Geld krisensicher bei der Bank deponieren

  • unter :


    https://www.journalistenwatch.…-plant-konten-sperrungen/


    findet sich unter verweis auf die Nachrichtenagentur Reuter über die Absichten der EU, Banken , die von konkreten
    Problemen bedroht sind, zu gestatten auch Konten unter 100.000 € vorläufig einzufrieren, um einen Run auf gefährderte Banken zu verhindern.


    Wer die Kohle nicht zu hause haben kann/will, sollte sich überlegen, bei mehreren Bankinstituten Sparkonten anzulegen.


    Frieder

  • Lieber Frieder,
    man legt doch nie alle Eier zusammen in einen Korb. :-))


    Was man aus der Zypernkrise lernen konnte, ist dass es besser ist, mehrere Konten zu besitzen und zudem noch bei mehreren Institutsgruppen. So lohnt sich das Anstehen am Geldautomaten wenigstens.


    Zudem kann es auch durch nichtstaatliche Maßnahmen zu einer Bargeldkrise kommen: Streik der Geldboten, Zusammenbruch von Banken, Störungen der IT Infrastruktur, usw.


    Die Sparkassen haben einen Rechnerverbund, Volksbanken deren zwei, usw.


    Mein Rat wäre folgende Kontenaufteilung (zumindest in der Familie):
    1x lokale Sparkasse: Die kommunale Trägerschaft ist von Vorteil: Landräte und Bürgermeister wollen wiedergewählt werden, Sparkassen-Geldautomatenverbund
    1x lokale Volksbank: da kann man vor Ort vorsprechen und der Vorstand will sich auch morgen noch sehen lassen können, Bankcard-Servicenetz
    1x "große Geschäftsbank" (Deutsche Bank, Commerzbank, Hypo/Unicredit) in der Cashgroup: die haben eine leistungsfähige IT Abteilung und einen Namen zu verlieren
    1x "kleine Geschäftsbank" im Cashpool (Santander, Targo, Sparda, Merkurbank, Pax ...) da gilt zumindest das zweite
    2-3x Direktbanken

  • @ Abendrot
    Ich habe bewusst die Möglichkeit von Sparkonten erwähnt, da die ja gebührenfrei sind . Bei Sparkassen und Volksbank sind kostenlose Girokonten fast nicht mehr vorhanden. Bei der HypoCredit gehts noch ab einer Mindesteinlage.. Mehrere Girokonten beininhalten natürlich auch einen größeren Überwachungsaufwand.
    In Deiner Aufstellung hast Du die Postbank nicht erwähnt. Das gute alte Postsparbuch hat den Vorteil, daß bei vielen, zumindest den größeren Postfilialgeschäften bundesweit Auszahlungen möglich sind . (Allerdings vorausgesetzt, daß diePost -IT funktioniert .


    frieder

  • Ich persönlich habe 3 kleinere Konten und eine Ladung Bargeld zu hause, so das ich im alle eines Falles in den ersten zwei Wochen noch genug Einkaufen kann. Bei den Banken bevorzuge ich Genossenschaftsbanken, Zinsen erhält man so oder so praktisch keine mehr, dafür erhält man auf einer Genossenschaftsbank andere Vergünstigungen.

  • Ich soll drei mal Kontoführungsgebühren bezahlen?
    Da die Zeiten von kostenlosen Konten dem Ende zu gehen, ist das führen von mehreren Konten bei verschiedene Bank eine teure Angelegenheit geworden

  • Bargeld ist sicher in 5 Jahren abgeschafft. Edelmetalle verkaufen wird überwacht und reglementiert werden, auf jeden Fall aktenkundig da unbar. Mehrwertsteuer wird sicher EU weit harmonisiert :) Viel Spaß! Und das in der kommenden Legislaturperiode, nur damit man nicht alles auf die lange Bank schiebt... :)
    Harmoniseren bedeutet natürlich, 19 + x%

  • Zitat von kappa3;309724

    Ich soll drei mal Kontoführungsgebühren bezahlen?
    Da die Zeiten von kostenlosen Konten dem Ende zu gehen, ist das führen von mehreren Konten bei verschiedene Bank eine teure Angelegenheit geworden


    1. Kontoführungsgebühren sind Verhandlungssache.
    2. Habe ich von Girokonten gesprochen? Sparkonten werden idR kostenfrei geführt.
    3. Vorbereitung auf Krisen ist nicht gratis zu haben.

  • Zitat von Abendrot;309848

    1. Kontoführungsgebühren sind Verhandlungssache.
    2. Habe ich von Girokonten gesprochen? Sparkonten werden idR kostenfrei geführt.
    3. Vorbereitung auf Krisen ist nicht gratis zu haben.


    Das ist eine weltfremde Anschauung.


    Natürlich kann man seinen Finnazdienstleister danach auswählen, wie dessen Gebührenmodell ausschaut.
    Man kann auch in einem laufenden einer nachträglichen Erhebung von Gebühren (also z.B. der Abschaffung von kostenfreier Kontoführung) widersprechen. Die Konsequenz ist aber, wenn dieser einseitigen Vertragsanpassung nicht zustimmt, das der Vertrag von Vertragspartner genkündigt wird.
    Selbst Sparkonten sind zur Zeit von solchen einseitigen Vertragsanpassungen betroffen. Auch wenn nicht von einer Kontenführungsgebühr direkt die Rede ist, ist die Einführung von Kontonebenkosten für das Portemonnaie des Kunden unter Strich das gleiche.
    Seitens der Banken werden z.B. zwar keine Gebühren für das (Spar)konto erhoben, aber die Ausstellung einer Plastikkarte kostet aufeinmal Gebühren, die Anzahl von kostenlosen Abhebungen an Geldautomaten wird stark reduziert, die Zusendung von Kontoauszügen hat sich verteuert usw.
    Und machen wir uns nichts vor, diese betrifft nur onlineaffiine Nutzer, die ihr Geld eh nur virtuell verschieben, sondern alle Nutzer, die auch an Bargeld gelangen wollen.
    Und darum geht es ja bei der Krisenvorbereitung.
    Krisenvorbereitung ist nun auch kein Totschlagargument um Geld ohne Gegenleistung zu verpulvern. Wie immer muss das Verhältnis von Kosten zu Leistung stimmen. Moderate Gebühren von 5-10€ pro Jahr lassen sich eher in Kauf nehmen als 5-10€ pro Monat für ein Konto, welches im Alltag nicht genutzt wird.


    Noch ein Hinweis:
    Wer viele Girokonten (womöglich mit Dispooption) oder Kredikarten besitzt, sollte sich mal Gedanken machen, wie dies bei den Scoringdiensten (wie SCHUFA) bewertet wird.



    Um die Kurve zurück zum Bargeld zu bekommen:
    Auch größere Bargeldbestände (und seinen es nur die 2 Netto-Monatslöhne eines Otto-Normal-Verdieners) können hin und wieder Auffälligkeiten/Aufwand verursachen.
    Nehmen wir mal die Einführung neuer Banknoten (mit neueen Sicherheitsmerkmalen), die einen veranlassen ältere Scheine umzutauschen.
    Anonymer bzw unregistrierter 1:1 Umtausch am Schalter ist auch eher zur Seltenheit geworden (eine Kudenkarte oder ein Ausweisdokument muss immer vorgezeigt werden).
    Das man das Geld durch Einzahlung auf ein Konto wieder auf den Schirm holt, steht ja erst Recht außer Frage.