....dein Heizkörper kalt bleibt?

  • Hhm,


    da bin ich noch nicht so vorbereitet (für ne längere (?!) Zeit ohne Strom + Heizung bei nem kalten Winter).


    Im Augenblick überlege ich meine Vermieterin (die mit ihrer Familie direkt über uns wohnt) mit unserer Anwesenheit zu beehren, da sie nen Kamin hat.


    Dafür darf sie dann meinen Gaskocher und meine Vorräte... mitbenutzen.:lachen: Und/oder sie bekommt weniger Mietabzug wegen zu niedriger Temp. ...


    Als Notfallhilfe nen kleinen Ofen mit Rohr zum Fenster raus habe ich auch schon überlegt, aber noch nix angeschafft.


    Aber unter Null wird es bei uns net. Zur Not könnten wir immer noch in den Gewölbekeller. Der ist jetzt der kälteste ungeheizte Raum im Haus, aber dann? :grosses Lachen:

    Der Optimist glaubt in der besten aller Welten zu leben.
    Der Pessimist denkt: Der Optimist hat recht, alle anderen Welten sind noch schlechter.


    BZHYY65R

  • P.S.
    beim Rohr zum Fenster raus würde ich keine ! Holzplatte (oder Pressspan o.ä. brennbares) nehmen.
    Lieber ein Blech, das brennt net! Gibt weniger Ärger mit Amtspersonen und Versicherungen...:Gut:

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    BZHYY65R

  • Schönen guten Abend !


    In Deutschland gab es die Pflicht bis 19xx Notkamine vorzuhalten. Bei "neuen" Neubauten gab es diese Pflicht nicht mehr. Schau doch mal ob Du nicht so einen Notkamin hast und wenn dann halt nen Bollerofen kaufen. Und wenn Du keinen hast auch nen Bollerofen kaufen. :grosses Lachen:
    Im Notfall, bevor meine Familie erfriet, Loch in die Wand und Ofenrohr raus.


    Was soll passieren ? Erstmal ist die Familie nicht erfroren, was ich schon mal für einen nicht zu unterschätzenden Vorteil halte, und im schlimmsten Fall mußt Du halt alle Veränderungen rückgängig machen (im folgendem Frühjahr:grosses Lachen:) - also, so what ?


    Wir haben übrigens in unserer Mietwohnung ganz offiziell einen Holzofen installiert; natürlich zu unseren Kosten. Kostete aber nicht die Welt und mitnehmen, falls ich mal ausziehe, kann ich das Ding auch. Aber ich bilde mir ein damit sowieso Heizkosten zu sparen, schöner ist es auch und eine Krisenvorsorge ist es auch noch. Vielleicht auch für Dich einen Überlegung.
    Gruß
    O.Bey


  • Hallo Cephalotus. Offen glühende Kohlen in einem geschlossenem Raum sind unbedingt lebensgefährlich.
    Es sterben jedes Jahr einige Menschen, die z. B. Ihren Holzkohlegrill in die Wohnung stellen.
    Lüften allein reicht dabei nicht, denn nach einem gewissen Sauerstoffverbrauch wird giftiges Gas freigesetzt.
    Also bitte nicht nachmachen oder weiter empfehlen.


    Grüsse!

  • Zitat von Krax;54313

    Hallo Cephalotus. Offen glühende Kohlen in einem geschlossenem Raum sind unbedingt lebensgefährlich.
    Es sterben jedes Jahr einige Menschen, die z. B. Ihren Holzkohlegrill in die Wohnung stellen.
    Lüften allein reicht dabei nicht, denn nach einem gewissen Sauerstoffverbrauch wird giftiges Gas freigesetzt.
    Also bitte nicht nachmachen oder weiter empfehlen.


    Grüsse!


    Glühende Kohlebecken als Heizung sind ja in anderen Teilen der Welt nicht unbekannt.
    Kannst Du eine Quelle angeben, welche giftigen Gase freigesetzt werden (Kohlenmonoxid? Schwefeldioxid?) bzw. wie man die Verbrennung ggf. optimiren könnte.
    Oder bezog sich das auf Leute, die im Zimmer auf der glühende Kohle gegrillt haben? Wenn Fett in die Kohlen tropft entstehen allerhand schädliche Stoffe.


