Taschenkettensäge, Selbstbau

  • Keusen, schau mal hier:
    http://www.amazon.de/Kettens%C…=8-1&tag=httpswwwaustr-21
    http://www.amazon.de/Handkette…=8-3&tag=httpswwwaustr-21
    http://www.amazon.de/Vertrieb-…=8-4&tag=httpswwwaustr-21


    mit meiner Handkettensäge (1. Link) haben wir auf einem Treffen 20 cm Durchmesser ohne Probleme zersägt.

    25 OCTOBER 1415. AGINCOURT


    "We few, we happy few, we band of brothers;

    For he to-day that sheds his blood with me

    Shall be my brother; be he ne’er so vile,

    This day shall gentle his condition:

    And gentlemen in England now a-bed

    Shall think themselves accursed they were not here,

    And hold their manhoods cheap whiles any speaks

    That fought with us upon Saint Crispin’s day."




    Shakespeare- Henry V, Act IV, Scene III

  • Kettentrenner/schliesser


    Schaut doch mal hier.

    Veloplus

    Das gibt es sicher auch in D und A.

    Gruss watchdog

  • Hallo Solarwind

    Es gibt Entniet und Nietgeräte für Motorsäge ketten.

    Je Gerät zahlt man so um die 50 Euro,da dürfte die von Gerdd1 verlinkte Säge die Billigere Lösung sein.

    Gruß 0815

  • Moin moin,
    Klingt ja echt super die Geschichte. Die Kettensägen aus dem Outdoorladen sind in der Tat ein bisschen teuer so dass ich mich noch nicht entschieden hab. Die dünnen Drahtsägen finde ich jedoch klasse. Super leicht und verhältnismäßig effektiv. Aber nochjmal zur Sägekette. Es ist ja viel Arbeit mit den Nieten.
    Hat eigentlich schon mal jemand versucht ob es auch ohneUmdrehen der Kettenenlemente geht? Dann sägt die Säge halt nur in eine Richtung und läuft leer zurück. Oder man trennt sie in der Mitte ein Mal und sägt so dann auch in beide richtungen. Ich hab auch noch eine alte Sägekette zuhause. Ich werde das demnächst mal ausprobieren.
    Vom Ergebnis werdet ihr lesen.
    Bester Gruß

  • Moin,
    So hab mal ne alte Kettensägenkette scharf gemacht, geöffnet und schlaufen angebaut. Auch so funktioniert die Säge! einen 10 cm dicken frischen Stamm hab ich in ca einer Minute durchgehabt. Es ist nicht so, dass die Säge in eine Richtung super schwer läuf. Manchmal klemmt die Säge etwas aber sie tuts. Ich hab jetzt natürlich keinen Vergleich zu den Sägen mit den umgedrehten Zähnen oder denen aus dem Outdoorladen, aber ich werde die Sägekette auf jeden Fall auf meine nächste Kanutour mitnehmen.
    Bester Gruß und schöne Weihnachtszeit!
    Holger

  • Servus,


    eine Sägekette für eine Kettensäge ist für hohe Geschwindigkeiten und Zugkräfte und geringen Anpreßßdruck ausgelegt - auch und gerade von den Schneidengeometrien etc. Von daher muss jede manuelle Verwendungn suboptimal sein. Ausserdem muss so eine Kette durch die Sägeschiene geführt werden, weil sie sich sonst sehr leicht "verlaufen" kann.
    Trotzdem kann man eine solche Säge ganz manierlich als Outdoorsäge verwenden, einer der Hauptvorteile ist, dass man sie mit einer guten Feile nachschärfen kann; diese Feile gehört dazu, auch weil man damit die Tiefenbegrenzer kürzen muss, wenn man den Hobelzahn schon ein paarmal geschärft hat.


    Ich würde empfehlen, eine solche Säge aus einer alten Kette mit schon fast abgeschliffenen Zähnen zu machen, die Tiefenbegrenzer sind da schon entsprechend gehürzt und die Kette ist aufgrund des Verschleißes an den Nieten schon "weich", also nicht mehr so steif wie eine neue. Und die Treibglieder, also die Elemente, in die das Kettentreibrad eingreift, kann man mit einer Flex oder so abtrennen, das spart Gewicht.


    In unserer Werkstatt haben wir uns die Sägeketten für die Motorsägen immer selber gemacht - von der Rolle die Meterware abgelängt und dann genietet. Das war bis vor einigen Jahren auch für den gewerblichen Verkauf günstiger als die fertigen Ketten. Erst in Jüngerer Zeit dreht sich das Rad da anders.
    Bei den meisten Fachgeschäften werden auch nur noch fixfertig abgelängte Ketten verkauft; meist ist es billiger, eine neue Kette zu kaufen, als selbst eine gute, gerissene Kette zu flicken - deshalb ist auch kaum mehr Entnietgerät und Nietpresse samt Kleinteilen (Nieten, Nietlaschen, Hobelzähne, Treibglieder etc.) vorhanden. Die Vielzahl von Ketten - .325, 3/8" schmal, 3/8" breit, und die "große", für die ich die Bezeichnung grade nicht parat habe - sowie die unterschiedlichen Ausführungen - Halbmeissel, Vollmeissel, Hybrid - macht die Ersatzteilhaltung auch schwierig.


