das von XY, MEPLA mache ich nicht. Guten Tag." Und weg war er.


    Grüsse


    Tom

  • Zitat von moleson;220786

    Hier kannst du dich mal klug machen wenn du gerne mit dem Lötkolben arbeitest. http://haus-computer.de/


    Solltest dich auch mal mit dem hydraulischen Ausgleich deiner Anlage ausseinandersetzten, da gibt es oft viel Spaar Potential.


    Hallo Moleson,


    der Link ist ja ganz interessant, aber wer soll das nachbauen?:staun:


    Selbst, wenn jemand gut löten kann und auch die Möglichkeit hat die Leiterplatten selbst zu erstellen (so wie ich), schreien die Layouts doch nach Lötfehlern.
    Viele Platinen sind doppelseitig und ohne die Möglichkeit, Durchkontaktierungen zu setzen, wird man sehr oft nachlöten müssen.:face_with_rolling_eyes:
    Da werden viele schon das Handtuch werfen.
    Da lohnt es sich auch nicht, die Platinen zu kaufen, da diese nur geätzt sind, reinigen und bohren muss man auch hier wieder selbst. Daher ist der Haus-Computer nur für sehr ambitionierte Elektroniker mit umfassender Werkstatt gedacht. Die Verlegung der Busleitungen ist bei dem Projekt mit Abstand das einfachste. Wie gesagt, sehr, sehr interessant, aber für die allermeisten nicht durchführbar.


    -Thomas, der sehr viel lötet und auch viele Leiterplatten zuhause herstellt.

    Ich bin nur ein einfacher Mann, der versucht, seinen Weg im Universum zu gehen.
    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • Zitat von tomduly;220792

    Hallo,
    Bei einer später anstehenden Massnahme fragten wir den örtlichen Sanitärbetrieb, der Meister kam, schaute sich das an, sagte: "Oh, das MEPLA-System, das haben wir nicht, wir haben das von XY, MEPLA mache ich nicht. Guten Tag." Und weg war er.Grüsse
    Tom


    Weisst du wieviele Systeme es gibt? Und jeder bevorzugt das, was er am meisten vertraut oder sein Berufstolz zu lässt. Einige Heizungsfirmen machen alles mit sichtbaren Flexschläuchen, mein Chef meidet das wie der Teufel das Weihwasser.
    Mepla ist auch nicht das Beste und wens noch gepfuscht ist lässt man sowiso die Finger davon, das soll die Pfuschfirma selber richten.
    Das ist wie wenn jemand im Jumbo einen billigen Wasserhahn kauft, und wenns dann nicht funktioniert kommt er angekrochen und merkt dann, dass es keine Ersatzteile gibt weils ein Chinaprodukt ist.


    Dasselbe wenn jemand an seiner Heizung herumbastelt (so wie ihr es vorhabt:staunen:). Wer soll da noch drauskommen? Klar winkt da jeder ab. Heizungen die ich nach dem Plan des Ingenieur installiert habe, funktioniert nicht so wie es soll (steuerungstechnisch). Oder was andere, wie soll das gehen 0.1 Liter pro Minute Durchfluss in einer 80m Bodenheizung? Das ist elektronische Zeug pfuscht sich nur gegenseitig drein und stimmt dann doch nicht....


    In der Ausbildung zum Heizungsmonteur ist der elektrischen Teil sehr minim, weils einfach nicht zum Beruf gehört.

  • Zitat von el presidente;220895

    In der Ausbildung zum Heizungsmonteur ist der elektrischen Teil sehr minim, weils einfach nicht zum Beruf gehört.


    Die Zeiten sind, mit Verlaub, lange vorbei.
    Aber eben weil sich diese Denke hartnäckig hält, kommt es ja zu solchen regelungstechnischen Katastrophenfällen... Die meisten Heizungsleute installieren ne Heizung, schließen alles an und lassen alles auf Werkseinstellung stehen - das hab ich mehr als einmal gesehen...
    Das ist bei "uns" in der Kfz-Branche übrigens Gott sei Dank vorbei; Bis vor einigen Jahren war man da auch noch der Ansicht, dass die Elektrik "nicht zum Beruf" gehöre.


    Unsinn ist das.


