Mit Tarp im Winter

  • Hallo zusammen!


    Gestern war ein günstiger Zeitpunkt mal wieder mein Tackle auf Herz und Nieren zu prüfen. Ursprünglich wollte ich schon von Freitag auf Samstag eine Nacht im Freien verbringen und hatte dazu auch schon meinen Poncho als Tarp aufgebaut. Leider war die abgespannte Fläche viel zu klein, als dass man da hätte "bedeckt" schlafen können. Also Abbruch. Im Dunkeln wollte ich nicht noch mein 3x3 Tarp aufbauen. In der Nacht hatten wir fast zweistellige Minusgrade, das wäre ideal für den Schlafsacktest gewesen. Schade eigentlich... Das erste was ich bei dieser Lektion gelernt habe: Vergiss es bei solchem Wetter aus Ästen Häringe zu schnitzen, der Boden ist gefroren, da geht nichts rein. Man benötigt stabile Häringe, die dann mit einem Hammer eingeschlagen werden müssen (habe Y-förmige Aluhäringe verwendet). Aber ich schleppe keinen Hammer mit und manchmal kann es schwierig sein einen entsprechenden Stein in der Nähe des Lagers zu finden.


    Am Samstagmorgen wollte ich dann die Häringe aus dem Boden ziehen und habe die zweite Lektion gelernt: Häringe können im Boden festfrieren (Lehmboden, sehr feucht). Also musste ich bis fast Mittags warten, um die Dinger gut aus dem Boden zu bekommen.


    Samstagabend hat es dann geklappt. Weiss nicht genau wie diese Aufbauwiese heisst, ist ein Lean-to mit zur Hälfte untergeschlagener Seite und die Enden umgeknickt als Windschutz. Zur Fixierung des Tarps an der Ridgeline habe ich verschiedene Möglichkeiten ausprobiert (angeknotet, Ösen mit Stöckchen). Aber so richtig gut schnell abbauen ließ sich keine von den Lösungen (Szenario: Lager entdeckt, schnell abbauen und flüchten).


    previval.org/f/index.php?attachment/41334/previval.org/f/index.php?attachment/41335/previval.org/f/index.php?attachment/41336/


    Nachdem ich im letzten Jahr festgestellt hatte, dass ich mit Evazote nun so überhaupt nicht klarkomme, hatte ich mir eine Luftmatratze (Exped Synmat) und ein entsprechendes UL Pillow geholt. Das nächste was ich gelernt habe: Bei kalter Witterung und mit dem Mund aufgeblasen, ist die Matratze sehr schnell wieder sehr flach bei kalter Witterung. Aber auch das bekam ich gemeistert.


    Ich konnte dann jetzt auch endlich das Schalfsacksystem von der Holländischen Armee ausprobieren. Weil ich nicht wusste, wie kalt es wird, habe ich den Sommerschlafsack in den Winterschlafsack gepackt... man, hätte nicht gedacht dass das soooo warm wird. Musste nach einer 3/4 Stunde den Sommersack innen öffnen und beiseite schieben, sonst hätte ich in einer Sauna geschlafen. Und auch hier wieder: Mumienschlafsäcke, speziell ein System aus zwei Schlafsäcken, bekommt man nicht ohne Kopflampe "angezogen". Ein einschaliger Schlafsack würde vielleicht noch gehen, aber ein zweischaliges Schlafsacksystem, das geht garnicht ohne Licht. In einem entsprechenden Szenario (z.B.Belagerungszustand oder kurz vor einer Grenze) wäre das Handtieren mit Licht natürlich kontraproduktiv.
    Auch mit dem Umdrehen und zwei Schlafsäcken ist das so eine Sache. Die Dinger verrutschen ständig gegeneinander. Das gefällt mir überhaupt nicht. Ich bin gerade an einem MYOG Projekt für einen Quilt mit aus- bzw. einknöpfbarer Isolierung, dass sollte das Thema erschlagen. Solche knöpfbaren Futter haben den Vorteil, dass der Quilt ohne Isolierung gewaschen werden kann. Wenn es zu warm ist, knöpft man einfach ein Futter raus. Habe dafür 2x 133er Apex vorgesehen, damit sollte ich theoretisch bis -6°C im Komfortbereich liegen. Aber das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden .


