Schnapsbrennen als Hobby

  • Zitat

    Wieviel KG Früchte (z.B. Äpfel, Birnen) braucht man den um 1 Liter von einem 40%igen Schnaps herzustellen ????


    Z.B. ca. 10 kg Äpfel


    Der „Vorteil“ des Brennens ist, dass die Früchte so „haltbar“ gemacht werden. Und gesoffen wird immer... Ist also eine Form der Währung.


    Ein weiterer Vorteil ist, dass Früchte, die sich nicht direkt für den menschlichen Verzehr eignen, so „genießbar“ gemacht werden können (z.B. Mispeln, Vogelbeeren, viele verwilderte bzw. Wildtypen usw.)


    Und wenn man bei Radtouren oder Spaziergängen die Augen aufhält, finden sich mit Sicherheit genug herrenlose Obstbäume.

  • @cholec


    Danke für die Antwort. Das "haltbar machen" bzw. nutzen von "ungenießbaren" Früchten hatte ich so noch nicht bedacht.


    Wenn man jetzt noch die Investitionskosten für die Einmalanschaffungen im Rahmen hält könnte es interessant werden.



    Was für eine Destille würdest Du den, gerade aus dem Blickwinkel Krisenvorsorge empfehlen ?


    Gibt es hier, wie bei fast allen Ausrüstungsgegenständen, eine Variante bei der man Geld sparen kann z.B. Selbstbau der Destille aus Gegenstand XY ?


    EDIT: War gerade auf deiner Homepage und hab die Selbstbauanleitung gefunden:face_with_rolling_eyes:

  • Edelstahl-Dampfentsafter, Spaghetti-Topf mit Siebeinsatz, Dampfgarer, Omas alter Einkochautomat, der alte Dampfkochtopf etc. als Kessel,
    Kupferrohr als Kühler aus dem Baumarkt. Investitionskosten deutlich unter 100,-, auch bei Neuanschaffung.


    Wichtig: Man sollte Töpfe mit Metalldeckel nehmen. Die Glasdeckel sehen chick aus; da lässt sich aber schlecht ein Loch bohren.


    Zitat

    Danke für die Antwort. Das "haltbar machen" bzw. nutzen von "ungenießbaren" Früchten hatte ich so noch nicht bedacht.


    In Krisenzeiten ist für die Herstellung der Währung Fallobst ausreichend, das allerdings gesäubert und von faulen Stellen befreit werden muss. Ergibt zwar dann keinen Edelbrand, wird aber als Zahlungsmittel reichen.
    An nicht mehr lagerfähige, überreife Früchte wird man im Spätsommer und Herbst auch in Krisenzeiten relativ gut herankommen.


    Ich lege für mich eine Datenbank an, in der ich Standorte von Obstbäumen und -Sträuchern erfasse, die sich auf öffentlichen Gelände bzw. auf nicht eingefriedeten Grundstücken befinden. Dabei bevorzuge ich Arten, die relativ unbekannt sind. Da hat man wenig Futterkonkurrenz.

  • Wer sich einen Einkochtopf kaufen möchte sollte darauf achten das der Deckel 2 Griffe hat.


    So kann man den Deckel mit den Topfgiffen rechts und links mit kleinen Spanngurten gut


    befestigen.Das Loch in dem Deckel für das Thermometer sollte in der mitte des Deckels sein.


    Einen dünnen silikonschlauch den man aufschneidet und auf den Topfrand steckt dient als


    Dichtung zwischen Topf und Deckel .


    Gruß 0815


    Der nur Wein macht

  • Hi swagman,


    die Seite kenne ich. Das Problem ist
    1. bei uns ist im Umkreis von ca. 10 km gerade mal ein Apfelbaum verzeichnet,
    2. unbekanntere Alternativen (z.B. Mispeln, Felsenbirne, Vogelbeere) sind nicht aufgeführt und, als "Contra" für diese Seite,
    3. warum sollte ich anderen mein Know How mitteilen (die Mispeln ernte ich lieber alleine :winking_face:


    Gruß
    cholec

  • Hi Omawa,


    Hatte ich noch vergessen...


