Was macht das Leben im Wald leichter?



  • Hallo Firewolf
    Doch der ÜGÜ ist beliebt.:Gut: Wegen dem ÜGÜ kannst Du mal im Forum unter(Mein Wandergürtel) nachschauen, da haben welche ihren reingestellt. Kannst ja von deinem auch ein Bild machen und mit reinstellen.

    LG hammer

  • Ah ja jetzt habe ich es auch gefunden Danke


    Ich hatte zuerst nur den Wiki-Eintrag vor Augen, sorry:banghead:


  • diese meinung kann ich nur teilen! aber da ich nicht einen beitrag zweimal schreiben will, verweise ich an dieser stelle auf den beitrag, der im anderen bushcraft forum steht.
    was ich aber doch nochmals betonen will: survival ist für mich überleben in der natur und zwar so, dass ich mich nicht ausgeraubt oder tot wiederfinde, weil jdmand meine feuerstelle gefunden hat.
    lg
    dede

  • Zitat von dede;24510

    survival ist für mich überleben in der natur und zwar so, dass ich mich nicht ausgeraubt oder tot wiederfinde, weil jdmand meine feuerstelle gefunden hat.


    genau an diesem Punkt wird es gesellschaftlich schwierig. Während ich Dede hinsichtlich seiner Prioritäten vollkommen beipflichte und das in meinen Seminaren auch u.A. vermitteln möchte, wird das Thema Sicherheit von vielen nicht gewürdigt u. regelrecht ignoriert. Das beruht aber i.d.R. nicht auf fundierte Erfahrungen sondern auf Annahmen u. Wunschdenken, frei nach dem Motto "die Natur ist für Alle ein Paradies." Sorry aber die Realität ist da profan u. manchmal brutal. Erst wenn solche Menschen im Schlaf aufschrecken, weil der Todesschrei eines Vogels, den ein Fuchs erwischte, so gar nicht in ihr zivilisiertes Denkschema passt, findet man offenere Ohren für das Thema Nahrungskette oder Fressen u. gefressen werden. Draussen ist es wichtig das man agiert u. sich auf qualifizierte Weise präpariert. Der Unkundige reagiert lediglich u. hinkt den Ereignissen hinterher, manchmal endet das sehr übel.

  • Zitat von Tony;36089

    genau an diesem Punkt wird es gesellschaftlich schwierig. Während ich Dede hinsichtlich seiner Prioritäten vollkommen beipflichte und das in meinen Seminaren auch u.A. vermitteln möchte, wird das Thema Sicherheit von vielen nicht gewürdigt u. regelrecht ignoriert. Das beruht aber i.d.R. nicht auf fundierte Erfahrungen sondern auf Annahmen u. Wunschdenken, frei nach dem Motto "die Natur ist für Alle ein Paradies." Sorry aber die Realität ist da profan u. manchmal brutal. Erst wenn solche Menschen im Schlaf aufschrecken, weil der Todesschrei eines Vogels, den ein Fuchs erwischte, so gar nicht in ihr zivilisiertes Denkschema passt, findet man offenere Ohren für das Thema Nahrungskette oder Fressen u. gefressen werden. Draussen ist es wichtig das man agiert u. sich auf qualifizierte Weise präpariert. Der Unkundige reagiert lediglich u. hinkt den Ereignissen hinterher, manchmal endet das sehr übel.



    Ja, die Realität ist manchmal brutal, gerade in der Natur. Ich kann nur hoffen, dass du nicht mich mit eben diesen ....

    Zitat von Tony;36089

    Menschen im Schlaf aufschrecken, weil der Todesschrei eines Vogels, den ein Fuchs erwischte, so gar nicht in ihr zivilisiertes Denkschema passt

    ... gemeint hast, denn dann habe ich meine Meinung/Ansicht völlig falsch rüber gebracht...

    Zitat von Tony;36089

    Draussen ist es wichtig das man agiert u. sich auf qualifizierte Weise präpariert. Der Unkundige reagiert lediglich u. hinkt den Ereignissen hinterher, manchmal endet das sehr übel.



    Da kann ich dir nur zustimmen!