    Nachts wurde es dann leider etwas windig und es fing leicht an zu schneien. Trotz der "Ohren" am Tarpaufbau wehte Schnee hinein und verteilete sich auf dem Schalfsack. Außerdem gab es Kondenswasser an der Tarpinnenseite, obwohl das Tarp ja gut belüftet war. Mit dem Schlafsack habe ich dann beim Drehen immer Feuchtigkeit abgewischt und fleißig auf der Matratze verteilt (siehe Foto). Die Unterlegplane war auch hochgeweht und umgeschlagen, da hätte der Schlafsack auch noch nass und dreckig werden können. Ein feuchter Schlafsack (zum Glück keine Daunen) und eine feuchte Isomatte - im Notfall sehr schlecht...


    previval.org/f/index.php?attachment/41337/previval.org/f/index.php?attachment/41338/


    So liebe Freunde, jetzt meine Fragen:



    • Wo habe ich die Fehler gemacht?
    • Welchen Tarpaufbau wählt man bei Schneefall oder im Winter? Wäre ein A-Frame besser geeignet gewesen?
    • Wie befestigt ihr das Tarp am Boden? Mit festgefrorenen Häringen kann man sein Camp im Notfall nicht schnell abbrechen, oder habt ihr da einen Tipp? Wären die einfachen Haken besser?
    • Was macht ihr bei felsigem Boden?
    • Ich habe noch keine vernünftige Lösung für das schnelle Lösen der Schnüre gefunden, die Knoten ziehen sich teilweise fest zu wenn der Wind draufsteht. Was gibt es für Möglichkeiten zur Befestigung für einen fluchtartigen Aufbau?




    Vielen Dank schon einmal für eure Tipps!


    Gruß Fisherman

  • Kondens halte ich bei diesen Temperaturen für unvermeidbar, da kommt schon vieles vom Atmen. Hast Du mit dem Gesicht zum Tarp geschlafen.


    Die mit Abstand beste Winterlösung ist m.M.n. ein gescheites doppelwandiges Zelt.


    Interessant wäre, den Schlafsack vor und nach der Nacht zu wiegen um zu sehen, wieviel Feuchte der aufgenommen hat. Außerdem ist die Nässe außen erstmal noch nicht das Drama, Probleme gibt meist erst, wenn man das Ding dann nass verpackt und komprimiert.


    Ich hatte unter der Woche mal meinen noch nicht Wintererprobtem Daunenschlafsack im Bivi über 2 Nächte im Garten getestet unter etwas erschwerten Bedingungen (nach Mittag nur wenig gegessen, Schlafsack nicht getrocknet und tagsüber im Packsack verstaut, Bivy fast komplett geschlossen....)


    Auch ich hatte Kondens (als Eis im Bivy, als Nässe im Kopfbereich auf dem Sack), aber ein Problem war das bei diesem Test noch nicht.


    Trotzdem ist ein Bivy im Vergleich zu einem Zelt nun mal übel unkomfortabel.


    Trockenes und kaltes Wetter ist eigentlich recht angenehm, wirklich schlimm ist Regen und Wind um den Gefrierpunkt, das ist die wahre Hölle...


    previval.org/f/index.php?attachment/41341/


    previval.org/f/index.php?attachment/41342/


    previval.org/f/index.php?attachment/41344/


    previval.org/f/index.php?attachment/41346/


    previval.org/f/index.php?attachment/41343/


    previval.org/f/index.php?attachment/41345/


    previval.org/f/index.php?attachment/41347/


  • Ich persönlich hatte mir einen Satz Tarpklammern und Bungee Bälle bestellt und seitdem geht es ratz-fatz.


    https://www.amazon.de/gp/produ…sc=1&tag=httpswwwaustr-21

    Ich krieg' die Krise, wenn ich sie nur sehe!