    I

    Zitat

    st das Schnapsbrennen geeignet um sich in der Krise etwas dazu zu verdienen ???


    Neben Haltbarmachen etc. ist noch ein Punkt zu überlegen: In Krisenzeiten könnte man eine „Lohnbrennerei“ betreiben. Der Bauer bzw. Gartenbesitzer hat den Stoff und man selbst hat das Gerät und nötige Know How. Bezahlt wird in Naturalien. Das war früher auch üblich.


    Gruß
    cholec

  • Genau das finde ich auch das beste Konzept. Danke für den Hinweis.


    Man brennt für die Obstlieferanten und behält einen Teil der Früchte.


    Und an Bezahlung in Naturalien kann ja auch nichts falsch sein:grosses Lachen:

  • Hallo zusammen


    Ein bisschen einfach stellt Ihr Euch das schon vor. .......


    Ich kenne das ein wenig aus Erfahrung, wisst Ihr wieviele 100 kg nur ein paar Bäume abwerfen?


    Mit dem Dampfensafterumbau seit Ihr unendlich lange daran diese Menge an Maische zu brennen.


    Bei uns auf dem Hof kam dann immer der "Störbrenner" vorbei. Aber die Anlage war auf einem Anhänger.


    Aber so für den Eigengebrauch ist so eine kleine mit sagen wir mal Inhalt für 10 Liter Maische schon hübsch.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Der Dampfentsafter ist ja auch nur Hobby und zum Üben.


    Da aber auch in Krisenzeiten Anordnungen und Gesetze gelten werden, gilt es einige Punkte zu beachten.
    Die Anlage muss transportabel sein, und zwar maximal im Kofferraum.
    Die Anlage muss unauffällig sein, d.h. schnell in ihre Bestandteile zerlegbar sein, deren Besitz legal und auch üblich ist.
    Die Anfallende Menge an Schlempe muss noch unauffällig entsorgbar sein.


    Dass so eine Anlage von der Kapazität nicht mit einer Lohnbrennerei mithalten kann, ist klar. Für das, was eine Lohnbrennerei legal an einem Tag schafft, wird man schon 5...7 Abende benötigen. Mit Omas altem Einkochtopf mit einem Fassungsvermögen von ca. 40 l kann aber schon relativ gut gearbeitet werden.


    Gruß
    cholec

  • Zitat von cholec;89372

    ...
    Dass so eine Anlage von der Kapazität nicht mit einer Lohnbrennerei mithalten kann, ist klar. Für das, was eine Lohnbrennerei legal an einem Tag schafft, wird man schon 5...7 Abende benötigen. Mit Omas altem Einkochtopf mit einem Fassungsvermögen von ca. 40 l kann aber schon relativ gut gearbeitet werden.


    Nachtrag zu diesem schon abgehangenen Thema:
    Man darf nicht vergessen, dass man ja auch erstmal den Wein machen muß, bevor man Schnaps brennt. Wer eine Landwirtschaft hat, wird keine Probleme damit haben, ein paar 200l Plastikfässer irgendwo vor sich hingären zu lassen. In einer Wohnung ist das schon ein Problem. Und auch als Hausbesitzer sieht das seltsam aus, wenn da irgendwo Fässer rumstehen, die Nachbarn sehen alles...
    Auch das drumherum, Äpfel/Früchte kleinmachen und nach der Gärung entsorgen, ist in Großmengen nicht unauffällig. Also erstmal klein anfangen und Erfahrung sammeln. Ein bis zwei 30-60l Gärfässer reichen, ebenso eine Brennanlage aus einem Drucktopf oder einem Einkochtopf. Da kommt genug bei rum, ist noch unauffällig und nebenbei ein nettes und nützliches Hobby... Und der entstehende Schnaps hält vergleichsweise ewig gegenüber Apfelwein oder Saft. Man kann mit dem unverdünnten Destillat sogar Wunden desinfizieren (2 maliges Brennen vorausgesetzt), auch wenn es schade ist um das gute Zeug.


