Fluchtrucksack testen

  • Seit Tagen schon beschäftige ich mich mit DEM perfekten (Flucht)Rucksack für mich.
    Mein, wie ich finde, Vorteil ist das ich zwar einen Haufen Ausrüstung (durch Pfadfinder usw.) habe, diese aber zu einem großen Teil alt oder beschädigt ist. Bis jetzt lies sie sich zwar ohne Probleme benutzen, aber es ist einfach Zeit für was neues.
    Ich schreibe Flucht desshalb in Klammern, weil ich die Ausrüstung eben auch regelmässig nutzen werde.


    Da ich nicht ins Blinde hineinkaufen möchte, würde mich interessieren ob ihr eure Rucksäcke testet?
    Seit ihr damit mal drei Tage drausen und kommt dann drauf "Jetzt hab ich gar kein Klopapier mit." oder "Eigentlich ist der Schlafsack viel zu kalt."


    Denke mir das man damit die meiste Erfahrung machen kann und möchte daher auch wissen auf was ihr so draufgekommen seit.


    mfg Miles

  • Unsere Rucksäcke (der meiner Frau und meiner) haben zwei drei Wochen Touren hinter sich und mit kleinen Blessuren auch gut überstanden. Dabei haben wir bemerkt wie wichtig eine Verstellmöglichkeit der Rückenlänge ist.


    LG Strycker

  • Anprobieren kannst du ihn, doch testen leider erst nach dem Kauf.


    Dies hat sicher schon einigen eine böse Überraschung gebracht.


    Ich hatte das Glück, vor meiner Tour zu merken, dass kein Trinblasenfach im Rucksack vorhanden war... da musste ich mir was überlegen als überzeugter Camelbak-User :peinlich:


    Wenn ich etwas neu anschaffe, sei es Rucksack, Kocher oder Ähnliches, wirde es erstmal so zuhause getestet und ausprobiert, danach geht es nach draußen auf kurze kleine Touren um es intensiver "kennen zu lernen" denn besser kann man seine Ausrüstung nicht testen als auf Tour...


    Meines Erachtens gibt es den Perfekten nicht, denn man kann ja nicht Tagesrucksäcke mit richtigen Trekkingrucksäcken vergleichen.
    Wie Äpfel und Birnen :face_with_rolling_eyes:


    Aber wie sieht denn dein Rucksack aus?
    Farbe? Volumen? Schlicht gehalten oder MOLLE-System?
    An was hast du gedacht? 3-Tages-Rucksack oder willst du damit mehrere Wochen so autark wie möglich überleben können?


    Grüße

  • Ich denke lieber zu groß als zu klein. Gibt ja auch diverse Rucksacke die man von 80-120l regulieren kann.
    Es soll auf jeden Fall kein Rucksack sein der am Rücken anliegt, so das der Rücken komplett nass ist.
    Wieviel Ausrüstung für eine Flucht rein muss steht noch nicht fest und ich werd ihn auch immer wieder für die Pfadfinder brauchen.


    Eine MOLLE-System bin ich eigentlich nicht abgeneigt, aber es stört das die Molletaschen nicht gerade fix drauf sind und immer ein bisschen mittschwingen. Ich möchte ihn fest auf den Rücken schnallen, damit das Wandern so angenehm wie möglich ist.



    Es müssen natürlich Zelt, Schlafsack, Isomate, usw. reinpassen.
    Vielleicht könnt ihr mir auch da weiterhelfen.


    Hatte bei der Isomatte an die "Artiach Skin Micro-Lite" gedacht da sie nur 460g wiegt und extrem klein ist.


    Beim Zelt dachte ich an ein "Terra Nova Laser" da es nur 1,24kg wiegt und wenig Platz braucht.


    Beim Schlafsack hab ich noch überhaupt keine Idee. Man sollte ihn im Winter wie auch im Sommer nutzen können. Hab überlebt ob es nicht sowas wie einen Schlafsack mit einem Innenschlafsack gibt. Den Innenschlafsack für den Sommer, am besten Mückendicht.
    Und den Außenschlafsack für die Winterzeit.


    Wie ihr seht bemühe ich mich alles so leicht wie möglich zu haben. Mit der Ausrüstung sollte man das ganze Jahr durchstehen können (Abgesehen von Nahrung usw.).