  • Zitat von Schlack;317607

    Naja, halt vorher nachdenken, aus welcher Richtung der Wind kommt - und entsprechend aufbauen. Dann schneits nicht rein.


    Klassische Aussage eines nicht oft Draussenschläfers. Die auch noch destruktiv ist und niemandem hilft. Wo der Wind her kommt weiss man wenn man das Tarp aufstellt. Wo der Wind herkommt in einer Stunde oder in fünf Stunden das weiss man nicht wenn man in unbekanntem Gebiet ist.


    Das Tarp sollte mindestens 3x3 Meter sein. dann kann man es auch so aufstellen, dass drei Seiten zu sind.
    Gute Knoten wurden ja schon oben gezeigt von Einzelkämpfer. Was auch noch hilft im Winter sind relativ dicke Schnüre ca. 4mm
    Hilfsmittel wie Klammern oder Seilspanner halte ich für unnötigen Ballast. Möchte das aber niemandem Ausreden am Ende muss jeder selber mit seinem Zeug klar kommen nicht ich.

    Draussen zählt nur das Beste

  • Zitat von draussen;317611


    Hilfsmittel wie Klammern oder Seilspanner halte ich für unnötigen Ballast. Möchte das aber niemandem Ausreden am Ende muss mit seinem Zeug klar kommen nicht ich.


    Die Tarp Klammern hatte ich mir zugelegt nachdem ich damals dieses Video von Chris Tanner gesehen hatte:


    https://www.youtube.com/watch?v=ePGZ_uQbe5E


    Die Bungee Schnüre kamen quasi als Beigabe und haben sich als super gut erwiesen besonders bei starkem Wind, da sie elastischer sind als eine normaler Schnur und das Tarp schön straff halten und es nicht so leicht reissen kann.


    Ebenfalls der Aufbau und Abbau mit Bungee Schnüren geht viel schneller als mit Knoten, und das war auch die Frage von Fisherman: "Möglichkeiten zur Befestigung für einen fluchtartigen Aufbau?"


    Möchte aber niemanden was einreden :grosses Lachen:

    Ich krieg' die Krise, wenn ich sie nur sehe!

  • Als Festivalgänger kenne ich ganz unterschiedliche Böden und habe über die Jahrzehnte auch feststellen müssen, dass es nicht "den einen" Zeltnagel für jeden Untergrund gibt.


    Auf feuchten Marschböden (SH) brauche ich für mein Sonnensegel z.B. mindestens 25 cm - besser sogar 35 cm - lange V-Pegs, die lassen sich dafür einfach mit dem Stiefel in den Untergrund drücken.
    Auf trockenem Löß- bzw. lehmigem Sandboden in der Holledau (BY) wiederum reichen zwar die Standardheringe mit 5/6 mm Durchmesser und 18-20 cm Länge, dafür braucht man aber einen Hammer zum einschlagen, wenn es nicht geregnet hat.


    Insofern umfasst mein (Festival)-Setup längst ein sog. Zeltset, bestehend aus ganz unterschiedlichen Zeltnägeln verschiedener Längen, einem Hammer und einem Zeltnagelzieher, auch wenn es leider einiges wiegt :frowning_face:
    Und ja, ich war bisher immer froh drum - zur Bodenbeschaffenheit lässt sich, gerade auf "neuen" Festivals, vorher nicht wirklich was recherchieren.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Hallo zusammen!


