Sinn und Unsinn eines NV-DC-Systems (z.B. 12/24V)

Udo (DL 8 WP) · 24. Januar 2018

Hallo Samui,

die 12 / 24 V Kühltruhen die Du verlinkt hast finde ich absolut SPITZE ! Danke dafür !

Was ich in der Anleitung vermisse, sind Anhaltswerte zu den Einschaltzeiten (klar Temperatur und Füllgradabhängig), an Hand derer man die Dimensionierung einer geeigneten Solaranlage und Speicherbatterie
überschlägig berechnen könnte.

Zum Thema Waschmaschine: Es gibt Waschmaschinen, die man an eine externe (Haus-) Warmwasserversorgung anschließen kann (ich glaube Blomberg hatte sowas mal im Programm).
Wenn man einen Gas Durchlauferhitzer hat, kann man damit, und recht wenig Strom, eine Waschmaschine betreiben. Die Heizung dürfte den größten Teil der Leistungsaufnahme benötigen.....

Gruss, Udo

wolpertinger · 24. Januar 2018

Udo du kannst jede beliebige Waschmaschine mit einem externen "Mischer" betreiben. Das machen wir schon seit bald 10 Jahren so.
Warmwasser machen wir das 3/4 Jahr mit Solar und speißen das dann über einen externen Mischer in die Waschmaschine ein.
Am Mischer kann man dann die Temperatur des Waschgangs einstellen. So kann man auch eine Recht betagte Miele noch effizient betreiben.

Endzeitstimmung · 24. Januar 2018

Bei Miele heisst das Zauberwort Allwater.... alternativ die kleinsten Gewerbemaschinen, die haben auch oft einen kalt und heisswasseranschluss...

Am Mischer mag das zwar gehen, aber du musst ständig dabei stehen, ansonsten wird mit Warmwasser gespült, und das verschwendet Energie ohne Ende...
Dafür gibt es aber auch vorschaltgeräte, die aber mit über 200eur viel zu teuer sind...

Ich hab eine Samsung Solar Aktiv mit Invertermotor, warm und Kaltwasser Anschluss 8kg.silberionen einspülung ..
Leider war die wohl der Zeit voraus und wurde schnell wieder ohne Nachfolger eingestampft...
Die Version ohne Warmwasser war auch testsieger bei Warentest...
Preislich unter der Hälfte der Miele....
https://www.amazon.de/Samsung-…iews&tag=httpswwwaustr-21

Gespeist wird sie im Sommer mit Solar Brauchwasser, ansonsten per Gas Brennwertherme oder holzvergaser....strom kommt von der pv
Günstiger waschen geht nur per Hand....

Um zurück zum Thema zu kommen
Viele hatte mal gasgeheizte trockner, und ich meine auch Waschmaschinen... für Yachten.... zB. Da wär mal interessant ob sie AUF 24v laufen

Maresi · 24. Januar 2018

[MENTION=113]tomduly[/MENTION]: Ja, ein NV-DC-System im BOV/Campingmobil/... macht durchaus Sinn. Das ist unbestritten. Allerdings geht es mir primär darum, (m)ein Eigenheim (in dem ich auch vor der Krise ein normales Leben führen möchte) autarker zu machen.

Zitat von Thomas;316691

Wie kommst du auf 14 Stück??

12 V = 6 Stück, 24 V = 12 Stück, 48 V = 24 Stück

Da ich die Batterien ja trocken einlagern möchte, ist ein Fuktionstest nicht möglich. Daher habe ich zwei Stück als Reserve eingeplant. Die hätte ich natürlich nicht mitrechnen sollen (stehen aber auf der "Einkaufsliste" und ich hab' quasi geistiges Copy&Paste gemacht).

Zitat von Cephalotus;316696

Bei autarken Systemen gilt nach wie: Man beginnt immer bei den Verbrauchern. 1 Euro beim Verbraucher gespart kann gerne 10 Euro oder noch mehr bei der Erzeugungsanlage kosten...

Bei 400l Gefriervolumen kommt man mit 12V Geräten idR nicht mehr weiter.

In der 230V Welt gibt es aber z.B. so etwas:

https://www.gefriertruhen.org/…rr-gefriertruhe-gtp-4656/

Verbrauch 175kWh pro Jahr unter Standardbedingungen (aslo eher weniger, wenn an kühlem Ort aufgestellt)
90 Stunden "Kältereserve", bei einem 3tägigen Stromausfall muss man sich erstmal um garnichts kümmern und hat gleich mal 99% aller bisherigen Stromausfallszenarien abgedeckt ohne eine einzige Wh an Strom zu benötigen.
Benötigte Anlaufleistung des Kompressors ist mir unbekannt.

Ich würde ohne Zögern den Mehrpreis für so ein Gerät zahlen. Selbst wenn garnichts passiert sind selbst nur 100kWh Stromeinsparung pro Jahr hierzulande grob 28 Euro pro Jahr. Bei angenommen 20 Jahren Lebensdauer sind das auch schon schlappe 560 Euro an gesparten Stromkosten.

Irgendwelche alten "geerbten" Geräte genehmigen sich gerne mal 800-1000kWh pro Jahr, da zahlt man also Jahr für Jahr Hunderte Euro drauf, solche uralten Geräte sind daher oft Danaergeschenke.

Mein Preppen geht nicht soweit, dass ich in die Fleischerzeugung und Verarbeitung einsteigen will. Das wäre mir viel zu einschränkend auf mein normales Leben. Mein Notvorrat ist ungekühlt haltbar, wenn der nach Monaten verbraucht sein sollte muss ich halt einen Plan B haben. Als Dienstleistung könnte ich mir vorstellen, 1,5l PET Flaschen mit Wasser einzufrieren und wenn man sich die in den Kühlschrank (oder das besser gedämmte Gefrierfach) legt und täglich tauscht hat man im Sommer einen improvisiertes Kühlraum.
Die Frage ist, ob die Leute zu diesem Zeitpunkt überhaupt noch viel haben, was sie tatsächlich kühlen müssen.

MfG

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Rein finanziell geht sich die Rechnung für mich nicht aus (ich habe einen anderen Strompreis ;-)). Und fairerweise müsste die Rechnung zwischen einem aktuellen, günstigen Nicht-A+++-Gerät und so einem A+++-Gerät gezogen werden. Und bei einem Preisunterschied von ca. 600 € und einem Mehrverbrauch von ca. 100 kWh/a geht sie einfach nicht auf...

Trotzdem geht meine Überlegung in eine sehr ähnliche Richtung.
Allerdings nicht mit einem einzigen Gerät, sondern zwei getrennten. So kann man den Ausfall einer Truhe besser verkraften, und bei halbiertem Inhalt kann eine der beiden Truhen abgeschalten werden. Etwa so was in der Art: https://www.elektroshopkoeck.com/at/index.php?id=GTP2756-22
Es erhöht zwar wieder den Gesamtverbrauch, aber auch die Flexibilität^*) und Redundanz.

*) Falls nur eine Truhe voll wird kann die zweite z.B. für die - ggf. entgeltliche - Gewinnung von Eis-PETs o.ä. genommen werden. Und zwar, ohne den Inhalt der eigentlichen Kühltruhe zu gefährden. Lohnkühlung sozusagen. Und dass es genügend Gefriergut gibt bezweifle ich nicht. Möglicherweise noch nicht im ersten Jahr einer Krise, aber bei langanhaltenden Szenarien (ausgenommen Belagerungen) spätestens nach dem zweiten Winter...