    Gruss
    dede

  • @ dede,
    wollte damit deine Aussage unterstreichen denn auch ich halte diese Vorgehensweise für unerlässlich.:Gut:

  • Zitat von Tony;36111

    @ dede,
    wollte damit deine Aussage unterstreichen denn auch ich halte diese Vorgehensweise für unerlässlich.:Gut:


    Phuu, danke für die Entwarnung, hab schon gedacht ich muss den ganzen Roman nochmal neu schreiben... :face_with_rolling_eyes:

  • Zum Thema beste Jagdzeit. Das meiste Wiöd hat Äsungsrythmen. Zu diesen verlassen sie ihre Einstände. Ich selbst bevorzuge die Zeit vor 90 min vor bis 1 Std nach Sonnenaufgang, bei Rehwild ggf die Mittagszeit. Grund dafür ist, das man das Wild ggf noch nachsuchen muss und anschließend versorgen muß. Selbst bei bestem Licht ist ein Reh das nur 50 m in den Wald abgesprungen ist ohne Hund praktisch nicht auffindbar. Bei Vollmond reicht zwar das Büchsenlicht aber man sollte dann auf Freiflächen Beute machen.

  • Zitat von hamster;36134

    aber man sollte dann auf Freiflächen Beute machen.


    Das gilt für den verantwortungsvollen Waidgesellen damit er den Homo Sapiens nicht mit der wilden Sau verwechselt und ggf. wie schon passiert, dem robbenden Manöversoldaten durch den Tornister schießt.:psst:

  • Nein! Mir geht es darum, das ich die Beute finden kann. Nur töten und dann nicht verwerten ist Muniverschwendung.

  • ....schon klar! Wäre auch schade um die Kreatur, das verlorene Wildpret und die leeren Teller.

  • Wenn ich im Wald bin machen mir...


    ...folgende Dinge das Leben leichter:

    • Gute Gesellschaft
    • Warme Sachen, oder trockenes Laub mit der ich meine Vorhandene Kleidung "pimpen" kann.
    • Ausreichend Wasser und Möglichkeit es auf zu bereiten
    • Ausreichend Nahrung
    • Gute, multifunktionale Ausrüstung die im ständigen Kompromiss zwischen Nutzen und verursachender Bewegungseinschränkung steht.


    Das mir im Wald langweilig wird hab ich auch bei mehrwöchigen Touren nie erlebt. Es gibt immer was zu bauen, zu reparieren, zu entdecken, zu sammeln, usw. usw.


    Ob ich überhaupt und wenn ja was für ein Lager ich aufschlage ist absolut Situationsabhängig.


    Ob ich mir vorstelle im Krisenfall im Wald zu leben? Ja, aber nur für kurze Zeit. Die Jagd auf Wild würde mich nach meinen Vorstellungen zu sehr exponieren (zu laut, zu viel Spuren durch die Verarbeitung). Pflanzen sammeln ist eine gute Sache zur Nahrungsergänzung.


    Ich habe in meinem Leben einige Fernwanderungen gemacht, habe die Erfahrung wie es ist mehrere Wochen draußen zu leben, von dem was man auf dem Rücken trägt und was die Natur einem bereit ist zu geben. All diesen Touren stand eine große Vorbereitung bevor. Spontan, einfach so raus und dann wochenlang draußen zu bleiben, das halte ich nach meiner Erfahrung für gewagt. Einige Tage, 5 vielleicht 10, das kann jeder mit kleinem Gepäck und ausreichendem Wissen und Fertigkeiten hin bekommen.

  • Hier eine tolle Homepage zum Thema:


    1. Wie man in der Wildnis überlebt
    2. Gefahren im Wald/Dschungel - Tiere & Pflanzen
    3. Wasser finden (und filtern)
    4. Essen finden
    5. Fischen
    6. Unterschlupf bauen


    http://adventure.howstuffworks…ness/jungle-survival2.htm




    Weitere Tipps:

    10 Tipps fürs Kochen - Bauanleitungen - Tools usw.


    http://www.associatedcontent.c…ness_survival.html?cat=16



    Ach gut: Durchfall in der Wildnis behandeln:
    Wasser + Äpfel + Brombeerwurzeln + Eicheln - Lehm


    http://www.associatedcontent.c…he_wilderness.html?cat=70


    usw.




    aus Fehlern Anderer lernen:
    29-jähriger stirbt bei Survival-Test (28 Tage Outdoor)


    http://www.associatedcontent.c…_survival_test.html?cat=9


    "On his second day of the adventure, after going about 10 hours with nothing to drink in 100-degree heat, Dave Buschow died from dehydration. Dave Buschow was taking a course from the Boulder Outdoor Survival School (BOSS). The course cost him $3,175 and his life. This course is apparently one of the more strenuous "survival" type trips out there. Basic camping supplies such as tents, matches, food and water are not allowed. "

  • Zitat von Lesane;58416


    Auf Seite 2 kommt der Hammer, die Schwächeanfälle wurden von den Organisatoren schlicht ignoriert, dabei hatten sie Wasser dabei !


    • "The worst part of this story is yet to come. While Dave Buschow was suffering through all of this, his health steadily declining, BOSS guides were carrying emergency water supplies in their gear!"