    @Einzelkämpfer: Vom Prinzip her kenne ich all die Knoten die Du abgebildet hast (habe auf Youtube fast alle Videos von Corporals Corner bzgl. Tarp gesehen ;-)) Nur die habe ich anders oder an anderer Stelle eingesetzt. Ich habe an meiner Ridgeline schon diese Schiebeknoten gelassen, damit man die nicht immer einzeln antüteln muss. Ich habe aber noch kein "Quickrelease" für diese Schnüre gefunden.
    @Cephalotus: Ich hatte eigentlich irgendwo (ich meine es war bei Ray Jardine "Trail Life"), dass im Tarp wegen der guten Belüftung mit keiner Kondensation zu rechnen ist. Ich will aber nicht ausschließen, dass ich Nachts auch mal mit dem Kopf Richtung Wand gelegen habe... ich wühle manchmal sehr stark. In so einem Bivy könnte ich auch nicht schlafen, das wäre mir viel zu eng. Aber schon heftig, was da an Eis zusammengekommen ist. Mir ist trocken und kalt auch lieber, deshalb jetzt der Test. Mir ging es jetzt hauptsächlich darum, was der gebrauchte Schlafsack überhaupt noch an Wärmeleistung hat... und lieber bei "schönen" Bedingungen im Garten testen anstatt Lehrgeld in der Wildnis zu bezahlen.
    @Schlack: Am Abend habe ich auf die Windrichtung geachtet. Nur der Schnee wird im Garten sehr verwirbelt, ist halt etwas anderes als Regen, der fällt i.d.R. immer nach unten. Bevor ich meine Heringe (dachte immer das wird Häringe geschrieben, weil das andere sind ja Fische) abschneiden und zurücklassen - überhaupt dringend benötigtes Material - muss ich wissen was alternativ genutzt werden kann. Wie gesagt, Stöckchen als Heringe bei dem Wetter kannst Du vergessen. Aber Schnüre dranlassen ist auch eine Idee, mal sehen wie das Gewicht (Tarp) sich erhöht. Versuche gerade das Gewicht der Ausrüstung zu reduzieren. Wiederholungsübung - na sicher! Da gibt es noch viel zu optimieren.
    [MENTION=11432]hayko[/MENTION]: Die Idee ist an sich nicht schlecht, die Menge Material wäre mir zu viel. Werde einmal bei Extremtextil sehen, was es da so gibt. Vielleicht würde es reichen nur die Bungee Balls zu verwenden, ohne diese Klammern.
    @draussen: Mein Tarp ist ein 3x3m. Diese Variante bietet die meisten Alternativen für die Aufstellung. Ob offen oder geschlossen. Das Mehrgewicht nehme ich dafür dann gern in Kauf. Meine Schnüre sind 550er Paracord. Auch das ist fummelig beim Auseinandernehmen. Hast Du sonst noch ein paar Tipps zur Verwendung von Knoten?
    Zur Aufstellung: Meinst Du diese Pyramid Setups? Da gibt es aber auch keine Luftzirkulation, sodass sich auch Wasser an den Wänden sammelt. Kann man da noch weit genug von den Wänden wegbleiben, ohne das Equipment zu befeuchten?



    Gruß Fisherman


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Hallo Lunatiks,


    eigentlich wollte ich mein Gerödel reduzieren... Du machst gerade den Vorschlag, ich solle aufstocken :winking_face:


    Gruß Fisherman

  • [MENTION=9311]Fisherman[/MENTION]: Ich benutze ein DD Tarp 3 mal 3 Meter hier sind ein paar Aufstellungsmöglichkeiten, Video der Firma: https://www.youtube.com/watch?v=oNFu2Gw6CSs&t=42s


    Ich war kürzlich am Silbersee zum Foren Wintertreffen. Das Lagerfeuer dort hat ziemlich gequalmt und der Wind hat etwa alle 15-20 Minuten komplett gedreht, und zwar in alle 4 Himmelsrichtungen. Keiner dort konnte am Feuer sitzen ohne das er kurze Zeit spaeter voll im Rauch sass, egal wo man denn auch sass.


    Soviel zum Thema "halt vorher nachdenken, aus welcher Richtung der Wind kommt "


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von Fisherman;317617


    @hayko: Die Idee ist an sich nicht schlecht, die Menge Material wäre mir zu viel. Werde einmal bei Extremtextil sehen, was es da so gibt. Vielleicht würde es reichen nur die Bungee Balls zu verwenden, ohne diese Klammern.