    Zitat von el presidente;220895


    Heizungen die ich nach dem Plan des Ingenieur installiert habe, funktioniert nicht so wie es soll (steuerungstechnisch). Oder was andere, wie soll das gehen 0.1 Liter pro Minute Durchfluss in einer 80m Bodenheizung? Das ist elektronische Zeug pfuscht sich nur gegenseitig drein und stimmt dann doch nicht....


    Wenn der Monteur nicht in der Lage ist, sowas zu parametrieren weil er die Zusammenhänge einer SPS nicht kapiert, dann liegt das nicht am System... Die gleichen Stammtischparolen schwingen die "Ewiggestrigen" in meinem Gewerk (kfz) übrigens auch heute noch. (nicht persönlich gemeint)


    Ist eine Heizungsanlage "hardwareseitig" aufs Optimum ausgebaut (passende Rohrquerschnitte, präziser hydraulischer Abgleich etc.) kann man mit einer sensiblen, intelligenten Regeltechnik eine ganze Menge bewirken.
    Meine Anlage hier hat 1997 auch eine "Fachfirma", der Platzhirsch am Ort, installiert - diese war der Meinung, zwei Etagen mit 28er Rohren ausstatten zu müssen (u.A. sehr sinnig, wenn man bei jedem Radiator auf 10 springt) und dann die dritte Etage in 10mm auszuführen. Die im Jahr 2003 installierte Wolf Ölheizung mit einer eigentlich schon sehr komfortablen und viele Möglichkeiten bietenden Regelung lief jahrelang auf Werkseinstellung vor sich hin, Brennerdüse völlig falsch dimensioniert etc. etc.


    Ich möchte nur: Eine zielführende Rücklaufanhebung und eine vernünftige Kaskadierung von Ölkessel und Feststoffbrenner - das ganze bitte von der dritten Etage aus steuer- und parametrierbar.



    PS: den eBus gibt es seit gut 25 Jahren im Heizungsgewerk... traurig, wenn das noch immer böhmische Dörfer sind. (Ist bei uns kfzlern aber auch so...)

  • Zitat von Daywalker;220897

    Die Zeiten sind, mit Verlaub, lange vorbei.
    Wenn der Monteur nicht in der Lage ist, sowas zu parametrieren weil er die Zusammenhänge einer SPS nicht kapiert, dann liegt das nicht am System... Die gleichen Stammtischparolen schwingen die "Ewiggestrigen" in meinem Gewerk (kfz) übrigens auch heute noch. (nicht persönlich gemeint)


    PS: den eBus gibt es seit gut 25 Jahren im Heizungsgewerk... traurig, wenn das noch immer böhmische Dörfer sind. (Ist bei uns kfzlern aber auch so...)


    Ich sage ja bei der normalen Ausbildung. Für irgendwas gibts ja Elektriker und Informatiker und weiss der Gugger was. Das was du verlangst macht der Servicemonteur, der entsprechende Kurse hinter sich hat.


    Die Anlage auf Werkseinstellung laufen lassen ist natürlich nicht ok und ein bisschen Fachwissen ist auch erlaubt bezüglich deinem "Platzhirsch".
    Was nützt es wenn ichs kapiere, aber nicht funktioniert? Wieviel mal mussten wir Anlagen im Nachhinein abändern weil das Planungsbüro nicht auf uns gehört hat??


    Preppertechnisch ist es sowieso Quatsch. Je einfacher desto besser. Bei meiner Verwandten in Polen läuft noch ein Kohlekessel ohne Strom Pumpe etc.

  • ...Ich hab meine ganze Anlage incl. HVK, Solar und Brennwerttherme auch komplett selbst entworfen, und zusammen mit einem Heizungsbauer den ich gut kenne selbst gebaut -


    Er schüttelte den ganzen Tag nur den Kopf und meinte er wäre sich nicht sicher, ob das alles so funktionieren würde was wir da zusammenpressen....aber hatte auch keinerlei bessere Ideen als ich.... nun gut - jetzt funktioniert im 3.Jahr alles nach meinen Wünschen und eigentlich so, wie ich es mir erdacht habe...


    2 Heizungsbauer waren nicht mal ansatzweise imstande dazu so ein Konstrukt überhaupt zu installieren und planen... eigentlich schade, aber das kommt davon wenn man jahrelang nix anderes macht ausser den Leuten neue Brennwertthermen zu verkaufen, und das wars....


