Brot backen zu Hause ohne Strom/Kamin/Backofen

  • Das Erste Brötchen hat super geschmeckt. Nur der Boden war etwas hart.
    Das kann aber an der Kerzenanzahl liegen. Waren neun Stück.

    Hab gerade das Zweite auf den Kerzen. Im Rohr kann man ja nicht sagen:)
    Diesmal nur mit vier Kerzen und nur 200gr. Teig.

    Mal schauen wies wird.
    Fotos folgen noch.

  • coole Sache funst also doch :Gut:


    (soll nicht heißen das ich dir nicht geglaubt habe)


    aber wenn es nochmals bestätigt wird :Gut: einfach klasse


    zum. weiß ich jetzt wie man mit seinem Outdoorkochgeschirr richtig backen kann


    vermute einmal das ein kleiner Rührkuchen auch kein Problem darstellen sollte...

  • Ich hab mir schon Gedanken zu nem Gulasch gemacht...:grosses Lachen:

  • :gratuliere: Glückwunsch!!! Und wenn es beim ersten Mal geklappt hat, umso besser!
    Freue mich schon auf die Fotos. Kuchen ist auch eine super Idee! :Gut:


    Euer Hotze.

  • Brot aus 500 Gramm Mehl und 350 ml Wasser im AluTopf im Alutopf über 7 Teelichtern von Lidl war nach 4 Stunden gut (hab gewartet bis die Teelichter ausgebrannt waren)


    Fehler: Der Griff des äusseren Topfes ist mit zwei Nieten am Deckel befestigt. Von diesen scheint kondensiertes Wasser von Oben auf das Brot getropft sein... dadurch war die Kruste an zwei Stellen labberig.

  • Brot Backen mit Teelichtern


    Hallo,
    beim umher streifen im Internet bin ich auf einen Youtube Beitrag gestoßen bei dem jemand vormacht wie man mit 9 Teelichtern, 2 Töpfen, ein paar Heftzwecken und anderen Haushaltsgegenständen ein Brot backt.


    Hiervon inspiriert habe ich es gestern Abend selbst ausprobiert. Das Resultat lässt sich schmecken, verwendet habe ich dazu ein halbes Paket der Kartoffelbrot Backmischung vom Kaufland (0,64€ geteilt durch 2, MHD 05.2011) und habe 9 Teelichter (0,30€) verbraucht um ein 750gr Brot zu produzieren.


    Ich für meinen Teil finde es attraktiv für insgesamt 0,62€ pro Brot, in der Wohnung, unabhängig vom Netz Brot backen zu können. Natürlich kenne ich auch Lehmöfen und kann auch in der Glut backen usw. Eine Lösung für den Fall, dass ein Lagerfeuer nicht so einfach möglich ist, hatte ich aber bisher noch nicht. Ich für meinen Teil hab diese Lücke nun geschlossen.


    Viel Spaß beim Ausprobieren.


    Frank

  • Zitat von Techniker;54243

    ...und wer weiß woher diese Idee ursprünglich stammt...


    Das Prinzip des indirekten Backens ist schon mindestens seit der Antike bekannt.

  • Die Hälfte der Kosten liegt bei den vielen Teelichtern. Im Endeffekt dienen diese dazu, die Luft in den Topfzwischenräumen auf > 100°C zu erhitzen.
    Kennt jemand ein billiges und feuerfestes aber flexibles Isoliermaterial, das man (mit Ausnahme des Topfbodens) um den äußeren Topf wickeln / stülpen kann? Ich vermute, dass sich damit der Teelichtbedarf auf vielleicht 2-3 Stück pro Brot reduzieren lässt.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • @ Cephalotus

    Da fällt mir auf die Schnelle Glas-, oder Steinwolle ein.
    Das vielleicht noch in Alufolie einwickel, damit es nicht kribbelt.

  • Die Effizienz zu steigern klingt gut. Hab mich das auch gefragt, weil bei mir nach zwei Versuchen zwar das Brot essbar ist, aber nicht knusprig. Entweder liegt's daran, dass ich den Teig länger/nochmals aufgehen lassen muss. Oder aufgehen lassen ohne feuchtes Tuch darüber (wie ich's bisher gemacht habe), denn am Ende hatte es enorm viel Kondenswasser am Deckel. Oder einen anderen Topf. Hab einen Alutopf in einem Pfadikessel (also auch Alu) verwendet. Alu leitet zwar gut, aber wahrscheinlich auch gut gleich weiter in die Umgebung.