    Generell gebe ich Dir recht, dass Verbrennung im gschlossenen Raum immer schlecht ist (das gilt auch für Kerzen) und die sauberste Verbrennung mit leicht erhältlichen Brennstoffen ist wohl die von Gasen, also Methan bis Butan. Die kann man halt nicht in großen Mengen einlagern, es sei denn man hat einen Platz außerhalb.


    Auf alle Fälle ist Dein Hinweis gut. Danke.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von evradera;54344


    Ok, also Kohlenmonooxid.


    Damit nehme ich meinen Ratschlag von oben hiermt zurück.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat

    Glühende Kohlebecken als Heizung sind ja in anderen Teilen der Welt nicht unbekannt.


    Stimmt. Die haben aber entweder einen Abzug oder eine Deckenhöhe > 2,30 Meter...

  • ...ich habe auch noch keine wirkliche Lösung für das Heiz-Problem gefunden. Im Moment halte ich eine Petroleum-Heizung für eine Minimal-Lösung, um zumindest ein Zimmer einige Tage, vielleicht auch 1-2 Wochen stundenweise zu heizen. Längere Zeit wird dies aber nicht funktionieren, da die Lagermöglichkeit von Petroleum ja eher begrenzt ist. Das Sauerstoffproblem sehe ich dabei nicht so sehr, so lange man entsprechend lüftet und die Heizung nicht dauerhaft betreibt. CO2-Automatik sollte aber Pflicht sein. Ab und zu kann man sich so zumindestens etwas aufwärmen.


    Vielleicht gibt es aber noch eine Alternative: Das Erhitzen von Steinen. Eine Feuerstelle (Grill, Feuertopf) oder einen Ofen auf den Balkon gestellt und dann Steine erhitzen. Diese könnten mit der gespeicherten Wärme den Wohnungsbiwak (wie in einem anderen Beitrag hier beschrieben) in der Nacht gut wärmen. Holz wird man wohl bekommen. Zusätzlich könnte man Briketts o.ä. einlagern. Was denkt ihr? Klappt`s und welche Steine wären dafür am Besten geeignet? Einen Beitrag dazu habe ich einem anderen Forum gefunden. Passt nicht ganz, hat mich aber auf die Idee gebracht.


    http://www.survival-forum.com/showthread.php?t=1198

  • Mit einem Kessel könnte man Wasser auch draußen (auf einem Hobo etwa 1m über Bodenhöhe) erhitzen und über einen Heißwasserschlauch (im Außenbereich isoliert, drinnen nicht isoliert) nach drinnen leiten.


    Wenn der Kreislauf geschlossen bleibt und das abgekühlte Wasser in einer großen (geschlossenen) Wanne aufgefangen wird, dürfte es auch die Luftfeuchtigkeit nicht groß beeinflussen.


    Man kann das Wasser dann sicherlich auch wieder nach draußen leiten und entweder einfach entsorgen oder über eine Handpumpe (oder Eimer) wieder in den Kessel füllen.


    Braucht halt einen oder zwei zöllige Durchbrüche in der Außenwand oder durch einen Scheibenersatz. Das wird dann auch nicht so heiß, dass isolierte Holzplatten das nicht überleben (max. etwa 120 Grad).

  • Steine als Wärmespeicher


    Interessante Ideen. :Gut:


    Mal ohne die Kosten anzuschauen tendiere ich immer mehr in Richtung Sauna-Ofen, sowas wie hier (ne, keine Aktien, arbeite auch nicht dort...):


    http://www.harvia.fi/products?lang=de&gid=55


    Man könnte tagsüber normal heizen, abends aus Sicherheitsgründen mit Heizen aufhören und nachts die Wärme der Steine nutzen. Man würde dann auch sehen, wieviele Räume man damit beheizen könnte. Das wäre dann fast schon eine Luxuslösung. :)


    Wer hat einen Sauna-Holzofen und kann seine Erfahrungen einbringen?