    Ich habe die Bungees gerade für Dich nachgewogen, 6 Stück:


    previval.org/f/index.php?attachment/41355/


    Legste noch einen Night Ize Figure 9 dazu für die Ridgeline dann sind es:


    previval.org/f/index.php?attachment/41356/


    Schneller kann man dann wirklich nicht mehr auf und abbauen.


    PS: Ich benutze die Tarpklammern und die Bungees nicht zusammen, sondern für völlig unterschiedliche Funktionen...

  • Oft mache ich einen "Ground Bivi Shelter" https://youtu.be/oNFu2Gw6CSs?t=1m25s
    Oder einen "Day Bivi Shelter" https://youtu.be/oNFu2Gw6CSs?t=2m28s Wenn man ihn an der letzten Lasche der Mittelnaht noch etwas hochzieht kann man relativ weit hinten liegen.


    Ich nutze nur die Knoten von Einzelkämpfer und ich habe keine langen Schnüre, maximal 3 Meter.
    Schnüre die am Tarp befestigt sind haben eine Länge von 1.5 Meter. Diese Längen haben sich über die Jahre als praktikabel erwiesen. sie verheddern nicht so stark und die Länge reicht in 99% und wenn nicht knöpfe ich noch eine Schnur dran.
    Ich nutzte auch keine Gummischnüre für mich sind sie zu schwer und bieten mir keinen Vorteil
    Zudem verzichte ich auf eine Ridgeline ich verstehe nicht was die für einen wesentlichen Vorteil haben soll.

    Draussen zählt nur das Beste

  • Zitat von Fisherman;317617

    [...]dachte immer das wird Häringe geschrieben, weil das andere sind ja Fische [...]


    Wird tatsächlich Hering geschrieben (ich habs auch googeln müssen): https://de.wikipedia.org/wiki/Hering_(Bauteil)


    Zitat von Fisherman;317617

    eigentlich wollte ich mein Gerödel reduzieren... Du machst gerade den Vorschlag, ich solle aufstocken :winking_face:


    War mir schon klar, nur steckt einem die Natur immer Grenzen - im Winter selbstgeschnitzte Zeltnägel klappen ja auch nicht oder nur sehr bedingt.


    Ein Sonnensegel/Tarp zwar (dabei) haben, dann aufgrund äußerer Umstände aber nicht aufstellen können heißt nunmal, dass man wahlweise in der prallen Sonne, dem Regen oder sogar Schneefall sitzen muss.


    Jetzt, gerade weil der Boden gefroren ist, würde ich eher zu runden (Stahl)-Zeltnägeln tendieren, da reicht leichtes dagegentreten (rütteln), dann kann man die ziehen.
    Längere V-Pegs (Hering) dagegen sind super auf feuchten Böden, insbesondere bei Wind weil sie sich nicht drehen und mehr Querkräfte auf das Erdreich übertragen werden.


    Gewichtstechnisch lässt sich zumindest der Hammer "einsparen" - jedenfalls dann, wenn sich am oder um den Lagerort etwa faustgroße Steine finden lassen. Und anstatt dem Zeltnagelzieher nehme ich mittlerweile mein Multitool. Aber wenigstens 2, 3 längere Zeltnägel schaden (eigentlich) nie - und wenn man damit nur in der Glut vom Feuer/Grill rumstochert :winking_face:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Zitat von draussen;317611

    Klassische Aussage eines nicht oft Draussenschläfers


    Na du musst es wissen... so punkto destruktiv und so....



    aber btt:


    Natürlich kann der Wind im Laufe einer Nacht drehen, aber einige Faktoren kann man da dennoch mit nachdenken lösen.


