Vergrabene Fässer

  • Bisher habe ich die Weithalstonnen im gebrauch, die auch Lord Heimchen oben in den Fotos zeigt.
    Gute Qualität und wasserdicht dank der Gummidichtung.
    Gibt's bei Globetrotter in diversen Größen.
    Ich hate eine Tonne für ca. 2 Jahre vergraben; gab kein Problem mit dem Material.
    Eine weitere Test-Tonne liegt seit Juni 2011 unter der Erde.


    OT: Ich tarne mich als Geocacher. GPS nehme ich eh damit ich die Tonne auch wieder finde.

  • das Kunststoffmaterial der Weithalstonnen, gleich welche, hat eher ein Problem mit der UV-Strahlung.


    Im Erdreich vergraben gibts nur Erde,Sand, Feuchtigkeit.Das ist vergleichsweise harmlos.


    Am bedrohlichsten sind sicherlich Wurzeln aller Art. Die können recht aggressiv bohren.
    Kanalrohre (z.B. die gebräuchlichen orangefarbenen KG-Rohre) werden manchmal an den Muffen durch eindringende Wurzeln gesprengt. Das ist dann natürlich auch bei Tonnen grundsätzlich möglich. Dauert aber bestimmt "ein paar Tage".


    Arni McGyver

    Geht nicht - gibt´s nicht! - Jedenfalls nicht für mich.

  • Spontan und ohne persönliche Erfahrung würde ich auch die Weithalstonnen aus dem Kanubereich nehmen. Die sind zumindest schonmal dafür gedacht, komplett dicht zu sein, im Gegensatz zu den "Regentonnen mit (Schraub-)deckel". Alternativ die bereits genannten Kanalrohre, die mit Sicherheit ihren Zweck 100% erfüllen werden, allerdings nicht so schön befüllt werden können wie eine Weithalstonne.


    Gegen Schwarzwild würde helfen, tiefer zu verbuddeln. Also Tonne ins Loch und noch ein ganzer Meter Erde drüber. Ist dann aber ne Menge Aufwand, auch dann, wenn man sie mal wirklich braucht und wiederholen will. Ich hab noch nie bei Bodenfrost (= Worst Case) einen Meter Erde ausgehoben, könnte im Winter also ein echtes Problem werden. Zudem muss man dann die Stelle ganz genau kennen, denn bei so einer Tiefe merkt man erst nach sehr langer Zeit, wenn man an der falschen Stelle gegraben hat. Und Auffälliger ist so ein tiefes Loch beim Verbuddeln dann auch, da glaubt einem keiner mehr die "Geocacher-Story". ---> Es läuft also im Prinzip darauf hinaus, dass man die Tonne doch nicht so tief eingraben wird.


    Das mit dem "Deckel nach unten" nach dem "Prinzip Taucherglocke" klingt gut, danke für den Tipp.


    Übrigens: Wenn ich ewas kleines, halbwegs wichtiges vergraben müsste, dann würde ich eine Nalgene Everyday dafür benutzen. Der youtuber "The urban prepper" hat mal verschiedene Behälter (kurzzeit-)getestet, und die Nalgene-Flasche kam dabei am besten weg.

  • Also ich hab an strategischen stellen verstecke aus 200er KG-Rohr angelegt.
    Eine Seite heiß machen, damit man den Deckel rein bekommt, mit Silikon reinkleben, die andere weitere Seite geht der Deckel so sein.
    Vorteil, kostet sehr wenig, ist zum vergraben ausgelegt, und ist nach bisherigen Erfahrungen komplett wasserdicht.
    Zum vergraben hab ich mir für günstiges Geld nen pfahlbohrer mit Motorantrieb geschossen. So dauert der gesamte Vorgang des vergrabens 15 Minuten

  • Hier der Thread aus dem HSP-Forum mit Diskussion zu dem Thema.