    Ich melde mich dann wieder mit den neuen Ergebnissen. Coole Sache. Die Kinder sind immer begeistert (ja, ja, Feuer, Kerzen... :grosses Lachen:).


    Irgendjemand schrieb davon, dass er/sie in der Badewanne gebacken hat. Mach ich auch so, aber nur, damit die Kinder nicht dran kommen. Nie mit Wasser löschen, falls die ganzen Teelichter brennen! Auch wenn das ganze in der Badewanne steht...


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Spruch, basierend auf Wissen, aber zum Glück keiner Erfahrung. Ehrlich gesagt hatte ich Teelichter (oder Rechaudkerzen wie wir sagen...) bisher unterschätzt...


    Wer sich's anschauen will:


    http://www.youtube.com/watch?v=mSKm_bkrJwI


    Ist vom Effekt her ähnlich wie Wasser auf brennendes Öl:


    http://www.youtube.com/watch?v=Rg1_dpKpk4U


    Wer's lieber mit Schweizerdeutsch im Hintergrund mag :grosses Lachen::


    http://www.youtube.com/watch?v=m_HBdRxuvYw


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Andere Idee...


    Früher hatte ich jahrelang mit einem Gasherd gebacken. Seit meinem letzten Umzug vermisse ich das. Mir kam folgende Idee für stromlose Zeiten:


    Gaskocher anmachen. In den Backofen stellen. Brot auf den Rost, allerdings weg von der Flamme. Die Metallwände des Backofens sollten doch dafür sorgen, dass die Hitze reflektiert und einigermaßen gut gehalten wird.
    Problem: Lufzufuhr. Man müsste die Ofentür einen Spalt offen lassen. Ausserdem ist zunächst unklar, ob man die richtige Temperatur erwischt. Dafür könnte man einfach ein Backofenthermometer reinhängen. Ich würde zunächst mal kleine Brötchen, dünnes (Fladen)Brot, etc. probieren.


    Was meint ihr? Könnte das funktionieren?

  • Also funktionieren könnte das schon, nur du wirst Unmengen von Gas verfeuern.
    Da ist die Frage, ob es das wert ist, oder ob du nicht lieber sowas wie Mehlfladen (in der Pfanne gebacken) oder Haferbrei (geht auch nur mit Wasser) ißt oder die viel energiesparendere Topf-im-Topf-Methode nutzt.


    Gaskocher in den Backofen zu stellen bedeutet ein viel zu schlechtes Kosten-Nutzen-Verhältnis.

  • So, da bin ich wieder. Dieses Mal war das Brot knusprig! Richtig lecker. Hat auch unseren deutschen Freunden geschmeckt, die gerade zu Besuch waren und auch Krisenvorsorge betreiben. :)


    Dieses Mal hab ich das Brot beim zweiten Mal aufgehen lassen nicht mehr mit einem feuchten Tuch abgedeckt. Ausserdem war der äussere Topf ein normaler Edelstahl-Indoor-Topf, innen nach wie vor ein Alutopf.


    Ich vermute mal, dass
    a) der äussere Topf heisser wurde als der Pfadikessel,
    b) der runde (Glas-)Deckel das Kondenswasser schön zur Seite leitete (evtl. tropfte der Pfadikessel auf's Brot, weiss ich aber nicht, da nicht gesehen)
    c) das Brot bereits etwas trockener war bei Backbeginn, da ohne feuchtes Tuch aufgegangen (hab ich gemacht, weil der "Ofen" kleiner ist und deshalb die Luft drin weniger Feuchtigkeit aufnehmen kann im Vergleich zum normalen Backofen)


    Wieder 9 Kerzen, gleicher Teig. Tip-Topf (kennen alle Schweizer aus der Schule, oder? :grosses Lachen:): 500g Weissmehl, Trockenhefe, 1.5 KL Salz, 3dl Wasser.


    Beim nächsten Mal werde ich beim zweiten Mal aufgehen lassen wieder ein feuchtes Tuch verwenden, um zu schauen, welchen Anteil dieser Aspekt hatte. Wissenschaftliches Survivalbacken. :grosses Lachen:


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Habe da mal ne Frage zu welche Teelichter nehmt ihr .Es gibt da ja Unterschiede in der Brenndauer ,beim Phillips Sonderposten gibt es 100 Stück für 1,99, mit einer Brenndauer von 4,5 Stunden nächste Woche.