    Ich suche mir, wenn ich mit Tarp unterwegs bin, strategische Punkte aus und passe die Art des Aufbaus an die Gegebenheiten an. Soll heißen, wenn ich an einer Stelle bin, die zu keiner Seite durch zB Wald, Gebüsch, Stein etc. geschützt ist, wähle ich sicher keinen Aufbau der zu 3 Seiten offen ist.


    previval.org/f/index.php?attachment/41357/



    Hier habe ich zb eine A Variante zwischen zwei umgefallenen Parallelen Bäumen aufgebaut. Den natürlichen Schutz genutzt und durch meinen Aufbau ergänzt.



    in deinem konkreten Fall @Fisherman hätte ich einen pyramidenaufbau oder wenigstens n A aufgebaut. Natürlich ist die Zirkulationen in geschlossener Bauweise geringer, aber da muss man dann Kompromisse eingehen, entweder ich bin geschützt oder die Luft zirkuliert. :winking_face:


    bzgl. Seilen/schnüren, ich lasse die Schnur auch am Tarp. Brauche sie mit großer Wahrscheinlichkeit am nächsten Aufbau wieder dort. Was alternativ auch gut geht sind Gummiseile, expander mit Haken zur ladungssicherung. schnell um nen Baum und auf Spannung in die Ösen vom Tarp gehängt, fertig...

  • Zitat von hayko;317618


    Legste noch einen Night Ize Figure 9 dazu für die Ridgeline [...]


    Davon hab ich zwei rumfliegen (versehentlich mal mitbestellt), habe aber nie verstanden, wie die funktionieren :unschuldig:


    Hast du da evtl. mal ein Bild (sagt mehr als tausend Worte...) im Einsatz davon?
    [MENTION=9311]Fisherman[/MENTION]: Sorry, weil ich mich an deinen Thread mit dieser Frage anhänge.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Zitat von Lunatiks;317625

    Davon hab ich zwei rumfliegen (versehentlich mal mitbestellt), habe aber nie verstanden, wie die funktionieren :unschuldig:


    Hast du da evtl. mal ein Bild (sagt mehr als tausend Worte...) im Einsatz davon?
    @Fisherman: Sorry, weil ich mich an deinen Thread mit dieser Frage anhänge.


    Na klar, ich hab sogar tausend videos im Einsatz davon :winking_face:


    https://www.youtube.com/result…h_query=nite+ize+figure+9


    Du legst die Paracord einmal rum um den Karabiner und dann in die Sägezahnung - das ersetzt dann den Knoten und kann jederzeit nachgespannt bzw gelöst werden.


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Unten in der Mitte im schwarzen Kasten erklaert das meiste...


    previval.org/f/index.php?attachment/41358/

  • Zitat von Schlack;317607

    Naja, halt vorher nachdenken, aus welcher Richtung der Wind kommt - und entsprechend aufbauen. Dann schneits nicht rein.


    Festgefrorene Heringe? Dagegentreten oder zurücklassen.


    :grinning_squinting_face:


    Festgefrorene Heringe benötigen meist nur nen leichten Schlag auf den Kopf, dann sind sie wieder lose...

  • Hallo zusammen,


    Danke euch für die Anregungen, da kann ich demnächst ja wieder etwas ausprobieren. Pyramide oder A, je nachdem wie sich das Wetter ankündigt. Dieser Aufbau Flach auf dem Boden sieht interessant aus, ich denke das ist dann aber eher etwas für den Sommer, ansonsten rubbelt man sich das Eis vom Tarp wieder in den Schlafsack. Bezüglich "unterstellen", bei starkem Wind würde ich mich nicht im Wald oder in die Nähe eines Waldes begeben, wegen der Wind- / Schneebruchgefahr. Dann wäre ein Fall für einen flachen Aufbau oder die Pyramide. Dann muss ich aber einen Treckingstock mitnehmen... mal sehen, vielleicht brauche ich ja doch noch so ein Ding.


    Gruß Fisherman

  • Naja der treckingstock lässt sich durch jeden anderen Stock ersetzen.
    Ich hab gemerkt das es je nach Gelände kompfortabel mit den Stöcken ist und zusätzlich taugen die als Gestänge variabel in der Höhe.


    Bzgl. Des flachen Aufbaus, wegen der Kondensationen und Eis auf der Innenseite hab ich noch den goretex bivy um den Schlafsack. Damit hab ich bisher gute Erfahrungen gemacht.