Inflation?

  • Zitat

    Und nachdem die Produkte z.T. über fast 10 Jahre vom Preisniveau sehr moderat angestiegen sind, ...


    Halte ich für ein Gerücht, spätestens nach der Euro-Umstellung haben sich die Preise verdoppelt und sind seitdem nicht signifikant günstiger geworden.
    Die Preise sind, länger- und langfristig beobachtet, stetig gestiegen.


    Ergänzt du bitte die Quelle deiner Grafik?


    VG qittatun

  • Ich weiss nur dass ich vor 2 Jahren immer so an die 60 Euro pro Woche fuer Nahrung & Co. ausgegeben habe, im letzten Jahr waren es schon mehr als 70 und in diesem Jahr kratz ich fast immer an der 100er Marke.
    Und das sogar obwohl wir frueher oefter mal ein Filet und auch mal einen teureren Wein gekauft haben. Was trinken gehen geschweige denn essen gehen kann sich hier ja sowieso keiner mehr leisten. Da ist man schnell mal einen Hunderter los.
    Fuer LPG geb ich jetzt auch pro Fuellung 7 Euro mehr aus als 2010. Das macht 2-3 Mal pro Monat auch ne Menge aus.


    ICH VERDIEN ABER NICHT EINFACH SO EIN PAAR HUNDERTER MEHR ALS VORHER!

  • Welche z.B.?
    Das einzige, was mir spontan einfallt, wo sich direkt mit der Euro-Umstellung die Preise verdoppelt haben, war der Gastronomiebereich, was kurze Zeit später zumindest dort, wo ich damals gewohnt habe, zu einem selbstverschuldeten Kneipen- und Pizzeriasterben geführt hat, weil die für dumm verkauften Kunden auf einmal so dreist waren und weg blieben. (Na, wer erinnert sich noch?)


    Noch mal: Ich streite nicht ab, dass es keine Verteuerung gibt!
    Ich lese aber regelmäßig „gefühlte Inflation von 10% und mehr“, „drastisch gestiegen“ und „bei der Euroumstellung verdoppelt“ und und und. Und das stimmt definitiv und nachweisbar nicht. Zahlen, die solche Teuerungsraten in der Breite belegen? Bis auf ein paar punktuelle Preissteigerungen einiger Produkte eher Fehlanzeige. Selbst beim Inflationstreiber Nr. 1, Sprit, sind solche Aussagen schlichtweg falsch! (siehe Spritpreisindex)
    Wenn die gefühlte Inflation wirklich so zutreffen würde, dann könnten wir uns unseren Lebensstil schon lange nicht mehr erlauben. Nach dieser Argumentation müsste der Anteil der Haushaltsausgaben für Lebensmittel in DE mittlerweile schon locker bei 25…30% liegen und nicht immer noch (!) bei 10 – 12%.


    z.B.:
    http://www.stern.de/tv/sterntv/euro-oder-teuro-warum-die-verbraucher-alles-teurer-finden-578838.html
    (ist übrigens nicht die einzige Studie zu dem Thema)


    @ Memento Mori: Das die Lohnzuwächse nicht mehr den Inflationsausgleich bieten, ist, auch wenn es sich ärgerlicherweise im Portemonnaie gleich auswirkt, nicht mit der Inflation/Teuerung zu verwechseln! Außerdem glaube ich, dass man momentan Italien aufgrund der aktuellen Lage nicht mit DE direkt vergleichen kann.


    Quelle meiner Grafik:


    Kontoauszüge und mein Haushaltsbuch, das ich seit ca. 15 Jahre mit Randnotizen, was wann auffällig war, führe. Nach dem Zusammenzug mit meiner Frau habe ich auf Excel umgestellt und seit 2007, veranlasst durch Hauskauf und Geburt unseres ersten Sohnes, führen wir sehr penibel Buch mit Unterteilung in Kostenarten. Zum Verständnis: Unser Einkaufsverhalten hat sich in dieser Zeit nicht großartig geändert, weil wir noch nicht zum Sparen gezwungen sind. Dennoch haben sich unsere Gesamt-Haushaltsausgaben seit 2007 um gerade mal ca. 1% / Jahr gesteigert. Aber vielleicht mache ich ja auch was falsch?

    Siehe auch:
    https://www.previval.org/forum/showthread.php/1784-Inflation?p=82682#post82682
    https://www.previval.org/forum/showthread.php/1784-Inflation?p=67578#post67578
    https://www.previval.org/forum/showthread.php/1784-Inflation?p=83542&viewfull=1#post83542


    https://www.previval.org/forum/showthread.php/3916-Finanzielle-Planung?p=65831#post65831


    Ich kann sogar sagen, dass jedes Kind uns ca. 2,70 Euro/Tag an Lebensmitteln kostet.


