Ich will noch kurz anmerken:
Ich bin in der DDR aufgewachsen (und irgendwie waren da alle Prepper, haha) - bis etwa Mitte der neunziger Jahre gab es so etwas wie eine weitreichende "Clique" bzw. Kreis unter uns zugezogenen Berlinern.
Wir hatten alle dieselbe Biografie - irgendwann aus einer Ostprovinz nach Ostberlin gezogen.
Als ich 1985 nach Ostberlin kam, haben sich die Menschen ohne Telefonanruf zuhause besucht, weil man ja kein Telefon hatte.
Wenn man abends in einen Klub oder eine Kneipe ist, kannte jeder jeden.
Nach der Wende ist das alles immer weniger geworden. "In alle Winde zerstreut", wie man sagt.
Einige sind ins Ausland oder in andere Städte. Viele haben Familien gegründet.
Wenn ich heute in meinem alten berliner Kiez abends weggehe, sehe ich so gut wie nie altbekannte Gesichter.
Vor einigen Jahren habe ich dann mal testweise in Mecklenburg gewohnt - da gibt es so etwas wie Gemeinsinn noch, verteilt auf div. Dörfer leben dort viele Ex-Berliner.
Ich bin aber wieder zurück nach Berlin, weil es mir auf dem platten Land doch etwas zu far out war.
Ich überlege nun schon wieder, ob ich nach Mecklenburg oder in die Uckermark ziehe.
Und was Gruppen betrifft - ich bin nicht familienkompatibel. - Mit Kindern und Hunden kann man mich jagen.
Menschen mag ich eher in homöopathischen Dosen...
Berlin ist da kein Widerspruch, denn man ist schön anonym.
Vielleicht wäre eine Einzelgänger-Land-WG gut, wo jeder seine eigene Hütte hat
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Dein Buchtipp erinnert mich an den Film "Wolfskinder":
http://www.wolfskinder-geschic…ont_content.php?idcat=426