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Nur ganz kurz:
    Manchmal werden diese Notkamine zweckentfremdet, z.B. als Kabelschacht.
    Natürlich muß vorher geprüft werden ob der Kamin frei ist und auch Zug hat.
    Ich will ja keine Erstickungstote verursachen! :grosses Lachen:
    Gruß
    O.Bey

  • Am besten schon im Vorfeld (jetzt!) den Schornsteinfeger fragen. Der kommt auch raus und guckt sich das an. So eine Besichtigung ist, zumindest hier, kostenfrei.
    Mir hat er dann gesagt, das mein Kamin im Wohnzimmer quasi bertiebsbereit ist, ich soll nur vor Inbetriebnahme oben bei den Nachbarn klingeln soll (ehem. Dachboden, jetzt Wohnungen), ob dieWartungsklappen bei denen richtig verschlossen wurden. Nicht das ich die einräuchere.


    Und einen kleinen Ofen in der Küche kann ich auch knicken, da der Kamin einen eigenen Abzug braucht. *schnüff*


    LG
    Wolf

    Die schönsten Torpedos in den Rohren, Stück für 25 Tausend Mark.
    Und alles was wir brauchen ist Draht, für 50 Pfennig alter Draht!

  • Zitat von sonnenwolf;54389

    Mit einem Kessel könnte man Wasser auch draußen (auf einem Hobo etwa 1m über Bodenhöhe) erhitzen und über einen Heißwasserschlauch (im Außenbereich isoliert, drinnen nicht isoliert) nach drinnen leiten.


    Warum 1m über Bodenhöhe? Wie wär's mit Wasserdampf als Alternative? Auf dem Balkon Kessel mit Wasser erhitzen, Dampf einfangen und mit Schlauch durch die Wohnung? Ideal wäre natürlich, den Schlauch unten durch die Wohnung/Zimmer zu führen. Aber damit sich die Wärme nicht oben im Schlauch staut (weil man den Wasserdampf ja oberhalb des Kessel abfangen müsste), müsste sich der Dampf wahrscheinlich erst abkühlen um zu sinken. Oder man blässt ihn durch den Schlauch (Sterlingmotor?). Aber dann auch wieder nicht zu schnell, sonst bläst man die warme Luft wieder aus der Wohnung, bevor sie diese erwärmt hat. Statt Schlauch wären wahrscheinlich Metallrohre besser wegen der Abstrahlung.


    Zurück zum Holzofen drinnen mit Abzug: Bei mir ist die Wohnung in den 1990er-Jahren gebaut, kein Notkamin. Das heisst der Abzug würde horizontal durch ein Fenster (ersetzt mit Blech) nach draussen gehen. Gibt's so genug Zug? Hat jemand eine Hütte irgendwo, deren Abzug so gebaut ist? Oder ein Ventilator ins Rohr, betrieben mit einem Sterlingmotor?


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Zitat von linthler;54475

    Warum 1m über Bodenhöhe? Wie wär's mit Wasserdampf als Alternative? Auf dem Balkon Kessel mit Wasser erhitzen, Dampf einfangen und mit Schlauch durch die Wohnung? Ideal wäre natürlich, den Schlauch unten durch die Wohnung/Zimmer zu führen.


    ich denke das der Wasserdampf dann in dem Rohr kondensiert und das Rohr dann über kurz oder lang an der tiefsten Stelle mit Wasser:traurig: voll ist

  • In einem gewöhnlichen Plastikschlauch lässt sich das mit dem Dampf wahrscheinlich nur kurz machen. Das sind viel zu aggressive Bedingungen für einen z.B. Gartenschlauch. Mit Kupferrohren mag es gehen, da wird kondensierendes Wasser aber in der Tat Probleme machen.

  • Zitat

    müsste sich der Dampf wahrscheinlich erst abkühlen um zu sinken.


    Eben. Und je geringer die "Steigung", desto geringer der Wärmeverlust im Aussenbereich.


    Zitat

    Statt Schlauch wären wahrscheinlich Metallrohre besser wegen der Abstrahlung.