    Übrigens, die Nudeln, erwähnt wurden, kosteten zu DM-Zeiten 0,59 DM/500g. Mein Lieblingsjoghurt 0,99 DM/500g->0,49Euro/500g und ca. ½ Jahr später nur noch 0,39 Euro/500g. Verdoppelung? Und die Preissenkung beim Grundnahrungsmittel Mehl Mitte des Jahres ist hier im Forum mehrfach erwähnt worden.
    Durch die Euroumstellung sind viele Produkte erst einmal durch einen halben Pfennig Abrundung sogar billiger geworden. Lediglich Gemüse ist damals teurer geworden, was aber eher an der Jahreszeit lag.


    Also, wir können für unseren Teil den statistischen Warenkorb nur bestätigen.
    (Der Spritpreisindex ist übrigens nicht auf meinem Mist gewachsen und von mir getürkt worden!)


    Es kann natürlich aber auch sein, dass mich irgendwelche Typen in schwarzen Anzügen geblitztdingst und meine Aufzeichnungen getürkt haben. Vielleicht hat Bill Gates aber auch bei Excel einen geheimen Inflationsberechnungskompensator zur Verschleierung eingebaut...

  • Hallo cholec,


    also wenn ich das richtig lese kosteten die 500 g Nudeln zu DM-Zeiten 59 Pfennig.
    Ok, das sind dann 0,59 / 1,95583 = 30 cent.
    Also wurde dann tatsächlich auf 29 cent abgerundet, wow.
    Und dann irgendwann auf 39 erhöht und jetz final auf 49 cent, soll quasi heissen in ca. 10 jahren wurden Nudeln 169 % teurer....


    Ein Besipiel, welches ich aus meiner Erinnerung geben kann war mein erster Mopedurlaub am Bodensee 1999.
    Damals kostete das bleifrei 95 an der teuersten Tanke 1,359 DM.
    Gemerkt weil wie gesagt erster eigener (Kurz-)urlaub, mit Abstand die teuerste Tanke die wir damals je gesehen hatten und ein einschneidendes Ereignis warum wir dort hielten und getankt haben.
    Und zwar haben wir damals angehalten, weil wir eine Hayabusa gesehen haben. Haben uns rangehängt und dort getankt und die ganze Zeit das Teil bestaunt welche brandneu, als das stärkste Moped der Welt galt und wir das Teil in real vor der Nase hatten !!! Sorry für den kurzen Ausschweif :winking_face:
    Gut und wir haben natürlich erst hinterher gemerkt für wie teuer wir getankt haben und somit hat sich das in mein Hirn eingebrannt!


    Hmm, nu kostet der Sprit sagen wir 1,60 € = 3,13 DM -> Preissteigerung um 230 %.
    Da lobe ich mir die Pastaindustrie....

  • @sentencer und auch alle anderen,


    Da lob ich mir die Pastaindustrie...?....jawoll!!


    Sprit habe ich vor 2 bis 3 Jahren eher um 1.25 getankt, heute kommt mir 1.50 schon billig vor!
    Und bei einem Weg zur Dienststelle von hin und retour 70 km tut das schon weh.


    Als ich in das Haus, in dem ich jetzt wohne, vor 7 Jahren eingezogen bin, habe ich für Strom und Gas insgesamt 70 Euro bezahlt, nach der letzten Abrechnung vor 6 Wochen zahle ich mittlerweile 140 Euro...jeden Monat 70 Euro mehr, und dabei habe ich einen Ofen, ansonsten wäre ich nicht mehr in der Lage, die Räume warm zu halten.


    Dagegen wirken die 20 cent Aufpreis für Nudeln ja wirklich wie Peanuts...ich komme bei den laufenden Fixkosten allmählich an meine Grenzen.


    Lieben Gruss, Itchy

  • Weltmarkt Rohstoffpreise sind natürlich


    a.) nicht 1:1 auf das Endprodukt umzusetzen
    b.) es gibt eine Art Zeitverzögerung
    c.) es gibt Mischkalkulationen der Hersteller bzw. Verarbeiter
    d.) aktuelles Konjunkturklima beeinflusst trotz Angebot/Nachfrage Rohstoffpreise


    etc. etc.


    Jänner bis heute ....


