Meldung aus der Finanzwelt: SHIT

  • Ist doch ganz einfach "Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing", es war doch schon immer so das auch in Zeiten des Umbruchs und des Chaos sich noch genügend Fußvolk fand das mithalf die herrschende Klasse im Sattel zu halten. Sei es aus Überzeugung oder aus Gründen der eigenen Existenzsicherung...

  • Zitat von Sandra;53885

    Man sieht sich öfters zweimal im Leben...


    Der ist gut, den muss ich mir merken ! :grosses Lachen::Gut:

  • Es gibt da in der Wirtschaftspsychologie das Diktatorenspiel:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Ultimatumspiel


    Aus meiner Sicht empfiehlt sich im Leben immer moralisch zu handeln. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sich auszahlt. In jener oder dieser Form war dies immer so.


    Und wie gesagt, was nützt mir an der Spitze eines Feuedalsystems zu stehen, wenn ich keine gleichberechtigte Umgebung habe? Was ist aus all diesen "von und zu" geworden. Sehr viele sind nicht mehr übrig. Dann lieber aus dem "Stamme" der Weibel's zu sein und immer reichlich Verwandschaft zu haben. :grosses Lachen:

  • heißt es nicht "defekt spielen" ist dominante Strategie :devil:

  • Ich finde es zum einen gut (da drüber Berichtet wird), zum anderen bedenklich (gerade weil so vergleichsweise offen drüber berichtet wird) und zum dritten natürlich für uns hier interessant, dass sogar Yahoo News in ihren Berichten über den Finanzgipfel schon den Begriff "Währungskrieg" in den Mund nimmt.


    LINK


    Der Beitrag handelt von den Meinungen der einzelnen Regierungen im Vorfeld des G20-Weltfinanzgipfels. Vor allem Brasilien warnt wohl ganz energisch vor einem Währungskrieg.

  • noch ein Nachtrag zum Gold


    Hallo,

    habe mich etwas intensiver mit dem Goldpreis beschäftigt und folgende Auffälligkeiten kann ich berichten:

    Im Derivatemarkt (Optionsmarkt) werden derzeit im hohen Volumen Wetten darauf abgeschlossen, dass Ende Dezember 2011 der Goldpreis bei 3.000 USD ist (heute bei 1,389 USD).

    Auf der anderen Seite gibt es auch extrem hohe Verkaufsorders, falls der Goldpreis auf unter 1200 fallen sollte.

    Das heisst übersetzt: Die kommenden Monate werden sehr wild werden können für den Goldpreis und es wird nicht so gradlinig weiter gehen. Entweder es geht innerhalb von ein paar Tagen um über 150% nach oben, oder eben um mal eben 20-30% nach unten.

    Falls mehr Details von Interesse sind bitte Bescheid geben.

    Schöne Grüsse, 11

  • Zusammenfassend ausgedrückt: entweder geht es hoch oder es geht runter.

  • kurze Verständnisfrage


    Zitat von Elf;56130

    Auf der anderen Seite gibt es auch extrem hohe Verkaufsorders, falls der Goldpreis auf unter 1200 fallen sollte.


    meinst Du Stop-Loss-Orders?
    (also dass bei einem Unterschreiten der 1200 USD ein stärkerer Preisrutsch "droht" bzw. für Nachkaufwillige zu erhoffen ist)


    oder meinst Du Optionen, also dass Marktteilnehmer ihre EM-Bestände mit nem Put bei 1.200 USD "absichern"?

  • Gäbe es keinen manipulierten Markt, wären US-Dollar und Euro schon längst in der Versenkung verschwunden und Gold ganz oben.
    Die Frage ist nur, wie lange die Manipulation noch gegen die Unnatürlichkeit des Finanzmarktes erfolgreich bleibt.

  • ok sorry, bevor das ganze in einer wilden Spekulation ausartet bringe ich morgen ein paar Grafiken mit um das ganze mit 2 Bildern zu zeigen.
    In Fachchinesisch ausgedrückt. Es gibt ein gewaltiges open interest von call optionen mit strike=3000. Alleine durch das delta-hedging wird der spot markt massiv beeinflusst werden (vega convexity).
    Auf der Putseite ist bei tieferen Strikes ebenfalls sehr hohes open interest zu sehen.

    In einfacher Sprache: entweder es geht hoch, dann seht ihr aber eine Verdopplung des Goldpreises innert kürzester Zeit oder der Goldpreis fällt und zwar wie ein Stein.
    Es tummeln sich eben sehr viele Zocker im Markt, die die Welle surfen wollen.

    Für den Goldvorsorger heisst das zusammengefasst nichts anders: Wenn es hoch hergeht, sich nicht beirren lassen und nach einem möglichen Kurssturz rausgehen. Eher das ganze als gute Einstiegschance sehen, falls man noch nichts hat. Langfristig geht der Goldpreis sowieso noch massiv höher.

    Schöne Grüsse, 11

  • Zitat von Elf;56150


    Es tummeln sich eben sehr viele Zocker im Markt, die die Welle surfen wollen.