    Drum prüfe, wem man sein Leben anvertraut.

  • Zitat von Nachtfalke;22216

    gekauft. Die Anleitung mit Alaun soll funktionieren. Der Freund der dies getestet hat, ist auch der "Fell-Sponsor". Ohne Jagdschein bleibt einem auch nichts anderes übrig! :crying_face:


    Kaninchenfelle kriegst du bei den meisten züchtern kostenlos. Ich wollt die auch immer mal gerben, hab aber einfach nie die zeit gefunden das selber zu machen. Also lass ich sie entweder gerben oder entsorge sie.

    Zitat von hammer;19696

    ...
    Den Tagesablauf mußt du einhalten und wenn du dich Zwingen mußt, ohne geregelte Struktur geht es auch im Wald nicht.


    Dasist aber auch einstellungssache.


    klar ein Grundgerüst hilft viel. Aberich lebe meinen Alltag schon so das ich möglcihst flexibel bleibe. Eben möglichst ohne feste struktur, sondern den bedürfnissen angepasst.
    Klar verzetteln gilt nicht, passiert aber so schneller.
    Dafür kann man auf unvorhergesehenes schneller reagieren.


    Ein Klares MUSS bezweifle ich hier jedoch einfach mal.


    Der eine geht durch den Wald und macht mit dem was er findet das bestmögliche, der andere sucht das was er braucht.
    beide Lösungen ermöglichen das Überleben.

  • Zitat von DerMixer;58604



    Ein Klares MUSS bezweifle ich hier jedoch einfach mal.

    Der eine geht durch den Wald und macht mit dem was er findet das bestmögliche, der andere sucht das was er braucht.
    beide Lösungen ermöglichen das Überleben.



    Hallo Der Mixer

    Verstehe ich das richtige das man der aussage nach z.B das Feuerholz auch nachts suchen kann (finden) kann, wo eine Mütze voll Schlaf besser währe.
    Soll ich das Baumaterial für das Nachtlager erst dann Suchen wenn es Dämmert, wo ja eigentlich die Tiere aus ihrem Versteck kommen.

    Klar hast du schon recht das es kein muss sein muss.
    Aber es macht vieles einfacher.

    Der eine Sucht (oder läuft noch) während der andere schon schläft.

    lg hammer


  • Aeh... vieleicht nicht ganz so extrem. Der gesunde Menschenverstand gibt schon einige Vorgaben. Nur eine hundertprozentige vorgegebene Struktur mit Aufgaben die ich jeden Tag erledigen muss, kanns meiner Meinung nachnicht geben. Das muss ich jeden Tag neu den gegebenheiten anpassen.


    Vieleicht reicht es dann auch, entsprechendes LAger vorrausgesetzt, das ich einmal alle zwei oder drei TAge Holz suche.


    Das ich nicht nachts versuche z.B. mit nem Brennglas Feuer zu machen versteht sich von selbst.
    Wenn ich aber z.B. ein Kaninchen gefangen hab, brauch ich an dem Tag nicht noch esbare Pflanzen zu suchen.


    Gewisse Sachen müssen erledigt werden, weils ne Notwendigkeit dafür gibt.


    unter"Den Tagesablauf mußt du einhalten und wenn du dich Zwingen mußt, ohne geregelte Struktur geht es auch im Wald nicht." hab ich mir aber zumindest etwas anderes ( unflexibleres) vorgestellt.


    Vieleicht haben wir ja auch nur aneinander vorbeigeredet oder ich hab dich missverstanden...

  • Hallo, zusammen,


    schon lange nichts geschrieben worden zu dem Thema.
    Was erleichtert mir das Leben im Wald.
    Wenn ein Notlager besteht, dieses immer weiter ausbauen. (Da gabs mal ein Buch, ich glaube es hieß Jagen und Reisen im Norden Kanadas, da beschreibt der Autor im Kapitel "Ein Blockhaus in 8 Tagen den Bau eines ganz brauchbaren Blockhauses)
    Lager Struktur verbessern.
    Waschplatz, Latrine, Feuerplatz, Arbeitsbereiche für diverse Arbeiten schaffen. zB Felle zurichten, etc nicht direkt bei den Schlafplätzen eher außerhalb, etc.
    Vorratslager anlegen, Wassergerinne anlegen, um nicht soweit gehen zu müssen.
    Leben im Wald ist durchaus möglich. Vegetieren ist nicht unbedingt notwendig, wenn ich nicht alleine bin, aber auch alleine kann man sich gut organisieren.


    lg


    Menatarms

    Train hard, fight easy