    [ATTACH=CONFIG]6413[/ATTACH]


    Gruss
    Tom

  • @Cholec


    Zitat von cholec;85252


    ...
    Noch mal: Ich streite nicht ab, dass es keine Verteuerung gibt!
    ...


    Hallo Cholec,


    doppelte Verneinung = Ich streite ab, dass es eine Verteuerung gibt!


    Nein, mal im Ernst, ich bin nicht so konsequent wie Du mit Euerem Haushaltsbuch aber in den letzten Jahren ist das Leben schlicht teurer geworden. Egal ob man es nun "normale" Preiserhöhung, Inflation oder drastisch nennt.
    Uns geht es noch gut aber zumindest mir gelingt dies nur durch "Konsumverzicht" (weniger auswärts Essen gehen, auf Urlaub verzichten oder wenn dann günstiger, weniger Fahren, weniger Markenprodukte, Energieanbieter wechseln etc. pp.)
    Beispiele könnte ich Dir genug nennen, die letzten Jahre auch zum Teil durch Kassenbelege belegbar.


    Ich verstehe nicht, warum Du die "Teuerung(en)" weg argumentieren willst? Selbstschutz?


    Nichts für Ungut und schöne Grüsse tief in den Wäästen


    Zeltengehen

  • ich habe mal eben die Stromrechnungen herausgekramt (Beträge gerundet) und nicht schlecht gestaunt:


    1999:


    0,25 DM je kWh
    72,00 DM Gebühren pro Jahr


    2010:


    0,25 Euro je kWh
    50,00 Euro Gebühren pro Jahr


    Den Stromanbieter habe ich in dieser Zeit zwar gewechselt, aber genutzt hat es nichts.


    Im Jahr 1999 wurde unser Haus saniert/modernisiert und es muss seitdem eine jährliche
    Modernisierungsumlage von 11% gezahlt werden.


    Nun sind die Modernisierungskosten ja abbezahlt, aber die Umlage bleibt leider...




    Gruß
    undine

  • Energie steigt schnell im Preis (bei uns wird der Ölpreisanstieg noch dadurch gedämpft, dass der Euro heute wesentlich mehr wert ist im Vergleich zum US$ als noch vor 10 Jahren) und ich gehe mal davon aus, dass Öl und Strom auch weiter steigen werden.


    Dass die Leute das Pendeln nicht mehr zahlen können sehe ich als weitaus realitischer an, als dass sie die Nudeln nicht mehr zahlen können. Trotzdem ist im Forum das Verhältnis von Beiträgen zum Lebensmittel einlagern und selber anbauen zu Beiträgen im Bereich Energieverbrauch senken und Energie selbst erzeugen grob geschätzt 20:1.


    Offenbar sorgt sich die Mehrheit mehr über den Nudelpreis als über den Preis fürs Heizöl. Wir werden's ja sehen...

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Energie steigt schnell im Preis (bei uns wird der Ölpreisanstieg noch dadurch gedämpft, dass der Euro heute wesentlich mehr wert ist im Vergleich zum US$ als noch vor 10 Jahren) und ich gehe mal davon aus, dass Öl und Strom auch weiter steigen werden.


    Dass die Leute das Pendeln nicht mehr zahlen können sehe ich als weitaus realitischer an, als dass sie die Nudeln nicht mehr zahlen können. Trotzdem ist im Forum das Verhältnis von Beiträgen zum Lebensmittel einlagern und selber anbauen zu Beiträgen im Bereich Energieverbrauch senken und Energie selbst erzeugen grob geschätzt 20:1.


    Offenbar sorgt sich die Mehrheit mehr über den Nudelpreis als über den Preis fürs Heizöl. Wir werden's ja sehen...

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von cholec

    Ich lese aber regelmäßig „gefühlte Inflation von 10% und mehr“, „drastisch gestiegen“ und „bei der Euroumstellung verdoppelt“ und und und. Und das stimmt definitiv und nachweisbar nicht.


    Man darf sich nicht auf die getunte Bewertung des Statistischen Bundesamtes oder vergleichbarer Ämter verlassen. Es gibt einen ganz einfachen Ansatz, die tatsächliche Inflationsrate zu berechnen, nämlich entlang der Grundlagen: Wachstumsrate Geldmenge total abzüglich reales Bruttoinlandsprodukt. Denn im Idealfall ist A Gütermenge (Angebot) = B Geldmenge (Nachfrage). Ist A kleiner als B, führt dies zu Inflation.


    Wenn man diese Berechnung zu Grunde legt, ergibt sich seit 1999 (so man den Zahlen der Europäischen Zentralbank Glauben schenken will), eine reale Geldentwertung zwischen 5% und 9 %, und diese Zahlen weichen nun einmal überdeutlich von dem ab, was die offizielle Statistik uns weismachen will.