    Klar. Ist aber schlechter zu verstauen. Im Idealfall passt der Schlauch gerollt in den Kessel :)


    Zitat

    ich denke das der Wasserdampf dann in dem Rohr kondensiert und das Rohr dann über kurz oder lang an der tiefsten Stelle mit Wasser voll ist


    Auch klar. Deshalb steht an der tiefsten Stelle ja auch eine Auffangwanne oder ein Wassersack oder ähnliches. Verschlossen, damit die Feuchtigkeit sich nicht im Raum ausdehnt. Von da aus geht's dann halt wieder nach draußen.


    Zitat

    In einem gewöhnlichen Plastikschlauch lässt sich das mit dem Dampf wahrscheinlich nur kurz machen.


    Deshalb schrieb ich ja oben auch von einem Heißwasserschlauch, wie er in der Industrie oder im Auto Verwendung findet. Für ein paar Wochen wird das wohl halten und wir reden doch hier über eine "Quick-and-Dirty"-Lösung, oder?

  • Hallo zusammen


    ich habe mir das Thema reiflich durch den Kopf gehen lassen. Schlussendlich würde ich in einem solchen Fall als Wohnungsbewohner das eigene Iglu-Zelt aufstellen (das steht mit den flexiblen Streben auch ohne dass die Heringe eingeschlagen werden).


    Da es ein Doppelwandzelt ist, würde ich den Zwischenraum zwischen Innen- und Aussenzelt mit dem Polstern / Isollieren was ich grad zur Hand habe. In diesem Fall wäre das eben Altpapier zu knäueln formiert und dann dazwischenstopfen.


    Schlussendlich noch einige Wolldecken über das Zelt werfen, wenn immer möglich so viele wie das Zelt eigentlich tragen mag. Damit habe ich den zu heizenden Innenraum so klein wie möglich gemacht und muss nicht den ganzen Raum heizen.


    Zum heizen würde ich nichts nehmen, dass entweder mit einer Flamme brennt oder sonstwie Gase aussondern kann. Auch Wasserdampf würde ich nicht einsetzen, da ich damit in ein Feuchtigkeitsproblem laufe. Pet-Flaschen halten eine Wassertemperatur von rund 70 Grad Celsius aus ohne zu schmelzen. Sie sind dann fast nicht mehr vor Hitze zu halten.


    Ich würde mir im offenen Gelände Wasser heiss machen, die Petflaschen damit füllen und so indirekt mein Wohnungszelt heizen. Nachdem das Zelt in der Wohnung so vorbereitet ist, würde ich mich anschliessend in meinen Schlafsack tummeln. Notfall geht auch eine Matratze in ein 3-Personen-Zelt hinein, damit wäre auch die Isolation vom Boden her gelöst. Da das ganze schlussendlich recht kuschelig wirkt, sollte man damit auch den Nachwuchs über die Runde bringen können. Notfalls können auch die etwas abgehärteteren Erwachsenen auch draussen schlafen oder sonst halt die Umgebung betrachtet.


    Wenn ich natürlich Blechkanister habe, kann ich diese auch mit siedendem Wasser füllen und so heizen. Ein 30l Kanister mit heissem Wasser gefüllt, sollte mich die Nacht durchbringen. Insbesondere da ich in das Zelt so viele Leute wie möglich zum schlafen bringen würde. Das ganze ist in etwa so, wie wenn ihr eine Bettflasche mit in den Schlafsack nehmen würdet, allerdings eben ein bischen grösser.


    Auf jeden Fall sollte man mit der oben beschriebenen Methode am nächsten Tag lebend auch im Hochhaus und Krisenfall aufwachen können. Insbesondere sehe ich in dieser Methode den Vorteil von 1.) keine Brandgefahr & 2.) keine Erstickungsgefahr. Wenn mehrere Leute in einem kleinen Raum schlafen, kann es unter Umständen zu abgestandener Luft kommen. Dazu auch als erinnerung, dass noch keiner "verstunken" ist, aber schon viele erfroren.


    Billige Doppelwandzelte die brachbar sind, sollte es bereits ab 80 Teuro geben. So ein Zelt kann man dann aber auch für günstige Ferien benützen und damit sich die Hotelkosten ersparen. Somit relativ sinnvoll investiertes Geld.