    VG
    Bastelwastel

  • Und wenn wir jetzt von Schnaps mal zu Brennstoff wechseln?


    In The Colony, wurde aus dem Destillat einer Maische, Brennstoff für einen Motor gemacht.
    Ich weiss nicht, in wie weit eine Rezeptweitergabe in Ordnung wäre.


    Die Zusammensetzung würde mich jedoch "brennend" interessieren.


    Gruß Daniel

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....

  • Schnapsbrennen Tipps


    Hallo und guten Abend !


    Ich habe schon seit über 20 Jahren mit Schnapsbrennen zu tun - bei uns in Österreich wird das noch liberal gehandhabt.Es gibt da eine hervorragende Seite wo man sich auch informieren kann und handgeschmiedete Kupferware in allen Grössen und Varianten günstig erwerben kann(www.destillatio.de).Alkohol - Destillate sind auch zur Desinfektion und für medizinische Zwecke notwendig - ausserdem kann man mit einer Destille auch destilliertes Wasser sowie ätherische Öle und Pflanzenektrakte selbst herstellen.Mein Grossvater (*1885+1969) hat mir als Kind oft erzählt wie er sich durch die Schnapsbrennerei in schweren Zeiten massive Vorteile verschaffen konnte und hatte auch eine eigene Brennerei im Haus.Dieses Hobby ist als Krisenvorsorge also durchaus zu überlegen - bitte aber Kupferware verwenden - keine selbst konstruierten Töpfe oder irgenwelche Panschkessel ! Damit ist nicht zu spassen - diese Teufelsmaschinen können einem auch durchaus um die Ohren fliegen.Es sollte auch zum Abbrennen der Maische (Rohbrand) ein Wasserbad vorhanden sein damit diese nicht ansitzen und verbrennen kann.Ausserdem hat nur Kupfer die Beständigkeit den Obstsäuren und anderen aggressiven Inhaltsstoffen zu widerstehen - andere Metalle oxidieren und geben ihrerseits wieder schlechte Stoffe ab.
    Peinliche Sauberkeit bei der Obstverarbeitung und gewissenhafte Arbeit beim Vergären und Destillieren bringen auch gute Ergebnisse !

  • Tante G,zeigte mir gestern abend zufällig; " Die Kunststoffbrennanlage".Also ich finde es sehr verwerflich so etwas publik zu machen,Pfui,pfui:unschuldig:

  • Hallo zusammen,


    kann mir wer das E-Book " Schnapsbrennen als Hobby " irgendwie zu verfügung stellen ? Per Mail oder Download Link?


    Die alten Rapidsharelinks sind mitlerweile tot.



    Danke im voraus.


    Lieben Gruß


    Chris

  • Och je, jetzt wird mir schon wieder der Mund wässrig.
    :drinks: *Aufzeig ! :zany_face:


    ich möchte auch mal Post haben, bitte.


    Almi


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    *Fast hätte ich geschrieben, ich will auch mal Prost haben :)

    Ordnung ist das halbe Leben. Ich bin eher an der anderen Hälfte interessiert.:nono:

  • https://www.destillatio.eu/blo…ml-sterreich-kaufen/b-76/


    Für diejenigen, die nicht direkt in Österreich wohnen. Können das mit dem nächsten Urlaub verbinden.


    Für den Inhalt des Links übernehme ich keine Gewähr.


    -------------------------


    Eine Destille ist allerdings neben der Alkoholdestillation ein schönes Werkzeug, auch Hydrolate selber zu machen.



    Gruß


    zOSh[ATTACH=CONFIG]18415[/ATTACH]

  • Zitat

    kann mir wer das E-Book " Schnapsbrennen als Hobby " irgendwie zu verfügung stellen ? Per Mail oder Download Link?


    Kann mir jemand Hand bieten?


    Grüsse