Rehschlegel mit Halbweissbrot im Dutch Oven (DO)

  • Hallo

    Ich möchte hier mein Rezept „Rehschlegel mit Halbweiss-Fladenbrot im Dutch Oven“ vorstellen.

    Vorbereitungen für das Brot
    Als erstes habe ich den Teig für das Brot gemacht. Als Rezept habe ich ein amerikanisches Rezept eines deutschen Auswanderers genommen. Ich habe absichtlich keine Waage verwendet, da ich das Rezept auch einmal in der Natur nachbacken möchte ohne immer eine Waage dabei haben zu müssen.

    Zutaten:

    3 Tassen Halbweissmehl (360g)
    3/4 Teelöffel Frischhefe (4.5g)
    1 1/4 Teelöffel Salz
    1 1/2 Tassen warmes Wasser (3.6dl)

    Das Mehl in eine grosse Schüssel und anschliessend das Salz und die Hefe dazu gemischt und mit einer Kelle untereinander gerührt. Anschliessend das Wasser rein geschüttet und mit der Kelle umgerührt. Hier ist wichtig, dass man den Teig nicht knetet, da sonst das Brot zu einer klumpigen Masse wird.
    Nun habe ich die Schüssel mit einer Plastikfolie abgedeckt und über 20 Stunden ruhen lassen.
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    Nach der Ruhezeit des Teigs habe ich den DO mit Mehl ausgestreut und den Teig reingetan. Nun habe ich die Kohlen angezündet und habe noch einmal den Teig im DO für eine Stunde ruhen lassen.
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    Backen:
    Jetzt geht’s los. 12 Kohlebriketts unter den Topf und 18 auf den Deckel. 50 Minuten warten und fertig. Anschliessend das Brot aus dem DO nehmen und gut auskühlen lassen.
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    Vorbereitungen für den Rehschlegel:
    Zuerst Echoloten, Knoblauch, Tomaten und Pilze grob schneiden. Anschliessend Thymian und Rosmarin waschen. Rehschlegel trocknen, Rotwein, Olivenöl, Salz, Pfeffer und flüssigen Kalbsfonds bereits stellen.

    Kochen:
    DO auf Briketts stellen und das Olivenöl erhitzen. Wenn das Öl heiss ist den Rehschlegel auf beiden Seiten kräftig anbraten. Rehschlegel aus dem Öl nehmen und Echalotten, Knoblauch und Pilze anbraten. Kräuter und Rehschlegel wieder dazugeben und das Ganze mit Salz und Pfeffer würzen. Anschliessend mit Rotwein ablöschen und etwas Kalbsfond dazu geben. Nun mit 9 Briketts darunter und mit 15 Briketts auf dem Deckel während 30 Minuten köcheln lassen. Fertig und anrichten.
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    Reinigen des Dutch Ovens:
    Den Topf und den Deckel mit heissem Wasser und einem Lappen auswaschen. Anschliessend den DO wieder auf die Glut stellen und richtig erhitzen lassen. Vom Feuer nehmen und Alles mit Pflanzenöl und einem Lappen einreiben.
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    Ich habe absichtlich auf die exakten Mengenangaben bei einigen Gewürzen und Zutaten verzichtet, da dies sehr individuelle ist. Ich kann nicht einmal sagen, wie schwer der Rehschlegel war. Habe den einfach aus meiner Gefriertruhe genommen. Kochen ist keine exakte Wissenschaft. Probiert es einfach aus und würzt nach, wenn es nicht schmeckt. Guten Appetit.


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    Gruss Xeore

  • Woaaaaaah
    Wer ich Im Urlaub auch probieren !
    Noch jemand n Rezept für Dutchoven-Anfänger ?

    Carpe diem ! (Der schlafende Mann erringt keinen Sieg !)

  • Zitat von ibex;280746

    ...
    Noch jemand n Rezept für Dutchoven-Anfänger ?


    Moin ibex,


    was den DO angeht bin ich ja nun auch Anfänger - aber wenn Du schon mal gelegentlich kochst, ist das eigentlich kein Hexenwerk.
    Hier https://www.previval.org/forum…386&viewfull=1#post280386
    findest Du die Bilder von meinem ersten Versuch ...


    Ich hab´ einfach ein für meinen Dutchi passendes Stück Schweinenacken hergenommen und mit ein paar Frühkartöffelchen (ja, wirklich die ganz keinen, die hatte ich noch da), tournierten Möhren, Zwiebeln und Knoblauch in den mit Schinken ausgekleideten geölten DO gegeben. Gewürze ad gusto. Kohlen entsprechend der Größe des DO 1:1 oben und unten verteilt
    und sabbernd 1 1/2 Stunden gewartet ... :face_with_rolling_eyes:


    Wenn Du eine einfache Anleitung mit Rezepten suchst, findest Du neben dem bekannten Buch von Carsten Bothe bei Amazon auch um knapp 15Eu "Die Flammo Dutch Oven Fibel XXL".
    Cave: Es gibt das Büchlein noch etwas billiger ohne XXL, da sind wohl deutlich weniger Rezepte drin. Und dann noch für den gleichen Preis PLUS Versand das Ding farbig illustriert. Aber die Variante mit den Schwarz/weiss Bildchen reicht völlig. Die Tatsache, dass die Rezepte nicht bebildert sind wird dadurch ausgeglichen, dass praktisch keine Convenience-Produkte (von Tomatenmark oder Dosentomaten mal abgesehen) verwendet werden. Man setzt eher auf frische bzw. selbst zubereitete Sachen...
    Dies wird von vielen Rezensenten des Buches von Bothe deutlich bemängelt, es wird auf den vielfältigen Einsatz von Würzmischungen hingewiesen ...


    Das wesentliche an der Fibel ist, dass eigentlich das wichtige Basiswissen im ersten Teil zusammengefasst ist. Gerade was die Verteilung der Kohlen angeht und ein paar wichtige Handreichungen ist das ja für den Anfänger das a und o. Sicherlich kann man sich das auch aus den Weiten des Netzes zusammensammeln, aber so ist´s ja auch ganz nett. In sofern ist der Untertitel "Die ersten 20 Stunden" schon treffend.


    Im übrigen gilt - wie auch woanders: Einfach mal machen!


    So und jetzt wollen wir @Xeores faden nicht weiter kapern. Vielleicht macht ja mal wer einen Rezept- und Anleitungsfaden für den DO auf, ich hab´ihn jedenfalls noch nicht gefunden...


    Be prepared!


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!