DE Waffengesetz §42A und weiter Infos

  • Keine Sorge, ich kenne die Argumente beider Seiten zu genüge.


    Ich kenne aber auch die Probleme der Praktiker, die sich mit den Mitmenschen auseinandersetzen müssen, die Grenzen überschreiten. Die haben es auch nicht leicht. "Ein paar Höchststrafen" bringen es da nicht zu einem Ergebnis.


    Auch "vermehrte Kontrollen" bei den typischen Kandidaten sind nicht wirklich machbar. Die Polizei hat genügend zu tun, um ihre Aufgaben ansatzweise zu schaffen. Ich möchte diesen Beruf nicht ausüben müssen - teilweise schlecht ausgebildet und überfordert, versehen mit schlechter Ausrüstung und einem ungesunden Halbwissen. Dazu bescheidene Dienstzeiten und in bestimmten Kreisen als Fußabtreter genutzt.


    Und wollen wir wirklich mehr Polizei und ständige anlassunabhängige Kontrollen? Und woher soll das Geld für die personelle Aufstockung teurer Beamter kommen?


    Wer hier eine gangbare Lösung hat, der ist der perfekte Kandidat für den Bundesinnenminister.


    Zudem sind es nicht die Schraubendreher, die das Problem sind. Die gibt es zu genüge bereits jetzt. Es ist der Coolnessfaktor Messer, der mit ein Problem ist. Auf wen wird die Auserwählte wohl mehr achten - auf den Deppen, der mit dem Messer spielt, oder auf den Deppen, der mit dem Schraubendreher spielt?

  • Zitat von mueller;318979

    [...]
    Auf wen wird die Auserwählte wohl mehr achten - auf den Deppen, der mit dem Messer spielt, oder auf den Deppen, der mit dem Schraubendreher spielt?


    :Ironie:Hoffentlich auf den mit dem Schraubendreher - der kann ihr dann (vielleicht) wenigstens das Ikea-Möbel montieren... :devil:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • [MENTION=893]mueller[/MENTION]


    Bitte fühl dich nicht angegriffen. Das ist nicht meine Absicht. :drinks:


    Ich geb dir zu deinem vorletzten Post zu 100% Zustimmung.
    Leider hab ich da auch keine Antworten.


    Aber ich bleib dabei.
    Bei solchen verhängten Strafen wird sich nie was ändern.
    Bei solchen (aus meiner Sicht idiotischen) Gesetzesänderungen aber auch nicht!
    Das führt auch wieder zu Mehrbelastung der Polizei wenn sie dann jeden Großvater der seine Salami auf der Parkbank schneidet (wie seit 100 Jahren;-))
    belehren, belangen etc müssen.


    Es muss bestraft werden und zwar richtig.
    Das muss nicht einsperren bedeuten.


    In meiner Kindheit / Jugend gabs bei mir am Ort den Bulle Schäfer (er nannte sich selbst so).
    Sehr gefürchtet. Besonders später wenn du ein Moped hattest.:peinlich:
    Wenn wir was ausgefressen hatten, mussten wir z.B.im Herbst das Laub im Stadtpark entfernen.
    Jeder im Ort wusste sofort warum wir das machten und nicht die Stadt... Sehr wirkungsvoll sag ich dir :grosses Lachen:
    Will meinen, dass es bestimmt Maßnahmen gibt die wirken könnten. Natürlich nicht bei Allen.


    meint
    der Boxer

    Das Leben ist das, was dazwischen kommt, wenn man alles geplant hat

  • Angegriffen gefühlt mache ich mich nicht. Wenn das den Eindruck gemacht hat, dann habe ich mich nicht gut genug ausgedrückt. Sorry.


    Leider sind die in dieser Hinsicht "guten alten Zeiten" vorbei. Da war der Schäfer noch eine Respektsperson, der mit guten Ratschlägen und Augenmaß "sein" Viertel "betreut" hat.


    Das kenne ich auch noch, wird aber nie wieder so sein.


    Ich habe -und da könnt Ihr mich schelten wie Ihr wollt- Verständnis für ein vollständiges Messerverbot. Dann gibt es keine Diskussionen mehr, ob die Klinge 12 cm ab wo auch immer gemessen lang ist oder nicht. Oder ob es ein Einhandmesser ist, obwohl der Daumenpin abgenommen wurde, weil es so leichtgängig ist, dass es auch "aufgeschleudert" werden kann.