    http://www.human-survival-proj…dex.php/topic,5417.0.html





    [quote author=KUPFERSALZ link=topic=5417.msg76119#msg76119 date=1352051688]
    Hallo Ihr,


    ich habe aus Neugierde meinen Erdcache den ich vor einem Jahr in meinem Garten vergraben habe geborgen, um Ihn einer Inspektion zu unterziehen. Ich hatte ihn ca. 1m tief vergraben. Eine genaue Beschreibung des Inhaltes und die Diskussion darüber findet ihr hier:
    http://www.human-survival-proj…65.msg54288.html#msg54288


    und das Vergraben im Oktober 2011 ist hier dokumentiert:
    http://www.human-survival-proj…65.msg54613.html#msg54613


    Hier nun das Ergebnis:



    Nach dem Ausgraben waren auf den ersten Blick von außen keine Schäden zu erkennen. Dann ging es ans öffnen der beiden äußeren Plastiksäcke.



    Auch an der mit Gewebeklebeband versiegelten Box war nichts zu erkennen. Den Druck des Bodens hat sie problemlos überstanden. Beim öffnen der Kiste war zunächst optisch und auch vom Geruch her nichts Ungewöhnliches zu erkennen. Weder ein Insektenbefall oder Schimmel etc.



    Bei dem ausräumen der letzen Lage in der Kiste bekam ich dann jedoch ölige Finger die Kunststoffflasche mit Öl ist nicht ganz dicht geblieben. Es ist eine geringe Menge ist ausgelaufen vermutlich so 1-2 Esslöffel sind durch den Verschluss gesickert.




    Hier kann man die ölige Flasche sehen. Da ich jedoch alles (außer die Flasche) noch mal extra in Gefrierbeutel verpackt hatte wurden die anderen Lebensmittel wie Zucker und Mehl nicht kontaminiert.



    Ein Kilo Mehl, die Haferflocken und das Öl habe ich mit nach Hause genommen um sie direkt zu testen. Der Zucker und das Salz waren noch rieselfähig in ihren Verpackungen und auch alle übrigen Dinge scheinen keine Schäden bei der Lagerung genommen zu haben. So das ich sie wieder in die Kiste geräumt habe, um sie ein weiteres Jahr an gleicher Stelle zu deponieren sobald ich sie wieder aufgefüllt und ordentlich verschlossen habe.


    Meine Erkenntnisse aus der Aktion sind das ich keine Plastikflaschen mehr liegend lagern werde! Eine Schnur die um die Kiste gebunden wäre hätte beim bergen sehr geholfen und das verpacken in kleinen Gebinden kann einem vor Verlusten bewahren. Die Kiste an sich ist stabil genug gewesen, die Versiegelung mit Tape hat gehalten und das Verpacken mit Müllsäcken hat seinen Zweck erfüllt es ist keine Feuchtigkeit eingedrungen.


    Wenn Ihr auch Erfahrungen mit Erdlagern gemacht habt erzählt doch mal Eure Erfahrungen und Erkenntnisse.


    Viele Grüße
    KUPFERSALZ
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    [quote author=KUPFERSALZ link=topic=5417.msg76192#msg76192 date=1352142033]
    So jetzt bin ich auch dazu gekommen mit dem entnommenen Öl, Mehl und Haferflocken etwas zu kreieren. Es gab Eierkuchen ganz Preppergerecht mit zwei Esslöffeln Eipulver und etwas Magermilchpulver + Wasser einer Priese Salz und etwas Zucker.



    Dazu wurde dann noch ein Glas Apfelkompott aus dem Garten geöffnet und fertig war das Essen aus dem "Notvorrat"




    Gruß Kupfersalz
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    Mein Fazit ist das ich bisher nicht wieder was vergraben habe, da der unmittelbare Zugriff nicht gegeben ist und es sinnvoller ist die Sachen bei Verwandten und Bekannten zwischen zu lagern.


    Wenn ich noch mal was vergraben sollte würde ich es wieder unterhalb der Frostgrenze machen und ein Seil um das Paket schnüren damit man es leichter aus dem Loch zu bergen ist.