    Meine erste Wahl für nicht motorisierte Anwendung bleiben die Japan-Sägen, insbesondere die Silky Oyakata mit 3 mm Zahnung. Klar ist die nicht so kompakt wie eine rollbare Kette, aber meine "Survival Ausführung" ist auch nicht soooo gewaltig - das Sägeblatt liegt in einem aus Blech gebogenen U-Profilund kann mit zwei Flügelschrauben nach dem Herausziehen geklemmt werden, wobei die Hülle als Griff dient. Das U-Profil ist auch gut mit Draht, Schnur oder Klebeband zu umwickeln; das verbessert den Griffkommfort und dient auch noch als Vorrat ...

  • Vor einigen Monaten haben Bekannte geheiratet. Auf einer nahegelegenden Burg (Museum und teilweise noch vom Fürsten bewohnt) befindet sich ein Außenposten des Standesamtes. Brauch ist es, mit einigen Autos hinzufahren, "Spalier stehen" und die frisch Verheirateten dann zum Ort der weiteren Festivität zu bringen. Vorher: Nach verlassen der räumlichkeiten behindert ein auf 2 Böcken gelagerter Birkenstamm den Weg, das Paar muss sich den Weg freisägen, bekommt zuerst eine viel zu kleine Säge aus dem Modellbaubereich, die nächsten Sägen müssen mit flüssigem "erkauft" werden, die größen der Sägen steigern sich gewöhnlich (allerdings mit plattgehauenen Zähnen) ... doch plötzlich: der Bräutigam sagt: ne das wird mir zu teuer und dauert zu lange, da macht die Braut ihre Tasche auf, holt eine Tüte raus und damit eine selbstgebaute Taschenkettensäge !!! (allen Zuschauern war die Überaschung anzusehen)


    ( ca. 1/2 meter Kettensägenkette, an beiden Enden jeweils ein kurzes Stück Gliederkette mit einem Metallrohstück als flexibler Griff)

    Gruß David

  • mmmh, die Geschichte mit der Hochzeit hab ich schonmal irgendwo gelesen......... wo bloß????


    @ therealsilencer : danke für die kompetenten Hinweise und Details zu den Sägeketten!!!

    Zitat

    Meine erste Wahl für nicht motorisierte Anwendung bleiben die Japan-Sägen


    Japansägen sind in der Tat ne tolle Erfindung, aber wie ich finde vorallem für die Werkstatt und nicht für Frischholz und erstrecht nicht für stärkere Äste und Bäume in der Natur. Oder hat schonmal jemand ne ausgewachsene Kiefer mit ner Japansäge umgelegt. Das dünne empfindliche Sägeblatt würde schnell klemmen und ist generell sehr empfindlich. Für Outdooraktivitäten ist sie mir definitiv zu fragil. Und das was man mit der Japansäge bearbeiten kann, kann man auch mit Messer und ein bisschen roher Gewalt erledigen. Natürlich sieht ein guter Sägeschnitt aber sauberer aus.
    Die Kettensäge hat man denke ich vorallem dabei wenn mal ein Baum im Weg liegt und beseitigt werden muss oder man Bäume für ein Floß braucht.

  • Zitat von Holger;89217

    mmmh, die Geschichte mit der Hochzeit hab ich schonmal irgendwo gelesen......... wo bloß????


    Wo denn? Ich hoffe nicht, das ich die hier schon mal geschrieben habe, das wär peinlich :winking_face:

    Gruß David

  • @ David,
    Hab grad mal nachgedacht und dann nachgeschaut und habs gefunden: in der Survivalgruppe im StudiVZ. Schade dass da jetzt total tote Hose ist.
    bester Gruß

  • Zitat von Holger;89217


    Japansägen sind in der Tat ne tolle Erfindung, aber wie ich finde vorallem für die Werkstatt und nicht für Frischholz und erstrecht nicht für stärkere Äste und Bäume in der Natur. Oder hat schonmal jemand ne ausgewachsene Kiefer mit ner Japansäge umgelegt.


    Hm - mit Japansägen meine ich nicht die fragilen Klapp- oder Schiebemodelle ausm Baumarkt, sondern die stabilen und teuren etwa von David Dominicus. Ich verwende die Dinger eigentlich nur Outdoor - für den Obstbaumschnitt, Bau und Pflege jagdlicher Einrichtung (auch mal kleine Kiefer oder Fichte umlegen, entasten, zuschneiden ....), .... In der Werkstatt habe ich den Elektrofuchsschwanz, ne Pendelstichsäge und zwei Handkreissägen. Aber selbst da eine kleine Silky fürs ganz feine und feiner Zahnung.


    Klar ist auch eine Oyakata oder so nix für Grobmotoriker. Bäume fällen mit einer Handsägekette? Ne, eher mit einer größeren Japansäge, weil ich da die Fällschnitte präzise setzen kann (Fällkerb, Fällschnitt) und damit das Ding dahin fällt, wo ich es haben will.


    Aber ich denke, dass eine sehr feine (.325er? Micro?) Motorsägekette mit entsprechendem Schliff, umgedrehten Hobelzähnen etc. eine passable Handsägekette abgeben kann.
    Hm, lag da nicht noch eine in der Werkstatt??


    Wichtig ist es, im entscheidenden Moment überhaupt eine Säge zu haben, und zwar die, von der man überzeugt ist. Die ist dann auch für einen selbst die beste.