Hallo Forum,
vorgestern habe ich zwei Zunderpilze von einem gefällten Birkenstamm gebrochen und die Tramaschicht herausgeschnitten und getrocknet.
Nachdem Trocknen glimmte die dünnen Fruchtfleischfetzen echt lange, wenn man sie angezündet und ausgepustet hat.
Dann habe ich eine alte Feile tangential gegen einen Feuerstein geschlagen, dass die Funken gegen (in) die aufgelockerte Zunderschwammschicht fielen. Leider glimmte da nichts weiter.
Daraufhin dachte ich, dass ich doch mal probeweise meine Flex als Funkengenerator verwenden könnte...
Nur... um mal die "Anglühfreudigkeit" meines Zunders zu testen. Was soll ich sagen...? Selbst im allerheftigsten Funkenregen wollte sich im Zunder nichts regen:traurig:
Nach dieser ersten Erfahrung habe ich mal ein paar Fragen:
1. Gibt es Baumpilze, die man mit dem Zunderschwamm verwechseln kann und deren Fruchtfleisch nicht geeignet ist?
2. Muss man den Zunder waschen und platt klopfen? Was erreicht man dadurch?
3. Eignet sich der Zunder auch ohne chemische Aufbereitung? (Salpeter wollte ich nicht einbringen und auf Urin habe ich bisher verzichtet, um mir die Geruchsbelästigung zu ersparen.)
4. Wie sieht denn ein idealer Schlagstahl aus? Wie hoch sollte der Kohlenstoffanteil sein?
5. Ist es viel schwieriger, mit Pyrit oder Markasit brauchbare Funken zu erzeugen? Wo findet man des so etwas?
6. Was meint Ihr: warum will mein Zunder trotz itensiven Funkenregens nicht zu glimmen anfangen?
Alle Achtung, dem Erfinder dieses Verfahrens gebührt der Nobelpreis...
Gruß, froschkoenig