Vorräte aufbrauchen

  • Hallo,

    je mehr ich Einlagere, um so mehr gibt es einem ein gutes Gefühl :smiling_face_with_hearts:

    - aber es bindet Raum, Geld und verursacht etwas Arbeit (Organisation, Verwaltung, Rotation mit Austausch etc.). Zudem ertappe ich mich immer wieder dabei, dass ich folgendes denke:
    "Was mache ich, wenn z.B. in 2-3 Jahren alle Thunfischdosen gleichzeitig ablaufen oder in 1-2 Jahren der Reis, oder...?"
    Kurz, man es nicht geschafft hat die Rotation wirklich zu leben, es keine Krise gibt und auf einmal 5 kg Nudeln aufgebraucht werden müssen.
    Zudem gibt es ja auch immer Lebensmittel die man Einlagert, die man aber ohne Krise selten isst. ( Klar, eigentlich nur Einlagern was man auch normalerweise isst, aber Ihr kennt das sicher auch? :peinlich: )

    Entsorgen täte mir sehr, sehr leid. :nono:
    Sinnvoll ist da sicher die Spende der Lebensmittel z.B. bei der "Tafel" etc.

    Aber vielleicht können wir hier ja auch mal (Party-) Rezepte sammeln um auf einem Schlag größere Mengen gut zu verbrauchen?
    Z.B. Reissalat, Nudelsalat, Chili etc. ?
    Mehr fällt mir leider nicht ein und zudem bin ich auch bedauerlicherweise kein begnadeter Koch...

    Begeistert mich. :lachen:

    LG Zeltengehen

  • Also eigentlich sollte eine Art Verbrauchs-Kreislauf entstehen. Daher wirklich nur Zeug einlagern, dass man normalerweise isst. Man verbraucht nach und nach das alte Zeug, während man bei Einkäufen die frischen Sachen in den Vorrat ganz nach hinten tut. Daher dürfte dir deine oben genannte Szenerie gar nicht passieren.



    Reis ist übrigens sehr lange haltbar, viel länger als drauf steht.


    Gruß
    Alexis

  • Hallo Alexis,

    ja, danke für Deine Hinweise. Das ist mir schon klar und bekannt, was Du zu recht anmerkst. So machen wir es ja auch in der Regel.

    Aber schau Dir doch mal die genannten Mengen bei z.B. Vorrat für 3 Monate für 2 Erwachsene und 2 Kinder an. Nicht alles ist Jahre haltbar und die genannten Mengen bekommen wir (hier gemeint meine Familie) wohl bei unseren normalen Essgewohnheiten nicht so eben weggefuttert. Alleine, was da manchmal an Brotaufstrich gennant ist. Nun kauft man ja im normal Fall auch viel frisch (Wurst, Käse, Quarck etc.) dazu und auf einmal sind dann halt z.B. 3 Marmeladengläser auf einmal nahe am MHD?
    So ist halt meine Befürchtung.

    Ciao

    Zeltengehen

  • Bei manchen Lebensmitteln bekomm ich das mit der Rotation ganz gut hin, bei anderen interessiert mich das MHD überhaupt nicht.


    Lebensmittel bei den ich nicht wirklich auf das MHD achte:


    Nudeln
    Reis
    Bohnen
    Linsen
    Erbsen
    Marmelade
    Honig
    Zucker
    Salz
    Weizen
    Senf


    ich habe bestimmt noch einiges vergessen.
    Um so kühler, trockener und dunkler die Lebensmittel gelagert werden um so länger halten sie.


    Gruß


    DosenBurger

  • Bei Marmelade bin ich auch schmerzfrei, habe erst letztens ein drei Jahre altes Glas aus Eigenproduktion geöffnet, war einwandfrei. Die gekaufte Marmelade hat in der Regel einen noch höheren Zuckeranteil wie die selbstgemachte, müsste also noch länger halten. Solange da kein weißes Pferd draufsitzt habe ich da keine Bedenken.



  • :lachen::lachen:.........was soll dann erst ich machen ? Bei geschätzten 200 Kilo ?:Cool:

    Und das ist nur der Pastablock !
    Rotation oder verschenken,mehr geht da nicht.
    Habe in der Nachbarschaft dankbare Abnehmer,da stell ich ab und zu einen Karton vor die Türe,nachts wenn keiner aufpasst :face_with_rolling_eyes:
    Großfamilie,Hartz4 und Vater schwer krank.Da kommen dann auch schon mal Spielsachen ohne MHD rein.Denke daß die sich freuen.Eine ältere Frau wird von mir auch noch " betreut" inkognito versteht sich ,ich möchte die Leute nicht beschämen.Mich freuts wenn es bei denen nach Essen riecht,

    LG badener

  • Hallo

    Das Problem stellt sich bei uns etwas weniger dramatisch dar.
    Mit großer Familie geht der Verbrauch im Vorrat gut vorran.