    Mann kann auch Armeefutternäpfe mit kochenden Wasser füllen, sich drauf setzen und mit zwei Wolldecken so gut wie möglich einmotten. Damit hält sich bei Nacht und minus 10 Grad Celsius auch rund 3h Wache aus (Ok, von der Wärmetarnung wollen wir hier mal nicht sprechen..)

  • (copy+paste aus dem peak-oil-forum, dann muss ichs nicht 2x tippen)


    Das Thema hat mich nicht losgelassen und nach einigem hin und her bin ich nun bei folgendem Wahnsinn gelandet:


    Ich lagere mehr als 100 Campinggas Kartuschen ein und habe mir dazu passend zwei Kocher und ein Heizgerät angeschafft :)


    Die billigsten, die ich gefunden habe enthalten 227g Butan und kosten knapp unter 1€ das Stück.


    227g Butan haben einen Heizwert von 2,8kWh, in der Summe verfüge ich damit über 300kWh. Zum Vergleich: In diesem Winter habe ich bisher rund 300kWh verheizt. Mit 1kWh kann man 10l Wasser kochen.


    Ich gehe davon aus, dass man mit 300kWh 2 Wochen im tiefen Winter heizen kann, Warmwasser bereiten kann (so 20l reichen zum sparsamen Duschen) und mehr als ausreichend kochen kann auf gewohntem Niveau.


    Wenn man sich vor allem beim Heizen stark einschränkt sollte man eigentlich einen ganzen Winter über die Runden kommen können. Bis dahin wäre die Welt dann eh eine andere...


    Vorteile gegenüber 11kg Flaschen:


    Bei Defekt eines Ventils an einer Dose kann maximal nur 227g Butan austreten, so dass nach der Verdünnung in einem typischen Raum eigentlich kein explosionsfähiges Gemisch entstehen kann (das aber ohne Gewähr, möglicherweise lagert sich das Zeug auch alles in Bodennähe an)


    Die Systeme sind leicht transportabel, die Gasmenge ist beliebig skalierbar


    Man kann das Zeug problemlos verleihen und soviel Kartuschen mitgeben, wie man entbehren mag.


    Man erkennt leicht, wieviel man noch übrig hat, ohne Gasflaschen wiegen zu müssen.


    Man bezahlt kein Pfand.


    Gegenüber Holzheizungen bekommt keiner mit, was man da tut


    Man hat evtl. Tauschware.


    Nachteile:


    1kWh kostet 30ct, es ist also eher für Heizen über kürzere Zeiträume geeignet. Beim Kochen ist der Kostennachteil gegenüber Strom aus der Steckdose sooo groß garnicht mehr.
    (Butan/Propan Gaskartuschen aus dem outdoor Bereich kosten idR das 3-5fache pro kWh)


    Butangas funktioniert nur bei Temperaturen deutlich über 0°C gut (sagt man, die ersten Experimente mit einer Gasdose im Schnee sind recht vielversprechend). Ich hab aber eh nicht vor, dass es in meiner Wohnung gefriert. Als Zeltheizung im Winter aber ungeeignet, aber für die Rucksacktour gibt es eh leichtere Systeme...


    Die Abgase (Wasser + CO2) bleiben in der Wohnung und müssen weggelüftet werden. Ich werde da in den kommenden Wochen ein paar Messungen vornehmen, um mal ein Gefühl dafür zu bekommen, was das in der Praxis bedeutet.


    Wenn die Heizung 1kW Leistung hat muss man alle 3 Stunden die Kartusche wechseln. (aber nachts heize ich eh nicht)


    Ökologisch natürlich auch nicht das Gelbe vom Ei (Aludosen, Plastikverpackung und Transport)


    ---


    Unterm Strich habe ich ca. 160€ für 112 Kartuschen und 2 erstaunlich stabile Billigkocher und ein Heizgerät bezahlt.


    Es ist eine Lösung für begrenzte Zeiträume, doch wenn mal Monatelang im Winter der Strom weg bleibt, dann ist meine Mietwohnung wahrscheinlich eh nicht der geeignete Platz zum längeren Verweilen. Auch meine Nahrungsvorräte sind begrenzt.


    Ich melde mich nochmal, wenn es neue Erkenntnisse gibt.

    Dateien

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.