    VG qittatun

  • Danke qittatun


    Hallo qittatun,


    Dankeschön, Du bringst die eigentlichen Grundlagen wieder zurück, während wir (auch ich :Sagenichtsmehr:) hier in der Hauptsache über die Zeichen / Auswirkungen und deren Aussagekraft schreiben.


    Beste Grüsse


    Zeltengehen

  • Zitat von cholec;85007

    Die allerjüngste Entwicklung, die Preissteigerung beim Mehl vor knapp 2 Wochen, die halte ich allerdings für bedenklich, da es sich hier um eins der grundlegendsten Grundnahrungsmittel handelt.


    Pro Kopf werden in D 44kg Mehl verbraucht. Das meiste davon dürfte in der Backwarenindustrie sein und nicht am heimischen Herd und damit diesen Preissteigerungen gar nicht unterliegen. Sagen wir aber mal hoch pessimistisch, das wäre so.


    Dann würde der Preisanstieg von 16ct/kg Mehl in Deutschland pro Person und Monat zu Mehrkosten von 58ct führen. Bedenklich?


    Wahrscheinlich wird der Mehlpreis im übrigen auch wieder fallen und das aktuell ist nur eine gemeinsame Discounter Aktion vor der Plätzchenback Saison, aber fallende Preise sind dann keinerlei Meldung wert. Siehe z.B. bei dem Milchpreisen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Cephalotus;85280

    Offenbar sorgt sich die Mehrheit mehr über den Nudelpreis als über den Preis fürs Heizöl. Wir werden's ja sehen...


    Hängt wohl damit zusammen, dass andere andere Prioritäten haben als du bzw. sich auf andere Szenarien vorbereiten.


    Ich bereite mich z.B. auch nicht auf ein Szenario vor, in dem alle im urbanen Umfeld in kleinen Mietwohnunen in Passivhäusern mit gutem ÖPNV-Anschluss wohnen.


    lg


    Luchs


    P.S.: Könnte aber auch damit zusammenhängen, dass man kein Heizöl braucht, Nudeln aber schon.

  • Energie und Nudeln


    Zitat von Cephalotus;85280

    Energie steigt schnell im Preis (bei uns wird der Ölpreisanstieg noch dadurch gedämpft, dass der Euro heute wesentlich mehr wert ist im Vergleich zum US$ als noch vor 10 Jahren) und ich gehe mal davon aus, dass Öl und Strom auch weiter steigen werden.


    Dass die Leute das Pendeln nicht mehr zahlen können sehe ich als weitaus realitischer an, als dass sie die Nudeln nicht mehr zahlen können. Trotzdem ist im Forum das Verhältnis von Beiträgen zum Lebensmittel einlagern und selber anbauen zu Beiträgen im Bereich Energieverbrauch senken und Energie selbst erzeugen grob geschätzt 20:1.


    Offenbar sorgt sich die Mehrheit mehr über den Nudelpreis als über den Preis fürs Heizöl. Wir werden's ja sehen...


    Hallo Cephalotus,


    in der Tat ist das mit der nicht mehr bezahlbaren Energie wahrscheinlicher (Peak Oil).
    Allerdings kommt die Vorbereitung immer auf das Szenario an, was man selber am wahrscheinlichsten hält. In Hinblick auf die deutsche Vergangeheit sorge ich mich in unseren Breiten und bei meinen befürchteten Szenarien momentan eher ums Verhungern als ums Erfrieren. Dann lasse ich halt das Pendeln, "wenn die Sch.... den Ventilator trifft". Gerade im Sommer kann man hier leichter Verhungern als Erfrieren...
    Du schreibst vieles sehr gut :Gut: , gehst nur bedauerlicherweise meist von Dir und Deiner Situation aus und das kommt manchmal subjektiv (bei mir) etwas "Oberlehrerhaft" rüber. Sorry, ich hoffe ich tue Dir nur unrecht dann bitte ich um Entschuldigung. Neben Schwarz und Weiß gibt es auch noch Grau...


    Schöne Grüsse
    Zeltengehen

  • Zitat von Peacefool;83462

    In jeder 5-Mann-Firma zaubert daraus ein Profi in 10 Minuten ein ordentliches Chart oder auch "Excel-Sheet".


    Und der EU-Apparat bekommt nichts besseres zustande, als eine völlig undurchsichtige Zeichnung?