    Unser Vorrat ist als Verbrauchsvorrat angelegt.
    Halt was man normal so nutzt und verbraucht, nur immer wieder von der Menge aufgestockt.
    Ein Angebot im Supermarkt. Jau wird mitgenommen, auch in größeren Mengen, warum nicht, wenns paßt.
    Das wird dann in den Vorrat gepackt und auch genutzt.
    Beim nächsten Einkauf holt man dann verbrauchte Ware nach.
    Also 5 Dosen Thunfisch im Angebot gekauft, unter der Woche eine Dose verbraucht, dann kann man bein nächsten Einkauf ja mindestens eine Dose wieder mitbringen.
    So kommen wir eigentlich nicht an MHD Grenzen heran. (Eigentlich)

    Klar, bei unserem Verbrauchsvorrat ist es etwas leichter auf das MHD zu achten, als wenn man sich wirklich einen Vorrat anlegt, der nur in Krisenzeiten genutzt wird. Der muß dann immer wieder umgeschichtet und beobachtet werden.

    Gruß
    Jumbopapa

  • Habe z.B. eine Apfelschublade. Die werden, falls überlagert, an den Bauern für die Pferde weitergegeben. Heute habe ich Hasel Nüsse (MHD 15.1.) und zwei Äpfel für die Vögel rausgetan (geschlossenen Schneedecke, dann darf man füttern :) )
    Ansonsten: verschenken, bevor es schlecht wird. und wenn doch mal etwas danebengeht, habe ich ein schlechtes Gewissen, denn das ist alle Menschen zu allen Zeiten passiert, die Vorräte angelegt haben. Ansonsten geben wir uns viel Mühe, den Wert der LM zu schätzen. Also man kann das auch eine woche vor Ablauf an die Tafel geben, die kriegen es immer los.


    Alles Liebe Luka

  • Ich habe nicht alles auf ein mal gekauft. Wenn mein Plan war z.B. 30 Dosen Bohnen einzulagern dann habe ich das in kleineren Mengen und zeitlichen Abständen getan.


    Somit sind nicht auf einen Schlag 30 Dosen dem MHD nahe. Wenn ich jetzt eine verbrauche wird eine nachgekauft. Ich achte beim einkaufen auch auf das MHD.


    Wenn ich ein neues Lebensmittel in meinen Vorrratsplan aufnehmen möchte, kaufe ich erstmal eine kleinere Menge um zu sehen ob es mir schmeckt und wie lange ich das Lebensmittel im Keller habe bevor es verbraucht ist. Wenn der Test positiv ausfällt wird langsam aufgestockt um zu verhindern das alle das gleiche MHD haben. Die Menge richtet sich nach den Erfahrungswerten im Test.



    Gruß


    DosenBurger

  • Also ein Reissalatrezept habe ich:


    Reissalat:


    125 gr Reis
    2 Paprikas
    125 gr Fleischwurst (weglassen wenns vegetarisch sein soll)
    1 Dose Mandarinen
    3 Eßl. Mayo
    1 Eßl. Sojasoße
    1 Eßl. Zucker
    1 Zwiebel
    Salz


    Reis kochen und auskühlen lassen. Mayo mit Sojasoße, Zucker, feingehackter Zwiebel und Salz pikant abschmecken, ich nach auch noch einem hauch Curry dran. Paprika und Fleischwurst in sehr feine Würfel schneiden. Den Saft von den Mandarinen abschütten und Mandarinen hinzufügen. Alle Zutaten unterheben.


    Die Mengen kannst du natürlich dem Bedarf anpassen.


    Allerdings ist grade bei Reis und Nudeln das MHD egal, solange das Zeug noch tzrocken ist. Ich bin, was das MHD betrifft, sowieso schmerzfrei, was nicht sichtlich vergammelt ist, kann meistens noch gegessen werden. Selbst seine seit 4 Monaten abgelaufende 8aber nicht nagebrochende) Packung H-Milch war noch einwandfrei. Vorsichtlich bin ich nur bei Fleisch- und Fischkonserven wegen der Botulismusgefahr und bei geblähten (nicht eingedrückten!) Dosen, ebenda.


    200 kg Nudeln sind natürlich ne Hausnummer. Gibs an die Tafel, da tust du noch ein gutes Werk mit.