    Ich hab meine ganze Verschaltung über eine grössere Solarsteuerung erledigt die regelt alles bis auf die Brennwerttherme, die selbstständig arbeitet...


    http://www.resol.de/index/prod…egorie/1/id/90/sprache/de


    Die grösseren Steuerungen haben meine ich auch Bus-systeme, war aber für mich nicht relevant...


    Gruß EZS

  • Hei EZS,


    haha! Ja genau diese Erfahrung habe ich auch machen dürfen!
    Habe lange gesucht, bis ich einen Sanitärer gefunden habe, der es so machen konnte/wollte, wie ich.
    Und zwar nur den hydraulischen Teil. Den Elektrischen und Steuerungsteschnischen habe ich übernommen.


    Einfachstes Beispiel: Zwei Solarthermiefelder auf dem Dach. Getrennt durch den Kamin.
    Da fängt der Sanitärer an zu überlegen, in welches der beiden er den Temperaturfühler einbauen soll.
    Frag ich ihn was denn einer kostet. "ca. 15 Euro" Sag ich: "Bauen Sie in jedes Feld einen ein".
    Er: "Aber das kann doch die Steuerung nicht".
    Ich: "Was meine Steuerung kann oder nicht, liegt zum Glück an MIR und nicht an irgend welchen Vorstellungen von gewinnorientierten Heizungssteuerungsentwicklern."


    Tja, so festgefahren kann manchmal die Denke sein...



    Grüße,


    Tom

  • Ein Sanitär der Heizung macht? Kein Wunder...
    Theoretisch ist die Temperatur bei beiden Kollektoren gleich, und normalerweisse macht man den Fühler beim letzen.


    Langsam frage mich was für "Fachmänner" in Deutschland herumlaufen, bzw. wie hoch das Niveau bei der Ausbildung ist?

  • Sorry, wenn ich die Fachtitel der Leute durcheinander würfel.
    Wo der Fühler reinkommt hängt bei mir eher davon ab, wie der Kamin die Anlage verschattet.
    Die zwei Felder selbst sind nach Tichelmann verbunden.


    Ich wolle eher auf die starre Denkweise hinaus... :face_with_rolling_eyes:



    Grüße,


    Tom

  • Also die Fachmänner in der Schweiz sind auch nicht besser.


    Ich habe vor 25 Jahren ein Bauernhaus gekauft mit 600m2 Wohnfläche. Am Anfang flog da 15'000 l Öl durch den Kamin. Danach habe ich das Dach Isolieren lassen und neue Fenster einbauen auch eine Solarheizung ist dazu gekommen (35m2 Thermik). Das hat schon etwas gebracht es waren nur noch 8'000 l.


    Letzes Jahr musste die Ölheizung getauscht werden aus Feinstaub Belastungsgründen oder anders gesagt arbeitbeschaffungsmassnahmen des Bundes für die Heizungsinstallateure.
    In de Rahmen habe ich mir mal die ganze Installation unter die Lupe genommen und mich auch mal im Inet schlau gemacht.


    Fazit:


    - Ein Regelungshahn der Sonnenheizung war falsch rum gepolt
    - Die Heizkörper waren über bzw unterdimensionniert und es hatte nie ein hydraulischer Abgleich stattgefunden, sprich manche waren kalt andere brüllend heiss.



    - Ich habe erst einmal die Sonnenheizung richtig wieder verkabelt und auch der Regelung angepasst.
    - Alle Heizungsjkörper Regelungen ausgetauscht gegen Danfoss RA-N (Thermostate waren schon vorhanden aber keine Möglichkeit den Durchfluss ein zu stellen).
    - Softwaremässig MH-Software (gratis) den richtigen Verbrauch für jedes Zimmer ermittelt, entsprechend den hydraulischen Abgleich gemacht.
    - Kleine Korrekturen noch vorgenommen indem ich bei jedem Heizkörper die Abfluss Temperatur gemessen habe (zwei Heizkörper musste ich gegen grössere Austauschen).


    Fazit: 3'800l Öl Verbrauch gegen 8'000l für 600m2 Wohnfläche ohne aussen Isolierung.


    Da muss mir niemand mehr von Profis reden.

  • Hallo Moleson,


    was Du da schreibst ist sehr interessant.


    Weiterhin sagst Du : MH-Software (gratis)....


    Was macht die genau und wo kann man die runterladen ?


    Danke + Gruss, Udo (DL 8 WP)