    Wenn ein solch brisantes Thema noch kurz vor der Abstimmung mehrmals hin und her diskutiert wird, dann ist es doch ziemlich selbstverständlich, dass man so ein Ding nicht an einen Layout Profi nach draußen gibt, sondern die Informationen bleiben erstmal im engen Kreis.


    Handzettel und Skizzen an der Pinwand während einer Kompromissfindung sind bei wirklich wichtigen Gesprächen ganz normal, das hübsche Layout ist für die Werbung / Außendarstellung...

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Nee, sorry, aber bei einer Entscheidung, die über 500 Mio. Menschen betrifft, erwarte ich mehr als ein heruntergerotztes handgemaltes Diagramm.

  • Zitat von Cephalotus;85287

    Pro Kopf werden in D 44kg Mehl verbraucht. Das meiste davon dürfte in der Backwarenindustrie sein und nicht am heimischen Herd und damit diesen Preissteigerungen gar nicht unterliegen. Sagen wir aber mal hoch pessimistisch, das wäre so.


    Dann würde der Preisanstieg von 16ct/kg Mehl in Deutschland pro Person und Monat zu Mehrkosten von 58ct führen. Bedenklich?


    Wahrscheinlich wird der Mehlpreis im übrigen auch wieder fallen und das aktuell ist nur eine gemeinsame Discounter Aktion vor der Plätzchenback Saison, aber fallende Preise sind dann keinerlei Meldung wert. Siehe z.B. bei dem Milchpreisen.


    Neee, sind 0,2 € (0,25 auf 0,45 €) je kg = 44 x 0,2 : 12 = 0,73 € pro Kopf und Monat.


    Dies dann bei einer Familie, = z.B. x 3-4 Personen, aber nur ein (Gering-)Verdiener als "Aufstocker". Zusätzlich die ganzen anderen Kleinigkeiten (Kaffeepreis +, Zuckerpreis +, Benzinpreis +, Waschmittel +, Kultur- und Freizeitpreise+, Ketchuppreis + , Bekleidungspreise + und so weiter...).


    Ja, halte ich für Bedenklich, wenn man nicht gut verdient oder zwei Einkommen aber keine Kinder hat.


    So long
    Zeltengehen

  • Zitat von Cephalotus;85290

    Wenn ein solch brisantes Thema noch kurz vor der Abstimmung mehrmals hin und her diskutiert wird, dann ist es doch ziemlich selbstverständlich, dass man so ein Ding nicht an einen Layout Profi nach draußen gibt, sondern die Informationen bleiben erstmal im engen Kreis.


    Handzettel und Skizzen an der Pinwand während einer Kompromissfindung sind bei wirklich wichtigen Gesprächen ganz normal, das hübsche Layout ist für die Werbung / Außendarstellung...


    Hi Cephalotus,


    schau einfach mal was ich gestern dazu an anderer Stelle geschrieben habe und lies mal den ESM-Vertrag durch, wobei dieser die Grundlage des späteren Hebelmechanismus war/ist.


    Rettungsschirme - Auf dem Weg in eine EU-Diktatur und Transferunion


    Dann wird die Sache vielleicht ein wenig runder. Verstehen tun es weder die klassischen Parlamentarier noch die Bürger. Und das ist auch beabsichtigt.


    Warum kompliziert, wenns auch einfach geht? Ich komme aus der Finanzdienstleistung und warne Zeit meines Arbeitslebens vor Hebelgeschäften und kreditfinanzierten Beteiligungen. Sie waren übrigens auch Ursache der Weltwirtschaftskrise 1929. Nur heut wird noch deutlich mehr auf Pump spekuliert als damals, der Absturz wird entsprechend viel übler ausfallen.


    Auf Schulden reitet der Kaufmann nur solange zum Sieg, bis sein totes Pferd unter ihm zusammenbricht. Ich sehe nur noch Pferde mit Schaum vorm Mund in allen Ländern die diesem System unterliegen. Die wenigen die sich nicht daran beteiligten werden mit Krieg dazu verdammt (zuletzt Irak und Libyen).


    LG
    Peace

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • Zitat

    Hmm, nu kostet der Sprit sagen wir 1,60 € = 3,13 DM -> Preissteigerung um 230 %.


    Macht über den Zeitraum ca. 7%/Jahr. Seit der Euroumstellung liegt die Steigerung bei 4,5%/Jahr.
    Gilt übrigens auch bei GWS.


    Zitat

    Nudeln 169 % teurer


    nicht 169 sondern 69%. Und der Preis wurde ja aber nicht erst zur Euroumstellung so festgesetzt...