    Ich sage damit nicht, dass ich diese Entwicklung gut finde. Das finde ich ganz und gar nicht. Auch ich habe Messer und nutze diese.


    Aber ich sehe da auch das Problem der Vertreter des Staates. "Es muss bestraft werden und zwar richtig. Das muss nicht einsperren bedeuten." ist ein richtiger Ansatz. Leider ist dieser kaum noch umsetzbar. Die Strafe darf nicht schikanös sein (daher gibt es keinen Pranger mehr auf dem Marktplatz), Geld haben die betroffenen Personen oft nicht, Sozialstunden verweigern diese oft oder halten eher den Betrieb mit dümmlichem Verhalten auf, Erziehung ist ein Fremdwort, usw.


    Dazu kommen immer mehr "Vorbilder" aus dem Fernsehen. Diese Schichten glauben ja auch, eine Gerichtsverhandlung läuft so ab wie in einer nachmittäglichen Fernsehsendung im Krawallfernsehen. Und Polizisten fahren jeden Tag auf der Autobahn Autos zu Schrott.


    Die Mischung aus schwachsinnigen Medien, Zerfall der Familienstrukturen und einem mangelhaften Bildungssystem (auch dank teils ignoranter und ungeeigneter Lehrer) macht es dem Richter daher schwer, eine geeignete Strafe zu finden.


    Ich gebe zu, dass ich auch keine rechtsstaatlich anerkannte Lösung für dieses Problem habe.


    Aber bevor wir jetzt zu sehr "OT" werden, höre ich auf zu schreiben ...

  • Mir persönlich tut die Exekutive leid, nicht erst jetzt, sondern schon seit Jahren.


    Andererseits fällt auch mir als Bürger auf, dass bei Flüchtlingen eher mal weggesehen wird, dafür aber ein (erkennbar) Einheimischer umso genauer kontrolliert wird (Hbf München). Das ist insofern auch nachvollziehbar, weil der Einheimische nunmal sprachlich versteht, was ihm der (Bundes)-Polizist mitteilt - der Flüchtling wird da häufig mit "nix verstahn nix verstahn" antworten und nach erkennungsdienstlichen Maßnahmen auch wieder laufengelassen - das sorgt aber dafür, das man sich deutlich benachteiligt fühlt.


    Wenn ich dann noch solche Zeitungsartikel zu lesen bekomme


    Abendzeitung München: Neues Polizeigesetz, Geheimdienst-Befugnisse für die Polizei


    wird mir Angst und bange.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Zitat

    Es ist nur für wenige Gruppen von Menschen vertretbar, ein Messer in der Tasche mit sich zu führen. Ein Total-Verbot wäre so schnell und richtig wie die „Ehe für alle“ und würde unser Land sicherer machen als jede Islam- oder Hartz IV-Debatte.


    Da krieg ich Halsschlagadern wie Baumstämme.
    In letzter Zeit frage ich mich immer öfter, welchen Anspruch
    manche Journalisten an ihren Berufstand haben.


    P.S.: Habe es doch noch fertig gelesen. Ahnung hat er auch keine. Warum nur?

  • Zum Artikel fällt mir erstmal nur ein:


    :banghead::banghead::banghead:


    Das junge Männer nicht ungefährlich sind ist eine alte Weisheit.


    Also fordere ich den Führerschein erst ab35 und nicht ab 18 :winking_face:


    Wie schon erwähnt trage ich seit ich denken kann ein Messer mit mir rum.
    Oft und in jeder Firma in der ich gearbeitet habe belächelt.
    Aber nach spätestens 14 Tagen war laufend jemand da und wollte sich mein Messer leihen....


    :Ironie:Wenn ich aber nix gscheits arbeite, z.B. Journalist, dann kann ich auch mit längeren manikürten Fingernägeln mein Dasein fristen.
    Arbeite ich aber z.B. auf dem Bau, dann sind diese sehr kurz. Will sagen damit bekommt man keine Verpackung auf....


    Schon der erste Grund warum ich z.B. täglich ein Messer brauch...


    meint
    der Boxer

    Das Leben ist das, was dazwischen kommt, wenn man alles geplant hat

  • Sowas ähnliches hatte ich dort kommentiert und nur ein paar Tätigkeiten aufgezählt, wo ein Messer unabdingbar ist - ging nicht durch die Zensur :banghead:


    "Hoffen" lässt die Umfrage unter "Teilen Sie die Meinung des Autors?", da sind die Nein-Stimmen seit Veröffentlichung in der Mehrheit.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.