    Irgendwelche Ratschläge?


    mfg

  • Hallo evo86

    wie man auf den Bildern sieht sind die Säcke für militärische Systeme ausgelegt. Damit legt das Militär so auch keine tagelangen Märsche zurück. Es wird sich vorgetastet und feindliche Berührung vermieden.
    Was der "Lächelnde" über den Berg schleppt weiß ich nicht. Da er leider seinen Schlafsack so ungeschützt außen trägt, wird dieser als erstes Schaden nehmen wenn er mal im Gestrüpp hängenbleibt.
    Ferner halte ich diese Haltung wegen Überladung nicht für sinnvoll: Lauf mit dem großen Ding mal durch ein Bachbett, bergauf und -ab ist viel zu kräftezehrend selbst bei Zuhilfenahme von Stöcken.

    Viele Grüße an die Bandscheiben, denn auf der Flucht darf es keine -vorfälle geben.
    Stell das benötigte Material zusammen und such dann den passenden Rucksack danach aus.

    Gruß Simmentaler

  • Zitat von Miles;32779

    Ich denke lieber zu groß als zu klein. Gibt ja auch diverse Rucksacke die man von 80-120l regulieren kann.

    mfg




    Zu groß sollte er nicht sein, denke ich.

    Ich bin der Meinung das ein Fluchtrucksack nicht zu groß und schwer sein sollte, denn wenn ich Flüchten muß vor was auch immer, sollte ich beweglich bleiben können.

    Mit einem 120l Rucksack stelle ich mir das schwer vor zu Flüchten.

    In den Fluchtrucksack sollte ja auch nur das allernötigste!
    Aber da haben wir ja schon einen Thread.

    LG hammer:gratuliere:

  • Rucksack ist nicht gleich Rucksack, da gibts nur eins: Laufen mit dem Ding, Rücken und Beine dran gewöhnen. Für meinen Teil hält mich das nicht davon ab, den Ihnhalt ausgiebig zu testen, bei jeder sich bietenden Gelegenheit.
    Auch ohne den ganzen Sack mitzuschleppen. Deshalb wird häufig modifiziert.
    Bin gerade am überlegen, ob ich ihn nun "Sommerfit" machen will, resp. das Winterzeugs auslagere bis im Herbst, und etwas leichter unterwegs durch den Sommer "trainiere".


    LG
    Doomer

    Don't be scared, be prepared!

  • Ich habe für mein Camping und auch zum flüchten die Tatonka Lastenkraxe, die ist flexibel einsetzbar und muss nicht wie ein Rucksack benutzt werden. Man kann anstelle eines Sack auch ein Fass, Feuerholz und vieles mehr aufladen. Angegeben sind bis 50kg belastbar habe aber auch schon 2 mal mehr drauf gehabt nur ist das definitiv nicht gesund für den Rücken und weit kommt man auch nicht... Bin ja kein Scherpa.


    Als Notgepäck habe ich einen BW-Seesack der dann bei bedarf schnell mit Packriemen darauf geschnallt werden kann, zur ganz schnellen Flucht geht es auch ohne Kraxe und ich muss nicht groß umpacken.


    MfG


    Sven

  • Hallo tux on tour


    Dein Beitrag spricht mir aus der Seele.


    Wenn es losgeht, und das weiß keiner genau, entscheidet die aktuelle Situation was mitgenommen werden kann.


    Wer den kompletten Hausrat mitnehmen will, dem empfehle ich Big Bags.
    Diese haben vier Schlaufen, sind fast kugelsicher und können locker eine Tonne Inhalt verkraften. Die Familie trägt das wenn man Tragestangen durch die Schlaufen steckt.
    Zugegeben: einen solchen großen Rucksack habe ich im Beschuß des Steinschlags mir in manchem Eisfeld gewünscht.


    Gruß Simmentaler

  • Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen. Da wird geschrieben " Ich schreibe Flucht desshalb in Klammern, weil ich die Ausrüstung eben auch regelmässig nutzen werde".
    Dies passr au smeienr Erfahrung überhaupt nicht. Meist sind dann doch nicht die Dinge drin die man braucht und das suchen beginnt. Ein Fluchtrucksack oder -tasche ist ein "grab and go" prozess. Da wird nicht für den alltäglichen Gebrauch verwendt. Dinge wie Messer, Geld, Erste Hilfe etc etc muß man halt doppelt haben.