    Für den Goldvorsorger heisst das zusammengefasst nichts anders: Wenn es hoch hergeht, sich nicht beirren lassen und nach einem möglichen Kurssturz rausgehen. Eher das ganze als gute Einstiegschance sehen, falls man noch nichts hat. Langfristig geht der Goldpreis sowieso noch massiv höher.


    Gold ist mittlerweile (wie viele andere Rohstoffe auch) zum Spekulationsobjekt verkommen und dient nicht mehr zur Wertsicherung.


    Das ist wie mit den Immobilien in den USA, wenn zu viele mit dem spekulieren anfangen in der Hoffnung auf den schnellen Reichtum, dann ist meist der Crash nicht mehr fern...


    Ich denke, dass ein Schimpanse mit einem Würfel die Goldpreisentwicklung genauso gut vorhersagen kann wie ich oder irgendein Analyst.


    Aber die Leute lieben halt gute Prognosen :)


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Cephalotus;56179

    Gold ist mittlerweile (wie viele andere Rohstoffe auch) zum Spekulationsobjekt verkommen und dient nicht mehr zur Wertsicherung.




    mfg


    Gold ist kein Rohstoff ! Gold ist eine Währung !


    Gruß
    O.Bey

  • Cephalotus




    Hallo Cephalotus,

    also ich finde Deinen Beitrag hier an dieser Stelle ehrlich gesagt nicht gerade gelungen ( Meine Antwort übrigens auch nicht :peinlich: ).
    Beides sollte in den Bereich "Gold".

    Elf wollte mit der Info zu den Wetten auf Gold doch nur die angespannte Stimmung in der Finanzbranche darstellen, wo Gold halt auch ein wichtiger Indikator ist.

    Ansonsten schließe ich mich O.Bey an:
    - Gold ist nicht nur Rohstoff sondern vor allem eine (die!) Währung!

    Zudem :
    - Kostet die Förderung von einer Unze Gold mehrere 100 €, also wird kaum der Wert gegen O € gehen! Gold dient also nicht unbedingt zum Spekulieren aber sicher als Wertspeicher.

    - Die Frage ist, ob Gold steigt oder die Währung Dollar nur zur Währung Gold fällt? Ich denke, vor allem der Dollar sinkt.

    Aber egal, jeder kann seine Meinung haben und die Zukunft wird einem von uns beiden vermutlich Recht geben. Nur lass uns das bitte, wenn gewünscht im anderen Tread "Gold" weiter behandeln. Du kannst ja Verlinken oder Hinweisen.

    Ich danke Dir.

    Noch ein schönes Wochenende
    Zeltengehen

  • Hier die Bilder


    Sorry, ist natürlich wieder mal mehr als 2 Bilder geworden.

    Trotzdem vielleicht hilfreich für Euch

    Schöne Grüsse, 11

  • Also rein theoretisch wären unsere Schulden um einiges Niedriger, wenn wir das Geld eintreiben das wir anderen Staaten geliehen haben....


    Warum verleihen wir Geld wenn wir es selbst brauchen? Warum müssen wir sparen bis zur Todesgrenze während wir anderen Geld geben, weil diese alles auf den Kopf gehauen haben?


    Fragen die ich mir seit Jahren immer wieder stelle, nicht erst seit der Finanzkrise


    Also ich trau der Korrektheit der Bildchen nicht, dennoch eine interessante einsicht in die Schuldenstruktur....

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Zitat von AZI;57668

    Warum verleihen wir Geld wenn wir es selbst brauchen? Warum müssen wir sparen bis zur Todesgrenze während wir anderen Geld geben, weil diese alles auf den Kopf gehauen haben?


    Ganz einfach. Weil Deutschland, als reines Exportland, extrem abhängig ist von der EU. Deutschland hat also, wirtschaftlich gesehen, ein massives Interesse die EU und den Euro so lange und so stabil wie möglich zu halten.
    Hinzu kommt noch, dass Deutschland wenig eigene Rohstoffe besitzt(bzw. die eigenen Vorräte nicht angreifen will), aber als Exportnation widerum davon abhängig ist. Insofern ist es oft ein "geben und nehmen". Sozusagen Rohstoffsicherung.
    Rein sicherheitspolitisch gesehen läuft das ganze ähnlich ab. Die "starken EU-Länder" können sich nur auf diese Weise genügend absichern, indem sie die ärmeren, "schwächeren" Länder finanziell bei Laune halten.
    Insofern ist das alles eine Kosten/Nutzen-Frage bei gegenseitiger Abhängigkeit.
    Gruß AND

  • Zitat von AZI;57668

    Also rein theoretisch wären unsere Schulden um einiges Niedriger, wenn wir das Geld eintreiben das wir anderen Staaten geliehen haben....


    Warum verleihen wir Geld wenn wir es selbst brauchen? ....


    wen meinst Du mit "wir"?


    was mit "unsere Schulden"?