  • Soweit ich weiß ist das MHD in den meisten Fällen ein Minimum, (auch bei Konserven), kann also ohne Probleme überschritten werden.
    Z.B. ist Mineralwasser (MIT Kohlensäure) viel länger haltbar, als angegeben. Besser ists aber in Glasflaschen, da Plastikflaschen Inhaltsstoffe an die Flüssigkeit abgeben kann!
    In der englischen Version steht so treffend: "best before......".
    Es gab einen Film über die Vorratslager der Regierung in Deutschland, wo Getreide, Reis und Hülsenfrüchte gelagert werden (z.T. offen in Lagerhallen), mit der Angabe von 10 Jahren als Lagerzeit, und nachher wirds verwendet!
    Also ich mach mir bei Reis, Getreide, Linsen, Erbsen und dergl. absolut keine Gedanken.
    Achten sollte man/frau natürlich auf Trockene Lagerung, Mäuse und diverse Motten und dergl!

  • Hallo HansG,

    danke, dass Du das Thema noch einmal aufgreifst und auch Danke für die Hinweise.

    Mit dem MHD ist mir schon klar, da bin ich auch etwas "entspannter" geworden.

    Nichts desto trotz komme ich nun nach gut einem Jahr preppen in den "Genuss" des ein oder anderen Lebensmittels, wo das MHD abläuft und
    :peinlich:
    nicht alles was ich im Vorrat habe trifft auch den Geschmack meiner Familie in normalen Zeiten. Beziehungsweise ich muss es ab und an "anpreisen" und in die normale Speisenfolge einbauen, reinquetschen.

    Das Gesicht meiner Frau, als ich sagte "Oh, Schatz, nun dürfen wir mal Magermilchpulver probieren... " :psst: She was not amused.

    Zum Glück geht es uns noch (zu) gut.

    Also suche ich immer noch gute Rezepte / Tipps wie man die Notnahrung aufpeppen kann.

    Tafeln oder private Hilfe (wie Badener) ist klasse! :Gut::gratuliere:
    Aber da muss man (ich!!!) noch besser und disziplinierter meinen Vorrat verwalten. Halt wegen den MHD´s. Da muss ich noch dran Arbeiten.

    LG

    Zeltengehen

  • Hallo,

    Zitat:

    nicht alles was ich im Vorrat habe trifft auch den Geschmack meiner Familie in normalen Zeiten. Beziehungsweise ich muss es ab und an "anpreisen" und in die normale Speisenfolge einbauen, reinquetschen.



    ....:grosses Lachen: das kenne ich irgendwoher.Heißt nicht umsonst man solle bevorraten was man auch sonst zu sich nimmt :face_with_rolling_eyes:.

    Schaffe ich auch nicht und kenne daher das Problem.
    Gerade aber was Milchpulver betrifft,das kannst Du verbacken,dafür ist es in der Regel auch vorgesehen.
    Viele Dinge die Du über das MHD retten willst/mußt kannst Du auch zubereiten und einkochen.
    Beispiel 20 Dosen Gulasch stehen kurz vor MHD,alles in einen großen Topf,kochen und in Weckgläsern einmachen/sterilisieren,hält locker noch ein Jahr.
    Auch Gemüse,Bohnen,Mais,Erbsen.Wenn Du da mehrere Dosen zum Verbrauch hast,koche eine größere Menge mit zugekauftem Fleisch oder was anderes und koch das dann ein.Benutze verschiedene Rezepte und dann ist das nicht ganz so fies .....:face_with_rolling_eyes:

    LG badener

  • Hallo zusammen

    Da wurde ein sehr wichtiger Punkt angesprochen.

    Wie schon vielfach erwähnt sollte man nur Sachen einlagern die man auch sonst so isst.

    NUR ist das nicht immer so einfach.

    Ein kleines Beispiel .........., wir haben viel Gemüse eingeweckt! Nur mag ich lieber frisches Gemüse .......! :face_with_rolling_eyes:

    Eingewecktes Gemüse ich gut und hält sehr lange, aber es ist halt nicht frisch!

    Was ist zu tun?

    Alternativen sind gefragt!

    Wir machen uns dann halt mal eine Gemüsesuppe daraus ......., darin eine Dose Würstchen in der Suppe heiss gemacht ........., LECKER!

    Ich denke einige unserer Vorräte müssen so verbraucht werden.

    Wenn es eng werden sollte.........., dann mache ich sicher nicht den Umweg über die Suppe.

    Aber man muss halt improvisieren um die Vorräte auch zu verbrauchen.

    Viele Grüsse, Ernst

  • Ich sehe alle Vierteljahr die Vorräte durch. Was dann im kommenden Vierteljahr abläuft kommt in den Verbrauch und wird vorher notiert, damit ich die Übersicht habe, was wovon im folgenden Quartal nachbeschafft werden muß.
    Diese Liste arbeite ich nach und nach ab.

    Wenn ich nicht alles verbrauchen kann gebe ich es weiter, z.B. an die Nachbarin, die immer Pakete für mich annimmt. Sie freut sich immer, wenn sie etwas bekommt, ihre Rente ... aber lassen wir dieses unerfreuliche Thema.

    Grüße von
    Missy